Cover-Bild New Beginnings
Band 1 der Reihe "Green Valley Love"
(328)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 03.06.2019
  • ISBN: 9783426524473
Lilly Lucas

New Beginnings

Roman

Als Au-pair in den USA – und verliebt in einen amerikanischen Bad Boy! Mitreißend, leidenschaftlich und mit viel Herzklopfen erzählt Lilly Lucas die Geschichte von Lena und Ryan im Liebesroman „New Beginnings“, dem Auftakt zur romantischen Green-Valley-Love-Reihe.

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …

Entdecke auch den zweiten romantischen Liebesroman innerhalb der Romance-Reihe Green Valley Love, „New Promises“, in dem Lenas neue Freundin aus Green Valley, Izzy, im Mittelpunkt steht. Izzy ist schon seit geraumer Zeit in ihren besten Freund und Draufmacher Will verliebt, und es kommt sogar zu einem romantischen Kuss – doch Will kapiert es einfach nicht … oder?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Schönes Buch, zum Ende hin schwächer

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Inhalt:
Als Lena sich dafür entscheidet ihr Au-Pair-Jahr nicht in NYC oder LA zu machen, ahnte sie bereits, dass es in dem kleinen Städtchen Green Valley, Colorado anders zugehen würde, als sie es als ...

Inhalt:
Als Lena sich dafür entscheidet ihr Au-Pair-Jahr nicht in NYC oder LA zu machen, ahnte sie bereits, dass es in dem kleinen Städtchen Green Valley, Colorado anders zugehen würde, als sie es als Berliner Mädchen gewöhnt war. Gleich bei ihrer Ankunft läuft alles schief und sie trifft anstatt auf das sympathische Ehepaar Jack und Amy auf Jacks jüngeren Bruder Ryan, der sie alles andere als begeistert begrüßt.
Als endlich alles in geordneten Bahnen verläuft, könnte es nicht besser sein, eigentlich, denn da ist immer noch der gut aussehende Ryan, gefallener Star in Green Valley, und absolut unausstehlich. Jedenfalls anfangs, mehr und mehr scheint er sich Lena zu öffnen, aber zu welchem Preis?

Der Schreibstil:
Das Buch ließ sich super schnell und flüssig lesen. Ich habe es in einem durchgelesen. Die Autorin überträgt das herzensgute Gefühl, das Green Valley versprüht, auf den Leser und nimmt ihn mit auf einen Ausflug in die Rocky Mountains, die er am liebsten nie mehr verlassen möchte.

Die Charaktere:
Gleich auf der ersten Seite stand ich auf Lenas Seite. Sie wirkt total sympathisch, urteilt die meiste Zeit über logisch und bot einen tollen Charakter. Trotzdem war ich anfangs etwas skeptisch mit welch Flüchtender ich es da zu tun hatte, denn schließlich hat sie bereits zweimal ihr Studium abgebrochen. Schnell wird aber klar, dass Lena keineswegs faul oder dergleichen ist, sondern einfach noch nicht das Richtige für sich gefunden hat. Das beweist sie mit ihrer Arbeit in Green Valley. Nicht nur als Kindermädchen, sondern auch beim Renovieren des Golden Leaf behauptet sie sich und beweist zudem, wie groß ihr Herz ist. An ihr geht so gut wie nichts vorbei und so fällt Ryan, der sich mit Pizza und Dr. Pepper in seinem Zimmer versteckt, schnell in ihren Wirkungsradius. Gleichzeitig ist sie aber auch ein wenig naiv. Gerade am Ende zeigte sich das sehr deutlich.
Leider weiß ich ansonsten nicht viel über sie. Während man über Ryan so ziemlich alles erfährt, bleibt Lenas Leben in Deutschland völlig unbeleuchtet. Man bekommt nur ihre Freundin Lara serviert, allerdings keinerlei Informationen über ihren Ex zum Beispiel, über den sie jedoch die ganze Zeit nachdenkt. Das fand ich etwas schade und hat letztlich nur ihren halben Charakter offenbart.

Ryan ist der Stimmungsschwanker schlechthin. Meistens hat er jedoch seine Gründe dafür und hält sich mit Versprechen sowieso zurück. Er rennt vor seiner Vergangenheit davon und zwar in die dunklen Ebenen seines Seins und leider nicht in die Zukunft.
Zusammen mit Lena lebt er auf, bleibt aber gleichzeitig sehr zurückhaltend. Er hätte ruhig ein paar Mal mehr den Mund aufmachen und um sein Mädchen kämpfen können. Sonst fand ich ihn jedoch sehr angenehm. Er hat seine Rolle perfekt ausgefüllt.

Zur Geschichte allgemein:
Zuerst einmal: Das Setting fand ich unheimlich schön. So viele nette Menschen, eine tolle Gastfamilie und eine Umgebung, die ich mir wirklich als Postkartenmotiv vorstellen konnte. Es war geradezu idyllisch und ich hätte beim Lesen öfters liebend gerne mit Lena getauscht.

Die Geschichte nahm sehr schön ihren Anfang. Besser hätten Ryan und Lena nicht aufeinandertreffen können, natürlich hat man die Szene aber schon das ein oder andere Mal gelesen. Bei diesem Buch darf man sich wirklich nicht an Klischees stören. Die sind zuhauf vorhanden, haben mich persönlich aber nicht gestört. Sie machen dieses Buch zu einem, dass man gerne einmal nebenbei schnell durchlesen kann, dabei ins Schwärmen gerät und ein Stück Green Valley in sich behält.

ACHTUNG SPOILER!

Ryan fand ich als Gegenstück zu Lena sehr interessant. Er hat so einiges zu verarbeiten und das geht eben nicht so schnell. So hat er praktisch einen Grund ein wenig BadBoy zu sein und wirkt dadurch recht sympathisch.

Bis zum letzten Drittel bin ich durchgerutscht, ohne irgendwelche Ecken oder Kanten zu bemerken, dann ging es aber leider etwas bergab. Schon vorher war mir aufgefallen, dass die beiden wenig miteinander redeten, mir aber nichts dabei gedacht, schließlich war alles noch ganz frisch. Leider wird aber auch zum Ende hin nicht mehr geredet, dabei wäre das durchaus notwendig gewesen. Zudem wird man aus Lenas Perspektive immer wieder von Ryan abgelenkt, indem sie mit Will flirtet oder an ihren Ex denkt. Wenn ich es nicht als gegeben angesehen hätte, dass Ryan ihr Auserwählter ist, wäre es noch verwirrender gewesen. Ihre Gefühle für Ryan werden so jedenfalls nicht richtig deutlich. Stattdessen fragt man sich irgendwann, ob er Teil eines Helfersyndroms ist, oder ob sie ihn wirklich nur als Sexobjekt sieht. Das fand ich etwas schade, denn mit ein paar klärenden Gesprächen, wären dem Leser Lenas Gefühle deutlich besser klar geworden.

Dann kommt es auch schon zum entscheidenden Wendepunkt und ich dachte ehrlich gesagt Ryan zieht es jetzt durch oder eben nicht. Ein dazwischen gibt es nicht. Tatsächlich gab es das aber und dieses war nicht gerade befriedigend. Plötzlich ist er wieder da man weiß als Leser nicht, was passiert ist. Von Lena, in diesem Teil des Buches leider recht naiv, hätte ich mehr Nachdenken erwartet. Auch wenn Ryan auch mehr Einsatz hätte zeigen können.

In die Zukunft starten beide nicht wirklich. Es bleiben so viele Fragen ungeklärt. Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es nach dem Aufstehen noch irgendeine Perspektive für sie gibt. Das fand ich sehr sehr schade. Es ging am Ende alles einfach unheimlich schnell und man blieb als Leser unbefriedigt zurück.

Fazit:

Ein super Buch, um ins Schwärmen zu geraten und sich wohl zu fühlen. Es lässt sich sehr schnell und flüssig lesen und bleibt durchweg spannend. Einzig zum Ende hin schwächelt es sehr, sodass es etwas herbeigezogen wirkt und den Leser mit leeren Händen dastehen lässt.

Ich kann es trotzdem durchaus empfehlen. Es hat mir ein paar tolle Lesestunden beschert und wird auf jeden Fall in meinem Regal bleiben. Vor allem Liebhabern von “Redwood Love”, die auf die Tierärzte verzichten können, kann ich es empfehlen:)

4 von 5 Sterne gibt es von mir.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Eine wirklich süße Lovestory

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Das Citygirl Lena landet als Au-Pair in Denver und trifft als erstes auf den halbnackten und ziemlich unfreundlichen Bruder ihrer Gastfamilie und schon nehmen die Dinge ihren Lauf. Der Buchtitel ist wirklich ...

Das Citygirl Lena landet als Au-Pair in Denver und trifft als erstes auf den halbnackten und ziemlich unfreundlichen Bruder ihrer Gastfamilie und schon nehmen die Dinge ihren Lauf. Der Buchtitel ist wirklich mehr als passend für die Geschichte um Lena und das Cover finde ich unglaublich hübsch.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen, weil es nicht mit Personen oder vielen Nebenhandlungen überfrachtet ist. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, war flüssig und leicht zu lesen.
Die Story selbst fand ich niedlich und wirklich unfassbar süß, aber auch vorhersehbar. Als Leser*in merkt man schnell in welche Richtung sich die Story entwickeln wird. Überraschungen gab es keine für mich, aber das war okay und hatte auch nach den ersten Seiten nicht mehr erwartet überrascht zu werden. Es ändert aber nichts daran, dass es eine zuckersüße Story ist und es braucht für mich auch nicht immer ein großes Drama oder Gefühlsachterbahnen.
Die Protagonisten fand ich super sympathisch und Izzy habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sie ist einfach der Hammer. Lena fand ich an manchen Stellen etwas zu naiv und musste dann doch an mancher Stelle mal mit den Augen rollen. Dafür gab es aber auch viele Stellen zum schmunzeln oder die mein Herz mal kurz schwer gemacht haben.

Für mich ist es eine empfehlenswerte Lovestory, die sich wunderbar zwischendurch liest.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Wohlfühlgeschichte mit nicht greifbarem Ende

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„Du hast nicht alles verloren, Ryan. […] Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.“ (Lena zu Ryan in New Beginnings)

Worum geht’s?

Ihr Au-Pair-Jahr in Amerika hat sich Lena sicher anders vorgestellt: ...

„Du hast nicht alles verloren, Ryan. […] Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.“ (Lena zu Ryan in New Beginnings)

Worum geht’s?

Ihr Au-Pair-Jahr in Amerika hat sich Lena sicher anders vorgestellt: Statt in einer der pulsierenden Metropolen landet sich in einem süßen Örtchen namens Green Valley. Umgeben von den Rocky Mountains, mitten in einem Skiparadies, aber immerhin hat sie mit Jack, Amy und ihrem Sohn Liam eine süße Familie gefunden, die ein Bed & Breakfast führen. Doch als Lena dann im Green Valley ankommt, stellt sich heraus, dass sie einen weiteren Mitbewohner hat: Ryan, Jakes Bruder, der weltbekannter Skifahrer war, bis bei einem schrecklichen Unfall seine Karriere vorbei war. Und Ryan leidet unter seinem Karriereaus, sehr sogar und lässt dies gern an seinem Umfeld aus. Wird Lena seine Fassade durchdringen können?

New Beginnings ist Band 1 einer Dilogie um das Örtchen Green Valley. Die Geschichte von Lena und Ryan ist in sich geschlossen, Band 2 wird über ein andere Pärchen handeln, welches wir in diesem Buch bereits kennenlernen.

Schreibstil / Gestaltung

Das wunderschöne Cover in seinen Pastelltönnen wirkt verträumt und passt gut zum Buch. Die goldene Schrift mit der Verzierung sieht hübsch aus und zieht das Auge an. Gestalterisch passt das Buch gut in die Richtung Romance / New Adult.

Das Buch wird chronologisch ausschließlich aus Sicht von Lena in der Ich-Perspektive erzählt. Gegen Ende gibt es mehrere Zeitsprünge, die entsprechend übertitelt sind. Der Schreibstil ist sehr locker-leicht, angenehm und undramatisch. Er passt sprachlich gut in den Bereich Young Adult und New Adult, es gibt keine Kraftausdrücke und wenig sexuellen Content.

Mein Fazit

Kleiner, idyllischer Ort, Skiparadies, ein gefallener Badboy – das klingt nach einer guten Geschichte für mich. So freute ich mich sehr, diese Reise in die Rocky Mountains zu erleben.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Die Geschichte startet unmittelbar mit Lenas Anreise und schon kurz darauf trifft sie nach einer etwas missratenen Ankunft auf Ryan, der von Anfang an mit seiner abneigenden Haltung eine harte Nuss darstellt. Relativ schnell hatte ich den Eindruck, zu wissen, wie der Hase in dieser Geschichte hoppeln wird. Und so kam es Schritt für Schritt auch. New Beginnings ist in dieser Hinsicht weder innovativ noch überraschend – das ist aber ok. Natürlich folgt die Story dem typischen Schema, aber der Weg zum entscheidenen Drama hat mir sehr gefallen. Es ist der Ort, der wirklich liebevoll gestaltet wurde und zum Träumen einlädt. Es ist die Familie Cooper, für die Lena als Au Pair arbeiten soll. Und es ist vor allem Ryan, der mit seiner Geschichte für mich der Hauptpunkt der Story ist und mich am meisten begeistern konnte. Denn Ryan, der nah seinem Unfall fast schon depressiv in den Tag herein lebt, wird durch Lenas Anwesenheit langsam Schritt für Schritt aus seinem Schneckenhaus geholt – nur um dann in der nächsten Sekunde wieder vollkommen dicht zu machen. Diese Kombination aus Frustration und Freude hat mich begeistert. Viele Momente zwischen Lena und Ryan sind relativ klischeehaft und vieles habe ich so erwartet, dennoch hat es mich überzeugt, einfach weil es niedlich war. Einiges in der Geschichte ging etwas schneller, teilweise zu schnell (z.B. Ryans „Besserung“), aber dennoch habe ich mich wohlgefühlt. Wohlgefühlen ist wirklich das richtige Wort – New Beginnings ist eine dieser Wohlfühlgeschichten. Bis zu etwa 75% der Geschichte ist das Buch wirklich herrlich undramatisch, beschränkt sich aufs Wesentliche und fühlt sich gut an. Ab da war für mich leider der Drops gelutscht. Im letzten Teil des Buches kommt es zudem auch zu wenigen erotischen Szenen, die jedoch sehr kurz, niveauvoll und oberflächlich gestaltet sind.

Charakterlich muss ich sagen, dass Lena mich nicht wirklich begeistern konnte. Sie war mir teilweise etwas zu naiv, zu trotzig und ist oft verhältnismäßig schnell in die Luft gegangen. Ich habe das Gefühl, Lena nicht wirklich kennengelernt zu haben, obwohl sie mich durch die Geschichte geführt hat. Dazu kommt, dass sie sehr flirty ist und gerade am Anfang der Geschichte nicht ganz klar ist, auf wen genau sie steht. Ihre plötzliche Einsicht kommt daher auch etwas unnatürlich daher und mehr als einmal habe ich mir an den Kopf gepackt, weil sie offenbar das Offensichtliche nicht erkennt. Wer mich hingegen restlos begeistern konnte, war Ryan. Ich konnte seinen Schmerz und seine Verzweiflung spüren, habe mit ihm mitgelitten und gehofft, dass er aus seinem Tief wieder herauskommt. Ryan zeigt hierbei allerdings auch einige unschöne Charaktereigenschaften, was die Sache nur realistischer macht. Im Klappentext wird er als Badboy beschrieben, was ich nicht nachvollziehen kann, denn er ist alles, aber sicher kein Badboy. Ein Frauenheld vielleicht, aber das war’s auch. Zudem gefiel mir die Dynamik zwischen Lena und Ryan, die sich gegenseitig gern mal necken. Die Nebencharaktere wie die Familie Cooper und die Freunde Izzy und Will (diese werden die Protagonisten von Band 2 sein) haben mir gut gefallen, wobei Will mir teilweise etwas zu aufdringlich war und mich Lenas Reaktion hierauf zu so manchen Kopfschütteln gezwungen hat.

Was mir wirklich Probleme bereitet hat, war der komplette letzte Teil des Buches. Während bis zu etwa 75% des Buches die Geschichte wunderbar undramatisch und einfach nur schön war, kam hier der Twist, wie er in jedem Buch dieser Art vorkommt. Das stört mich nicht, ich erwarte ihn sogar. Diesen einen Moment, wo dem Leser das Herz rausgerissen wird und man sich nur denkt „nein, wieso tut ihr mir das an“. Auch New Beginnings hat diesen Moment (streng genommen sogar zweimal kurz hintereinander), nur leider hat das Buch es nicht geschafft, mir das Herz zu brechen. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mit Lena nicht warm geworden bin oder mir die Beziehungsentwicklung zu wenig greifbar war. Ja, der Enthüllungsmoment hat mich überrascht und berührt, aber nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte und von anderen Liebesgeschichten gewohnt bin. Auch die Art, wie mit dieser Enthüllung umgegangen wurde, hat mir leider nicht zugesagt. Es war für mich nicht greifbar, wie die beiden Protagonisten weitergemacht haben, die Irrungen und Wirrungen wirkten zu künstlich (vor dem Hintergrund der Beziehung) und zugleich zu realistisch (vor dem Hintergrund der Zeit im Buch), als dass ich das große Drama nachvollziehen konnte. Zudem haben wir hier zwei junge Erwachsene und gerade Lena zeigt in ihrer leicht naiv-trotzigen Art zu wenig Entwicklung und Verständnis. Wieso genau, werde ich im Spoilerteil ausführen.

Insgesamt muss ich sagen, dass New Beginnings wunderschön anfing, mich trotz der fehlenden Dramatik und ohne wirklichen Spannungsbogen gefangen genommen hat und vor allem mit dem idyllischen Charme von Green Valley überzeugen konnte. Ich fand Ryan als Charakter wunderbar und habe mit ihm mitgelitten, zu Lena fehlte mir aber leider der Zugang. New Beginnings ist ein Buch, was wunderbar für einen Tag am Strand oder einem Abend eingekuschelt auf dem Sofa geeignet ist, welches einem zum Schmunzeln und Schwärmen bringt, aber mich mit seinem Ende leider nicht begeistern konnte. Dennoch habe ich die Lesezeit genossen und finde das Buch wunderbar für entspannte Momente und zum Träumen.

+++ es folgen im Weiteren mögliche Spoiler +++

Natürlich braucht das Buch das typische Drama. So kommt es auch hier, zwar nicht überraschend, aber auch nicht gerade vorhersehbar. Als Lena erfährt, dass Ryan nach Europa geht, kann ich verstehen, dass sie verletzt ist. Als die beiden dann kurze Zeit später wieder auf heile Welt machen (ohne, dass es thematisiert wurde), für ein letztes Mal im Bett landen und Lena danach enttäuscht ist, dass Ryan geht, habe ich die Augen verdreht. Ich weiß nicht, was genau Lena erwartet hatte, aber ihre Erwartung war für mich auf jeden Fall unrealistisch. Die folgenden Zeitsprünge machen es noch weniger greifbar, dass die beiden wieder zueinanderfinden, insbesondere da sie nicht miteinander reden. Als Ryan dann zur Vollendung des Happy Ends nach Wochen zurückkommt, war ich einfach nur genervt, da es für mich zu unglaubwürdig und idealistisch war, auch, da die Charaktere für meinen Geschmack zu wenig aufarbeiten, was zwischen ihnen steht und stand. Daher konnte mich nach hinten heraus das Buch leider nicht ganz überzeugen. Denn es wirkte alles zu verkrampft, es gab zu wenig Bindung und auch dadurch, dass man nur Lenas Sichtweise und ihren Herzschmerz hatte, war es wenig greifbar, dass Ryan plötzlich – aber nach Wochen – zurückkommt. Hier hätte man sich insgesamt mehr Zeit lassen sollen und den Figuren Tiefe geben müssen. Es wurde einfach zu schnell abgehandelt.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 09.06.2019

Fernweh programmiert

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Ich hatte zuerst den zweiten Band entdeckt und wurde dann erst auf den ersten Band aufmerksam :).

Zum Cover:
ich finde es sehr schön. Gerade der Farbverlauf und der Glitzer heben das Buch von der Masse ...

Ich hatte zuerst den zweiten Band entdeckt und wurde dann erst auf den ersten Band aufmerksam :).

Zum Cover:
ich finde es sehr schön. Gerade der Farbverlauf und der Glitzer heben das Buch von der Masse ab.

Zum Inhalt:
Lena ist ein deutsches Au-Pair, welches in Green Valley, Colorado landet. Sie ist eher unentschlossen, was ihre Zukunft angeht und verbringt daher ein Jahr in den USA.
Sie kommt dort bei der Familie Cooper unter und trifft direkt dort auf Ryan. Er ist der jüngere Bruder von Lenas Gastvater und wohnt eher unfreiwillig bei seinem Bruder.
Ryan ist die meiste Zeit nicht so ein Sonnenschein. Dies ist der Tatsache geschuldet,dass er aufgrund eines Unfalls seine Profikarriere an den Nagel hängen musste.
Wie die beiden miteinander auskommen und was sonst noch so in Greenvalley passiert, müsst ihr selbst herausfinden :)

Zum Setting:
Es ist alles sehr idyllisch und wirkt durchaus gemütlich.
Spätestens nach den ersten 20 Seiten sehnt man sich nach der Ferne und wünscht sich, dass man selber in den Rocky Mountains sei.

Meine Kritikpunkte:
Ich hätte mir am Ende 10-20 Seiten mehr gewünscht. Einfach, damit das Ende etwas runder und nicht so übereilt wirkt.
Mir ging die Entwicklung etwas zu schnell und ich hätte gerne einen Ausblick auf das zukünftige Geschehen gekriegt.
Zum Glück geht es in ein paar Monaten schon mit Izzy und Will weiter, die bereits in Teil 1 schon eine zentrale Rolle spielen.

Fazit:
Alles in allem ist es ein gut ausgearbeitetes Wohlfühlbuch und ich freue mich schon sehr auf den 2. Teil.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Ein richtiges Wohlfühlbuch

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Klappentext:

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, ...

Klappentext:

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …

Meinung:

Durch den flüssigen und leichten Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wünschte mir jetzt es wäre nicht so schnell vorbei gewesen. Ich habe die Atmosphäre in diesem Buch einfach geliebt, ich habe mich in die Kleinstadt Green Valley verliebt und habe mittlerweile auch Fernweh nach den Rocky Moutains. Ich hatte immer das Gefühl, dabei und mitten in Green Valley zu sein.
Alle Charaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch und alle sind mir direkt ans Herz gewachsen.

Lena ist in meinen Augen sehr mutig, weil ich bin mir nicht sicher ob ich einfach als Au-Pair in die USA fliegen könnte. Gleichzeitig ist sie, aber eine junge Frau die noch nicht ein Ziel hat und ihren Weg im Leben noch nicht gefunden hat. Sie hat bis jetzt zwei mal ein Studium angefangen, aber dann doch abgebrochen. Ihr Vater setzt sie auch etwas unter druck und will das seine Tochter endlich etwas mit ihrem Leben macht. Da Lena noch nicht weiß was sie machen will, hat sie sich entschieden als Au -Pair in die USA zu fliegen.
Außerdem ist sie nicht auf dem Mund gefallen, was mir immer sehr gut gefällt an Charakteren. Zum Schmunzeln hat sie mich auch sehr oft gebracht, genauso wie Ryan.
Ryan muss nach einem schweren Unfall seine Profikarriere als Skifahrer aufgeben und weiß nicht was er mit seiner Zukunft anfangen soll. Er wohnt nun bei seinem großen Bruder und das eher unfreiwillig. Ryan ist sehr frustriert und weiß nicht was er mit seiner Zukunft machen soll und lässt seinen Frust auch an Lena aus.
Mit der Zeit fängt es an zwischen den beiden, zu knistern. Man spürt regelrecht die Funken zwischen den beiden, während des Lesens.
Ich mochte beide Charaktere sehr, aber am Ende war mir Ryan nicht mehr so sympathisch, seine Entscheidungen konnte ich einfach nicht verstehen. An manchen stellen, war ich sehr wütend auf Ryan, am Anfang mochte ich ihn sehr und konnte auch seine Stimmung verstehen. Aber am Ende mochte ich ihn kaum noch, was ich selber sehr schade finde.
In „New Beginnings“ haben wir aber nicht nur Lena und Ryan kennengelernt, sondern auch die tolle Familie Cooper auch Will und Izzy, sie sind alte Freunde von Ryan, werden aber auch bald Lenas Freunde.
Lilly Lucas hat in diesem Buch ein paar Überraschungen eingebaut, womit ich gar nicht gerechnet hätte.
Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch mehr Seiten hätte. Außerdem hätte ich mir gewünscht das Ryan mehr kämpfen hätte müssen am Ende. Ich denke nicht, dass es ein Spoiler ist :)
Im zweiten Buch geht es um Izzy und Will und ich bin schon sehr gespannt wie es mit, den beiden weiter gehen wird.

Ich kann euch das Buch wirklich empfehlen, wenn ihr ein richtiges Wohlfühlbuch sucht, mit viel Humor, Sarkasmus und natürlich liebe.
Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.