Cover-Bild Totengräbers Tagebuch
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hirnkost
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.06.2019
  • ISBN: 9783947380923
Volker Langenbein

Totengräbers Tagebuch

"Ehre, wem Ehre gebührt – und das sind vor allem die Toten."

Wie ist es, jeden Tag mit dem Tod umzugehen? Wie fühlt es sich an, die Trauer der Hinterbliebenen zu spüren? Was macht eigentlich ein Totengräber jeden Tag?

"Totengräbers Tagebuch" ist die Geschichte eines Mannes, der viele Jahre als Totengräber arbeitete, der an dieser Aufgabe wuchs und fast scheiterte. Es sind Geschichten vom täglichen Leben und Sterben, erzählt von einem Mann, der all das selbst
erlebte und spürte.

Zu erzählen hat ein Totengräber auf jeden Fall genug ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2019

Interessant

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Wie sieht der Werdegang und Alltag eines Totengräbers aus ? Was macht diesen Beruf aus und welche Aufgaben beinhaltet er? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Buch erläutert und leicht verständlich ...

Wie sieht der Werdegang und Alltag eines Totengräbers aus ? Was macht diesen Beruf aus und welche Aufgaben beinhaltet er? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Buch erläutert und leicht verständlich erklärt.

Da ich sehr gerne Krimis und Thriller lese, war es für mich interessant hinter die Kulissen zu schauen und mir aus erster Hand Erfahrungen und Begebenheiten zukommen zu lassen. Aus diesen Gründen wollte ich dieses Buch lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Für mich war es spannend zu erfahren, welche Aufgaben der Totengräber hat, der in Krimis oder historischen Romanen immer als dunkler Geselle dargestellt wird.

Dank des einfachen , offenen und meist ruhigem Schreibstil des Autors, habe ich nun ein klareres und auch teilweise ein neues Bild dieser Menschen. Als Leser hatte ich das Gefühl, dass der Autor mir seine Geschichte einfach erzählt und wir uns gegenübersitzen würden.

Oft habe ich mir während des Lesens gedacht, dass es so etwas nicht gibt oder dass meine Vorstellung völlig falsch ist.

Ich muss gestehen, ich habe die Reise mit Volker Langenbein durch sein Leben genossen und sehe den Totengräber nun in einem ganz anderen Licht, zumal dieser Beruf nicht nur ausgeübt wird, sondern in meinen Augen eher eine Berufung ist.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Außergewöhnlich

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Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Schon das Cover und auch der Klapptext haben mich neugierig gemacht und ich wurde vom Inhalt her nicht enttäuscht. Es war von Anfang an spannend mit sehr ...

Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Schon das Cover und auch der Klapptext haben mich neugierig gemacht und ich wurde vom Inhalt her nicht enttäuscht. Es war von Anfang an spannend mit sehr interessanten Charakteren. Der Alltag der Berufsgruppe ist ja eher nicht so bekannt oder es ranken sich viele Mythen und Legenden darum, damit würde hier aufgeräumt. Ich fand es auch einfühlsam beschrieben, weil es auch vom Beruf her ein sehr schwieriges Thema ist. Auch der Schreibstil ist angenehm. Ich war von dem Buch gefesselt und kann es empfehlen.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Herzenswärme gegen Grabeskälte

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Volker Langenbein alias Rusty erzählt in diesem Buch von seinem Leben und dem Umgang mit dem Tod. Er ist nämlich Totengräber , wobei mir die offizielle Berufsbezeichnung Friedhofswärter ein wenig besser ...

Volker Langenbein alias Rusty erzählt in diesem Buch von seinem Leben und dem Umgang mit dem Tod. Er ist nämlich Totengräber , wobei mir die offizielle Berufsbezeichnung Friedhofswärter ein wenig besser gefällt, schließlich gehören ja unzählige Aufgaben in diesen Beruf . Vom Laub harken über das Ausrichten und Abhalten von Trauerfeiern. Die Toten werden gerichtet damit die Angehörigen in Würde Abschied nehmen können und Trauerarbeit gilt es auch zu leisten.

Meine Meinung:

Dies war ein Buch völlig außerhalb meiner Komfortzone, aber es hat sich gelohnt. Zu Beginn war ich noch ein wenig skeptisch, aber mit jeder gelesenen Seite fand ich immer besser in das Buch hinein. Die Sprache ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da sehr " frei nach Schnauze" aber hochgestochenes Deutsch würde diesem Buch auch nicht gut stehen, da es nicht authentisch wäre.

Ich fand es höchst interessant, wie die Arbeitsabläufe in diesem Berufsfeld tatsächlich sind und ich empfinde große Hochachtung vor dem Autor. Das Buch gibt einen tiefen Einblick in das Leben des Rusty und natürlich einen emotionalen Einblick in den Umgang mit dem Tod.
Tatsächlich habe ich an einigen Stellen geweint, so toll sind diese Begebenheiten beschrieben, man spürt tatsächlich die Herzenswärme des Autors aus den Seiten des Buches.
Auch sein Lebenslauf ist beeindruckend und ich finde es gut, dass er an einigen Stellen auf diesen Lebenslauf eingeht und mahnend den Zeigefinger hebt, für andere, damit der Respekt bitte wieder ein wenig Einzug in unser aller Leben findet. Nicht nur zu den Toten, sondern auch zu den Lebenden.

Als Kritikpunkt hätte ich anzufügen, dass es sehr schwer ist, der persönlichen Lebenslinie des Autors zu folgen, es fehlen auch einige Erklärungen. ( er berichtet zum Beispiel davon ausgezogen zu sein aber nie davon sich wieder versöhnt zu haben) .

Fazit: Ein Buch, welches mich sehr berührt hat mit herzerwärmenden Geschichten, traurigen Geschichten und einem ganz besonderen Lebnslauf eines ganz besonderen Menschen.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Was auf einem Friedhof geschieht....

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Rusty ist ein Taugenichts. Arbeit- naja, Respekt vor Anderen- nein, Alkohol- gern. Ein Jobangebot als Hilfsgärtner auf dem Friedhof: kann man sich ja mal angucken. Dabei bleibt es nicht, wider Erwarten ...

Rusty ist ein Taugenichts. Arbeit- naja, Respekt vor Anderen- nein, Alkohol- gern. Ein Jobangebot als Hilfsgärtner auf dem Friedhof: kann man sich ja mal angucken. Dabei bleibt es nicht, wider Erwarten gefällt Rusty der Job, er kniet sich hinein und bekommt anspruchsvollere Aufgaben. Dazu gehören Graböffnungen, Sarg tragen, Vorbereitung und Organisation von Bestattungen. Sogar ein ganzer Friedhof wird ihm überantwortet. Schlecht bezahlt, nimmt er auch Rufbereitschaft an und muss nun Verstorbene, Unfallopfer und Selbstmörder abholen und einsargen. Das zehrt am Körper und an der Psyche. Aber ist ein Bürojob die Lösung?
Interessant und detailreich berichtet Volker Langenbein, unterstützt von K. N. Frick, vom Alltag eines Totengräbers. Unglaublich viele verschiedene Arbeiten müssen erledigt, zahlreiche Anforderungen müssen erfüllt werden. Dazu kommen die verschiedensten Charaktere der Hinterbliebenen, trauernde, verstörte, anmaßende Menschen wollen betreut werden.
Engagiert, voller Empathie und nie respektlos beschreibt Rusty seine verantwortungsvolle Aufgabe. Hat man nie drüber nachgedacht und weiß nun diesen Beruf, der hier als Berufung wahrgenommen wird, zu schätzen.
Lesenswertes aus dem Hirnkost Verlag.