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Marrojeanne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2019

Roadtrip mit Flugzeug

One More Kiss
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Einfach mal weg. Koffer packen und irgendwo hinfahren.
Das denkt sich auch Kendall als sie am Flughafen sitzt und versucht zu entscheiden, wo es nun hingehen soll. Und da läuft ihr ein durchaus charmanter ...

Einfach mal weg. Koffer packen und irgendwo hinfahren.
Das denkt sich auch Kendall als sie am Flughafen sitzt und versucht zu entscheiden, wo es nun hingehen soll. Und da läuft ihr ein durchaus charmanter Typ über den Weg, der ihr so einige Vorschläge macht. Letztlich entscheided sie sich für Rio in Brasilien.
Was ist die Überraschung groß, dort angekommen, das der Typ nicht nur irgendein Passagier war, sondern auch noch der Pilot.
Und auch wenn Kendall eigentlich über eine wichtige Entscheidung nachdenken muss, ist es eine willkommene Abwechslung Carter auf einigen seiner Flüge zu begleiten und die Welt kennen zu lernen.

Das ganze hört sich wie eine Art Roadtrip an, nur statt mit dem Auto geht es mit dem Flugzeug durch die Welt. Auf die Suche nach einer entscheidung für die Zukunft, was Kendall machen soll. Denn sie muss sich entscheiden, ob sie das Familienerbe antreten will, was an Bedingungen geknüpft ist, oder nicht. Und Carter bietet ihr genug Abwechslung, um nicht zu sehr darüber nach zudenken.

Auch wenn das Setting und die Charaktere süß sind, ist bei mir der Funke irgendwie nicht so übergetreten. Kendall sagt zwar immer, das sie über das eine oder andere nachdenken muss, aber so richtig teilhaben an ihren Gedanken lässt sie den Leser nicht. Auch die Romanze zwischen Carter und Kendall konnte ich nicht wirklich fühlen beim Lesen. Klar gab es eine gewissen Anziehungskraft, aber so richtig hat mich die Handlung nicht gepackt.
Ab ca. der Hälfte des Buches dreht sich die Handlung etwas, und es geht weg vom Verreisen und neue Städte besuchen, so den Wurzeln von Carter, die nicht gegensätzlicher sein können. Der Part war ganz charmant beschrieben, da es so ganz anders war als der Playboy. Irgendwie dieses Drama zum Schluss war dann doch etwas klischeehaft, warum sich die Protagonisten dann getrennt haben, was ein bisschen schade war.

Auch wenn sich die Geschichte locker und flüssig gelesen hat, durch die Köpfe der beiden, wurde ja genügend Einsicht für den Leser gewährt, aber so ganz hat es micht nicht gepackt, was schade ist, da andere Bücher der beiden Autorinnen (Vi Keeland und Penelope Ward) mir sonst immer gut gefallen. Auch fand ich den Grund für Kendalls Dilemma jetzt nicht wirklich überzeugend, das sie dadurch so in eine Sinnkrise gefallen ist und nicht weiß, was sie machen soll.

Vielen Dank an Lyx und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Zwiegespalten

My Dearest Enemy
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Schon als ich die Leseprobe zu "My dearest enemy" von R. S. Grey gelesen habe, war ich zwiegespalten Daisy gegenüber. Auf mich hat sie den Eindruck einer egoistischen, arroganten Ziege gemacht, die sich ...

Schon als ich die Leseprobe zu "My dearest enemy" von R. S. Grey gelesen habe, war ich zwiegespalten Daisy gegenüber. Auf mich hat sie den Eindruck einer egoistischen, arroganten Ziege gemacht, die sich für was besseres hält und denkt sie ist die örtliche Berühmtheit, nachdem sie von ihrem Medizinstudium zurück in ihren Heimatort gezogen ist.
Daher hatte ich Hoffnung, dass das nur vorangestellt war und dass sie sich noch verbessert.
Nur wurde ich bitter enttäuscht. Das ganze Buch über frag ich mich, was diesen "Krieg" oder "Feindschaft" zwischen Daisy und Lucas rechtfertigt. Nur leider gab es nie einen wirklichen Grund und das meiste fand nur in Daisys Kopf statt, besonders die penetrante Überzeugung, dass Lucas schlect ist. Dabei hatte ich eher den Eindruck, dass er sie von Kindesbeinen mag. Dies wurde ja bestätigt, als man mit Hilfe von einigen (nicht gesendeten) Emails Einblick in seine Gedanken bekommen hat. Denn ansonsten wird die ganze Geschichte nur aus Daisys Sicht erzählt.
Dadurch ist es für mich auch schwer nachvollziehbar, was an Daisy so liebenswert war.

Generell war die "Enemys-to-Lovers" Geschichte wirklich unterhaltsam, besonders die Schlagabtausche der beiden Protagonisten bzw. die "Streiche" die sie sich gespielt haben, um den jeweils anderen zu übertrumpfen. Aber manchmal wurde dann Daisys Verhalten wieder zu kindisch.
An Lucas' Stelle hätte ich sie längst in den Wind geschossen.
Das Buch hat sich schnell und flüssig gelesen und für mich war es kurzweilige Unterhaltung, selbst mit einem schwierigen Hauptcharakter.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Schwierig zu bewerten

Love Play
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Das Buch zu bewerten fällt mir irgendwie sehr schwer, zum Einen wollte ich mögen, da Second-Chance-Romance momentan so mein Genre ist, aber zum Anderen ist bei mir nicht so wirklich ein Lesefluss entstanden ...

Das Buch zu bewerten fällt mir irgendwie sehr schwer, zum Einen wollte ich mögen, da Second-Chance-Romance momentan so mein Genre ist, aber zum Anderen ist bei mir nicht so wirklich ein Lesefluss entstanden bzw. ich konnte keine Verbindung so richtig mit den beiden Hauptcharakteren aufbauen.
Zur Geschichte:
Ethan mehr oder wenig erfolgreicher Eishockey-Spieler kehrt zurück in seine Heimatstadt, die er 8 Jahre vorher verlassen hat. Dort trifft er auf seine alte Flamme, mit der er damals am Telefon Schluss gemacht hat. Lilah nun als Krankenschwester tätig will so gar nichts mehr von Ethan wissen, nachdem er ihr damals das Herz gebrochen hat.

Meinung:
An sich ist die Geschichte flüssig geschrieben mit immer mal wieder abwechselnden Sichtweisen der beiden Protagonisten um ihre Sicht der Dinge zu verstehen. Dadurch lernt der Leser auch schnell warum Ethan sich von Lilah getrennt hat, aber auch wie sie sich in der Zwischenzeit gefühlt hat. Nur leider ist bei mir nie so wirklich die Leidenschaft zwischen den beiden spürbar gewesen. Im Mittelteil hat es sich etwas gezogen, besonders wenn es darum ging Ethan Grenzen aufzuzeigen, damit Lilah für ihre Prüfungen lernen kann, aber er ihre Wünsche so vollkommen ignoriert. Zum Ende hin wurde es dann nochmal spannend und ich hab auch irgendwie mitgefiebert wie sie sich jetzt zusammenraufen und wieder zueinander finden.

Cover:
Das deutsche Cover suggeriert irgendwie, dass das Buch eventuell noch zur "Hot as Ice / Heißkalt" (Pucked)-Reihe gehört, was dem aber nicht so ist. Es ist völlig eigenständig. Klar wird dadurch ein gewisser Wiedererkennungswert erzeugt, aber es kann auch irreführend sein. Da gefällt mir persönlich das englische Cover besser.

Veröffentlicht am 17.06.2019

goldige Nebencharaktere

Falsche Nummer, richtiger Mann
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Verwählt und doch den richtigen gefunden, so einfach kann es gehen. Theoretisch, wenn man nicht wie May Wexler in eine Schießerei gerät und von heut auf morgen plötzlich Ziel vom New Orleans'er Untergrund ...

Verwählt und doch den richtigen gefunden, so einfach kann es gehen. Theoretisch, wenn man nicht wie May Wexler in eine Schießerei gerät und von heut auf morgen plötzlich Ziel vom New Orleans'er Untergrund wird.
Eigentlich wollte sie ja bloss ihrer Schwester helfen, die aber keine Hilfe brauchte, da sie sicher zu Hause war. So landet sie leicht aufgetakelt in einer Bikerbar.
Diese und weitere Situationskomik brachten schon das ein oder andere Lächeln aufs Gesicht.
Dadurch dass ich das Buch nur als Hörbuch gehört habe, war es manchmal etwas schwer zu folgen, wer nun wer ist, weil die vielen Nebenfiguren irgendwie in einander geflossen sind.
Auch konnte ich, zumindest durch das Hören der Geschichte, jetzt nicht umbedingt die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten (May und Ozzie) nachfolziehen.

PS. die Hunde der beiden waren zumindest goldig.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Gute Geschichte mit leichten Abstrichen

Breaking Hollywood - Widerstand ist zwecklos
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"Breaking Hollywood - Widerstand ist zwecklos" ist der zweite Teil der "Hollywood"-Reihe von Samantha Towle, welcher aber auch unabhängig von Teil 1 lesen kann. Auch ohne Vorwissen wird man als Leser gut ...

"Breaking Hollywood - Widerstand ist zwecklos" ist der zweite Teil der "Hollywood"-Reihe von Samantha Towle, welcher aber auch unabhängig von Teil 1 lesen kann. Auch ohne Vorwissen wird man als Leser gut unterhalten. Zumindest war es so bei mir, die nicht den ersten Teil kannte.
Gabriel (Gabe genannt) wird auf einem Parkplatz fast von Ava überfahren. Naja angefahren, wir wollen ja nicht übertreiben.
Was dann folgt, ist Neckereien zwischen den beiden mit bester Unterhaltung für den Leser. Witzige Dialoge die ein Lächeln übers Gesicht zaubern.
Was dann folgt, eine Fahrt ins Krankenhaus und das Gesundpflegen von Gabe, da dieser mit gebrochenen Bein kaum was machen kann. Wie "gut" dass Ava kurz vorher ihren Job verloren hat und auch noch eine neue Bleibe braucht. Somit ist es ausemachte Sache, dass Ava bei Gabe einzieht. UND sie zieht nicht allein bei ihm ein. Sie bringt gleich noch ihre Zwergziege mit, die erst nicht so war werden will mit Gabe. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit.
Es kommt wie es kommen muss, die Anziehungskraft zwischen den beiden ist zu groß und das darauffolgende Drama nimmt seinen Lauf.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen und ich wurde gut unterhalten, leider kommt hier aber ein sehr großes ABER.
Denn der Schreibstill hat mir so gar nicht gefallen und ich hatte teilweise echt meine Probleme mit dem Weiterlesen. Die Sätze waren leider irgendwie gefühlt zu abgehakt und ständig diese Wiederholung:
"Ich hab das und das getan. Ich hab dann das gemacht, ich sagte das.... Ich.... ich ..... ich."
Ich weiß nicht, ob das an der Übersetzung lag, oder einfach nur ein stilistisches Mittel war, was mir nicht gefällt, aber dadurch hat das Lesen für mich sehr lange gedauert.
Auch manche Handlungsweisen bzw. Gedankengänge kamen für meine Geschmack zu abrupt und vor allem Gabe hat von einer Sekunde auf die nächste eine 180° Wendung gemacht, die nicht so nachvollziehbar war. Auch interessant zu sehen war, dass über die Hälfte des Buches die Handlung mehr oder weniger nur um Ava und Gabe (und die Ziege) sich dreht, und dann auf einmal tauchen die besten Freunde auf, die immer für einen da sind etc. Okay und wo waren sie als Gabe sich seinen Fuss gebrochen hat, und genesen musste? Hätte da nicht schon einmal einer seiner Kumpel ihn besuchen können?

Fazit: Gute Unterhaltung zum Schmunzeln, zwar mit Abstrichen, aber dennoch würde ich eine weitere Geschichte von Samantha Towle lesen.

Vielen Dank an den SiebenVerlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars