Cover-Bild Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783846600788
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis

Band 3
Barbara Imgrund (Übersetzer)

In Band 3 der Bestsellerreihe rund um Elias und Laia steht das Martialenimperium am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif Helena diese zu schützen versucht. Weit im Osten weiß Laia, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss. Doch dabei kann sie nicht auf Elias zählen. Denn der ist als Seelenfänger an die Zwischenstatt, das Geisterreich, gebunden. Dazu verdammt, bedingungslos zu dienen - auch wenn dies bedeutet, die Frau aufzugeben, die er liebt.
Ihrer aller Schicksal ist miteinander verknüpft. Und sie alle kämpfen gegen eine uralte Macht, deren Zerstörungskraft sie unterschätzen ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis (Bd.3) von Sabaa Tahir

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Mein Eindruck:

Wie aus den Vorgängern gewohnt, sind auch im dritten Teil der Reihe die Kapitel wieder den einzelnen Hauptfiguren zugeordnet. Zudem gibt es einige Passagen, die Einblick in die Vergangenheit ...

Mein Eindruck:

Wie aus den Vorgängern gewohnt, sind auch im dritten Teil der Reihe die Kapitel wieder den einzelnen Hauptfiguren zugeordnet. Zudem gibt es einige Passagen, die Einblick in die Vergangenheit des Nachtbringers geben. Während Laia und Elias dem uralten König der Dschinn Einhalt gebieten wollen, sieht sich Helena einer Bedrohung aus den eigenen Reihen gegenüber. Das Imperium droht durch Intrigen und Machtkämpfe von innen zu zerbrechen. Als Blutgreif ist es Helenas Aufgabe, den Fall zu verhindern, auch wenn ihre Gegnerin stets einen Schritt voraus zu sein scheint.

Zum dritten Mal entführt Sabaa Tahir in die Welt des Imperiums und in diesem Band gibt es nun tatsächlich eine illustrierte Karte, die Lust darauf macht, Elias und Laia erneut auf ihrer Reise zu begleiten. Leider fehlt eine Zusammenfassung der Geschehnisse aus den Vorgängerbänden, sodass es sich empfiehlt, diese vorher noch einmal querzulesen. Denn die Handlung setzt mitten im Geschehen ein und erfordert einiges an Vorwissen aus dem ersten und zweiten Band. Im Vergleich zu den ersten Teilen der Reihe entwickelt sich „Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis“ dann allerdings etwas langsamer und die Geschichte ist breiter gestreut, da wir nun die Handlung verschiedener Protagonisten verfolgen.

Sprachlich bleibt auch der dritte Teil gewohnt ausdrucksstark und flüssig. Obwohl ich davon ausgegangen bin, dass die Geschichte von Laias und Elias in drei Bänden erzählt wird, bestätigen die letzten Seiten meine Vermutung, dass noch ein vierter Band erscheinen wird. Sabaa Tahir schreibt derzeit an einer Fortsetzung, deren Ersterscheinung 2020 erwartet wird. Hier müssen wir uns also noch eine ganze Weile gedulden, bis wir den neuesten Band auf Deutsch in den Händen halten können.

An "Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis" gefällt mir erneut sehr gut, dass sich die Liebesgeschichte zu keiner Zeit in den Vordergrund drängt. Große romantische Gesten bleiben aus, obwohl Elias und Laia in Gedanken stets miteinander verbunden sind, auch wenn sich ihre Beziehung nicht immer ganz leicht gestaltet. In Angesicht eines drohenden Umsturzes des Imperiums wäre eine allzu ausufernde romantische Beziehung auch etwas unpassend. Dafür müssen alle Figuren harte Verluste wegstecken. Sabaa Tahir ist nicht zimperlich, wenn es um ihre Figuren geht. So manche Szene ist grausam, blutig und fügt sich dennoch passend in das Gesamtkonzept des Romans.

Auch der dritte Band ist in sich stimmig und ein absoluter Pageturner, auch wenn sich die Story diesmal etwas langsamer entfaltet. Dabei ist die Entwicklung der Geschichte nachvollziehbar, fesselnd und sorgt erneut für packende Lesestunden. Ich bin mittlerweile ein großer Fan der Reihe, denn die besondere Atmosphäre nimmt mich jedes Mal aufs Neue völlig gefangen. Liebe, Hass, Pflichtbewusstsein, Treue, Rachedurst - im dritten Teil der Reihe greift die Autorin die unterschiedlichsten Themen auf und verbindet sie in einer gewaltigen, vielschichtigen und fantastischen Geschichte miteinander.

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherregal
https://prettytigerbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 17.06.2019

Rasant und fesselnd!

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Fortsetzung – Spoiler für Band 1 und 2 möglich!

„Wo Leben ist, ist Hoffnung Das Martialenimperium steht am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif ...

Fortsetzung – Spoiler für Band 1 und 2 möglich!

„Wo Leben ist, ist Hoffnung Das Martialenimperium steht am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif Helena diese zu schützen versucht. Weit im Osten weiß Laia, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss, und das ohne Elias. Denn Elias ist nun als Seelenfänger an die Zwischenstatt, das Geisterreich, gebunden. Dazu verdammt, einer uralten Macht bedingungslos zu dienen - auch wenn dies bedeutet, die Frau aufzugeben, die er liebt.“
(Um größere Spoiler meinerseits zu vermeiden, nutze ich den Klappentext des Verlags)

„Elias & Laia“ ist eine Reihe, die mich erst auf den zweiten Blick angesprochen hat. Der Inhalt klang mir zunächst irgendwie zu sehr nach historischem Roman mit fantastischen Elementen, doch nachdem ich die ersten Kapitel von Band 1 gelesen habe, gab es kein Halten mehr für mich.
Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, ist absolut einzigartig und die Geschichte hat definitiv Suchtpotenzial.

Wie schon in den vorigen Bänden wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, in diesem Fall sind es Laia, Elias und der Blutgreif. Stellenweise musste ich allerdings durch die ständigen Wechsel am Anfang eines neuen Kapitels kurz grübeln, was bei der Figur zuletzt passiert ist, mich haben die verschiedenen Handlungsstränge etwas durcheinander gebracht. Dennoch mag ich es grundsätzlich eigentlich, wenn Geschehen parallel laufen, das schafft Spannung und (ab und zu willkommene) Abwechslung, wenn man zum Beispiel mal hinter die feindlichen Linien schauen kann. Besonders die Zusammenführungen der Stränge waren raffiniert gemacht.

Abgesehen davon, dass ich an den Kapitelübergängen ins Stocken gekommen bin, war der Schreibstil angenehm und es ergab sich schnell ein steiger Lesefluss, wie schon in den vorigen Büchern. Die detaillierten, anschaulichen Beschreibungen der exotischen Welt haben es mir leicht gemacht, mir alles vorzustellen, jede der Grausamkeiten, die verübt werden, hat mich schaudern lassen, und die rasanten Reise- oder Schlachtszenen habe ich mit Spannung verfolgt.

Auch wenn die Welt, in der das Geschehen spielt, keine fortschrittliche ist, so hatte ich jedoch zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Sprache anstrengend altbacken wäre. Die Protagonisten liefern sich trotzdem scharfzüngige Wortgefechte, wie ich es so gern lese, auch ohne umgangssprachlich modern zu reden, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Autorin hat die Fähigkeit, ihren Figuren so viel Leben, Charakter und vor allem Gefühl einzuhauchen, dass man als Leser einfach mit ihren mitfiebern muss. Ich habe jeden Schritt mit Elias, Laia, Helena und auch dem Nachtbringer gern getan, vielleicht liegt das auch daran, dass man die Personen nun schon in zwei vorigen Bänden ausführlich kennengelernt hat. Man kennt sie, liebt sie, hasst sie und lernt doch immer noch neue Seiten kennen, sodass es nie langweilig wird.

Besonders Helena hat mir in diesem Teil imponiert, denn auf ihren Schultern lastet die enorme Last großer Verantwortung, der sie jedoch mit ihrer emotionalen und körperlichen Stärke und Entschlossenheit mehr als gerecht wurde.
Auch Elias macht eine Wandlung durch, die ich genau wie Laia als besorgniserregend empfinde. Ich erhoffe mir vom folgenden und hoffentlich auch letzten Band der Reihe, dass da einiges wieder gerichtet wird, auch wenn mir noch keine Lösung für seine Situation einfällt.

Generell nimmt das Fantastische einen sehr großen Teil dieser Geschichte ein. Die Protagonisten nehmen sich immer mehr ihrer Fähigkeiten an und spielen mit ihnen, lernen sie zu handhaben und nutzen sie so gut sie können. Bei Elias blicke ich zwar ehrlich gesagt manchmal nicht so ganz durch, aber vielleicht fehlt mir für seinen Zuständigkeitsbereich etwas die Fantasie.

Die sich zuspitzenden Geschehnisse im Imperium sorgen für eine Spannung und Rasanz, die meiner Meinung nach den vorigen Band noch betrifft, hier gibt es mehr Action im großen Stil, mehr für mich Unvorhergesehenes, Überraschendes. Ich wusste nie so richtig, was mich auf der nächsten Seite erwartet, ob es ein erneuter Schachzug der Kommandantin ist, der Imperator wieder die Nerven verliert oder gar ein völlig neuer Feind auftaucht. Das hat das Lesen gleichermaßen spannend wie auch ermüdend gemacht, manchmal war ich von der Fülle an neuen Eindrücken erschlagen, sodass ich eine Pause brauchte.

Mein Fazit:
Insgesamt kleine Schwächen, aber spannender Plot, vertrautes Setting und man ist nah an den Charakteren, die allesamt eine gewaltige Entwicklung hinter sich haben, sei es nun eine ins Positive oder Negative. Endlich Band 3 zu lesen war ein wenig wie nach Hause zu kommen und ich freue ich auf den nächsten Band und damit hoffentlich endlich auf das große Finale! Es gibt noch so viele ungeklärte Fragen und unerwartete Entwicklungen, die weitergeführt werden müssen, spannt mich bitte nicht zu sehr auf die Folter.
4,5 bzw. gerundete 5 von 5 Sternen gibt es von mir!

Veröffentlicht am 04.06.2019

In wilder Hoffnung

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Elias und Laia – In den Fängen der Finsternis von Sabaa Tahir

Imperator Marcus überzieht das Land mit Krieg und Blut, während sein Blutgreif versucht, die Unschuldigen zu schützen und gleichzeitig ihre ...

Elias und Laia – In den Fängen der Finsternis von Sabaa Tahir

Imperator Marcus überzieht das Land mit Krieg und Blut, während sein Blutgreif versucht, die Unschuldigen zu schützen und gleichzeitig ihre Schwester – das letzte lebende Mitglied ihrer Familie und Ehefrau des Imperators vor Schaden zu bewahren. Wägrendessen versuchen Laia und ihr Bruder, den Nachtbringer aufzuhalten. Eines wird ihr dabei klar. Auf Elias kann sie sich immer weniger verlassen, denn er ist nun an die Zwischenstatt – das Geisterreich – als Seelenfänger gebunden.

Das vorliegende Buch ist der dritte Band der Reihe um Elias und Laia. Ich empfehle die vorherige Lektüre der ersten beiden Bände unbedingt (euch entgeht sonst etwas ;) ), da man dann die Zusammenhänge besser versteht als wenn das Buch allein steht. Es werden noch mehr Bände folgen.
Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, da ich die beiden Vorgänger ziemlich intensiv gelesen und wirklich genossen habe. Ich habe mitgefiebert und war vollkommen begeistert, als im zweiten Band neue Perspektiven eingeführt wurden. Zum Glück hat Tahir diese gesplittete Erzählweise auch für diesen Band beibehalten.

Ich empfand den Einstieg als eher getragen, nicht sehr rasant. Aber ich musste mich auch erst wieder in der Welt und in den Köpfen der einzelnen Figuren zurecht finden. Es dauerte ein paar Seiten, ehe ich die Puzzlestücke wieder zusammengefügt hatte. Die Lektüre des letzten Bandes ist nun doch schon einige Zeit her.
Die Handlung wurde im Großen und Ganzen aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Laia, Elias und Helena – wobei ich Helenas Perspektive wirklich am faszinierendsten fand, allein schon weil sie so zerrissen zwischen dem Wohl ihrer Schwester und dem Wohl des Volkes – wunderbar in den ersten Bänden aufgebaut, zeigt Helena in diesem Band, was sie drauf hat. Go Helena! Ich mochte sie wirklich. Im Gegensatz zu ihr blieb Laia beinahe ein bisschen blass in ihrem Kampf gegen den Nachtbringer. Jedenfalls in der ersten Hälfte des Buches. Auch ihr Bruder blieb ein bisschen ab vom Schuss. Ich hoffe, er kommt im nächsten Band wirklich zum Tragen, bekommt eine größere Rolle. Aber in der zweiten Hälfte des Buches trat auch sie mehr in den Vordergrund und traf einige Entscheidungen, die die Geschichte voran bringen. Auch eine mehr oder weniger überraschende Wende in ihrem Plot ließ mich an den Seiten kleben ;)
Elias veränderte im Laufe des Buches seine Ziele, was ich nun wieder unglaublich stark fand. Weg von den Menschlichen, kleinen Zielen hin zu den Höheren. Dabei musste er natürlich einiges aus der Welt der Sterblichen aufgeben – ziemlich gut gemacht.
Die Spannung baute sich in diesem Band nur langsam auf. Wie gesagt, der Anfang wirkte ein wenig getragen und slow, war jedoch steigerungsfähig – und mündete dann mit dem Zusammenlaufen der POVs in einem wirklich explosiven Finale. Da kam ich gänzlich auf meine Kosten. Toll gemacht!

Alles in allem habe ich diesen Band – im Englischen „A Reaper at the gate“ – genauso genossen wie die vorherigen. Ich habe mitgelitten, mitgelacht und mitgegrinst – aber ganz so stark wie die ersten Bände war der Dritte nicht. Deshalb vergebe ich 4,5 Sterne – in wilder Hoffnung auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Die Jagd geht weiter ...

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Vom ersten Band war ich sehr begeistert, Band 2 habe ich leider nur als Hörbuch gehört und durch die Kürzung hatte die Story weniger Tiefgang. So habe ich jetzt ein bisschen länger gebraucht, bis ich mich ...

Vom ersten Band war ich sehr begeistert, Band 2 habe ich leider nur als Hörbuch gehört und durch die Kürzung hatte die Story weniger Tiefgang. So habe ich jetzt ein bisschen länger gebraucht, bis ich mich wieder an alle Personen und die ganze Vorgeschichte erinnern konnte. Komplett ohne Vorkenntnisse würde ich das Buch eigentlich weniger empfehlen, denn die wunderbare komplexe Saga entwickelt sich immer weiter und man sollte alle Details kennen.

In der Fortsetzung geht die Jagd spannend weiter: Elias und Laia sind zwar wieder frei, aber sie werden weiterhin gnadenlos verfolgt. Auch ihre frühere Freundin Helena, inzwischen der „Blutgreif“ des Martialenimperators Marcus, hat es nicht leicht. Sie bangt um ihre Schwester Livia, steht oft zwischen den Fronten und muss schwere Entscheidungen treffen.
Elias hat ein großes Erbe angetreten: er ist nun der „Seelenfänger“ und muss dafür sorgen, dass die Geister der Verstorbenen problemlos an ihr Ziel gelangen. Doch er ist mit seiner neuen Rolle noch nicht sehr vertraut, er kann die Brücken zu seinem früheren Leben nicht abbrechen, was noch für einige Schwierigkeiten sorgen wird.
Laia indes erfährt im Lauf der Geschichte Dinge, die alles verändern. Auch sie steht oft vor schier unüberwindbaren Hürden und stößt an ihre Grenzen.
Können sie gemeinsam das Böse in Form des „Nachtbringers“ wirklich aufhalten?

Das Tolle an diesen Büchern sind nicht nur die sympathischen Charaktere, die man ganz schnell ins Leserherz schließt. Es ist auch der absolut mitreißende, atmosphärische und lebendige Schreibstil von Sabaa Tahir, dem man sich nicht entziehen kann. Ihre Geschichten sind sehr emotional, spannend, mit vielen überraschenden Wendungen und nicht geahnten Verquickungen, die dafür sorgen, dass man gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte.
Erzählt wird die Geschichte in wechselnden Kapiteln aus der Sicht von Laia, Elias und Helena. Der Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung, manchmal verwirrt er allerdings auch ein bisschen.

Bei aller Liebe und manchmal auch etwas humorvollen Szenen steckt aber auch ordentlich viel Gewalt, Blutvergießen, Ränke, Rache, Verrat und unsägliches Leid in dieser Story. Es herrscht absolut keine friedvolle Atmosphäre, sondern eher eine stetige Anspannung und man weiß oft nicht, wem man trauen kann oder nicht. Dabei entpuppt sich jedoch auch so mancher Feind selbst als Opfer, was die Grenzen zwischen Gut und Böse oft verschwimmen lässt.
Es ist eine vielschichtige, komplexe Geschichte, die auf jeden Fall die Vorkenntnisse aus den anderen beiden Bänden erfordert, um alles zur Gänze zu verstehen. Charaktere entwickeln sich weiter, alte Verbindungen spielen später wieder eine große Rolle, wir erleben, wie quasi eine ganze Welt in Aufruhr versetzt wird und einige Stämme ums Überleben kämpfen.

Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, denn so vieles liegt noch im Argen und neue Figuren sind aufgetaucht, die mit Sicherheit auch noch eine tragende Rolle spielen werden. Ich freue mich schon sehr auf einen vierten Band, der hoffentlich bald erscheint.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Elias & Laia In den Fängen der Finsternis - Ein schöner Roman

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Ein Schreibstil so weich wie Seide. Herrlich. Obwohl es teilweise sehr blutig und grausam zugeht, ist es stets mit Niveau und Stil.

Sabaa Tahir entführt ihre Leser erneut in ein fernes Land, wo ein besessener ...

Ein Schreibstil so weich wie Seide. Herrlich. Obwohl es teilweise sehr blutig und grausam zugeht, ist es stets mit Niveau und Stil.

Sabaa Tahir entführt ihre Leser erneut in ein fernes Land, wo ein besessener Imperator sein Volk in einen blutigen Krieg stürzt, der vor allem die trifft, die sich nicht wehren können. Die Unschuldigen. Die Konflikte, die dieser Krieg nicht nur bei den Kämpfenden, sondern auch bei denen auslöst, die alles tun, um diesen Krieg zu beenden, werden von der Autorin auf feinfühlige und doch packende Weise gezeigt. Schön, es gibt ein paar Seiten, da liest sich die Geschichte etwas zäh, aber im Großen und Ganzen habe ich mich gut unterhalten und so manche Antwort auf offene Fragen erhalten. Auch wenn zugleich neue Fragen aufgetaucht sind.

Laia macht eine Veränderung durch, die mir sehr imponiert hat. Nicht nur, dass sie ohne den Mann, den sie liebt, kämpfen muss, sie muss auch die bittere Wahrheit über ihre Mutter erfahren. Eine Pille, die alles andere als leicht zu schlucken ist. Davon unterkriegen lässt sie sich aber nicht. Sie kämpft für ihre Leute und deren Freiheit, wehrt sich gegen Ungerechtigkeit und handelt erst ehe sie nachdenkt. Die Konsequenzen erträgt sie wie es für sie möglich ist und denkt dabei doch stets an das große Ganze.

Elias war für mich in diesem Roman nicht so eine glänzende Figur. Sein Eid hat ihn an das Zwischenreich gebunden und doch wehrt er sich gegen das Unvermeidliche. Seine Liebe zu Laia will er um nichts in der Welt aufgeben, was ihn leider angreifbar macht und ihm so manchen Schmerz einbringt. Denn einer hat ganz gewaltig was gegen diese Gefühle.

Ein sehr blutiger, emotionaler und actionreicher Roma, keine Frage. Trotzdem hat mir das Ende nicht so gefallen. Da hätte ich mir etwas mehr Happy End für gewisse Figuren gewünscht. Aber dennoch, von mir eine klare Leseempfehlung.