Cover-Bild Mortal Engines - Krieg der Städte
Band 1 der Reihe "Mortal Engines"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 22.08.2018
  • ISBN: 9783104906546
Philip Reeve

Mortal Engines - Krieg der Städte

Roman
Nadine Püschel (Übersetzer), Gesine Schröder (Übersetzer)

"Mortal Engines - Krieg der Städte" ist der Auftaktband zu Philip Reeves monumentaler Fantasyserie voller Luftschiffe und Piraten, Kopfgeldjäger und Aeronauten – und fahrender Städte.
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …
Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten …
Für Leser von Philip Pullman oder J.R.R. Tolkien und Fans von Peter Jackson.
"Mortal Engines - Krieg der Städte" ist der erste Band des "Mortal Engines"-Quartetts
Band 2: Mortal Engines – Jagd durchs Eis
Band 3: Mortal Engines – Der Grüne Sturm
Band 4: Mortal Engines – Die verlorene Stadt

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Eine bittere Wahrheit!

0

Tom arbeitet hart in der dritten Abteilung der Historiker-Gilde. Er erfreut sich wie der Rest der Londoner Gesellschaft, wenn die fahrende Stadt auf einen neuen Beutezug geht. Zur Feier des Tages trifft ...

Tom arbeitet hart in der dritten Abteilung der Historiker-Gilde. Er erfreut sich wie der Rest der Londoner Gesellschaft, wenn die fahrende Stadt auf einen neuen Beutezug geht. Zur Feier des Tages trifft er im Bauch der Gilde auf sein großes Idol. Der oberste Historiker Valentine begutachtet gemeinsam mit dessen Tochter Kate die neusten Errungenschaften. Urplötzlich jedoch beobachtet Tom, wie aus der begeisterten Masse ein junges Mädchen mit einem Messer hervortritt und kann gerade noch den Angriff verhindern.

Valentine erkennt in der Angreiferin die junge totgeglaubte Hester Shaw. Tom nimmt die Verfolgung auf, nichtsahnend, dass er damit seinem bisherigen Leben ein Ende setzt.

Tom und Hester erhalten unverhofft Hilfe von einer Luftpiratin, geraten erneut in Gefangenschaft und landen schließlich in der Rebellenhochburg. Während London sich auf die finale Schlacht vorbereitet, begibt sich dort Kate, auf ihre ganz eigene Suche nach der Wahrheit. Sie gerät in einen Strudel aus bitterer Wahrheit, innerer Rebellion und einem letzten Funken an Hoffnung an das Gute im Menschen.

Philip Reeve hat mit Mortal Engines ein fantastisches Abenteuer geschaffen. Fahrende Städte, Antiquitätensammler und unterdrückte Völker bringen den Leser in die Zukunft wie auch in eine vergangene Welt, die unserer nur allzu ähnlich erscheint. Die Rohstoffe werden immer knapper, die Welt versinkt im Krieg um die letzten vorhandenen Ressourcen. Es entstehen Rebellenhochburgen, die in ihrem tiefsten Inneren noch an das Gute im Menschen glauben, auch wenn die Welt, wie sie sie kannten und lieben lernten, für immer verloren scheint.

Während vier völlig unterschiedlich jungen Menschen, jeder für sich auf seine ganz eigene Art dagegen rebelliert, gelingt es diesen jedoch nur gemeinsam, weiteres Auslöschen von Völkern zu verhindern.

Man schwört mit Hester Rache, hofft mit Tom auf einen Funken Liebe, trauert mit dem Stalker und findet mit Kate die Wahrheit heraus. Was will man mehr?

Veröffentlicht am 25.02.2019

Traktionsstadt London gegen die Liga der Antitraktionisten.

0

Der erste Band der Mortal Engines-Reihe hat eine sehr schöne Mischung aus humorvollen Momenten, futuristischen und endzeitlichen Beschreibungen und Charakterentwicklungen. Am Anfang war ich nicht ganz ...

Der erste Band der Mortal Engines-Reihe hat eine sehr schöne Mischung aus humorvollen Momenten, futuristischen und endzeitlichen Beschreibungen und Charakterentwicklungen. Am Anfang war ich nicht ganz davon überzeugt, wohin die Reise mit Tom Natsworthy gehen würde. Am Ende hatte das Buch einige Überraschungen für mich parat, was ich sehr zu schätzen weiß. Die Welt, in der das Buch spielt, ist ganz anders als unsere Welt und doch könnte sie zum Teil unsere Zukunft werden. Mir gefällt die Vorstellung einer sehr alten Welt mit Steampunkelementen, von Menschen in rollenden Städten oder festen Orten, die versuchen sich vorzustellen, wie unsere Gesellschaft gelebt haben könnte. Mir gefällt außerdem die Entwicklung der Hauptcharaktere, die es einem ermöglichen selbst eine Entwicklung in der Wertschätzung zu erleben. Ob nun Tom, Hester, Kate oder Pod, auf gewisse Weise habe ich sie gerne gelesen. Lediglich Valentine und Crome haben es nicht in meine Beliebtenliste geschafft. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Dystopischer Ausflug in dem die Welt noch nicht viel gelernt hat...

0

Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei ...

Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei andere Städte verspeist.
Eines Tages kommt es zu einem Attentat auf den überall beliebten Mr Valentine und Tom kann diesen gerade noch verhindern. Doch kurz darauf findet er sich mit der Attentäterin im Schlamm wieder...

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektiven wechseln dabei immer wieder hin und her, sodass der Leser neben den Erlebnissen von Tom auch immer weiß, was so gerade in London vor sich geht. Über diese Vorgehensweise wird nicht nur Spannung kreiert, sondern auch ein besseres Verständnis für diese dystopische Welt ermöglicht.

Besonders schön an den Abenteuern von Tom ist, dass sich jegliche zwischenmenschliche Beziehungen langsam aufbauen. So können Charaktere erst einmal kennengelernt werden und sich ein Bild von ihnen gemacht werden. Des Weiteren wird die Welt nach und nach skizziert und nimmt mit Verlauf der Geschichte immer weiter Form an.

Deutlich in dieser Dystopie ist dann leider, dass es dem Menschen wohl auch in Zukunft schwer fallen wird, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Kann man wohl nichts machen.

Insgesamt ein spannender dystopischer Ausflug, der Lust auf mehr macht. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Fahrende Städte

0

Für den Gehilfen Tom ist es ein außerordentliches Ereignis, den obersten Historiker Londons zu treffen. Thaddeus Valentine ist Toms größtes Vorbild. Und so setzt er sein eigenes Leben ein, um den Historiker ...

Für den Gehilfen Tom ist es ein außerordentliches Ereignis, den obersten Historiker Londons zu treffen. Thaddeus Valentine ist Toms größtes Vorbild. Und so setzt er sein eigenes Leben ein, um den Historiker vor einem Anschlag zu bewahren. Unglücklicherweise landet Tom mit der vermeintlichen Attentäterin Hester Shaw in den Außenlanden. Sollte Valentine Tom tatsächlich gestoßen haben? Valentine eilt mit seiner Tochter Katherine zurück in die Stadt. London ist eine der größten fahrenden Städte. Doch nach langen Jahren des Umherwanderns sind kaum noch kleine Städte übrig, die man sich einverleiben kann.

In einer Zeit, die nach der unseren irgendwie vor der unseren gelandet ist, fahren die Städte auf Rollen oder Ketten umher und jagen kleinere Siedlungen. Die Größeren fressen die Kleineren. Und alle sind gegen die Antitraktionisten, die sich für ein sesshaftes Dasein entschieden haben. Doch wieso hat Hester Shaw es auf das Leben des einzigartigen Historikers abgesehen? Und hat dieser Tom wirklich von der fahrenden Stadt gestoßen? Tom kann es nicht fassen. Sein großes Vorbild bekommt Risse. Und auf abenteuerlichen Wegen machen sich Tom und Hester zurück auf den Weg nach London, um zu klären, weshalb Hesters Mutter sterben musste, worin das Geheimnis um den obersten Historiker besteht.

Von der Sprache her beinahe geschrieben wie ein Jugendbuch wartet dieser interessante Roman doch mit einigen Grausamkeiten auf. Einige Figuren, die man bald lieb gewonnen hat, werden Szenen der außerordentlichen Spannung geopfert. Familiengeheimnisse sind offenzulegen, die es in sich haben. Schließlich muss man verdauen können, was man bei den Recherchen erfährt. Und da kann der große Valentine, wie Tom gleich zu Beginn schmerzlich feststellen muss, schnell von seinem Sockel geholt werden. Die Idee der fahrenden Städte vermag allerdings sehr zu begeistern und auch die Entwicklung von Freundschaften, das Suchen von Verbündeten bringen einen positiven Schub. Im Original bereits im Jahr 2001 erschienen wirken die Beschreibungen der heutigen Technik, die in der Welt der fahrenden Städte nur noch als Artefakte existieren, beinahe etwas niedlich. Als Start einer vierteiligen Reihe lädt dieser erste Band alles in Allem unbedingt zum Weiterlesen ein.