Cover-Bild Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
Band 2 der Reihe "Cat & Cole"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 11.04.2019
  • ISBN: 9783522506359
Emily Suvada

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel

Sci-Fi-Roman-Reihe ab 14 Jahren
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!

Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein toller zweiter Band!

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Optisch ist Cat & Cole - Ein grausames Spiel von Emily Suvada auf jeden Fall ein Hingucker. Wie auch schon beim ersten Band hat die Wolke auf dem Cover etwas mit der Geschichte zu tun. Nachdem ich einige ...

Optisch ist Cat & Cole - Ein grausames Spiel von Emily Suvada auf jeden Fall ein Hingucker. Wie auch schon beim ersten Band hat die Wolke auf dem Cover etwas mit der Geschichte zu tun. Nachdem ich einige Problem anfangs mit dem ersten Band hatte, habe ich gehofft, dass es beim zweiten Teil nicht so ist.

Nach einigen Seiten bin ich auch direkt wieder in der Geschichte drin gewesen. Auch in diesem zweiten Teil hatte ich so meine Probleme mit den Fachbegriffen, die Emily Suvada verwendet hat. Sonst war der Schreibstil aber sehr angenehm und ich bin wirklich gut durch die Geschichte gekommen. Auch wenn ich etwas länger für die Geschichte gebraucht habe, hat das nicht an dem Schreibstil oder der Handlung gelegen.

Die Handlung fand ich wirklich spannend. Auch die Wendungen und Überraschungen waren wirklich toll. Und wenn man dachte, sie wären einen Schritt weiter, ist wieder irgendwas passiert, dass sie drei Schritte zurück geworfen hat. Es ist auch die ganze Zeit über etwas geschehen, aber niemals zu viel auf einmal.

Diese Fortsetzung war wirklich rund um gelungen. Auch wenn mir an einigen Stellen das Herz gebrochen wurde, wurde es auch wieder erwärmt durch andere Situationen. Die Charaktere sind wirklich sehr besondere Menschen und haben tolle und unterschiedliche Persönlichkeiten. Man merkt, wie sie für einander da sind und für einander kämpfen.

Ich freue mich, dass noch ein dritter Teil erscheinen wird. Glücklicherweise hat der zweite Band auch keinen miesen Cliffhanger, sodass das warten ganz erträglich ist. Wer den ersten Band mochte, sollte auch unbedingt diesen zweiten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 09.10.2019

faszinierender zweiter Teil

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Cat ist immer noch erschüttert von den letzten Erlebnissen, aber glücklich Cole und Leoben an ihrer Seite zu haben und mit ihnen gemeinsam Lachlain, ihren Vater, aufzuhalten. Ihr Weg führt sie nach Entropia, ...

Cat ist immer noch erschüttert von den letzten Erlebnissen, aber glücklich Cole und Leoben an ihrer Seite zu haben und mit ihnen gemeinsam Lachlain, ihren Vater, aufzuhalten. Ihr Weg führt sie nach Entropia, eine eigene Enklave, mit Regina an ihrer Spitze. Diese geniale Programmiererin wird eine wichtige Rolle im weiteren Geschehen spielen.

Neben Regina gibt es noch weitere neue Charaktere, unter ihnen auch Mato. Seine Genialität und Wissen über Codes übersteigt Cats bei Weitem. Hier enthüllt die Autorin noch sehr interessante Zusammenhänge, die sehr unvorhergesehen waren.

Generell präsentiert die Autorin ein Geflecht aus Lügen und Verwicklungen, mit dem sie mich immer wieder überrascht hat. Cat muss mit vielen Geheimnissen kämpfen und die Menschheit scheint erneut am Abgrund zu stehen. Es verschiebt sich komplett, wer Freund und wer Feind ist und ich kann die Genialität der Autorin hier nur bewundern.

Das Thema DNA spielt wieder eine zentrale Rolle und ist durchaus nicht unkomplex. Man muss sich wie in Band 1 schon auf das Thema einlassen und ein Stück weit darin eintauchen. Leider gerät auch Cats & Coles Liebe unter Beschuss und das offene Ende lässt einen als Leser hoffen, dass Band 3 bald erscheint.


Ein faszinierender zweiter Teil, der komplett auf den Kopf stellt, wer Feind und wer Freund ist. Die Autorin überrascht mit vielen Verwicklungen und neuen Charakteren, die das Geschehen gehörig durcheinander wirbeln.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Nervenaufreibend und unglaublich spannend

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Nachdem es in Band 1 schon richtig rund ging, musste ich direkt weiterlesen.
Warnung: es wird nicht besser. Mir scheint , die Autorin liebt es ihre Leser zu schockieren.
Was ihr hier wirklich ausnehmend ...

Nachdem es in Band 1 schon richtig rund ging, musste ich direkt weiterlesen.
Warnung: es wird nicht besser. Mir scheint , die Autorin liebt es ihre Leser zu schockieren.
Was ihr hier wirklich ausnehmend gut gelungen ist.
Diesen Band empfand ich doch etwas anders. Nicht schlechter, nur anders.
Es geht sehr viel um Technik, was anhand der Thematik wirklich nachvollziehbar ist.
Doch gerade im ersten Teil des Buches , ist es enorm viel Wissen, was auf einen einstürmt. Was mir teilweise schon etwas zuviel war.
Ich fand diesen Band wirklich sehr beängstigend und schockierend.

Nach wie vor steht Cat im Fokus.
Wie zuvor erfahren wir auch hier wieder ihre Perspektive.
Und wenn ich schon dachte, bei Cat könnte mich nun gar nichts mehr überraschen, weil ich ja irrtümlich angenommen hatte, ich wüsste alles. So wurde ich doch hier wieder eines besseren belehrt.
Denn die Autorin bringt hier einige Aspekte zutage, die mich wirklich komplett in der Luft hängen ließen.
Ich war nicht nur schockiert, ich war fassungslos. Es war verrückt und so unglaublich gewaltig, was sich vor meinen Augen herauskristallisierte.
Das ist genau der Punkt , wo sich das Ganze in eine völlig neue Dimension erhebt.
Was du weißt, bedeutet gar nichts.
Denn es entwickelt sich weiter und immer mehr Puzzleteilchen finden ihren Platz.
Man begreift plötzlich,um was es hier tatsächlich geht und daneben geht es noch um den Virus der bekämpft werden möchte. Aber auch dieser entwickelt sich stetig weiter.
Gibt es tatsächlich überhaupt noch Rettung für die Menschheit?
Wo beginnt das Gute und wo das Böse?
Ist es überhaupt klar voneinander trennbar?

Ich hatte meine berechtigten Zweifel.
Denn immer mehr Geheimnisse werden offenbart und gleichzeitig kommen wieder neue dazu.
Perfider und explosiver als man es sich je vorstellen könnte.
Aber wir lernen auch neue Charaktere kennen, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Sie alle sind ein Teil des großen Ganzen, was sich im Laufe des Geschehen sehr gut erklärt. Aber allesamt haben sie mein Vertrauen immer wieder erschüttert.
Ich fand es wahnsinnig interessant, sie zu entdecken und zu erkunden.
Alles sind sehr komplexe Persönlichkeiten und es gelang mir nie, sie wirklich zu durchschauen.
Leider waren für mich die Charaktere hier nicht so intensiv fühlbar wie im ersten Band, was ich etwas schade fand. Ich spürte sie zwar, aber ich wollte “Mehr”.

Irgendwann kommt Cat an den Punkt, wo sie sich fragen muss, wem sie überhaupt noch vertrauen kann.
Hinzu kommt die Frage nach ihrem eigenen Ich.
Wer ist Cat überhaupt?
Und wie viel Persönlichkeit hat ein “Mensch” überhaupt, der so dicht mit der Technik verschmolzen ist?
Darf man sich da eigentlich überhaupt noch Mensch nennen?

Die Autorin hat mich auch hier wieder mit ihrem fesselnden und bildhaften Schreibstil begeistert.
Sie zeigt unglaublich viel Facetten dieser Welt und als Leser ist man unglaublich fasziniert davon.
Wahrheit ist ein kostbares und unverzichtbares Gut.
Doch was, wenn die Wahrheit für jeden anders aussieht?
Wenn sie sich immer mehr verschiebt und ein Eigenleben entwickelt.
Mitunter hatte ich wirklich Probleme bei Cat zwischen Erinnerung und Realität zu unterscheiden. Diese Komponenten flossen immer mehr ineinander über.
Die Grenzen verschwimmen ineinander und anhand dessen kann man auch sehr gut nachempfinden, wie sich Cat dabei fühlt.
Wie sie sich verliert, wir sie nach einem Anker sucht und immer mehr daran zerbricht.
Es ist ein verdammt gefährlicher Kampf gegen die Technik. Ein Kampf der aussichtslos scheint.
Ich hab so sehr mit Cat gekämpft und so mit ihr gelitten und gleichzeitig hab ich sie für ihre Stärke bewundert.
Von den technischen Begriffen allerdings schwirrte mir ziemlich der Kopf.

Die Handlung empfand ich als ungeheuer nervenaufreibend und spannend.
Ein Plottwist jagt den nächsten und sorgt somit niemals dafür , daß Langeweile aufkommt.
Die zwischenmenschlichen Aspekte gerate etwas in den Hintergrund. Dafür ist bei der ganzen Action auch kaum Platz.
Dennoch gab es auch hier Momente die mich bewegt und nicht losgelassen haben.
Definitiv ein richtig guter Nachfolger der für Klarheit sorgt, aber auch neue Fragen entstehen lässt.

Emily Suvada zeigt uns eine Welt , die beängstigender und gefährlicher kaum sein könnte und die so viele Möglichkeiten hat, sich zu entfalten.
Ich möchte mir nicht mal ausmalen, wohin das führen könnte.
Ein Nachfolger, der zwar nicht ganz an den Auftakt heranreicht. Aber auch nicht als schwach zu bezeichnen ist. Mir haben tatsächlich zwischen all der Technik die Emotionen etwas gefehlt.
Nichtsdestotrotz ein wahnsinnig guter zweiter Band, der mit einem minimalen Cliffhanger endet.
Ich bin schon riesig gespannt auf Band Numero 3.

Fazit:
Die Welt von Cat & Cole hat mich absolut begeistert und fasziniert.
So unglaublich interessant und facettenreich in ihrer Ausarbeitung.
Auch Band 2 bildet da keine Ausnahme.
Emily Suvada liebt anscheinend Überraschungen.
Denn davon erlebt man hier reichlich.
Ein gefährlicher und schier aussichtsloser Kampf gegen Technik und die Seuche, die gastiert.
Nervenaufreibend und unglaublich spannend.
Nicht ganz so gut wie Band 1, aber ein großartiger Nachfolger, der viel Licht ins Dunkel bringt, aber zugleich neue Fragen entstehen lässt.
Es hat mich dahingerafft und vollkommen mitgerissen.
Ich bin mega gespannt auf Band Numero 3 und freu mich riesig darauf.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Die Handlung ist ein Wettlauf gegen die Zeit

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Klappentext
„Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!

Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit ...

Klappentext
„Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!

Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus ...“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir besonders, dass der Stil des ersten Bandes beibehalten wurde. Es ist schlicht mit den Farbkombinationen blau und weiß, wobei dieses Mal statt einer Art Explosion eine Wolke zu sehen ist. Diese sorgt dafür, dass das Cover ein wenig ruhiger aussieht und ein wenig erinnert die Wolke auch an in Wasser schwebende Stoffe. Das Blau der Wolke unterstützt diesen Effekt nur noch mehr. Mir gefällt dabei auch die Idee, dass der Titel dieses Mal in weiß statt in schwarz geschrieben wurde.

Meine Meinung
Es war ein wenig her, dass ich den ersten Band der „Cat & Cole“-Trilogie gelesen hatte, weswegen ich meine grauen Zellen erst wieder ein wenig in Schwung bringen musste. Die Geschichte von „Ein grausames Spiel“ geht direkt nach „Die letzte Generation“ weiter und so brauchte ich erst ein wenig, bis ich mich wieder ganz zu Recht fand. In diesem Band scheint es so, als sei die Seuche besiegt, doch Cats Vater hatte Großes vor: er möchte die Menschen umprogrammieren. Dies wollen Cat und Cole verhindern und dazu gehen sie waghalsige Allianzen ein und begeben sich auf gefährliche Wege. Dabei zeigt sich, dass Cats fehlende Erinnerung an die Vergangenheit die vermutlich größte Gefahr darstellt…

Die Handlung erlebte ich wieder als sehr temporeich und vor allem spannend. Ich mag es gerne, wenn in einer Geschichte das Tempo schnell angezogen wird und viele brenzlig-gefährliche Situationen überwunden werden müssen. Von genau solchen Situationen gibt es im zweiten Band der „Cat & Cole“-Trilogie eine Menge. Ich fand es atemberaubend, wie oft eine Rettung oder Wendung erst in letzter Sekunde geschah und wie so dafür gesorgt wird, dass ich mitfiebere und um die Charaktere bange. Die Handlung ist in meinen Augen ein einziger Wettlauf gegen die Zeit, welcher über das Schicksal der Menschheit entscheidet.

Was mich beim Lesen etwas störte waren die oftmals verwendeten technischen Begriffe, die dafür sorgten, dass mir der Kopf brummte, da ich mit ihnen nicht so viel anfangen konnte. Ich bewunderte zwar den Detailreichtum und dass die Autorin viele Informationen gegeben hat, aber manchmal war es auch etwas viel angesichts der auch schon sehr handlungsvollen Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist dabei aber gut zu verstehen und aufgrund dessen, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird, auch hervorstechend.

Cat und Cole haben mir auch in diesem Band wieder gut gefallen, denn sie ergeben ein schönes Protagonisten-Paar auch wenn ihre Beziehung in diesem Band etwas in den Hintergrund rückt. Cat ist nicht nur klug und aufmerksam, sie traut auch nicht jedem und ist auf der Hut. Zudem ist sie mutig und hat ihren eigenen Kopf, was ich sehr erfrischend fand. Cole hingegen ist der perfekte Soldat, der aber gleichzeitig auch einen weichen Kern hat. Er hat einen Beschützerinstinkt, der ihn sehr sympathisch macht.

Fazit
Insgesamt fand ich die Fortsetzung der „Cat & Cole“-Trilogie wieder rasend spannend, da die gesamte Handlung einem Wettlauf gegen die Zeit gleicht. Das Tempo ist hoch und es gibt viele brenzlige Situationen, die dafür sorgen, dass ich mit den Charakteren mitbangte. Auch spielt (Gen-)Technik eine große Rolle, wodurch einige technische Begriffe in die Handlung eingestreut wurden, die mir etwas zu viel waren. Nichtsdestotrotz überzeugen der Schreibstil der Autorin und das Ende, welches die Neugierde auf den Finalband weckt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cat & Cole – Die letzte Generation
2. Cat & Cole – Ein grausames Spiel
3. This Vicious Cure (erscheint am 31. Dezember 2019 auf Englisch)
Kurzgeschichte: Cat & Cole – Vergessene Wunden

Veröffentlicht am 09.06.2019

(Zu) anspruchsvoll

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Ich habe Emily Suadas Auftakt zu „Cat & Cole“ wirklich extrem gefeiert, da diese hochintelligente Lektüre mich von vorne bis hinten in ihren Bann ziehen konnte. Zudem war eine sehr komplexe Weltkonstruktion, ...

Ich habe Emily Suadas Auftakt zu „Cat & Cole“ wirklich extrem gefeiert, da diese hochintelligente Lektüre mich von vorne bis hinten in ihren Bann ziehen konnte. Zudem war eine sehr komplexe Weltkonstruktion, bei der man stets sehr aufmerksam sein musste und anspruchsvolles Lesen so spannend zu verpacken, ist für mich wirklich eine Kunst. Meine Vorfreude auf den zweiten Band war dementsprechend riesig, aber hält dieser auch das Niveau?

Die Handlung knüpft nahtlos an das Geschehen des ersten Bandes an, was definitiv passend ist, wenn man den ersten Band erst kurz zuvor gelesen hat. Da es bei mir nun aber fast ein ganzes Jahr her war, habe ich natürlich etwas länger gebraucht, um mich wieder einzufinden. Man muss aber auch sagen, dass es keine übertriebenen Nacherzählungen gibt, aber immer mal wieder werden Erinnerungen an das vorangegangene Geschehen geschickt eingebunden, so dass man sich letztlich doch wieder gut einfinden kann. Wer sich aber im ersten Band schon etwas überfordert gefühlt hat, dem würde ich empfehlen, den ersten Band noch einmal zu lesen.

Ich habe den ersten Band in einer Leserunde gelesen, in der die Meinungen über die dargestellte Welt weit auseinandergingen. Viele waren überfordert durch die biochemischen Prozesse, die verbunden mit einer ausgefeilten Technologie präsentiert wurden. Auch ich war an einer Grenze meines Verständnisses angekommen, aber das wurde eben durch die packende Handlung ausgeglichen. Mir war aber klar, dass es nicht noch komplizierter werden durfte, aber genau das ist im zweiten Band der Fall. In einige Dinge hatte ich mich wirklich gut eindenken können, aber nun kommen wieder zahlreiche neue Wendungen, neue Möglichkeiten, die sich damit für Cats Fähigkeiten und für die Menschheit auftun und das war mir ehrlich gesagt zu viel. Zum Glück bleibt die Erzählung so spannend und wendungsreich wie eh und je, aber dennoch habe ich mich manches Mal bei dem Gedanken erwischt, dass ich die Buchdeckel zuklappen wollte, um einfach mal durchzuatmen. Ich werde die Reihe natürlich mit dem dritten Band in jedem Fall durchziehen, aber mir ist bewusst, dass ich auch da wieder an Verständnisgrenzen stoßen werde.

Die Handlung wird auch dadurch gut vorangetrieben, da neue Figuren eingeführt werden. Es gibt somit Neues zu entdecken, neue Vermutungen anzustellen und man rätselt natürlich, wer ist davon gut, wer ist davon schlecht? Denn eines kann man über Suadas Welt in jedem Fall lernen, hier gibt es keine eindimensionalen Figuren. Das sieht man sogar eindrucksvoll an der Protagonistin selbst, die mehr und mehr anderer Wesenszüge an sich feststellt und damit auch gegen sich selbst steht. Wenn Autoren ihre Charaktere so vielschichtig ausfeilen können, das verdient immer Bewunderung. Durch die vielen neuen Elemente kommen dafür aber andere Dinge zu kurz. Dafür, dass die Reihe den Übertitel „Cat & Cole“ trägt, fällt sehr deutlich auf, dass Cole diesmal eine untergeordnete Rolle spielt. Er wirkt eher wie eine Nebenfigur, die auch keine neuen Seiten entwickelt. Das ist definitiv schade, weil er mir eigentlich vom Wesen mehr zugesagt hat als Cat.

Es ist definitiv verblüffend, wie viele neue Ideen sich Suada für diesen zweiten Band überlegt hat. Nicht nur von der Technologie und den Figuren her, sondern auch beim Fortgang der Handlung, da vieles aufgedeckt wird, aber es werden auch gänzlich neue Fragen aufgestellt, die dann wiederum die Inhalte für den dritten Band befeuern. Erneut kann ich nur festhalten, dass sich das Lesen wie ein Sog anfühlt, da man eben immer wissen will, wie es weitergeht und oftmals hat man den Mund offenstehen. Daher ist es doppelt schade, dass sich manches Mal bei mir das Gefühl der Überforderung durchgesetzt hat.

Fazit: Suada lässt qualitativ in keiner Weise nach und bietet erneut ein wahres Lesespektakel. Für mich persönlich hat sie in der Komplexität noch zugelegt, so dass ich manches Mal überfordert war. Das ist aber nur ein subjektiver Eindruck, ansonsten bleibt der Eindruck einer Lektüre, die ihresgleichen sucht.