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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

Lauf, wenn du kannst.

Der Blütenjäger
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Es ist der vierte Fall für die Spezialermittlerin Laura Kern und dieser Fall erscheint von Beginn an besonders mysteriös.

Ich kenne die vorherigen drei Teile nicht, was ich aber auch nicht als Hindernis ...

Es ist der vierte Fall für die Spezialermittlerin Laura Kern und dieser Fall erscheint von Beginn an besonders mysteriös.

Ich kenne die vorherigen drei Teile nicht, was ich aber auch nicht als Hindernis empfunden habe. Man ist dennoch voll dabei und hat nicht das Gefühl, dass irgendetwas fehlt.

Neben den aktuellen Ermittlungen, gibt es einen zweiten Erzählstrang. Dieser behandelt einen vor 20 Jahren geschehenen Unfall. Der Wechsel zwischen beiden Storys gelingt flüssig und unterbricht den Fluss der Geschichte nicht.
Die komplette Zeit rätselt man, wer der Mörder ist. Das "Problem": Es kommen immer neue Verdächtige hinzu und man selbst kann sich nicht entscheiden, wer es gewesen ist und tappt bis zum Ende im Dunkeln. Ein sehr gut gelungener Thriller!

Die Stimme der Sprecherin Beate Rysopp ist sehr angenehm. Man hört ihr gerne zu und kann dem Geschehen sehr gut folgen.

Für mich war es das erste Buch um der Laura Kern Reihe und ich bin ein Fan geworden.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein totgeglaubtes Mädchen und ein neues Ermittlerteam.

Nordlicht - Die Tote am Strand
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Inhalt:

Zwei Länder, zwei Ermittler, ein mysteriöser Mord.
Im beschaulichen Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Erschossen am Strand. Die Tote ...

Inhalt:

Zwei Länder, zwei Ermittler, ein mysteriöser Mord.
Im beschaulichen Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Erschossen am Strand. Die Tote wird als Liva Jørgensen identifiziert, die zwölf Jahre zuvor spurlos verschwand. Jetzt stellt sich heraus, dass Liva jahrelang unter falschem Namen in Deutschland gelebt hat. Was ist damals wirklich geschehen? Vibeke Boisen, gerade frisch als Leiterin der Flensburger Mordkommission angetreten, und ihr Kollege Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei rollen den alten Fall wieder auf und stechen damit in ein gefährliches Wespennest.

Meinung:

Es ist der erste Fall für Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg. Ein deutsch-dänisches Ermittlerteam.

Das Cover ist bereits ein kleines Highlight. Es hat eine tolle Haptik mit einzelnen Hervorhebungen und Strukturen. Im Inneren befindet sich eine Karte der wichtigsten Orte, sowie ein paar Bilder. Weiterhin werden die beiden Ermittler mit jeweils einem kurzen Steckbrief vorgestellt, was mir sehr gut gefällt.

Zu Beginn werden die Ermittler vorgestellt und die Landschaft Flensburgs und Dänemarks beschrieben. Gerade für Leser, die diese Gebiete nicht kennen, ist dies sehr gut gelungen.

Beide Ermittler kämpfen mit privaten Schicksalsschlägen, mehr sei hier aber nicht verraten. Sie stehen sich zu Beginn etwas skeptisch gegenüber. Beide erscheinen charakteristisch sehr unterschiedlich. Im weiteren Verlauf ändert sich dies jedoch und sie arbeiten im und als Team.

Der Fall ist sehr interessant. Ein vor 12 Jahren verschwundenes Mädchen wurde nie gefunden und damals für tot erklärt. Nun wird eine Leiche gefunden und es stellt sich heraus, dass es die damals verschwundene Liva Jørgensen ist.
Der alte Fall wird wieder aufgerollt und die Eltern müssen das ganze erneut durchstehen. Was wurde damals übersehen? Warum lebte Liva unter falschem Namen in Deutschland? Welche Gründe hatte sie für ihr verschwinden? All diese Fragen müssen natürlich beantwortet werden.

Der Schreibstil ist sehr gut. Das gesamte Buch liest sich sehr flüssig und man kommt gut mit. Die Protagonisten sind symphatisch und man begleitet sie gerne bei ihren Ermittlungen.

Alles in allem ein schöner Lokalkrimi mit Küstenfeeling und einem tollen Fall.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Serienmörder?

Ostseeangst
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Inhalt:

Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. ...

Inhalt:

Während eines Ausflugs finden Jugendliche eine menschliche Hand. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. In der folgenden Nacht verschwindet die Gruppenleiterin aus der Jugendherberge spurlos. Bei der Suche wird in einem nahe gelegenen Stall ein abgetrennter Unterarm gefunden, doch er gehört nicht zu der verbrannten Hand. Zur gleichen Zeit gerät Kommissarin Pia Korittkis Leben nach dem Tod ihres Freundes immer mehr aus den Fugen. Als ein Konflikt mit Kollegen eskaliert, rät Pias Vorgesetzter ihr zu einer Auszeit. Aber dann bergen Taucher in einem See weitere Leichenteile ...

Meinung:

Der mittlerweile 14. Band der Reihe um die Lübecker Kriminalhauptkommissarin Pia Korritki schließt sich nahtlos an die vorherigen Fälle an.

Es handelt sich um einen der spannendsten Fälle ihrer Laufbahn. An unterschiedlichen Orten werden Leichenteile mehrerer Personen gefunden. Außerdem verschwindet eine Jugendgruppenleiterin spurlos. Eine Entführung?
Gleichzeitig steht Pias Privatleben nach dem Tod von Lars immer noch Kopf. Ihr Sohn Felix feiert zum Beispiel Geburtstag. Pia fühlt sich zum Teil überfordert und allein. Sie verarbeitet immer noch den schmerzhaften Verlust, was verständlich ist.
Ihr Vorgesetzter rät ihr zu einer Auszeit, sie will aber unbedingt weiter Arbeiten.

Die handelnden Personen sind wieder sehr gut dargestellt. Die private Handlung verläuft schlüssig.
Der Fall ist sehr spannend. Man hat allgemein einen guten Lesefluss und kommt sehr gut mit der Handlung und der Schreibweise klar.
Die Auflösung erfolgt sinnig und der Täter war echt eine Überraschung. Man ist immer wieder erstaunt, was für Abgründe sich in manchen Menschen auftun!

Für mich als jemand der in Norddeutschland wohnt und die Umgebung Lübecks kennt, ist es natürlich besonders interessant.
Die Orten werden sehr gut beschrieben, wodurch man sich alles überzeugend vorstellen kann und von der Handlung mitgenommen wird.

Alles in allem ein schöner 14. Teil der Reihe. Ich freue mich bereits auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 31.03.2019

"Ich würde nie lügen. Man darf nicht lügen." - Hannah

Liebes Kind
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Inhalt:
Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. ...

Inhalt:
Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

Meinung:
Bereits die Haptik des Buches ist ein Erlebnis. Vor dem aufschlagen des Buches ist sofort das Interesse geweckt. Das Cover ist durch unterschiedlich hervorgehobene Stellen, die sich besonders anfühlen, sehr schön gestaltet worden.
Der Thriller setzt wirklich dort an, wo ein anderer Thriller aufhören würde. "Lena" lebt mit ihren zwei Kindern in einer Hütte. Der Alltag ist strikt geregelt, Abweichungen werden nicht geduldet und bestraft. Als die Mutter mit einem Kind (Hannah) fliehen kann, beginnt eine atemberaubende Geschichte, die so oft unglaubliche Dinge beschreibt und enthüllt.
Lena landet nach einem Unfall im Krankenhaus, Hannah wird von Schwester Ruth betreut und erzählt immer wieder in Bruchstücken von dem Leben in der Hütte. Im weiteren Verlauf der Geschichte lebt Lena wieder in ihrer eigenen Wohnung. Aber dann fangen die Probleme erst an....
Sie erinnert sich immer wieder an die Zeit in der Hütte zurück. Die Abläufe hat sie bereits so verinnerlicht, dass sie zu Anfang gar nicht anders kann, als so weiter zu leben wie zuvor. Ihre Psyche ist stark angegriffen und sie kämpft dagegen an. Mehr sei dazu nicht verraten.
Neben Lena gibt es noch das Ehepaar Beck. Ihre Tochter Lena wurde vor 14 Jahren entführt und bis zum heutigen Tage sucht insbesondere der Vater Matthias verzweifelt nach ihr.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Lena, Hannah und Matthias erzählt. Man bekommt tiefe Einblicke in die jeweiligen Gedanken der handelnden Personen und fühlt direkt mit ihnen mit.
Die Charaktere werden umfassend und zutreffend beschrieben. Viele Handlungen erscheinen am Anfang zum Teil etwas übertrieben, aber je weiter man liest, desto logischer wird das Ganze.
Der Schreibstil ist flüssig, man kommt gut voran. Weiterhin begünstigt die dauerhafte Spannung, dass man unbedingt weiterlesen möchte und manchmal einfach muss! Es werden immer wieder neue Bestandteile von Situationen aufgedeckt. Dadurch fügt sich Stück für Stück ein Gesamtbild zusammen mit einem sehr überraschenden Ende.
Die Idee, Zeitungsartikel mit in die Geschichte einzubauen, hat mir sehr gut gefallen. Die Story wurde dadurch noch runder und abwechslungsreicher.

Man macht sich beim Lesen immer wieder Gedanken über den Inhalt der Story. Warum macht ein Mensch sowas? Gibt es das wirklich? Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an!
Alles in allem eines meiner Highlights 2019! Ein wirklich toller Thriller der anderen Art. Ich hoffe, dass wir bald noch mehr von Romy Hausmann hören werden.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Entführt auf Teneriffa

Schwarze Küste
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Inhalt:
Verloren im Paradies »Kilian!« Ein schriller Schrei reißt Richard Levin aus dem Schlaf. Vor einer Stunde hat der Coburger Kommissar den Sohn einer Bekannten in deren Hotelzimmer auf Teneriffa ...

Inhalt:
Verloren im Paradies »Kilian!« Ein schriller Schrei reißt Richard Levin aus dem Schlaf. Vor einer Stunde hat der Coburger Kommissar den Sohn einer Bekannten in deren Hotelzimmer auf Teneriffa gebracht, nun ist Kilian verschwunden. Levin muss sich dem Vorwurf der Entführung stellen. Als am Morgen ein Mann erstochen am Strand gefunden wird, vermutet Levin einen Zusammenhang und wendet sich an die spanische Polizei. Eine verzweifelte Suche nach dem Jungen beginnt. An deren Ende steht die Erkenntnis, dass die Vergangenheit stets im Urlaubsgepäck mitreist.

Meinung:
Teneriffa ist eine vielseitige Insel mit vielen schönen Orten.
Doch auch dort schläft das Verbrechen nicht. Ein Kind wird entführt. Wie gut das Kommissar Richard Levin in seinem dritten Abenteuer am "Tatort" gerade seinen Urlaub verbringt. Es beginnt die Geschichte eines spannenden Krimis auf einer der schönsten spanischen Inseln.

Die Kapitel des Buches sind kurz und jeweils mit dem Namen der Hauptperson in diesem Abschnitt versehen. Dadurch kann man die Geschichte schnell und flüssig lesen und findet sich immer schnell in die jeweilige Person und Situation ein.

Die Story ist mit guten Beschreibungen der örtlichen Begebenheiten, sowie den ein oder anderen spanischen Unterhaltungen gepaart. Dadurch wirkt das Ganze noch authentischer.

Darüber hinaus erfährt man einiges über das private Leben des Kommissars, was dem Krimi eine weitere schöne "Nebengeschichte" gibt.

Der Schreibstil ist gut, verständlich und flüssig. Die Spannung wird konstant gehalten, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag.

Für mich war es mein erster Roman der Autorin, es wird aber nicht der letzte gewesen sein. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.