Cover-Bild Falling Fast
Band 1 der Reihe "Hailee & Chase"
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  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.05.2019
  • ISBN: 9783736308398
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Falling Fast

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen


Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...


"Geheimnisvoll, berührend und aufwühlend. 'Falling Fast' ist ein absolutes Must-Read!" MEIN BUCH, MEINE WELT


Die neue Reihe von Bianca Iosivoni: emotional, romantisch, herzzerreißend!


"Flying High" (Band 2) erscheint am 29. Juli 2019.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2020

zu langatmig

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Die Protagonisten: ich finde Chace sehr sympathisch, da er nicht versucht sich aus seinen Fehlern raus rauszureden & ein offener und fürsorglicher Mensch zu sein scheint. Hailee fand ich auch sehr sympathisch, ...

Die Protagonisten: ich finde Chace sehr sympathisch, da er nicht versucht sich aus seinen Fehlern raus rauszureden & ein offener und fürsorglicher Mensch zu sein scheint. Hailee fand ich auch sehr sympathisch, besonders als sie ihre Schüchternheit abgelegt hat und etwas mutiger und selbstbewusster wurde.
Nun zur Story: Die Idde hinter dem Buch ist einzigartig und mir sind auch mal die Tränen gekommen...
Leider hatte ich oft den Gedanken das Buch abzubrechen,da es mir bis zur Hälfte zu langatmig war ,es lange gedauert hat bis etwas passierte & es dadurch keinen Ausgleich zwischen unwichtigen Handlungen &Gedanken und Dialogen und wichtigen Handlungen gab,die den Leser zum Weiterlesen motivieren-auch wenn es einige schöne Szenen gab.
Zum Glück habe ich weitergelesen,da es im letzten Drittel wirklich spannend und unterhaltsam wurde.Besonders der Cliffhänger ist gemein.

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Veröffentlicht am 08.08.2019

Sehr sensibles Thema

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Es ist ein sehr sensibles Thema was angesprochen wird und der Cliffhanger ist echt gemein

Ich bin leider nur sehr schwer in die Geschichte rein gekommen. Natürlich konnte ich Hailee verstehen, besonders ...

Es ist ein sehr sensibles Thema was angesprochen wird und der Cliffhanger ist echt gemein

Ich bin leider nur sehr schwer in die Geschichte rein gekommen. Natürlich konnte ich Hailee verstehen, besonders nach dem Ende, aber ich habe vieles nicht verstanden. Ich hoffe es klärt sich einiges im zweiten Teil.

Es war zum Teil sehr langatmig und genau das fand ich sehr schade. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass ich das Buch abbrechen muss. Ich kam einfach nicht rein. Weder konnte ich Hailee verstehen, noch Chase. Die einzige die ich wirklich mochte ist Lexi.

Es hat sich nur langsam gesteigert und ich fand die Spannung fand erst am Ende des Buches statt. Der Schreibstiel ist wirklich sehr gut, man fliegt über die Seiten hinweg. Dennoch habe ich sehr lange (für meine Verhältnisse) gebraucht.

Im Großen und Ganzen ist das Buch Ok. Ich hoffe Teil 2 wird besser und es klärt einiges auf.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Nicht so gelungen, wie erhofft.

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Hailee will eigentlich nur das Grab ihres verstorbenen Internetfreundes besuchen, doch aufgrund einer Autopanne ist sie gezwungen länger in der Kleinstadt zu verweilen. Sie hat bereits einige aufregende ...

Hailee will eigentlich nur das Grab ihres verstorbenen Internetfreundes besuchen, doch aufgrund einer Autopanne ist sie gezwungen länger in der Kleinstadt zu verweilen. Sie hat bereits einige aufregende Wochen hinter sich, denn sie hat sich einen Sommer lang verschiedenen Mutproben gestellt und sich ganz alleine auf einen Roadtrip durch Amerika gewagt.

Doch nun ist sie in dieser Kleinstadt und begegnet Chase, dem ehemaligen besten Freund ihres verstorbenen Internetfreundes. Und sie erlebt einen wunderschönen Sommer gemeinsam mit ihm. Die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und auch wenn manche Szenen ganz schön langfädig sind, so macht es doch Spass zu sehen, wie sich die beiden nach und nach in einander verlieben. Die Geschichte beinhaltet unglaublich viele kitschige, sommerliche Szenen und teilweise hat man das Gefühl, dass die Autorin einfach eine Szene nach der anderen aneinandergereiht hat und dadurch wurden es einige Kaffeeszenen zu viel. Die Charaktere sind mir alle ganz sympathisch gewesen, aber so richtig mit ihnen verbunden habe ich mich nicht gefühlt.

Leider hat das Buch einige Logikfehler beinhaltet. So hat es teilweise widersprüchliche Sätze und Handlungen gegeben oder auch eine Szene, in der die beiden baden gehen, sich Oberkörperfrei sehen, ihr das grosse Tattoo auf seinem Oberkörper nicht auffällt, sondern erst später bei einem Tätowierer. Ist sie etwa blind? Oder hat er das Tattoo bei Baden mit einem wasserfesten Abdeckstift abgedeckt?

Kommen wir aber zum viel grösseren Logikfehler und der wäre keiner, wenn die Autorin eine andere Erzählperspektive gewählt. Ab dem Fazit geht es spoilerfrei weiter. Einfach runterscrollen.

SPOILER!

Hailee will sich das Leben nehmen, da ihre Zwillingsschwester gestorben ist und sie nicht ohne sie leben will. Davor will sie aber einen letzten Sommer erleben, in dem sie all das tut, was sie sich wünscht. So weit so gut. Nur sollte das mit dem Suizid der Plotttwist sein. Da wir aber die Story aus Hailees Sicht und Gedanken miterleben, macht es absolut keinen Sinn, dass sie nicht einmal auch nur ansatzweise einen gedanken an ihre tote Schwester verschwendet, sondern immer nur daran denkt, dass sie ihre Schwester bald sehen wird. Genauso wie sie nicht eine Sekunde wirklich traurig wirkt oder daran denkt, dass sie sich das Leben nehmen will. Dabei ist das die ganze Zeit über ihren Plan. Das wäre kein Problem, wenn man die Story nur aus Chase Sicht erleben würde, da er Hailee nur so wahrgenommen hat. Aber wir sind in Hailees Gedanken und sie denkt nie, kein einziges Mal an ihren Plan oder daran, dass sie ihre tote Schwester vermisst.

Am Ende macht sie sich dann auf, um sich das Leben zu nehmen & hier geht’s für mich dann gar nicht mehr klar, denn Hailee geht sich nicht wie geplant bei einem Leuchtturm umbringen, mit dem sie irgendwas mit ihrer Schwester verbindet. Nein, sie geht zur Lieblingsstelle ihres verstorbenen Besten Freundes an einer Klippe. Erstens: der Ort hat für sie null Bedeutung. Zweitens: warum entweiht sie diesen Ort für all diese Menschen aus der Kleinstadt, die ihren besten Freund Jesper gekannt haben, in dem sie sich dort umbringt? Wie rücksichtslos ist das denn bitte? Aber dadurch macht vielleicht wenigstens der Titel Sinn.

SPOILER ENDE

Fazit

Falling Fast ist nicht die emotionale und berührende Liebesgeschichte, die ich mir erhofft habe. Vielmehr ist es eine Aneinanderreihung von sommerlichen Szenen in einer amerikanischen Kleinstadt, welche genauso gut aus einem kitschigen Hollywoodfilm stammen könnten. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt, so ist die Story zu langfädig, der Plottwist ist von Anfang an vorhersehbar und gleichzeitig absolut unlogisch, da wir ja eigentlich das ganze Buch über in Hailees Gedanken sind und daher mitkriegen sollten, wie es ihr geht und was sie plant. Da das aber nicht der Fall ist, wirkt sie auf den letzten 10 Seiten plötzlich wie ein komplett anderer Mensch.

Ich habe das Buch ganz gerne gelesen, es war nicht grundsätzlich schlecht. Aber durch einige Unstimmigkeiten, etwa 100 Seiten zu viel Kaffeeszenen und einer falsch gewählten Erzählperspektive hat mich das Buch nicht überzeugen können. Daher vergebe ich 2.5 von 5 Sterne für Falling Fast von Bianca Iosivoni und bin nicht sicher, ob ich weiterlesen werde.

Ich bedanke mich beim LYX-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 23.06.2019

Ich habe Abgebrochen

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Klappentext:
Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich ...

Klappentext:
Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen – und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe …

Meine Meinung:
Das Cover hat mich nicht unbedingt überzeugt. Ich finde die Lilatöne so trist. Das Cover zum zweiten Band hat mir schon besser gefallen, da mir die Farben einfach besser gefallen. Was mir aber gut gefällt, dass es wirklich schön metallisch glänzt – sowohl das Gold als auch der Buchtitel.
Falling Fast ist der erste Band einer New Adult Dilogie von Bianca Iosivoni. Das Buch ist in der ersten Person aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Hailee und Chase geschrieben.
Vorab, was auch nicht nur mir sondern auch vielen anderen positiv aufgefallen ist, ist eine Trigger Warnung. Die Trigger sind dann aber ganz ans Ende des Buchs gesetzt worden, so dass jeder entscheiden kann, ob der die Trigger vorab wissen will und sich dadurch ggf. selbst spoilert oder eben nicht.
Ich habe mich durch 180 Seiten geschleppt und dann das Buch abgebrochen. Ich habe bei einigen anderen Bloggern gelesen, dass es wohl nach ca. 200 Seiten besser wurde, aber so lange habe ich einfach nicht durchgehalten.
Falling Fast wurde sehr gehypte und darum hatte ich mich auch sehr darauf gefreut das Buch zu lesen. Aber wie das manchmal mit den Hypes ist, den einen kann so ein Buch total überzeugen und es wird ein Jahreshighlight und dann gibt es andere, so wie mich in diesem Fall, die einfach enttäuscht werden und das Buch sogar abbrechen.
Warum habe ich das Buch abgebrochen? Ich fand es einfach unglaublich langatmig. Chase hat mir von Anfang an ganz gut gefallen und ich habe ihn eigentlich auch schon ein wenig ins Herz geschlossen. Mit Hailee konnte ich noch nicht so wirklich anbändeln – man hat in diesen 180 Seiten einfach zu wenig über sie erfahren und es wurden nur immer mehr Fragen aufgeworfen. Ich weiß, das soll hier wohl auch so sein, aber dadurch konnte ich einfach keine Verbindung zu ihr aufbauen.
Die Nebencharaktere fand ich bis dato auch ganz sympathisch.
Aber all das hat mir einfach nicht gereicht.
Bianca Iosivoni hat sehr detailreich geschrieben und auch einfache Alltagssituationen beschrieben. Irgendwie ist das ja auch schön, aber genau das hat es aber auch in die Länge gezogen.

Fazit:
Falling Fast ist ein New Adult Roman, der sehr gehypt wird. Das wird bestimmt auch für viele seine Berechtigung haben. Mich hat es leider nicht überzeugen können.
Trotzdem, wer detailreiche New Adult Romane liebt, der sollte Falling Fast eine Chance geben.

Veröffentlicht am 10.06.2019

statt Gefühlen gab es Längen und ein fragwürdiges Ende

2

„Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Jesper zu Hailee in Falling Fast)

Worum geht’s?

Als ...

„Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Jesper zu Hailee in Falling Fast)

Worum geht’s?

Als Hailee im Rahmen ihres Roadtrips in der kleinen Stadt Fairwood landet, um das Grab ihres besten Freundes zu besuchen, hat sie nur ein Ziel: Möglichst schnell wieder aufzubrechen. Doch ihr Auto macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Durch einen Motorschaden ist sie gezwungen, vorerst in Fairwood zu bleiben. Dort lernt sie Chase kennen. Und schon bald muss Hailee sich die Frage stellen: Möchte sie überhaupt wieder aufbrechen? Aber die Zeit drängt. Denn Hailee hat ein ultimatives Ziel…

Falling Fast ist der erste Teil einer Dilogie und ist nicht in sich geschlossen. Die Geschichte wird in Band 2 fortgeführt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist ein wahrer Hingucker in zartem Lila mit goldenen Highlights. Das Cover lässt jedoch keinerlei Rückschluss auf den Inhalt des Buches zu. Im Laden wäre es mir jedoch definitiv aufgefallen.

Das Buch startet nach einer Triggerwarnung mit einer Art Prolog, dem ein Sprung in die Vergangenheit vor drei Wochen folgt. Ab hier wird die Geschichte durchgängig in linearer Form erzählt. Hailee und Chase führen den Leser in der Ich-Perspektive durch das Buch, wobei die Kapitel jeweils entsprechend übertitelt sind, teilweise jedoch auch mitten im Kapitel der Erzähler wechselt. Die charakterliche Darstellung bei den unterschiedlichen Erzählern fällt nicht sehr unterschiedlich aus, sodass man keinen wirklichen Unterschied merkt, je nachdem, wer erzählt. Der Schreibstil ist locker und gut lesbar. Das Spruch ist sprachlich angemessen für das Genre und die Protagonisten. Teilweise sind die Sätze der Autorin jedoch sehr umfangreich und detailliert, sodass man sich etwas im Text verliert.

Mein Fazit

Falling Fast ist mein erstes Buch der Autorin. Ich hatte etwas Sorge, ob mir das Buch gefallen kann, weil mir im Vorfeld von vielen Leute zugetragen wurde, dass Bianca Iosivoni für ihre sehr gefühlvolle und emotionale Schreibweise bekannt ist, wovon ich nicht ganz der Fan bin. Am Ende konnte mich das Buch aber aus zahlreichen anderen Gründen nicht überzeugen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz gut. Hailee kommt nach Fairwood, lernt in einer Bar Chase kennen, am nächsten Tag trifft sie ihn erneut in einem Cafe und kurz darauf will sie eigentlich aufbrechen. Doch ihr Auto streikt und eine Freundin von Chase, die Automechanikerin ist, prognostiziert eine längere Wartezeit. Ein Glück findet Hailee sofort eine kostenfreie Unterkunft, hierfür muss sie nur ein wenig kellnern. Schnell freundet sie sich mit Chase an, lernt seine Freunde kennen und erfährt dabei noch mehr über ihren besten Freund Jesper, der verstorben ist und dessen Grab sie besuchen wollte. Denn Chase und seine Freunde kannten Jesper aus Kindheitstagen und s schwelgt man gemeinsam in Erinnerungen. Der Einstieg ist seicht, zurückhaltend und frei von Dramen. Das ist ok, denn ein Buch muss nicht immer direkt mit einem Schlag anfangen. Das Problem bei Falling Fast ist jedoch, dass es über ca. 90% des Buches so bleibt. Denn viel mehr als die Geschichte um Jesper, mit dem Hailee befreundet ist, nachdem Chase sich mit ihm zerstritten hat, eine sich vorhersehbar anbahnende Liebesgeschichte zwischen Hailee und Chase und ein bisschen dörfliches Drumherum hat Falling Fast erstmal nicht zu bieten. Bereits am Anfang wird methodisch ein Thema nach dem anderen abgehandelt und nach einem Drittel fragte ich mich, was eigentlich noch kommen soll und nach dem zweiten Drittel erst recht, weil wirklich kaum noch eine Storyline übrig war bzw. gewisse Themen einfach im Sande verliefen, z.B. Chase Enthüllung über sein unfreiwilliges Hobby oder das Thema um Jespers Manuskript. Doch eine Sache bleibt da noch: Hailess Roadtrip, den sie per se nicht aufgeben möchte, und von dem sie andauernd spricht, dass er an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort enden soll. Der Leser fragt sich: Warum? Dies ist eigentlich der einzige wirkliche Spannungspunkt in der Geschichte.

Über weite Strecken passiert also nichts, die Geschichte plätschert seicht vor sich hin. Sie erfüllt nebenbei noch ein paar Klischees, bringt noch ein paar schöne Momente und „Das Leben ist so wunderbar“-Aktionen mit sich, fügt sich wunderbar in diverse amerikanische Jugendfilme ein, wo gemeinsam am Lagerfeuer gesessen wird. Zwischendurch erinnert Hailee sich selbst, Chase und den Leser immer wieder daran, dass sie ja nur begrenzt vor Ort ist. Und hier fängt es an, schwierig zu werden. Denn tatsächlich umfasst Band 1 einen Zeitraum von drei Wochen. Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, um eine solide und glaubhafte Liebesgeschichte aufzubauen. Und ich muss sagen: Die Autorin ist bei mir definitiv gescheitert. Da helfen auch die ach so romantische Momente, bei denen wahrscheinlich sogar Nicolas Sparks neidisch wird, nicht. Es gibt zahlreiche objektiv wunderschöne Szenen, die toll ausgemalt werden – bei mir aber keinerlei Gefühle ausgelöst haben, mir zu künstlich wirkten und auch zur Story nicht ganz passten, weil sie fast schon drüber wirken. Es ist so paradox, aber die Zeit im Buch war zu kurz und das Buch dafür zu lang. Es fehlt vorne und hinten an der Greifbarkeit der Gefühle, an der eigentlich normalen Entwicklung von Anziehung und springt direkt von 0 auf Liebe meines Lebens. Es fehlte an so vielen Stellen im Buch die Tiefe, dass ich nicht mitleiden konnte und keine emotionale Bindung zum Gelesenen gefühlt habe.

Die letzten paar Seiten von Falling Fast sind der Schlüssel des Buches. Sie sind die Erklärung für Hailees Verhalten und zugleich auch nicht. Ich habe mitbekommen, dass sehr viele Leser vom Ende geschockt, überrumpelt und entsetzt waren. Dies ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, da spätestens ab zwei Drittel des Buches für mich sehr offensichtlich war, wie die Geschichte enden wird. Es ist ein heftiges und auch ein mutiges Ende für ein derartiges Buch. Es kam für mich nicht überraschend, ich kann aber nachvollziehen, wenn es andere Leser verblüffen mag. Inwieweit das Ende nachvollziehbar ist, sei mal dahingestellt. Für mich macht es aber vor allem im Hinblick auf Band 2 arge Probleme. Denn vieles bleibt ungeklärt und ihr Verhalten ist für mich etwas widersprüchlich und bedarf auf jeden Fall noch mehr Erklärung. Vor dem Hintergrund des Endes finde ich die von LYX geführte Marketing-Kampagne, die auf Hailees Motto für den Roadtrip „Sei mutig“ basiert, jedenfalls fast schon perfide und sarkastisch.

Zu den Charakteren muss ich festhalten: Hailee und ich sind über das gesamte Buch nicht warm geworden. Ich mochte sie nicht, sie wirkte über weite Strecken unauthentisch und sprunghaft. Durch ihre – zwar erklärbare – flatterhafte Art ist Hailee als Charakter wenig greifbar und das führte dazu, dass ich mich nicht wirklich für sie interessiert habe. Sie wirkt teilweise leider auch unauthentisch. Eigentlich ist sie schüchtern, dann faltet sie aber Chase volle Kanne zusammen, dann ist sie schüchtern und muss sich andauernd Mut zusprechen, klettert aber auf einem Felsen über einem Abgrund rum und fährt mit einem Wildfremden Motorrad, obwohl sie nichtmal zu Chase ins Auto steigen wollte. Chase hingegen gefällt mir sehr. Er wirkt nett, reflektiert und hat einiges einzustecken mit den ganzen Umständen. Sie soll 21 sein, benimmt sich teilweise aber irgendwie wie 15. Am meisten hat mich ihre vorverurteilende Art genervt, die vor allem Chase regelmäßig zu spüren bekam. Chase hingegen gefällt mir sehr. Er wirkt nett, reflektiert und hat einiges einzustecken mit den ganzen Umständen. Dennoch bleibt er eher zurückhaltend, zu perfekt und oberflächlich. Tatsächlich finde ich beide Charaktere sehr eindimensional und habe mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Vor allem Hailees eventuellen Gefühle blieben mir ein Rästel. ob und wie Hailee sich in Chase verliebt hat. Dass er sich verliebt – ich würde eher sagen verknallt – hat, war noch greifbar. Aber Hailees Gefühle waren für mich überhaupt nicht greifbar. Es wirkt für mich eher, als sei Chase ein angenehmer Zeitvertreib für sie.

Zudem muss ich sagen, dass es mich sehr gestört hat, dass die Autorin die Band Waiting for Juliet eingebaut hat, welche wohl aus einer anderen Buchreihe von ihr stammt. Das könnte natürlich für Fans der Autorin ein nettes Easter Egg sein, wenn man die anderen Bücher wie ich aber nicht kennt, wirkt es ehrlich gesagt nur nervig und verwirrend, weil es kein Punkt für mich ist, der ausufernder Beschreibung bedarf, während andere Sachen deutlich zu sehr auf der Strecke bleiben und mehr im Fokus stehen sollten als eine seitenlange Ausführung über diese Band.

Falling Fast ist ein Buch, welches viel Potenzial mitgebracht hat, sich auf dem Weg aber irgendwie selbst verlaufen hat und zu einer fast schon perfiden, nicht unbedingt nachvollziehbaren Lovestory mutiert ist, die sich mit diesem Ende im Hinblick auf einen glaubhaften Band 2 selbst im Weg steht. Statt mit dem Cliffhanger die Motivation in mir zu wecken, Band 2 unbedingt lesen zu wollen, bin ich mit argen Bauchschmerzen und einem heftigen Kopfschütteln zurückgeblieben. Und mit der traurigen Erkenntnis, dass durch die mangelnde Verbindung zu Hailee, der Fortlauf der Story für mich keine Relevanz hat und ihr Schicksal mir leider gleichgültig ist. Ob ich Band 2 lese, bleibt daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar.

+++ es folgen im Weiteren Spoiler!!! +++

Woran ist es gescheitert, dass das Ende mich so ratlos und unzufrieden zurückgelassen hat? Hierfür muss man sich vor Augen halten, wie das Buch endet. Hailee hat sich bereits vor ihrem Roadtrip dazu entschieden, nach den drei Monaten „on the road“ aus dem Leben scheiden zu wollen, um mit ihrer Schwester Katie wiedervereint werden zu können. So steht ihr Entschluss, die Zeit in Fairwood und die Annährung mit Chase kann sie nicht aufhalten, sie hinterlässt einen Abschiedsbrief und bricht auf. Chase findet diesen und erfährt ihren finalen Plan. Das Buch endet hiermit. Nur: Was soll denn jetzt passieren? Weil: Hailee will sie umbringen. Die bisherigen Umstände haben nicht gereicht, sie im Leben zu halten. Ich bezweifle aber stark, dass die Autorin sie wirklich sterben lässt (bzw. Chase sie jedenfalls rechtzeitig findet). Einzig logische Konsequenz wäre dann für mich aber eine entsprechende fachpsychologische Behandlung. Ich hoffe also sehr, dass die Autorin in Band 2 das Ganze nicht so leichtfertig abarbeitet, dass Hailee sich dann doch noch umentscheidet und beide dann glücklich bis an ihr Lebensende leben, ohne dass es noch großartig thematisiert und vor allem behandelt wird. Es waren für Hailee nicht genug Gründe, Freundschaften geschlossen zu haben, sich verknallt zu haben und Aussicht auf einen Buchvertrag zu haben. Es wird eine schmale Gradwanderung, in Band 2 verständlich zu machen, wieso sie dann doch im Leben bleiben will. Sollte sie wider Erwarten aus dem Leben scheiden, so wird es vor dem Hintergrund der kurzen Zeit wenig erklärbar, dass Chase ewig leiden wird. Auf jeden Fall wird Fingerspitzengefühl benötigt, um hier eine nachvollziehbare, realistische und nicht idealistische Lösung zu finden.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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