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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Fantasievoll aber grausam

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen ...

Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen Drachen verbündet, sagt die Legende, kann unermessliche Macht erhalten. Bald schlüpft Silberdrache Lysander aus dem Ei. Doch der skrupellose Clan der Lennix ist hinter dem Drachen her. Und sie schrecken vor nichts zurück.

In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben ... bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.

Bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen den Drachen, welche die Menschheit beschützen – und denjenigen, die sie zerstören wollen ...



Das Cover ist wunderschön, der blaue bzw silberne Drache mit so vielen Feinheiten und Details, es wird nicht nur Kinder magisch anziehen.



Der Schreibstil liest sich recht flüssig, die Sprache ist für die Zielgruppe gut verständlich. Die Geschichte ist fantasievoll und spannend aber leider auch sehr grausam und brutal. Hiermit werden einige Kinder der Zielgruppe nicht klarkommen. Die Bösen der Geschichte sind wirklich richtig böse, fies und gewalttätig, da musste selbst ich, als Erwachsene beim Lesen schlucken.

Dass Perspektive zwischen Drachenwelt und Menschenwelt bzw Gegenwart hin und her springt, hat uns anfangs etwas verwirrt, erst zum Ende der Geschichte ergab es für uns einen Sinn.

Neugierig auf Band 2 sind wir auf jeden Fall, wir hoffen aber, dass dieser weniger brutal sein wird.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Lesenswert

Spring! Vor allem über deinen Schatten
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Pebbels ist schüchtern und introvertiert, sie ist sehr verträumt und wird oft von den Mitschülern gemobbt. Sie bräuchte dringend eine Freundin, die sie unterstützt.
Als Pebbels eines Morgens auf dem Schulweg ...

Pebbels ist schüchtern und introvertiert, sie ist sehr verträumt und wird oft von den Mitschülern gemobbt. Sie bräuchte dringend eine Freundin, die sie unterstützt.
Als Pebbels eines Morgens auf dem Schulweg am alten Schrottplatz vorbeigeht, klingelt die eigentlich stillgelegte Telefonzelle.
Ein freches Mädchen ist dran, welches so ganz anders als Pebbels ist.
Pebbels und Coco treffen sich und freunden sich an.


Meine Tochter (14) und ich mögen die Bücher der Autorin sehr. Die Geschichten sind immer sehr fantasievoll mit außergewöhnlichen Charakteren und einer besonderen Botschaft.
Diesmal geht es um ADS, unter dem Pebbels leidet.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, er ist sehr locker und frech.
Die Geschichte ist sehr skurril, humorvoll, mitreißend und berührend.

Pebbels hat uns richtig leid getan, so ein liebes und hilfsbereites Mädchen, das für ihre Krankheit doch gar nichts kann und mehr Unterstützung und Förderung hätte erfahren müssen.
Coco ist da ganz anders, sehr selbstbewusst, aufgedreht, mutig und flucht sehr viel.
Sie ergänzen sich gut und helfen sich gegenseitig.

Uns waren die ganzen Schimpfworte und Flüche aber einen Tick zu viel.


Veröffentlicht am 18.07.2019

Witzig

Immer kommt mir das Leben dazwischen
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Dem 13jährigen Karl erscheint eines Nachts sein verstorbener Großvater, der ihm vorschlägt, You Tube Star zu werden.
Ein paar Nächte später bittet ihn der Großvater wieder im Traum, der Großmutter zu helfen, ...

Dem 13jährigen Karl erscheint eines Nachts sein verstorbener Großvater, der ihm vorschlägt, You Tube Star zu werden.
Ein paar Nächte später bittet ihn der Großvater wieder im Traum, der Großmutter zu helfen, sie möchte in ein Mehrgenerationenhaus ziehen aber der Rest der Familie ist dagegen.
Heimlich schmiedet er mit seinen Cousins einen Plan und hilft der Großmutter beim Umzug. Den anderen erzählen sie davon nichts. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, Karl bekommt Probleme mit der Polizei, er hat Handyverbot und seine Eltern trennen sich...


Der Schreibstil ist sehr locker, leicht, frech, jugendlich sowie sehr humorvoll und ironisch.
Die 181 Seiten lesen sich sehr flüssig und wir sind aus dem Schmunzeln, Kichern und lauthals Loslachen nicht herausgekommen. Die Geschichte strotzt vor Ironie, Wortwitz und Situationskomik. Langweilig wird es nie.

Karl fanden wir sehr sympathisch, wir konnten uns gut in ihn hineinfühlen und sein Dilemma gut nachvollziehen.
Die übrigen Charaktere sind zwar sehr interessant angeschnitten, leider bleiben sie sehr oberflächlich.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Authentisch

Voll verkackt ist halb gewonnen
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Letzte Chance für die vier Jugendlichen Julian, Liza, Tariq und Max. In der Quali sollen sie endlich ihren Schulabschluss nachholen.
Bisher hatten sie keinen guten Start ins Leben, sind oft sitzengeblieben, ...

Letzte Chance für die vier Jugendlichen Julian, Liza, Tariq und Max. In der Quali sollen sie endlich ihren Schulabschluss nachholen.
Bisher hatten sie keinen guten Start ins Leben, sind oft sitzengeblieben, haben geschwänzt, den Unterricht gestört und von den Lehrern kaum eine Chance bekommen.

Der Schreibstil ist sehr locker, frech, jugendlich, etwas derbe und humorvoll. Obwohl die Geschichte einen sehr ernsten Hintergrund hat, kam ich beim Lesen oft zum Schmunzeln.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Liza und Julian erzählt, ich hätte mir gewünscht, dass auch Tariq und Max öfter zu Wort kommen.

Die Figuren sind sehr authentisch beschrieben, man kann die Frustration, Hoffnungslosigkeit und die Wut der vier gut nachvollziehen und miterleben.
Genau so fühlen sich viele Jugendliche, die von Pädagogen und Eltern aufgegeben wurden.
Eine wirklich wichtige Botschaft steckt in der Story mit dem genialen Titel „Voll verkackt ist halb gewonnen“.

Für meinen Geschmack wurde nur viel zu viel gekifft.

Ich bin auf jeden Fall neugierig auf weitere Bücher des Autors geworden.


Veröffentlicht am 16.06.2019

Spannend

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Kommissarin Gina Angelucci ist aus der Elternzeit zurück und arbeitet an einem neuen Cold Case Fall.
In einem idyllischen Dörfchen wurden menschliche Knochen gefunden. Die Opfer wurden vor etwa 70-80 Jahren ...

Kommissarin Gina Angelucci ist aus der Elternzeit zurück und arbeitet an einem neuen Cold Case Fall.
In einem idyllischen Dörfchen wurden menschliche Knochen gefunden. Die Opfer wurden vor etwa 70-80 Jahren getötet.
Gina übernimmt die Ermittlungen, erst erscheint der Fall unlösbar aber dann hat sie eine Spur. Der Mord muss Ende des 2. Weltkrieges stattgefunden haben und scheinbar ist eine Zwangsarbeiterin aus dem Baltikum eins der Opfer.
Doch so ganz kann sich Gina nicht auf ihre Ermittlungen konzentrieren, denn ihre Familie wird bedroht.


Das ist der zweite Teil der Gina-Angelucci-Reihe, für mich ist es das erste Buch der Autorin.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig. Zeitsprünge sind gut als solche erkennbar.
Ich war sofort von der Story gefesselt, sehr spannend geschrieben und das Thema ist auch sehr interessant.
Die Kommissarin und ihr Partner fand ich sehr sympathisch, auch die Kollegen haben mir gefallen.
Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben.
Für meinen Geschmack hätte vielleicht etwas weniger aus dem Privatleben der Kommissarin berichtet werden können, das war etwas eintönig und wiederholte sich oft.
Sonst hat es mir gut gefallen, ich bin neugierig auf die anderen Bücher der Autorin geworden und werde diese bestimmt bald lesen.