Cover-Bild Love to share – Liebe ist die halbe Miete
(171)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783453360358
Beth O'Leary

Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Babette Schröder (Übersetzer)

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

So viel Spannung, dass die Liebe fast ein bisschen zu kurz kommt

0

Würde ich mich auf diesen komischen Deal einlassen? Wenn die Not groß genug ist, bestimmt. Trotzdem fand ich es manchmal schwierig, die Situation der beiden nachzuvollziehen. Sie teilen sich nicht nur ...

Würde ich mich auf diesen komischen Deal einlassen? Wenn die Not groß genug ist, bestimmt. Trotzdem fand ich es manchmal schwierig, die Situation der beiden nachzuvollziehen. Sie teilen sich nicht nur die Wohnung, sie teilen auch das gleiche Bett, wenn auch nie zur gleichen Zeit, aber sie haben sich noch nie gesehen.
Nach kurzer Zeit beginnt ein reger Post-It-Austausch, sodass sie beginnen, sich über die Hinweise in der Wohnung hinaus kennenzulernen.

Tiffy ist eine junge Frau voller Lebensfreude. Ihre letzte Beziehung endete weniger schön und sie ist auch noch nicht über Justin hinweg, also auch noch nicht wirklich bereit für etwas neues. Sie trägt bunte Klamotten und hat auch einen ungewöhnlichen Job, für den sie sich aber sehr ins Zeug legt. Sie ist leidenschaftlich, voller Liebe und damit einfach ansteckend.

Obwohl sie ihn nicht trifft, ändert sich auch Leon unter ihrem indirekten Einfluss. Als Krankenpfleger ist er sehr kompetent, auch wenn er seine Patienten vielleicht etwas zu sehr an sich ranlässt. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und er wünscht sich jemanden mit Mitgefühl, der seine Gefühle verstehen kann. Man kann sagen, er sei öfter mal etwas distanziert, aber seine Freundin blieb für mich supersteif und machte ihn wieder viel menschlicher.

Die beiden passen zueinander und ergänzen sich noch besser.
Ich hätte mir in diesem Buch mehr Fokus auf der Liebesgeschichte gewünscht, denn es gab viele weitere Themen, sodass immer etwas los war. Einerseits war es spannend, aber auch ein bisschen unnötig, da hätte ich lieber mehr von Tiffy und Leon gesehen.
Dabei war die Entwicklung ihrer Geschichte in einem angemessenen Tempo, gerade, weil die Zeit ziemlich schnell vergeht. Ich fand es bei der Liebesgeschichte wieder frustrierend, dass da eher selten ein Fortschritt zustande kam, weil eher die ganzen "spannenden" Themen die Seiten füllten.

Fazit
"Love to Share" war sehr unterhaltsam, aber viele Nebenhandlungen lenken von der Liebesgeschichte ab, die mir so etwas zu kurz kam.

Veröffentlicht am 28.06.2019

ein ganz nettes Buch

0

Rezension

Buchname: Love to share – Liebe ist die halbe Miete
Autor: Beth O Leary
Seiten: 480 (Print)
Verlag: Diana Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. Mai 2019)
Sterne: 4

Cover:
Das Cover ...

Rezension

Buchname: Love to share – Liebe ist die halbe Miete
Autor: Beth O Leary
Seiten: 480 (Print)
Verlag: Diana Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. Mai 2019)
Sterne: 4

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in dunklen/rosaroten Buchstaben an jeder Buchseite.. Das ganze Cover wurde ich rosarot tönen gehalten und man sieht eine Frau und ein Mann als eine Art Comic auf dem Cover. Mal was total anderes. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. Das Buch wurde abwechselnd aus der Sicht Tiffy und Leon geschrieben.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Tiffy. Sie ist Lektorin
Der Hauptprotagonist ist Leon. Er ist Krankenpfleger

Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Desweitern gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.

Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Ich fande es eine richtig tolle Idee mit der WG und dem geteilten Bett. Es war mal was anderes zu lesen im Bereich New Adult/Young Adult. Normalerweise sind die Bücher in dem Genre doch alle ziemlich gleich geschrieben. Mit gleichem Inhalt und so. Aber das war bei Love to Share nicht der Fall. Das Buch stach mit Tiffy und ihrer chaotischen charmanten Art total raus. Leon ist auch ein klasse Charakter geworden. Besonders süß fande ich die Idee mit den Post Its :) Das hat die Autorin richtig klasse umgesetzt. Gut fande ich auch noch, dass sich die Beziehung zwischen Tiffy und Leon langsam aufgebaut hat und nicht überstürzt wurde. Weil jeder Charakter hatte ja noch sein eigenes Leben. Aber dennoch hätte es meiner Meinung nach etwas schneller passieren können, weil ich teilweise das Gefühl hatte, dass die Geschichte nur so vor sich hin plätschert und nicht wirklich etwas passiert. Das hat sich meiner Meinung nach erst ab der Hälfte geändert. Von mir bekommt das Buch sehr gute 4 Sterne, weil man das Buch durchaus sehr gut lesen kann und es ist ein ganz netter Zeitvertreib gewesen.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Love to share - Die Liebe geht manchmal seltsame Umwege ...

0

Love to share - Liebe ist die halbe Miete ist ein Einzelroman aus der Feder von Beth O'Leary. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch sogar noch vor Erscheinen sehr gereizt hat, da mich der Titel total ...

Love to share - Liebe ist die halbe Miete ist ein Einzelroman aus der Feder von Beth O'Leary. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch sogar noch vor Erscheinen sehr gereizt hat, da mich der Titel total gecatcht hat. Denn er passt so gut zur Geschichte, also so wortwörtlich und für eine super süße und lockerleichte Liebesgeschichte bin ich immer zu haben! Genauso habe ich viel Gutes über das Buch gehört und somit war es klar: Das wird sicher gelesen!

Das Cover finde ich persönlich ganz hübsch, auch wenn es nicht etwas so besonderes ist, aber die roten Farben der Titelbuchstaben werden deutlich hervorgehoben, dadurch, dass eben nicht so viel das Cover schmückt. Die beiden Personen auf dem Cover, die dann noch irgendwie durch ein Band verbunden sind, finde ich auch an sich, der Gedanke, sehr schön.

Tiffy ist sich sicher: Diesmal muss sie gehen! Nach der Trennung von ihrem nun Exfreund Justin, weiß Tiffy, dass sie nicht länger mit ihm zusammenleben kann und beschließt trotz Liebeskummer und Sehnsucht nach Justin auszuziehen. Doch wie bekommt sie nun schnell eine bezahlbare Wohnung her? Verzweifelt stolpert Tiffy über eine etwas kuriose Anzeige: Ein gewisser Leon vermietet seine Wohnung über den Tag, denn als Pfleger arbeitet er nachts und so können sich zwei Personen eine Wohnung teilen, zwischen Tag und Nacht und müssen sich nie sehen. So ist die Abmachung. Als letzte Chance ergreift Tiffy diese und zieht ein, denn auch wenn sie im selben Bett schlafen, solange klare Grenzen gezogen sind, müsste es trotzdem funktionieren oder nicht? Doch dann beginnt sich mit einem einfachen Post-It etwas zu verändern, so wie sich das Leben nicht an Regeln hält ...

Der Schreibstil der Autorin war ziemlich gewöhnungsbedürftig und unterschied sich deutlich von anderen Romanen dieser Art. Denn er ist nun ja, sehr personenspezifisch. Während also Tiffys Sicht noch viele Ähnlichkeiten mit anderen Sichten aus anderen Büchern hat, also etwas ausschweifender und mit vielen Gedanken, so war Leons meist eher kurz und knapp, was ich zunächst seltsam fand und mich daran gewöhnen musste, aber es ist ziemlich realistisch, denn nicht jeder denkt wie in einem Roman mit allen Details und Beschreibungen. Nach einem etwas schwierigeren Einstieg aber, habe ich mich gefunden und durfte in diese seltsame und doch irgendwie schöne WG von Leon und Tiffy ziehen.

Sowohl mit Tiffy als auch mit Leon musste ich erstmal richtig warm werden, denn beide, so unterschiedlich sie auch voneinander sind, haben eine eigene Art, mit der man vielleicht nicht immer zurecht kommt. Tiffy mit ihren bunten Kleidern und dem Liebeskummer war mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, gerade ihren Job als Lektorin fand ich sehr interessant! Bei Leon hat man am Anfang nicht viel Nähe aufbauen können, so hält er sich mit Gefühlen stark zurück und wirkt so etwas distanziert. Das ändert sich natürlich auch ein bisschen, sobald man es schafft ihn richtig kennenzulernen, so ist ein total süßer Kerl, über den ich nicht nur einmal schmunzeln musste.

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut und im Großen und Ganzen hat er meine Erwartungen gut erfüllt, denn er war sehr unterhaltsam, unsagbar süß ab und zu und ich habe sehr gerne bei Tiffy und Leon begleitet. Gerade die Unterhaltungen über die Post-Its fand ich immer toll, denn so hatte es auch Ähnlichkeiten mit Brief/E-Mail-Romanen, was ich sehr mag. Auch das Tempo hat mir gut gefallen, wie auch das Geschehen außerhalb der WG. Manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Gefühl gewünscht und auch der Schreibstil hat es mir nicht immer leicht gemacht, weshalb ich nicht die volle Punktzahl vergeben kann. Aber an sich ein sehr schönes Buch über die Liebe, die manchmal eben Umwege geht. Von mir bekommt Love to Share schöne, solide 4****!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Super Schön:-)

0

Ein Mann, Eine Frau. Er Arbeitet Nachts, Sie Tagsüber. Beide Teilen sich eine Wohnung und ein Bett, dabei haben sie sich noch nie gesehen. Das klingt doch mal nach einer Story. Dachte ich mir auch und ...

Ein Mann, Eine Frau. Er Arbeitet Nachts, Sie Tagsüber. Beide Teilen sich eine Wohnung und ein Bett, dabei haben sie sich noch nie gesehen. Das klingt doch mal nach einer Story. Dachte ich mir auch und habe mir Love to Share zu Gemüte geführt. Ich war von der Idee total Fasziniert, zumal ich mir sowas überhaupt nicht vorstellen könnte.
.
Leon ist ein Ruhiger, Extrovertierter Junger Mann der immer Nachtschicht schiebt. Er mag es Ruhig in seinem Leben und hasst Veränderungen. Man kann nicht sagen das er Menschen nicht mag, aber er ist lieber für sich und lässt nur wenige Leute an sich ran. Doch als Tiffy bei ihm einzieht ändert sich alles.
.
Denn Tiffy ist ein Lauter, Bunter Mensch. Sie liebt das Leben und hat eine unglaublich Positive Ader. Sie versucht aus allem das Beste zu machen. Sie zieht sich unglaublich knallig an und hat ziemlich viel kram.
.
Anfangs ist Leon davon ziemlich geschockt, gewöhnt sich aber dran. Die beiden kommunizieren über Post it`s, da sie sich ja nicht sehen. Was unglaublich lustig ist. So lernen sie sich auch besser kennen.
.
Der Schreibstil ist locker, leicht und man ist nur so durch die Seiten geflogen. Es hat sich ruck zuck Lesen lassen. Die Autorin hat zudem ein Thema einfließen lassen, was wirklich ernst ist. Sie hat es super rüber gebracht. Die Autorin hat es auf den Punkt getroffen. Sehr gut gemacht.
.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war die schnelle. Erst wird das kennen Lernen ziemlich ausführlich beschrieben was ja auch ok ist. Doch dann ging es auf einmal ruck zuck und das war ziemlich merkwürdig. Das ging mir etwas zu schnell.
.
Eine tolle Geschichte, die es sich verdient hat gelesen zu werden. Dieses Buch hat definitiv 4 Sterne verdient.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Tiffy

1

Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln …

Der Schreibstil:
Bei Love to Share findet man an dieser Stelle wirklich etwas Besonderes vor. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, logischerweise Tiffys und Leons. Der Clou des Ganzen ist es, dass die Autorin versucht hat, die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten sich auch im Schreibstil widerspiegeln zu lassen. Das ist zunächst einmal total ungewohnt, denn bei anderen Büchern werden dafür vielleicht andere Wörter und Ausdrucksweisen genutzt, hier ist es die komplette Satzstellung und der Aufbau. Tiffy erzählt sehr ausschweifend. Eine kurze Nachricht gibt es von ihr nicht, stattdessen führt sie alles immer noch weiter aus. So geht es in ihren Kapiteln natürlich nicht schnell voran, aber – nach kurzer Eingewöhnungsphase – passt der Schreibstil einfach zu ihr und unterstützt ihren Charakter. Wenn man sie erst einmal richtig kennt, würde man es komisch finden, würde sie es kürzer ausdrücken. Es ist einfach Tiffy und sobald man sich damit angefreundet hat, kann man sich sehr gut mit dem Schreibstil arrangieren.

Leons Passagen sind das genaue Gegenteil. Kurze Sätze, teilweise von Subjekt oder Pronomen, Gespräche werden häufig mit Doppelpunkt hinter dem Namen eingeleitet. Hier wird kein Wort unnötig festgehalten. Der Schreibstil ist so wortkarg und knapp wie Leons Aussagen auch beschrieben werden.

Anders als bei Tiffy hatte ich bei ihm jedoch noch lange zieliche Probleme damit, mich an die Art des Schreibens zu gewöhnen. Es zerstört echt ein bisschen den Lesefluss und ich weiß nicht, ob ich diese rhethorische Gestaltung gewählt hätte, aber letztendlich ist es mir irgendwann auch einfach nicht mehr aufgefallen.

Tatsächlich kann ich hier noch mehr schreiben, denn die Geschichte wird zusätzlich noch an einigen Stellen innerhalb von kurzen Nachrichten auf Post-its erzählt. Das war wunderbar abwechslungsreich und brachte etwas Würze in die Geschichte. Zudem habe ich gerade bei diesen Nachrichten viel Schmunzeln müssen.

Die Charaktere:
Noch nie habe ich ein Buch mit so unterschiedlichen Charakteren gelesen. Genau wie der Schreibstil sich unterscheidet, unterscheiden sich auch Tiffys und Leons Charaktere voneinander wie Tag und Nacht.
Tiffy ist der Typ Mädel, der sich wenig aus der Meinung anderer macht. Sie ist bunt, trägt bunt und erzählt bunt. Ihr fällt so gut wie immer eine Erwiderung auf alles ein, sie erzählt gerne ausschweifend, entwickelt Leidenschaft für die verschiedensten Sachen und ist alles, bis auf leise und schüchtern. Ich fand es toll, wie sie die ganze Geschichte hindurch sie selber geblieben ist, obwohl sie mit der ein oder anderen Sache zu kämpfen hatte. Als so lieber Mensch ist sie leider nicht vor allem gefeit, entwickelt sich aber während der Handlung weiter und beweist, wer sie sein kann.
Besonders toll war allerdings ihre Art mit Leon umzugehen. Anstatt ihn in die Enge zu treiben, ihm etwas aufzuzwingen oder seinen Zustand als gegeben anzusehen, ermutigt sie ihn, stichelt ein wenig, um ihn aus der Reserve zu locken und nimmt ihn schließlich wie er ist.
Leon ist nämlich das genaue Gegenteil von Tiffy. Er ist wortkarg, schüchtern, liebt alles, was für ihn gewohnt ist, hat nicht viel Kontakt zu anderen Menschen und verliert sich selber ein bisschen bei seinem Kampf für seinen Bruder. Er weiß nicht so recht das Gleichgewicht zu halten und lebt dadurch nur ein halbes Leben. Tiffy richtet es wieder, ergänzt ihn perfekt, genauso wie er sie. Es war wirklich schön mitzuerleben, wie die beiden sich gegenseitig kennenlernen und merken, dass sie dem anderen und sich selbst mit ihrer Beziehung guttun.

Zur Geschichte allgemein:
Die Ausgangssituation fand ich total toll, war aber ein bisschen skeptisch, wie daraus nun eine tiefergehende Beziehung enstehen sollte. So habe ich wohl eine leichte Geschichte erwartet, die mit etwas Witz und Charme daherkommt. Tatsächlich war es auch so, allerdings bietet die Geschichte noch sehr viel mehr. Ein großer Teil der Geschichte wird in Briefen erzählt: eine sehr schöne Möglichkeit, um die Charaktere einmal ganz anders kennenzulernen. Statt direkt und gezielt Fragen zu stellen, bekommt man Kleinigkeiten des Alltags mit, die sie untereinander austauschen. Ich konnte richtig spüren, wie sie sich erst einmal kennen- und schließlich liebengelernt haben. Es ging nicht überstürzt voran, sondern in einem passendem Tempo, das den Protagonisten angemessen war.
Bei Tiffy hatte ich ebenfalls nicht vermutet, dass sie außer ihrer lustigen Seite noch so viele Abgründe in sich trägt. Mit Leon zusammen ergab das ein wirklich, wirklich schönes Paar, das innerhalb der Geschichte wunderbar zusammenfindet. Es gibt jede Menge Spannung, Witz, Charme, ein bisschen Verrückheit und Tiefe, denn entgegen meiner Erwartungen beinhaltet die Geschichte recht viele Schichten, die letztlich die Ausgangssituation nur noch als Anstoß nehmen.

Fazit:
Ein gelungenes Buch, dass mit tollen Charakteren und viel Abwechslung daherkommt. Die Geschichte beinhaltet so ziemlich alles, was man sich wünschen kann und bleibt keineswegs bei der recht flapsig wirkenden ersten Szenerie stehen.
Ich habe es gern gelesen, auch, wenn es zwischendurch immer mal wieder ein klein wenig lang war.

4 von 5 Sterne von mir.