Cover-Bild Gelobtes Land
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: MBS
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 26.02.2019
  • ISBN: 9789463860079
Christine Heimannsberg

Gelobtes Land

GLOOV
Eine Mauer, dahinter eine andere Welt: Die Neue Welt, wie sie diesseits genannt wird. Und sie übertrifft Lores kühnste Erwartungen: Nahrung, Wärme, Unterkunft, ein sicherer Ort für ihren Bruder Jame – es scheint an nichts zu fehlen. Lore brennt darauf, ein vollwertiges Mitglied dieser auf Gleichberechtigung und ökologische Nachhaltigkeit ausgerichteten Gesellschaft zu werden, die von dem charismatischen Jefferson Maklaren angeführt wird. Dessen Gegenspielerin Sisdal umwirbt Lores Freund Jul für ihre eigenen undurchschaubaren Ziele. Lore gerät zunehmend zwischen die Fronten. Und dann ist da noch das Buch Liebe und sein brisanter Inhalt.
GLOOV – Der zweite Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einem vom Klimawandel und Machtspielen geprägten Europa der Zukunft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

spannend aber etwas schwächer als Band eins

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Nach dem Ende des ersten Bandes „Hoop“ war ich sehr gespannt was mich in „Gloov“ erwartet. Der Schreibstil ist sehr gelungen, locker und flüssig zu lesen. Mir ist der Einstieg in diesen zweiten Band gut ...

Nach dem Ende des ersten Bandes „Hoop“ war ich sehr gespannt was mich in „Gloov“ erwartet. Der Schreibstil ist sehr gelungen, locker und flüssig zu lesen. Mir ist der Einstieg in diesen zweiten Band gut gelungen und leicht gefallen. Der Anschluss ist gekonnt und auch nach einer etwas längeren Pause kann man gut hineinfinden, die Lücken werden passend geschlossen.

Ich empfand „Gloov“ als sehr interessant und es war auch spannend, allerdings war dieser Band nicht ganz so aktiv gestaltet wie der erste und das hat mir etwas gefehlt. Mir fehlte die Aktion aber hier ist dennoch einiges los. Vor allem das Ende macht mir Lust und Hoffnung auf den dritten Finalen Band.

Die Protagonisten sind zum teil bereits bekannt und die „alten“ Gesichter konnten mich auch hier wieder überzeugen. Aber auch die neuen Charaktere haben einen mehr als guten Eindruck hinterlassen, so finde ich Jefferson sehr interessant und erhoffe mir von ihm noch so einiges. Ebenso ergeht es mir mir Sisdal in die ich ja auch kurze Einblicke hatte.

Das Cover passt gut in die Reihe und besticht durch seine Schlichtheit. Ebenso wie der Klappentext konnte es mich durchaus überzeugen.


Fazit:
„Gloov“ hat mir gut gefallen war allerdings nicht ganz so aktionreich wie erhofft. Dennoch ist es stimmig und spannend. Mich lässt „Gloov“ neugierig auf Band drei zurück. Ich kann die Reihe „Gelobtes Land“ absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Neue Heimat

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Der 2. Teil einer sehr interessanten Triologie, die aktueller nicht sein könnte. Die Autorin beschäftigt sich mit den Thema Flüchtlingspolitik.

Die Charaktere und die Erzählung ist so realistisch dann ...

Der 2. Teil einer sehr interessanten Triologie, die aktueller nicht sein könnte. Die Autorin beschäftigt sich mit den Thema Flüchtlingspolitik.

Die Charaktere und die Erzählung ist so realistisch dann man sich mitten in der Geschichte wieder findet.

Hinter der Mauer liegt das gelobte Land.
Sie haben es gleich geschafft.
Alles wird anders, besser...
Sie bekommen Nahrung, eine Schlafmöglichkeit und saubere Kleidung.
Frei sein werden sie...
Im gelobten Land!
Oder?

Sehr interessant geschrieben, was ist das gelobte Land?

Veröffentlicht am 13.04.2019

Gut, aber deutlich abgeschwächt

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Band zwei der Distopie spielt in einem Auffanglager für Altländer. In diesen sogenannten Camps stranden die Protagonisten und werden durch unterschiedliche Kurse und einem Armband sozialisiert. Die Armbänder ...

Band zwei der Distopie spielt in einem Auffanglager für Altländer. In diesen sogenannten Camps stranden die Protagonisten und werden durch unterschiedliche Kurse und einem Armband sozialisiert. Die Armbänder zeichnen nicht nur ihre Bewegungen sondern auch ihre Gefühlsregungen auf und hält sich einer nicht an die aufgestellten Regeln, wird dieser in einem gesonderten Trakt mit besonderen Maßnahmen schon fast willenlos gemacht werden.
Auf den ersten Blick ein Paradies und deutlich angenehmer als das Leben hinter der Mauer. Es gibt Nahrung, Kleidung, frisches Wasser und die Freiwilligen Helfer sind alle sehr nett. Doch es regt sich Widerstand in den Reihen der Bewohner der neuen Welt.
Deutlich ruhiger zeigt sich der zweite Teil der Reihe von der Autorin Christine Heimannsberg. Dafür strengt es die persönliche Moralvorstellungen der Leser an, was darf eine Regierung von dir verlangen und was nicht? Was bedeutet Liebe? Ist es wirklich notwendig seine Vergangenheit zu vergessen um ein besserer Mensch zu werden? Solche und viele andere Fragen stellt man sich als Leser beim Eintauchen in die Handlung. Ist das neue System wirklich besser, wie das alte?
So ausführlich in die Politik eingedrungen wird, so wenig werden die Hauptcharaktere aus dem ersten Band vertieft. Einzig und allein bei der Protagonistin Lore wird tiefer in die Gefühls- und Gedankenwelt eingedrungen, ihre Mitreisenden werden leider stark vernachlässigt, was dieses Thema angeht. Dafür werden gleich mehrere Personen neu eingeführt, bei denen aber ebenfalls kaum ein tiefgehender Charakter aufgezeichnet wird. Man beugt sich dem System oder man landet hinter der Mauer. Wer sich nicht anpasst wird verbannt.
Der Lesefluss ist wie auch schon beim ersten Band erstaunlich gut, was der Arbeit als Drehbuchautorin zu verdanken ist. Auch die Beschreibungen der kleinen neuen Welt sind sehr anschaulich und gut vorstellbar. Leider ist dieser Roman eher weniger für männliche Leser geeignet, da die weiblichen Figuren und die Gefühlswelt um Liebe und geliebt werden doch Überhand genommen haben. Aber ohne dabei in den Kitsch zu verfallen.
Statt die Handlung vom ersten Band spannend fortzuführen, wirkt der zweite Band eher etwas ausbremsend, was leider bei vielen Folgebänden passiert. Er schwächt deutlich in Handlung und Charakterdesign ab. Natürlich ist es auch dem geschuldet, dass die Protagonisten nun in einem vermeintlich sicheren Hafen gestrandet sind, aus dem sie vorerst nicht heraus gelangen können.
Es bleibt trotzdem ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Na ja.

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„Lore hat es mit ihrem Bruder Jame, ihrem Freund Jul und Sim ins Gelobte Land geschafft – der Neuen Welt, wie sie hier genannt wird. Und die bietet alles, was nötig ist: Nahrung, Kleidung; selbst technische ...

„Lore hat es mit ihrem Bruder Jame, ihrem Freund Jul und Sim ins Gelobte Land geschafft – der Neuen Welt, wie sie hier genannt wird. Und die bietet alles, was nötig ist: Nahrung, Kleidung; selbst technische Errungenschaften haben hier den Vorfall überstanden. Fasziniert begibt sich Lore in die Hände von Flüchtlingshelfern und Therapeuten, während der nun fast dreizehnjährige Jame durch die einheimische Yuna Anschluss an eine Gruppe Gleichaltriger findet und sich zum ersten Mal verliebt. So wie Lore brennt er darauf, sich schnellstmöglich zu integrieren, während Sim und Jul den Fremden skeptisch gegenüberstehen.
Außerhalb des Camps zeichnet sich ein Umbruch in der Neuen Welt ab, in der das geistige Oberhaupt Maklaren Gewaltfreiheit, Polyamorie und gemeinschaftliches Erziehen der Kinder propagiert. Jul erkennt instinktiv die Gefahr, die von dem charismatischen Führer ausgeht und lässt sich von Sisdal für das Oppositions-Lager anwerben. Lore gerät zunehmend zwischen die Fronten. Als Jame durch Yuna in Schwierigkeiten gerät, erfahren die vier, was es in der Neuen Welt heißt, gegen die Regeln zu verstoßen.“

So lautet der für meinen Geschmack zu ausführliche Klappentext des zweiten Teils der Trilogie um das 'Gelobte Land' von Christine Heimannsberg, der eigentlich die Geschichte auch schon so perfekt umschreibt, sodass ein Lesen dieser kaum noch notwendig ist.

Zudem möchte ich anmerken, dass ich es für Schwachsinn halte, die Bücher ohne Kenntnis der zuvor erschienenen zu lesen, auch wenn ich diese Einstellung jetzt schon an vielen Stellen gesehen habe. Es ist und bleibt eine Fortsetzung mit starkem Bezug zum vorigen Band, und wenn man die Leser, die brav bei Buch eins angefangen haben, nicht zu Tode langweilen will, kann man es gar nicht so ausführlich machen, dass Neueinsteiger alles verstehen.
Also Leute, bei New Adult könnt ihr meinetwegen die Reihen durcheinandergewürfelt lesen, aber doch nicht bei Dystopien mit fortlaufender Handlung! Gleich wieder aus dem Kopf schlagen!

Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, wobei die Ich-Erzählung aus der Sicht von Lore den größten Teil einnimmt. Man kann ihre Gedanken und Gefühle aus der ersten Reihe mitverfolgen, ein heilloses Auf und Ab, Hin und Her, kein Wunder bei all den neuen Eindrücken in der scheinbar gut organisierten Welt hinter der Mauer.
An und für sich ist dies kein anspruchsvolles Buch, mit dem man sich allzu lange aufhalten muss, denn der Schreibstil animiert zum dranbleiben und ermöglicht einen stetigen Lesefluss, wenn man nicht gerade vom Inhalt genervt ist, wie es bei mir öfter der Fall war.

Die neue Welt hat meines Empfindens nach nämlich eine eigenartige Dynamik, die mich immer öfter an eine Sekte oder einen gläubigen Clan hat denken lassen. Die Leute sind verblendet und verfolgen Ideale, die, wie zumindest 50% der Hauptpersonen verstanden haben, mehr als fragwürdig und einfach nur Käse sind. Ich habe mich einfach nicht wohl in der Geschichte gefühlt, was mehr als Schade ist, da ich die Flucht in Band eins wirklich in mich aufgesaugt habe.

Selten passiert es, dass ich keinen Lieblingscharakter habe, doch in diesem Fall war es so. Leider nicht aus dem Grund, dass ich alle liebe, sondern weil ich sie alle so lala fand. Keiner hat mich wirklich beeindruckt, zum Lachen gebracht oder sonstige Emotionen ausgelöst außer einer Menge Unverständnis und den ein oder anderen Wutanfall.

Mein Fazit:
Die Geschichte an sich war gut durchdacht, keine Frage. Aber ich bin mit dem Gelobten Land auf keinen grünen Zweig gekommen, genau so wenig wie mit deren hirnrissiger Vorstellung von Liebe. Nach dem gelungenen ersten Band meiner Meinung nach leider keine starke Fortsetzung, ob ich Band drei lesen werde, steht noch in den Sternen.
Irgendwo zwischen den ganzen neuen Regeln und Eindrücken bin ich wohl verloren gegangen.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Nicht so gut wie erhofft

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Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Lore hat es endlich geschafft und ist mit ihrer Gruppe endlich ins Gelobte Land gekommen. Sie sind in Sicherheit. Doch ...

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt.

Lore hat es endlich geschafft und ist mit ihrer Gruppe endlich ins Gelobte Land gekommen. Sie sind in Sicherheit. Doch die Umstellung auf eine ganz neue Gesellschaft ist schwierig für sie alle. Im gelobten Land dreht sich alles darum, dass die Liebe fließen muss, eine extreme Umstellung von allem was Lore bisher kannte

Zu Beginn des Buches habe ich mich gelangweilt, mich hat das gelobte Land nicht sehr interessiert, alles was passiert ist war vorauszusehen. Erst zur Mitte des Buches hat sich das Blatt gewendet und gezeigt, dass das ganze doch vielschichtiger ist als das Buch zunächst vermuten lässt.

Das ist jetzt auch irgendwie mein Problem, denn die erste Hälfte hat mir nicht gefallen und über die zweite Hälfte kann ich nicht wirklich reden ohne euch zu spoilern. Also was nun? Ich versuche es einfach mal. Ich finde Lore entwickelt sich nicht und obwohl erwähnt wird, dass sie Probleme hat sich dort zurechtzufinden und sie etwas skeptisch ist, hat die Autorin es sich meiner Meinung nach zu einfach gemacht. Lore hätte nach den traumatischen Erlebnissen in ersten band jetzt viel an Tiefe gewinnen können, aber es wird immer nur am Rand erwähnt, dass sie mal einen Albtraum hat. Wo bleibt die Angst vorm Einschlafen, weil man ja wieder einen Albtraum haben könnte, wo sind die Nächte, in denen sie schweißgebadet aufwacht?

Der Schreibstil ist ganz gut. Es ist leicht das Buch zu lesen, aber man fliegt nicht nur so durch das Buch, es ist also durchaus ausbaufähig. Ich würde gerne was richtig positives sagen, aber mir fällt einfach nichts ein, was mir im Kopf geblieben ist dazu.

Fazit
Es war eine gute Fortsetzung zum ersten Band, jedoch nicht für die Charaktere. Die Handlung an sich wurde gut weiter geführt, doch die Charaktere haben in diesem Buch mehr verloren als gewonnen. Wer den ersten Band schon gelesen hat und wissen will wie es weiter geht, kann diesen Band lesen, aber wer diese Bücher noch nicht gelesen hat, braucht damit nicht anfangen.