Eine Geschichte übers Erwachsenwerden in einer Army-Familie
Spring GirlsWie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich war in meiner Buchhandlung vor Ort und habe nach neuem Lesestoff gesucht. Dabei ist mir zuerst das bunte Cover aufgefallen. Ich habe den Klappentext ...
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich war in meiner Buchhandlung vor Ort und habe nach neuem Lesestoff gesucht. Dabei ist mir zuerst das bunte Cover aufgefallen. Ich habe den Klappentext gelesen und fand es interessant, weil es ganz anders ist, als Anna Todds andere Bücher und habe es daraufhin gekauft.
Um was geht es?
Die Familie Spring besteht aus vier Töchtern und deren Eltern. Der Vater ist im Irak stationiert und kämpft an vorderster Front. Die Mutter versucht währenddessen, gleichzeitig Mutter und Vater für ihre Töchter Meg, Jo, Beth und Amy zu sein.
Jeder Tochter hat ihre eigene Art und etwas anderes, was sie zurzeit beschäftigt.
Meg ist die Älteste und mit dem John Brooke verlobt. Er besucht zurzeit die Westpoint Academy, eine angesehene Ausbildungsstätte für Soldaten. Sie möchte unbedingt heiraten, Kinder kriegen und eine glückliche Hausfrau sein. Bis Shia King, ihre Jugendliebe, wieder auf der Bildschirmfläche erscheint und mit ihrer Feindin Bell verlobt ist.
Jo ist die Zweitälteste und möchte Journalistin werden. Sie schaut jeden Tag Dokumentationen und verfasst Artikel zu Themen, über die niemand sprechen möchte. Eines Tages zieht ein junger Mann ins Nachbarhaus. Er heißt Laurie und bringt Jos Welt völlig durcheinander.
Beth ist die Zweitjüngste. Sie macht Homeschooling, weil sie sich unter Menschen unwohl fühlt. Sie hilft viel im Haushalt mit und hat wenig soziale Kontakte.
Amy ist die Jüngste von den vier Spring-Girls. Sie ist sehr reif für ihr Alter. Außerdem leidet sie unter der familiären Situation, da sie wenig Aufmerksamkeit bekommt.
Sie fiebern jeder Mail und jedem Anruf ihres Vaters entgegen, bis eines Tages zwei Offiziere von der Army vor ihrer Tür stehen...
Meine Meinung
Ich fand den Roman für zwischendurch echt gut.
Mir gefiel das Setting, da ich selbst einen Vater in der Army habe und mir so einige Sachen bekannt vorkamen, wie zum Beispiel in der PX einkaufen gehen oder der Ort Fort Hood. Auf einer Base ist es wie in einer eigenen Welt. Ich wohne nicht unweit von Wiesbaden entfernt, wo amerikanische Soldaten ebenfalls stationiert sind und sobald man hinter der Kontrolle ist, kommt man sich vor, als wenn man in Amerika ist und nicht in Deutschland.
Aus diesem Gund konnte ich mich gut in die Mädchen hineinversetzen, da das Leben als Army-Angehörige nicht immer einfach ist.
Die Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich konnte mich eigentlich nur mit Jo und Beth anfreunden; zu Meg und Amy konnte ich keinen allzu guten Draht aufbauen, weil mir ihre Gedanken manchen zu naiv und verschroben waren, was ihre Zukunft anging.
Bezogen auf die Handlung ist nicht allzu viel Spannendes passiert, was aber nicht weiter schlimm war, weil die Handlungsstränge der einzelnen Mädchen schon genug waren.
Alles in allem ein schöner Roman für zwischendurch, ohne emotional allzu sehr mitgerissen zu werden.