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Lucienne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

Ein schönes Buch

Ein Lied von Liebe und Verrat
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Inhalt:
Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat und ihre Familien haben sie verloren. Geblieben ist ihnen ein selbst ...

Inhalt:
Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat und ihre Familien haben sie verloren. Geblieben ist ihnen ein selbst gebautes Schattentheater, das sie allabendlich zum Leben erwecken. Mitten im Chaos der Nachkriegszeit zaubern sie damit ein Lächeln auf die Gesichter ihrer Zuschauer. Das gemeinsame Schicksal schweißt die drei Jugendlichen zusammen, doch Misstrauen und Eifersucht drohen ihre Freundschaft zu zerstören.

Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gut gefallen und mein Interesse geweckt. Auch die Inhaltsangabe verspricht eine tolle Geschichte, die ich einfach lesen musste.
Der Schreibstil ist ein wenig stockend am Anfang des Buches, wird aber zur Mitte hin besser. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen.
Die Idee der Geschichte ist sehr gut aber die Umsetzung könnte für meinen Geschmack besser sein.
Man lernt die Charaktere gut kennen aber ich kann nicht alle Gedankengänge und Entscheidungen nachvollziehen. Im Mittelteil hat sich das Buch für mich ziemlich gezogen und ich hatte stellenweise keine Lust mehr weiter zu lesen. Das Ende ist wieder viel besser und emotionaler geschrieben. Trotzdem leider nur drei Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Thema
Veröffentlicht am 27.06.2019

Komplex und sehr politisch

Wir sind die Verlierer
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Inhalt:
Der 16-jährige Kolja lebt in Donezk in der Ostukraine und ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch seitdem Donezk 2014 von russischen Separatisten übernommen wurde, herrscht Krieg. Täglich ...

Inhalt:
Der 16-jährige Kolja lebt in Donezk in der Ostukraine und ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch seitdem Donezk 2014 von russischen Separatisten übernommen wurde, herrscht Krieg. Täglich fliegen die Granaten und Bomben der ukrainischen Armee, während im Stadtkern die Panzer der neu ausgerufenen russischen Volksrepublik rollen. Ausgangssperren und Morde bestimmen den Alltag von Kolja und seinen Freunden. Trotzdem wird versucht, das normale Leben aufrechtzuerhalten.
Und Kolja hat noch ganz andere Probleme: Da ist Ljuda, die er mehr liebt als alles andere, die aber unerreichbar für ihn scheint, und sein Vater, der geflohen ist und die Familie im Kriegsgebiet zurückgelassen hat. Gefangen im Chaos seiner Welt und seiner Gefühle versucht Kolja, nicht zu verzweifeln und den Sinn von allem zu verstehen.

Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gut gefallen und mein Interesse geweckt und der Klappentext hat mein Interesse noch mehr verstärkt. Der Schreibstil ist flüssig, fehlerfrei und sehr angenehm zu lesen.
Die Autorin nimmt einen durch ihren lebhaften Erzählstil mit hin zu den Orten und in die beschriebenen Situationen, es fühlt sich an, als wäre man dabei. Ich hatte leider so meine Probleme mit den ganzen ungewöhnlichen Namen die ich noch nie gehört hatte. Es fiel mir beim Lesen schwer die Figuren auseinander zu halten.
Das Buch ist sehr politisch geschrieben und man merkt das umfangreiche Interesse und Hintergrundwissen der Autorin deutlich. Für mich persönlich geht es schon ein wenig in die Richtung Sachbuch aber für andere an Politik stark interessierte Leser ist es bestimmt genau das Richtige.
Ein gut durchdachtes Buch, das nur leider absolut nicht meinen Geschmack getroffen hat.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Ein außergewöhnliches Buch

Im Schatten des Schleiers
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Inhalt:
Schon früh lernt das Mädchen Maryam die Brutalität des iranischen Regimes kennen. Ihre schwangere Tante wird von der Miliz misshandelt, ihr Bruder verhaftet, sie selbst verhört. Wie alle Frauen ...

Inhalt:
Schon früh lernt das Mädchen Maryam die Brutalität des iranischen Regimes kennen. Ihre schwangere Tante wird von der Miliz misshandelt, ihr Bruder verhaftet, sie selbst verhört. Wie alle Frauen muss auch Maryam Kopftuch tragen und wird als Mensch zweiter Klasse behandelt. Doch sie rebelliert gegen die strengen Regeln. Als sie älter wird, eröffnet sie einen Schönheitssalon, ein Ort weiblicher Freiheit. Hier kommt sie in Kontakt zum Christentum - und konvertiert schließlich. Doch der "Abfall vom Islam" bleibt nicht folgenlos, Maryam wird inhaftiert, gefoltert. Dann - nach Monaten des Martyriums - kann sie fliehen ...

Meine Meinung:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist ein wenig stockend am Anfang des Buches, wird aber zur Mitte hin besser.
Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Die Autorin selbst nimmt ihre Erlebnisse im Buch zunehmend auf die leichte Schulter, was mich beim Lesen sehr gestört hat. Es passieren viele schlimme Dinge aber einen Leidensweg, den der Leser nachvollziehen kann gibt es nicht. An sich eine gute Geschichte aber leider nicht so richtig gut umgesetzt, deswegen gibt es von mir nur drei Sterne für dieses Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 19.06.2019

Nicht ganz überzeugend

Myzel
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Inhalt:
Die Exkursion auf die Schwäbische Alb ist für den Studenten Boris völlige Zeitverschwendung. Die Idee seines Professors, dass sich dort eine bislang unbekannte Lebensform verbirgt, ein Hirngespinst. ...

Inhalt:
Die Exkursion auf die Schwäbische Alb ist für den Studenten Boris völlige Zeitverschwendung. Die Idee seines Professors, dass sich dort eine bislang unbekannte Lebensform verbirgt, ein Hirngespinst. Doch in dem kleinen Bauerndorf scheint mehr vor sich zu gehen als erwartet. Personen verschwinden und die Bauern bilden eine Mauer des Schweigens.
In einer nahegelegenen, verlassenen Fabrik versucht Angelique derweil einen Neustart nach ihrem Ausstieg aus dem Rotlichtmilieu. Doch der Job als Aushilfskraft bei dem schrulligen Forscher Malte von Seesen erweist sich als weitreichender als gedacht. Ist es Zufall, dass Malte gerade sie als Haushälterin angestellt hat?
Als vermummte Polizisten die Region abriegeln, verwandelt sich die beschauliche Gegend in einen Ort, an dem nur mehr eines zählt: Überleben.

Meine Meinung:
Mir ist das Buch wegen dem außergewöhnlichen Cover sofort aufgefallen. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist fehlerfrei, spannend und sehr bildhaft. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen.
Eine tolle Story für angenehme Stunden oder zur Verbesserung der Laune bei Regenwetter.
Ich muss leider zwei Sterne abziehen da das Buch nach dem ersten Drittel immer zäher wird und ich nie ganz in die Story reingekommen bin. Die Idee zum Buch ist gut, die Umsetzung leider verbesserungsfähig.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Interessante Geschichte

Das bretonische Mädchen
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Inhalt:
Kaum zwanzig Jahre nach der normannischen Eroberung sind die Gräben zwischen der alteingesessenen Bevölkerung und den neuen Herren immer noch tief. Sire Geoffrey hat als Vertreter des normannischen ...

Inhalt:
Kaum zwanzig Jahre nach der normannischen Eroberung sind die Gräben zwischen der alteingesessenen Bevölkerung und den neuen Herren immer noch tief. Sire Geoffrey hat als Vertreter des normannischen Adels eine Angelsächsin geheiratet und führt ein grausames Regiment. Sein Sohn Roger sehnt sich nach der Anerkennung durch den Vater, wird aber von ihm gedemütigt. Hoffnung findet Roger in seiner Beziehung zu Gwennaol, dem bretonischen Mädchen. Doch je besser die beiden sich kennenlernen, umso mehr gerät Roger in ein tödliches Spiel, das nicht nur das Leben seiner Familie bedroht, sondern auch seine Liebe zu Gwennaol auf eine harte Probe stellt.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön und detailreich gestaltet, es hat mich sofort mit den freundlichen Farben angesprochen. Auch der Titel beschreibt die Geschichte sehr gut und verspricht eine tolle Reise mit den Charakteren. Die Inhaltsangabe verspricht eine tolle Geschichte, die ich einfach lesen musste.
Der Schreibstil ist fehlerfrei, spannend und sehr bildhaft. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Ich hatte ein paar Probleme mit den Namen der Figuren da sie sehr ungewohnt sind. Auch in die Handlung war für mich schwer nachzuvollziehen und ich bin leider nie ganz in der Geschichte angekommen was mein Leseerlebnis stark geschmälert hat. Auch das Ende hinterlässt bei mir viele offene Fragen. Leider nur 3 Sterne aber trotzdem ein schönes und gut durchdachtes Buch.