Cover-Bild Drei Schritte zu dir
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.05.2019
  • ISBN: 9783423762526
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rachael Lippincott

Drei Schritte zu dir

Roman: Tragisch-schöne Liebesgeschichte, der Bestseller zum Film
Nina Frey (Übersetzer)

Das Buch zum neuen Blockbuster im Sommer 2019

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2019

Tragisch-schöne Geschichte über ein ernstes Thema

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Ich kannte ehrlich gesagt den Trailer zu der Verfilmung, bevor ich überhaupt wusste, dass es ein Buch dazu gab. "Drei Schritte zu dir" wirkte da auf mich wie eine tragische Liebesgeschichte in der Tradition ...

Ich kannte ehrlich gesagt den Trailer zu der Verfilmung, bevor ich überhaupt wusste, dass es ein Buch dazu gab. "Drei Schritte zu dir" wirkte da auf mich wie eine tragische Liebesgeschichte in der Tradition von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Mit Stella und Will werden in dem Roman zwei Charaktere präsentiert, die aufgenscheinlich nicht unterschiedlicher mit der selben Erkrankung (Mukoviszidose) umgehen könnten. Während Will gegen alles aufgebehrt, was mit seiner Behandlung zu tun hat, klammert sich Stella besessen an ihren Medikamenten- und Behandlungsplan. Als die beiden sich während eines weiteren Krankenhausaufenthalts begegnen, beginnt eine tragisch-schöne Liebesgeschichte.

Dabei gefiel mir vor allem, dass die Geschichte im Wechsel aus Stellas und Wills Sicht erzählt wird. So versteht man beide Seiten unglaublich gut und wird nur noch mehr hineingezogen in die dramatische Handlung.

Mir war bis zur Lektüre von "Drei Schritte zu dir" nicht klar, dass die Krankheit, an der Stella und Will leiden, noch immer nicht heilbar ist und in der Regel zu einem frühen Tod führt. Allein aus diesem Grund finde ich, dass das Autorentrio hier einen fantastischen Job gemacht hat, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und Leserschaft auf dieses Thema zu lenken.

Mir persönlich war die Lovestory zwischen Will und Stella ein bisschen zu sehr "Liebe-auf-den-ersten-Blick". Schließlich zieht sich die Handlung in dem Roman nur über einen begrenzten Zeitraum. Allerdings handelt es sich bei den Charakteren um Teenager und die erste große Liebe kann einen schon mal mit voller Wucht treffen.

Von mir erhält der Roman jedenfalls vier von fünf Sternen. Für alle, denen "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gefallen hat, sollte auch "Drei Schritte zu dir" ein Volltreffer sein.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Eine emotionale Liebesgeschichte!

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Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ...



Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?


Das Cover

Wow. Ich liebe das Cover des Romans! Darauf ist eine Lunge dargestellt, die aus vielen Blumen besteht, die alle aus einer großen Wurzel entspringen. Außerdem sind Stella und Will abgebildet, zwischen ihnen der Sicherheitsabstand, den sie immer einhalten müssen. Die Farben finde ich ebenfalls wirklich toll und harmonisch!


Die Figuren

„Drei Schritte zu dir“ wird abwechselnd aus den Perspektiven von Will und Stella erzählt. Die beiden leiden an einer schweren Erkrankung der Lunge und obwohl sie das gleiche Schicksal ereilt, verliefen ihre Leben bisher sehr unterschiedlich.

Stella ist seit ihrem sechsten Lebensjahr im selben Krankenhaus untergebracht. Dort belegt sie ihr eigenes Zimmer, kennt die Flure und die Abläufe in- und auswendig. Sie lebt durch ihre verschiedenen Listen, nach denen sie ihr Leben richtet und möchte unbedingt leben, weshalb sie immer ihre Medikamente nimmt und sich an die ärztlichen Vorschriften hält. Ihre Krankheit verarbeitet sie mit Hilfe ihres Youtube-Channels.

Will lebt schon einige Jahre von Krankenhaus zu Krankenhaus. Seine Erkrankung ist noch in der Forschung, weshalb er an unterschiedlichen Studien teilgenommen hat. Er hat die Nase voll davon, seine Zeit nur in Krankenhäusern zu verbringen und seinen Lebensmut hat er fast vollständig verloren. Wills Leidenschaft ist das Zeichnen.


Die Geschichte

Will und Stella begegnen sich im Krankenhaus und spüren direkt eine Anziehung zueinander. Dennoch wissen beide, dass sie sich nicht berühren dürfen: 3 Schritte Abstand sind die Vorschrift.

Die beiden skypen regelmäßig und erkunden gemeinsam das Krankenhaus, lernen sich dabei besser kennen. Schließlich machen sie einen Deal aus: Will hält ich in Zukunft an seinen Behandlungs-Plan und darf Stella im Gegenzug zeichnen. Und während Will sein komplettes Verhalten umstellt, merkt er, dass er langsam wieder leben möchte: Für und mit Stella.

Es fällt ihnen mit jedem Tag schwerer, sich nicht berühren oder küssen zu dürfen. Mit einer unglaublichen Spannung und einem wahnsinnigen Einfühlungsvermögen schreiben die Autoren eine Liebesgeschichte, die tief berührt. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und habe es sehr genossen, ihre Geschichte zu lesen.

Es wird eine Krankheit thematisiert, über die heutzutage nur wenig gesprochen oder geschrieben wird. Diese Krankheit wird dem Leser erklärt und durch die Geschichte nähergebracht. Ich finde es toll, dass sie hier thematisiert wurde!


Der Schreibstil

Das Buch war durchweg spannend und lies sich schnell lesen. Leider wirkte der Schreibstil auf mich etwas holprig, was vielleicht daran liegt, dass unterschiedliche Autoren an dieser Geschichte geschrieben haben. Dennoch konnte sie mich fesseln und begeistern!


Das schönste Zitat

Ich habe es so satt zu leben, ohne wirklich zu leben. Ich habe es so satt, Dinge zu wollen. Wir können so wenig haben. Aber das hier schon. Ich weiß es. S.174, Stella

Veröffentlicht am 26.06.2019

Spannendes Buch, konnte mich aber emotional nicht ganz abholen

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Der Trailer zum Film ist ja schon lange in aller Munde. Als ich dann das Buch und sein Cover gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Und gerade wenn man das Buch gelesen hat dann versteht man das ...

Der Trailer zum Film ist ja schon lange in aller Munde. Als ich dann das Buch und sein Cover gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Und gerade wenn man das Buch gelesen hat dann versteht man das Motiv vom Cover noch einmal genauer.

Stella ist 17 Jahre alt und leidet an Mukoviszidose. Seit über sechs Jahren ist das Krankenhaus ihr zweites Zuhause. Durch die Erkrankung wird sie in ihrem Leben oft eingeschränkt. So muss sie auch auf ihre Abschlussfahrt verzichten und dafür eine Behandlung im Krankenhaus hinter sich bringen.
Sie ist ein absolut organisierter Mensch. Ihren Behandlungsplan hat sie bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, sie arbeitet an einer App für chronisch kranke Menschen und sie hat einen Youtube Kanal in dem sie die Menschen an ihrem Leben mit Mukoviszidose teilhaben lässt.
Stella will alles tun um eine neue Lunge zu bekommen damit sie noch ein paar zusätzliche Jahre für ihre Eltern geschenkt bekommt.

Will ist das komplette Gegenteil von Stella. Er verweigert seine Medikamente und auch seine sonstigen Behandlungen.
Seine Mutter schickt ihn von einer neuen Behandlung zur nächsten und Will ist dieses ganze Hin und Her zu viel. Er wartet nur darauf das er 18 wird und endlich aus dem Krankenhaus verschwinden kann.
Zusätzlich zur Mukoviszidose hat er noch Burkholderia capacia. Dadurch wird er für alle Patienten, die auch an Muko leiden zusätzlich gefährlich. Denn hat man sich diese Bakterien eingefangen dann kommt man für eine neue Lunge nicht mehr in Frage.

Obwohl die beiden so gegensätzlich sind, merken beide sehr schnell das sie auch Einiges gemeinsam haben. Und so verbringen Stella und Will immer mehr Zeit miteinander.
Doch die beiden müssen vorsichtig sein. Denn sie dürfen sich nicht berühren und müssen immer 4 Schritte Abstand voneinander halten.

Diese Geschichte ist keine Geschichte mit großem Drama. Es gibt keinen richtigen Höhepunkt denn die Erkrankung der Protagonisten ist nun einmal nicht heilbar.
Doch als Mensch der bis jetzt keine Erfahrungen mit dieser Erkrankung hat war es spannend einmal in den Alltag der Patienten einzutauchen. Das war für mich auch realistisch dargestellt.
Die Emotionen von Stella und Will waren für mich greifbar und ich habe mit den beiden mitgelitten. Wir kennen alle die Emotionen wie es ist verliebt zu sein und sich dabei nicht nahekommen zu können, sich nie berühren zu können ist wirklich eine ganz schreckliche Vorstellung.
Gleichzeitig merkt man auch wie so eine schwere Erkrankung sich auf die Familien auswirkt. Denn auch diese sind davon betroffen und stecken es meist nicht so leicht weg.
Vor allem Stella nimmt sich das sehr zu Herzen und versucht vor allem für ihre Eltern noch ein paar zusätzliche Jahre herausschlagen zu können.

Natürlich merkt man an vielen Stellen auch das die Protagonisten noch Jugendliche sind. Manchmal sind ihre Handlungen sehr impulsiv und man merkt das sie sich eher von Gefühlen als vom Verstand leiten lassen.
Das finde ich aber vollkommen in Ordnung und macht das Geschehen am Ende realistisch.
Sehr schön waren auch die Nebencharaktere ausgearbeitet. Vor allem Poe hat sich in mein Herz geschlichen. Als Stellas bester Freund und ebenfalls an Muko erkrankt, ist er ein wichtiger Teil in der Handlung.

Der Schreibstil war leicht und flüssig. Man war nach den ersten Seiten schon in der Handlung drin.
Auch wenn diese Geschichte ein ernstes Thema behandelt und es viele traurige Momente gibt, so wurde doch auch immer etwas Raum für lustige Gespräche und fröhliche Momente geschaffen. Das lockert die eher traurige Handlung in jedem Fall auf.
Obwohl dieses Buch wirklich traurige Momente behandelt, konnte es mich emotional wenig packen. Das ist auch der Kritikpunkt, den ich habe. Mir tun Will, Stella und Poe wirklich leid aber so ganz fühlte ich mich mit ihnen nicht verbunden. Ich blieb beim Lesen immer nur ein Beobachter. Da hätte man vielleicht noch ein wenig mehr herausholen können.

Trotzdem war es eine spannende Geschichte und ich finde die Thematik wirklich interessant. Auch wenn es mich emotional nicht ganz abgeholt hat, hatte ich spannende Lesestunden. Deshalb bekommt „Drei Schritte zu dir“ 4 von 5 Lesekatzen von mir.

Veröffentlicht am 13.06.2019

...ergreifend, romantisch, die erste Liebe ...

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Das Cover ist wunderschön und reißt sofort die Aufmerksamkeit auf sich.
Es ist wunderschön und kreativ, es soll eine Lunge darstellen und spiegelt nicht nur Details der Inhaltes wieder sondern zeigt wie ...

Das Cover ist wunderschön und reißt sofort die Aufmerksamkeit auf sich.
Es ist wunderschön und kreativ, es soll eine Lunge darstellen und spiegelt nicht nur Details der Inhaltes wieder sondern zeigt wie künstlerisch man sich damit befasst hat.

Der Buch ist in 2 Perspektiven aufgeteilt, man kann sich in die Sicht von Stella und Will versetzen. Zu Beginn des Buches ist es leider aber recht oberflächlich und kühl, so dass ich mich nicht mit den Charakteren auseinandersetzen konnte. Ich regelrecht in die sehr weite Beobachtersicht verfallen bin, weit weg von den Geschehen und kaum mitgerissen.

Zum Glück ändert sich mit dem Kennenlernen und der Annäherungsphase von Will und Stella. Die Krankheit zeigt eine Ausnahmesituation, bringt die jeweiligen Charakter in ein Bewusstsein, wie wichtig das Leben ist und man sich täglich damit auseinander setzten muss, weil es der Letzte sein kann.
Besonders Stella will ihr Leben nicht ohne Sinn gelebt haben, stetig dabei die Krankheit zu besiegen und auch anderen Menschen zu helfen. Das entwickelte App Ihrerseits zeigt wie intelligent und erstaunlich sie ist. Sie überrascht und erschreckt zugleich in der Entwicklung, beflügelt aber andere wiederum.

Will im Gegenzug ist erschöpft von den Krankenhausleben und den Versuchen etwas gegen seine Krankheit zu finden. Seine Begegnung mit Stella lässt wieder Hoffnung aufkeimen.

Die Kombination der Beiden und Ihr gemeinsamer Weg, der zeitlich begrenzt ist und die Momente die Sie zueinander führen sind ergreifend und sehr gefühlvoll. Die Beziehung entwickelt sich sehr zügig.
Die Zeitphasen sowie die aufeinander fallenden dramatischen als auch bewegenden Geschehen prasseln nacheinander auf einen ein. Natürlich ist das realistisch im Hinblick auf das Krankheitsbild. Der Handlungsstrang ist recht kurz, mir hätte vieles auch umfangreicher gefallen, sprich mehr Seiten hätten dem Buch auch nicht geschadet.

Herausstechend war für mich aber der Will und der Kampfgeist, der durch die Würze der Liebe noch mehr Bedeutung bekommen hat. Die Botschaft das Leben zu leben und es in vollem Umfang zu genießen, beflügelt beim Lesen und lässt einen auf ein hoffentlich „gesundes“ glückliches Ende hoffen.

Was ich diesmal nicht erwähnen will, meine Tränen sind getrocknet. Ihr solltet euch also auf jeden Fall Taschentücher und starke Nerven bereit halten. Ich bleibe zufrieden und sehr nachdenklich bei diesem intensiven Werk zurück.

Als Schlussanmerkung muss ich noch erwähnen das für mich das recht offene Ende viel Diskussionsspielraum lässt. Das Werk aber wohl auf dem Drehbuch zum Film basiert sprich diesmal der Film zuerst und dann das Buch erschaffen wurde.


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

DreiSchritezuDir

RachaelLippincott

Dtv

werbung

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein Buch mit einem ernsten Thema, das zu überzeugen weiß

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Ich habe durch Zufall vor einigen Wochen den Trailer von Five Feet Apart auf YouTube gesehen und bin direkt begeistert gewesen. Er hat so viel versprechend geklungen und mich dabei auf gute Weise an Das ...

Ich habe durch Zufall vor einigen Wochen den Trailer von Five Feet Apart auf YouTube gesehen und bin direkt begeistert gewesen. Er hat so viel versprechend geklungen und mich dabei auf gute Weise an Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green erinnert, dass ich mir fest vorgenommen habe, den Film zu sehen.
Als ich also letzten Samstag am Flughafen London zufälligerweise beim Stöbern auf das zugehörige Buch zum Film Five Feet Apart gestoßen bin, konnte ich nicht anders, als es mitzunehmen. Ich habe weder den Klappentext gelesen noch irgendwelche Bewertungen. Es war ein totaler Spontankauf, zu dem mich der Trailer und vor allem das wunderschöne Cover des Buches animiert haben. Ganz ehrlich, sehr euch das unglaubliche Cover bitte, bitte, bitte an, denn es ist eines meiner absoluten Lieblinge! Außerdem nimmt es so wunderbar Bezug zur Geschichte und auch zu einem bestimmten selbstgemalten Bild, das immer wieder eine Rolle in der Story spielt, sodass es einfach perfekt ist.
Ich kaufte also das Buch und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht!

Der Inhalt



Five Feet Apart handelt von Stella Grant, die viel Zeit ihres Lebens im Krankenhaus befindet. Sie hat nämlich cystic fibrosis (deutsch: Mukoviszidose). Grob gesagt bedeutet dies, dass ihre Lungen nicht mehr richtig arbeiten und ihre Lungenfunktionalität bei nur noch 35% liegen. Stella braucht also dringend ein Lungentransplant und will alles dafür tun, um es zu bekommen. Deswegen hält sie sich streng genau an alle medizinischen Angaben.
Dann gibt es da noch Will Newman, ebenfalls ein CF-Patient, der allerdings bereits weiß, dass er nie im Leben eine neue Lunge bekommen wird. Alleine wegen seiner Mutter befindet er sich noch im Krankenhaus, während er stattdessen am liebsten einfach raus in die Welt und sein Leben so intensiv wie möglich leben will. Er zählt die Tage, bis er endlich achtzehn wird und selbst über sein Leben entscheiden darf.
Als Stella und Will im Krankenhaus aufeinander treffen, können sie sich zunächst wirklich nicht leiden. Ihre Ansätze, mit ihrer Krankheit umzugehen, sind totale Gegensätze. Doch mit der Zeit merken sie, dass sie sich vielleicht doch besser verstehen als anfangs gedacht. Doch Liebe ist für die beiden unmöglich, denn ihre Krankheit erlaubt es ihnen nicht, sich näher als sechs Feet zu kommen.
Will trägt etwas in sich, was Stella für immer ihre Chance auf eine neue Lunge neben könnte und selbst ein Kuss der beiden könnte tödlich enden.

Die Charaktere



Stella Grant ist ein super liebenswürdiges Mädchen, dass ich direkt ins Herz geschlossen habe. Sie tut alles dafür, damit sie wieder gesund wird und geht das geradezu perfektionistisch an. Ich konnte das jedoch sehr gut nachvollziehen, gerade auch, weil sie es aus einem übergeordnetem Grund tut, den man erst im Laufe des Buches herausfindet.
Dann ist da noch Will, den ich ebenso gut verstehen kann. Er weiß, dass er ohnehin sterben wird, denn er hat nicht nur CF, sondern auch noch B. cepacia, was es für ihn unmöglich macht, eine neue Lunge zu bekommen. Außerdem ist es hochansteckend für andere CF-Patienten. Will will einfach leben, so intensiv wie möglich und verabscheut es, dass er in Krankenhäusern überall auf der Welt feststeckt, ohne auch nur einmal etwas der fremden Länder sehen zu dürfen. Ich konnte seine Zerissenheit total verstehen und sein Dilemma ist so realistisch geschrieben, dass es mir wirklich leid tat für ihn.
Auch Poe, Stellas bester Freund und auch ein CF-Patient, hat es mir direkt angetan. Er ist homosexuell, weigert sich, irgendwen zu nahe an sich heranzulassen, weil er nicht als Bürde für seinen Partner gelten will. Außerdem ist er seit vielen Jahren der einzige, der Stella wirklich versteht, weil sie beide das gleiche Schicksal teilen. Jahr für Jahr treffen sie sich wieder in diesem Krankenhaus, verbringen Zeit miteinander, ohne sich je berührt zu haben. Keine Umarmung, kein tröstender Händedruck, denn all das wäre gefährlich.
Die sonstigen Nebencharaktere sind ebenfalls alle total super geworden. Besonders Barb, eine der Krankenschwestern, und den Charakter von Stellas Schwester liebe ich.

Meine Bewertung



Ich hatte etwas in Richtung von John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter erwartet und würde im Nachhinein auch sagen, dass Five Feet Apart wahrscheinlich nach dem Geschmack aller ist, die John Greens Buch mögen. Dennoch ist Five Feet Apart kein müder Abklatsch und abgesehen von der Tatsache, dass es um zwei schwerkranke Patienten geht, gibt es auch nicht viele Parallelen. Gerade das fand ich richtig gut, weil man so ein neues Leseerlebnis geboten bekam.
Das Thema des Buches hat mich wirklich angesprochen und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, auch wenn man doch eigentlich die ganze Zeit weiß, dass Wills und Stellas Liebesgeschichte letztendlich tragisch enden kann. Sie können sich gegenseitig zerstören und es gibt die Frage, ob Liebe deswegen trotzdem gut genug ist. Außerdem: Kann man sich überhaupt lieben, wenn man sich nicht berühren kann? Diese Frage wird wirklich schön in dem Buch behandelt.
Ich habe die Liebesgeschichte also wirklich gerne gelesen, wobei ich mir letztendlich nicht sicher bin, ob man es nicht doch lieber Freundschaft nennen sollte, was Will und Stella verbindet. Letztendlich hätte ich das vermutlich sogar noch schöner zum Lesen gefunden. Wirkliche Liebe habe ich zwischen den beiden nämlich nicht auf diese herzzerreißende Art spüren können. Ich glaube durchaus, dass sie sich hätten verlieben können, aber so kam es mir ein wenig überhastet vor.
Der Schreibstil konnte mich total überzeugen, ebenso wie der Plot und die Plottwist. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch sehr gut recherchiert wurde und finde es schön, dass ich somit mehr über eine Krankheit gelernt habe, von deren Existenz ich vorher nicht einmal gewusst habe.
Wieso also gebe ich Five Feet Apart nun vier Sterne und keine Fünf?
Das liegt daran, dass mich einige Kleinigkeiten an dem Buch gestört haben. Bitte lasst euch davon nicht abschrecken, denn es sind wirklich nur kleine Details, aber mir fehlte der gewisse Funke, den ich bei einem fünf Sterne Buch einfach fühlen muss.
Ich bin mir noch unsicher, was ich von dem Ende halten soll. Eigentlich liebe ich offene Enden, aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass es noch nicht wirklich abgeschlossen war. Außerdem ist mir Stella bei einer bestimmten Entscheidung am Ende ein wenig zu dramatisch gewesen. Um nicht zu spoilern, werde ich nun nicht mehr verraten.
Zudem habe ich die Liebesgeschichte teilweise nicht wirklich fühlen können.
Aber all das bedeutet keinesfalls, dass Five Feet Apart nicht ein wunderbares Buch gewesen ist! Ich habe es in kürzester Zeit gelesen und bin wirklich in der Geschichte gefangen gewesen. Stets habe ich mit den Charakteren mitgefiebert, gehofft und gebibbert. Five Feet Apart ist ein tolles Werk, was sich authentisch mit CF auseinandersetzt (sofern ich das beurteilen kann, weil ich wie gesagt gar kein Wissen über die Krankheit besitze) und sicherlich einigen gefallen wird.
Deswegen bekommt das Buch von mir auch sehr gute 4 von 5 Sternen.