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Veröffentlicht am 21.07.2019

Fremde in der neuen Heimat …

Auf Erden sind wir kurz grandios
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Er ist 28 Jahre alt, 165 cm groß und 50 kg schwer, so beschreibt er sich selbst, ihn, den alle nur Little Dog nennen. Nun schreibt er einen Brief an seine Mutter Rose, einen Brief den sie vermutlich wohl ...

Er ist 28 Jahre alt, 165 cm groß und 50 kg schwer, so beschreibt er sich selbst, ihn, den alle nur Little Dog nennen. Nun schreibt er einen Brief an seine Mutter Rose, einen Brief den sie vermutlich wohl nie lesen wird, denn sie ist Analphabetin. Das gibt ihm den Mut, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Er schreibt über ihre Schläge und Beschimpfungen, aber auch über ihre zaghaften Versuche zu beschwichtigen und ihm ihre Liebe zu zeigen. Er berichtet von Großmutter Lan, ihrem Leben als Prostituierte in Vietnam, von Soldaten und Napalm, und wie ihr Geist nun immer mehr verwirrt, und von ihrem Mann, Großvater Paul, der einzigen männlichen Bezugsperson in Little Dogs Kindheit. In seinem Brief erzählt er auch über seine aufkommende Homosexualität, über seine Liebe zu dem zwei Jahre älteren Freund Trevor – und von Rauschgift, Sucht und Tod …

Der Autor Ocean Vuong wurde 1988 in Saigon geboren und gelangte 1990 über ein Flüchtlingslager in die USA. Aufgrund einer ererbten Legasthenie konnte er bis zu seinem elften Lebensjahr nur mühsam lesen. Zehn Jahre später jedoch studierte er Englisch am ‚Brooklyn College‘ und begann, Gedichte zu schreiben. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2016 mit dem ‚Whiting Award for Poetry‘ und 2017 mit dem ‚T.S. Eliot Prize‘. „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist sein erster Roman.

Das Buch ist eingeteilt in drei Abschnitte, die die Kindheit, die Zeit der Pubertät und das Leben als Erwachsener des Ich-Erzählers schildern und die er mit der Wanderung der Monarchfalter und deren Metamorphose vergleicht. Wir lesen über Kriegsereignisse in Vietnam, wie sie die verwirrte Großmutter und die ebenfalls traumatisierte Mutter erlebt haben, und über Little Dogs erste Kindheitserinnerungen in den USA. Wir erinnern uns mit ihm, wie er seiner Mutter im Nagelstudio helfen musste und ihm die Acetondämpfe dabei in die Nase stachen. Wir erfahren, dass er in der Schule wegen seiner „gelben“ Hautfarbe gedemütigt wurde und dass das Leben am Rand der amerikanischen Gesellschaft den Frauen immer fremd bleiben wird. Wir sind dabei, als der 14jährige Little Dog als Ferienarbeiter auf einer Tabakplantage Trevor, den zwei Jahre älteren Enkel des Besitzers, kennen lernt und seine ersten Erfahrungen in der Sexualität macht. Neben Momenten inniger Liebe durchziehen Passagen brutaler Gewalt die Geschichte, wechseln sich leise, sanfte Töne mit quälenden Aufschreien ab.

Dass der Autor ein Lyriker ist, ist dem Buch anzumerken. Er spielt förmlich mit der Sprache, verwendet Metaphern, Andeutungen, Erinnerungen, flüchtige Gedanken und Satzfragmente. Man muss manchmal viel hinein interpretieren, um den Sinn eines Satzes zu entdecken. Leider gelang mir dies nicht immer und oft war ich ratlos, was der Autor wohl versucht hat auszudrücken. Der Lesefluss wird dadurch erheblich gestört und die Erlebnisse des Erzählers wirken dadurch zerhackt. Ich kann mich deshalb dem Kreis derer, die diesen Schreibstil als „Sprache von grandioser Schönheit“ bejubeln, nicht anschließen und bin der Meinung, diese eindrucksvolle, aussagekräftige Geschichte hätte keinen postmodernen Schreibstil nötig gehabt.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Wenn das Leben zum Alptraum wird …

Niemand sieht mich kommen
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Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus ...

Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? …

Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.

Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Zwei Mädchen, zwei Schicksale …

Meine geniale Freundin
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„Lila ist spurlos verschwunden“. Dieser Telefonanruf war für Elena der Anlass, sich 60 Jahre zurück zu erinnern, an den Beginn ihrer Freundschaft, an ihre gemeinsame Kinder- und Jugendzeit, und - diese ...

„Lila ist spurlos verschwunden“. Dieser Telefonanruf war für Elena der Anlass, sich 60 Jahre zurück zu erinnern, an den Beginn ihrer Freundschaft, an ihre gemeinsame Kinder- und Jugendzeit, und - diese Geschichte hier aufzuschreiben. Sie wachsen beide in einem Armenviertel in Neapel auf, im Neapel der Nachkriegszeit als die Camorra die Stadt regierte, Lila, die Tochter eines Schusters und die Ich-Erzählerin Elena, deren Vater Pförtner bei der Stadtverwaltung ist. Beide Mädchen sind trotz verschiedener Charaktere sehr intelligent, haben einen starken Willen und sind schon früh entschlossen, ihrer Armut zu entfliehen. Ihre Freundschaft ist geprägt von gegenseitiger Rivalität und instinktivem Neid, was sie zu immer besseren Leistungen anspornt. Doch nur einer wird schließlich der Erfolg einer besseren Schulbildung zuteil, während die andere ihre Zukunft in einer Ehe mit einem vermögenden Mann sieht …

Elena Ferrante ist das Pseudonym einer italienischen Schriftstellerin, deren Debütroman „L’amore molesto“ bereits 1992 in Italien und unter dem Titel „Lästige Liebe“ 1994 auf Deutsch veröffentlicht wurde. Internationale Bekanntheit erreichte sie durch ihre Neapolitanische Saga, deren erster Band „Meine geniale Freundin“ 2016 in Deutschland erschienen ist. In einem schriftlichen Interview gab die Autorin einige Informationen zu ihrer Person bekannt. Sie sei in einem Außenbezirk von Neapel geboren und aufgewachsen, heiße im realen Leben auch Elena und sei Mutter von Töchtern. Die Schriftstellerei sei nicht ihr Hauptberuf …

Dass die Autorin sich in Neapel gut auskennt und auch mit den Gepflogenheiten in den 50er Jahren vertraut ist, ist der Geschichte anzumerken. Äußerst treffend ist die südländische Mentalität und die Rebellion der jungen Generation, die der Armut und den familiären Zwängen zu entkommen versucht, erfasst. Das karge Leben innerhalb der Familie, das Machogehabe der Männer, die Gewalttätigkeit untereinander und das manchmal verzweifelte Hoffen auf Besserung empfindet man als Leser sehr authentisch. Ebenso drastisch tritt die Gesinnung der Camorra zutage, die sich einerseits solidarisch mit der armen Bevölkerung zeigt, andererseits aber unfassbar brutal gegen Widersacher agieren kann.

Ferrantes Schreibstil ist, wenn man sich erst einmal eingelesen und an die Vielzahl der Personen und Namen gewöhnt hat, flüssig und gut zu lesen. Ein Personenverzeichnis der einzelnen Familien, der Familienmitglieder und ihrer Tätigkeiten, befindet sich am Anfang des Buches, was sich dabei als sehr nützlich erweist. Von schonungsloser Offenheit ist die Beschreibung von Rione, einem Armenviertel Neapels, in dem die beiden Mädchen aufwachsen. Man unterliegt sofort dem Sog der Geschichte, wird hineingezogen in die Enge der Gassen und fühlt mit den Protagonisten den Gestank, den Schmutz und das Ungeziefer - man erlebt ein Neapel abseits des Tourismus.

Fazit: Kein Wohlfühlbuch, keine beschwingte Urlaubslektüre und keine spannende Abenteuergeschichte – sondern ein Buch, auf dessen Thematik man sich einlassen und auf die Mentalität der Protagonisten eingehen sollte, dann wird man auch gerne zu Band 2 „Die Geschichte eines neuen Namens“ greifen.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Die Heilkraft der Kunst …

Die Frau im Musée d'Orsay
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Warum nur will der angesehene Professor der Kunsthochschule in Lyon, Antoine Duris, plötzlich im Musée d’Orsay in Paris als Museumswärter arbeiten? Darüber wundert sich auch Mathilde Mattel, die Personalchefin ...

Warum nur will der angesehene Professor der Kunsthochschule in Lyon, Antoine Duris, plötzlich im Musée d’Orsay in Paris als Museumswärter arbeiten? Darüber wundert sich auch Mathilde Mattel, die Personalchefin des Museums, als sie ihn einstellt. Nun sitzt der schweigsame Mann Tag für Tag „Jeanne Hébuterne“, einem Gemälde von Modigliani, gegenüber, dessen Schönheit ihn offenbar tief berührt. Was hat Antoine zu verbergen, dass er von einem Tag auf den anderen alle Brücken in Lyon hinter sich abgebrochen hat? Mathilde ist von der Niedergeschlagenheit und Verlassenheit, die der Professor ausstrahlt, fasziniert. Auch Antoine ist von Mathilde beeindruckt uns sucht zögerlich ihre Nähe. Ganz allmählich gehen sie aufeinander zu, immer noch auf Abstand bedacht, bis ein Ereignis eintritt, das eine schnelle Entscheidung erfordert. Nun muss er sich seiner Vergangenheit stellen …

David Foenkinos, geb. 28.10.1974 in Paris, ist ein französischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte an der Sorbonne Literatur und Musik. Seine Bücher, für die er in Frankreich bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, wurden in vierzig Sprachen übersetzt. Einige seiner Romane hat er, zusammen mit seinem Bruder Stéphane, selbst verfilmt. Seine Werke seien nicht autobiografisch, wie er anlässlich einer Lesung 2013 in Weimar erklärte.

Wie in den meisten Romanen Foenkinos‘ ist auch „Die Frau im Musée d’Orsay“ sehr problembeladen und in einer melancholischen Grundstimmung gehalten. Diese wird noch durch eine brutale Gewalttat, die dem Leser in aller Deutlichkeit geschildert wird, verstärkt. Taktvoll und mit viel Einfühlungsvermögen berichtet der Autor über die Gefühle des Opfers, über die bleibenden psychischen Schäden und die wiederkehrenden Ängste. Ein weiteres großes Thema ist die Kunst, die Kunst die Menschen verbindet, die Gefühle weckt, deren Schönheit berührt, die kaputte Seelen heilt und die sogar helfend und unterstützend für eine angstfreie Zukunft sein kann.

Der Schreibstil passt gut zur Geschichte, knapp und dennoch sehr aussagekräftig. Der Leser fungiert als Beobachter und Begleiter der wichtigsten Personen und ist somit stets auf dem Höhepunkt des Geschehens. Auch hier, wie oft bei Foenkinos, ist der männliche Protagonist etwas eigenbrötlerisch und unstet in seinen Handlungen, ihm fehlen auch häufig die Worte. Sein Tun und seine Aktionen sind oft schwer nachvollziehbar. Ein erwähnenswertes Stilelement sind die gelegentlich eingefügten Fußnoten, die etwas zur Auflockerung beitragen. Das Ende des überwiegend traurigen und sentimentalen Buches ist eher zuversichtlich und mit hoffnungsvollem Ausblick auf die Zukunft.

Fazit: Ein außergewöhnlicher und gefühlvoller Roman, erschreckend und schockierend, der den Leser innehalten lässt und einlädt, über das Leben nachzudenken – für zart besaitete Menschen evtl. weniger geeignet.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Geheimnisse eines Sommers …

Das Leuchten jenes Sommers
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Sommer 1939: Auch auf dem idyllisch gelegenen Landgut Summerhill in Cornwall wirft der Krieg seine Schatten voraus. Manöver britischer Flugzeuge am Himmel stören die Ruhe. Soeben ist Georgiana, die ältere ...

Sommer 1939: Auch auf dem idyllisch gelegenen Landgut Summerhill in Cornwall wirft der Krieg seine Schatten voraus. Manöver britischer Flugzeuge am Himmel stören die Ruhe. Soeben ist Georgiana, die ältere der beiden Hamilton-Schwestern, von einer längeren Europareise zurückgekehrt, sehr zur Freude der fünf Jahre jüngeren Maddy. Nach dem Tod der Eltern war Georgiana für Maddy viele Jahre die Ersatzmutter, die einzige Bezugsperson die sie hatte. Doch Georgie ist nicht alleine gekommen, im Schlepptau hat sie ihren Freund Victor und eine Gruppe lärmender junger Leute aus London, die das beschauliche Leben auf Summerhill in Unordnung bringen …

Siebzig Jahre später: Cloe McAllister führt mit ihrem Mann Aiden ein geruhsames Leben, bis die junge Fotografin einen Auftrag erhält. Sie soll Madeleine Hamilton, die ehemals für ihre Kinderbücher bekannt war, portraitieren. Die alte Dame lebt auf Summerhill sehr zurückgezogen und empfängt keine Besucher. Doch zu Cloe fasst sie sofort Vertrauen – und auch Cloe kann Madeleine ihre Ängste anvertrauen. Beide Frauen quälen Geheimnisse, aus langer Vergangenheit und aus der Gegenwart …

Die Autorin Nikola Scott ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium mit Master-Abschluss erhielt sie in New York ihren ersten Job im Verlagswesen und war seither in verschiedenen Verlagen in den USA und Großbritannien beschäftigt. „Das Leuchten jenes Sommers“ (Original-Titel „Summer of Secrets“) ist der zweite Roman der jungen Autorin, ihr erster Roman erschien 2017. Heute lebt Nikola Scott mit ihrer Familie in Frankfurt.

Das Buch ist keine Liebesgeschichte, aber dennoch ein Buch über die Liebe. Im Mittelpunkt steht zweifellos die selbstlose Liebe, wie sie nur unter Geschwistern, die stets für den anderen da sind, zu finden ist. Die Liebe zu den Eltern und zur Heimat, die tief im Menschen verwurzelt ist, und die aufkeimende erste Liebe sowie die abgeklärte Liebe zum Partner kommen hinzu. Es gibt aber auch die zerstörerische, besitzergreifende Liebe und eine falsche, vorgetäuschte Zuneigung. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, all diese Facetten in dieser Geschichte zusammen zu bringen, ohne dabei in Rührseligkeit abzugleiten.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und flüssig, zwischenmenschliche Beziehungen sind sehr gut in Szene gesetzt und landschaftliche Schönheiten atmosphärisch treffend erfasst. Schon zu Beginn wird eine Spannung erzeugt, die das ganze Buch anhält und den Leser nicht mehr los lässt. Die einzelnen Charaktere sind, wie auch die gesamte Handlung, sehr lebensecht und realistisch, so dass man bisweilen vergessen kann, dass es sich nur um einen Roman handelt. Zwei Handlungsstränge, in der Vergangenheit und in der Gegenwart angesiedelt, werden parallel erzählt, wechseln kapitelweise und fügen sich am Ende nahtlos zusammen.

Fazit: Ein gutes Buch das unterhält, den Leser fesselt und Lust auf weitere Geschichten dieser Autorin macht.