Leserunde zu "Tiefes Grab" von Nathan Ripley

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Nathan Ripley (Autor)

Tiefes Grab

Jeder Held hat eine dunkle Seite. Man muss nur tief genug graben.. Thriller

Stefan Hohner (Übersetzer)

Familienvater Martin Reese pflegt ein ungewöhnliches Hobby. Er spürt die lang verschollenen Opfer von Serienkillern auf, gräbt ihre Überreste aus und meldet seinen Fund dann anonym der Polizei. Martin selbst sieht sich als aufrechter Kämpfer für die Gerechtigkeit, fast schon als Held. Bis er bei seinem nächsten Streifzug eine schockierende Entdeckung macht: Offenbar ist jemand bestens informiert über ihn und sein kleines Hobby. Martin muss erkennen, wie gefährlich es ist, einem Serienkiller ins Handwerk zu pfuschen ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.04.2019 - 21.05.2019
  2. Lesen 05.06.2019 - 25.06.2019
  3. Rezensieren 26.06.2019 - 09.07.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.06.2019

Ein Thriller mit Potenzial

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Tiefes Grab ist ein Thriller - Debüt von Nathan Ripley, 2019 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Die Handlung spielt in unserer Zeit, in Seattle und Umgebung. Martin, Ellen seine Frau und Kylie, die Tochter ...

Tiefes Grab ist ein Thriller - Debüt von Nathan Ripley, 2019 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Die Handlung spielt in unserer Zeit, in Seattle und Umgebung. Martin, Ellen seine Frau und Kylie, die Tochter der beiden, führen ein fast normales Familienleben. Martin und seine Familie sind reich. Martin braucht nicht mehr zu arbeiten und kann sich so seinem makabarem Hobby widmen. Das ganze hat nur einen Hacken. Seine Familie weiß nicht dass Martin Knochen ermorderter Frauen ausgräbt und bei der Polizei anonym meldet. Einem Serienkiller gefällt dies ganz und gar nicht und will Martin bestrafen und für seine eigene Zwecke benützen.

Chris und Sandra, das Polizistenpaar, versucht die Fälle zu lösen. Beide versuchen den Fall auf jeweils eigene Weise zu lösen, und dies führt schon mal zu den einen oder anderen Konflikt.

Der Autor lässt uns an der Gedankenwelt verschiedener Psychpathen und Serinkiller teilnehmen.

Das Thema - Martins innerer Kampf zwischen seiner Familie, diese zu schützen ohne sein geheimes Hobby zu verraten.

Das Buch beginnt langsam, wir erfahren etwas über Martins Gedankenwelt, manches wird sehr ausführlich beschrieben. Dies hat mit sehr gefallen, da es meiner Meinung nach, genauso zu Martins Charakter passt.

Im zweiten Teil nimmt das Buch an Fahrt auf, Ereignisse überschlagen sich. Manches ist verwirrend, unklar und ich hoffte auf eine Auflösung so gegen Ende des Buches. Leider wurde ich enttäuscht. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, der Autor wollte schnell zum Ende kommen. Es ging mir zu schnell und viele Fragen blieben offen. Persönlich hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.

Der Stil und die Schreibweise haben mir gefallen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und an manchen Stellen fieberte ich richtig mit. Die Sprache ist den jeweiligen Protagonisten und jeweiligen Beruf angepasst, was ich als sehr gelungen empfinde.

Zusammengefasst - Der erste Eindruck hat mich neugierig auf mehr gemacht, ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Doch letzendlich bin ich leider ein wenig enttäuscht, da einige Fragen die im Buch aufkommen am Ende offen bleiben. Fragen, die wie ich denke, doch relevant für die ganze Geschichte sind und vor allem ist das wahre Motiv, warum Martin dieses Hobby betreibt, für mich nicht geklärt.

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Veröffentlicht am 26.06.2019

Ein seltsames Hobby

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Familienvater Martin hat ein merkwürdiges Hobby. Er wertet Spuren in alten Mordfällen aus und gräbt dann die Opfer aus, deren Fund er der Polizei anonym präsentiert. Auch seine Frau Ellen und Tochter Kylie ...

Familienvater Martin hat ein merkwürdiges Hobby. Er wertet Spuren in alten Mordfällen aus und gräbt dann die Opfer aus, deren Fund er der Polizei anonym präsentiert. Auch seine Frau Ellen und Tochter Kylie wissen nichts von seinen Unternehmungen, die er als Campingausflüge tarnt. Doch plötzlich sind sie alle in Gefahr. Bei seiner letzten Grabung findet Martin nicht nur die erwarteten Knochen einer alten Leiche, sondern auch eine frisch ermordete Frau. Wer hat ihn enttarnt – und warum ist derjenige jetzt hinter Martin her?

Die Grundidee des Buches ist wirklich gut. Martin und sein seltsames Hobby sind spannend erzählt und machen neugierig, warum er sich mit den alten Mordfällen beschäftigt und über Serienmörder in der Gegend recherchiert. Sein Verhalten ist dabei wirklich seltsam, so dass man erst mal nicht weiß, ob es nur an seinem Status als Privatier liegt (er hat eine Computerfirma teuer verkauft) oder ob er etwas zu verbergen hat. Seine Frau und seine Tochter ahnen nichts von den Aktivitäten ihres Mannes und Vaters, obwohl Kylie bald misstrauisch ist. Und dann ist da ja auch noch der Mörder, der Martin plötzlich in einen aktuellen Mordfall hineinzieht, und die Polizei, die ihn verdächtigt, aber nichts beweisen kann.

Ich fand das Buch spannend, auch wenn es einige Längen gab. Da man als Leser unbedingt wissen will, warum er durch das halbe Land fährt, um sich auf die Suche nach alten Mordopfern zu machen, bleibt die Geschichte lesenswert. Ich mochte Martin, weil er die Fähigkeit hatte, sich aus allen Situationen hinauszureden.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es hier und da ein paar Längen gab. Interessantes Thema mit einem etwas anderen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 01.07.2019

Gute, aber leider unausgeschöpfte Story!

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Einleitung:

"Tiefes Grab" von Nathan Ripley erzählt uns vn Martin Reese und seinem geheimen Hobby. Dieses Hobby ist ungewöhnlich und außer ihm übt es wohl keiner aus. Martin gräbt die Skelette der Frauen ...

Einleitung:

"Tiefes Grab" von Nathan Ripley erzählt uns vn Martin Reese und seinem geheimen Hobby. Dieses Hobby ist ungewöhnlich und außer ihm übt es wohl keiner aus. Martin gräbt die Skelette der Frauen aus, die Serienkillern zum Opfer gefallen sind. Die Polizei hatte sich um die armen Mädchen nach Abschluss der Ermittlungen nicht mehr annehmen können, weshalb Martin es sich zur Aufgabe machte, den Angehörigen wenigstens Gewissheit zu bringen. Nach jedem Fund meldet er dies anonym der Polizei, welche den Familien dann die Nchricht überbringen können. Doch Martin hat nicht bedacht, dass er dabei nicht nur den Familien hilft - er pfuscht nämlich mit seinen Grabungen dem Täter mächtig ins Handwerk. Das bekommt Martin bald zu spüren. So beginnt eine zeit mich noch mehr Geheimnissen für Martin, denn seine Familie soll in keinsten Umständen von seinem Hobby erfahren...

Meine Meinung:
Cover: Das Cover ist super! Hätte ich das Buch so in einem Buchladen gesehen, hätte es mich sofort angesprochen und ich hätte es, nach dem Lesen des Klappentextes, gekauft. Die Schaufel fasst den Inhalt der Geschichte gut ein.
Spannungsbogen: Das Buch fängt mit spannend an. Ein Mädchen wird in eine dunkle Gasse gelockt und bekommt eine mysteriöse Flüssigkeit injiziert. Kurz darauf kommt es zur Erzählung über martins Hobby - das Ausgraben von Frauenskeletten, die Serienmördern zum Opfer gefallen sind. Der Leser begleitet Martin in seinem Alltag und auch zu einer weiteren Grabung. Ist ist sehr spannend zu lesen, wie Martin vorgeht und wie er es schafft, die ganze Sache vor seiner Frau und seiner Tochter geheim zu halten. Dann kommt eine weitere Figur ins Spiel - ein geheimnisvoller Mann, der Martin beobachtet, ihn reinlegt und genau weiß, wie er mit ihm umzugehen hat. Er fängt Martin ab und schon nimmt der Albtraum seinen Lauf. Denkt man zumindest. Ab der Mitte des zweiten Abschnittes wird die Story leider immer weniger gut und der Spannungsbogen sinkt ab. Er steigt leider bis zum Ende nicht mehr an.
Geschichte: Die Story ist wirklich gut und hat eine Menge potenzial. Man fragt sich, ob so ein aufwenidges Hobby auch wirklich geheim beiben kann, vor den Menschen, mit denen man tagtäglich zu tun hat. Man kann sich gut in die Geschichte einfinden . Nur wurde sie leider nicht gut genug umgesetzt.
Figuren: Martin wirkt anfangs wie ein guter Familienvater. Er spürt es, wenn der Haussegen schief hängt und versucht wenigstens, ihn wieder zu richten. Abgesehen von seinem Geheimnis scheint er offen mit seiner Frau und seiner Tochter umzugehen. Seine Frau Ellen wirkt anfangs auch sehr nett. Doch wendet sich das Blatt recht schnell bei ihr. Man erfährt. dass sie eine Boutique eröffnen möchte, erzählt aber Martin erst davon, als sie beinahe eröffnet wird und sie Geld braucht. Außerdem arbeitet sie mit Gary, einem Mitarbeiter der Technik-Firma, die Martin aufgebaut hat, zusammen. Martin und Gary verstehen sich nicht sonderlich gut. Genauer gesagt kann Martin Gary nicht leiden. Er ist aber auch für mich als Leser nicht in einem einzigen Moment sympatisch gewesen. Martins Tochter Kylie hingegen fand ich durchgängig gut. Sie ist mein Lieblingscharakter in der Geschichte. Sie ist ein junges, schlagfertiges Mädchen. Sie macht keine Probleme, hat ein gutes Verhältnis zum Vater und ein etwas angespanntes zur Mutter. Trotzdem verstehen sich die beiden gut.
Schreibstil: Der Schreibstil an sich ist gut gelungen. Man kann sich gut in die Figuren, Örtlichkeiten und Gefühle einfinden. Die Kapitel sind entweder in der Erzähler-Perspektive (z.B. bei den Polizisten) oder in der Ich-Perspektive (bei Martin) geschrieben. Der Wechsel war am Anfang etwas seltsam, aber man kommt schnell damit zurecht. Ich mag es, wenn man auch Einblicke in die Sicht des Mörders oder generell die Sicht des "Bösen" lesen kann. Dies ist auch in einigen Kapiteln der Fall.
Lesespaß: Wie zuvor schon geschrieben war das Buch zu Beginn echt spannend. Jedoch bin ich ab dem zweiten Abschnitt immer wieder müde beim Lesen geworden, was gerade bei einem Thriller aber nicht passieren sollte! Wirklich schade.

Fazit:
Die Story ist gut, nur nicht gut genug umgesetzt. Es wirkt so, als hätte der Autor beim Schreiben nach und nach aufgegeben und wollte es mehr oder weniger "endlich zu Ende bringen". Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen! Leider nur mittelmäßig gelungen.

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Veröffentlicht am 01.07.2019

Gut angefangen und dann ganz stark nachgelassen...

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...hat Nathan Ripley leider bei seinem Roman "Tiefes Grab"! Die Grundidee ist spannend, anders und ungewöhnlich. Martin Reese , ehemaliger Chef einer High Tech - Firma ist in seiner Freizeit "Hobby-Leichengräber" ...

...hat Nathan Ripley leider bei seinem Roman "Tiefes Grab"! Die Grundidee ist spannend, anders und ungewöhnlich. Martin Reese , ehemaliger Chef einer High Tech - Firma ist in seiner Freizeit "Hobby-Leichengräber" und seine Familie (Frau Ellen und Tochter Kylie) ahnt nichts von seinem Doppelleben. Martin hat einen Verbindungsmann bei der Polizei, Keith, der ihm Informationen zu nicht gefundenen Entführungsopfern verkauft...diese spürt Martin dann auf, gräbt sie aus und meldet den Leichenfund anonym der Polizei. Das ist ein spannendes und extrem gefährliches Hobby, denn Martin könnte ja auch sehr schnell selbst unter Verdacht geraten. Leider lässt die Spannung sehr schnell nach und ich habe mich beim Lesen unbewusst durch jede Kleinigkeit ablenken lassen, es war für mich wirklich mühsam, das Buch bis zum Ende zu lesen... Die Ehe von Martin und Ellen ist kein Miteinander, sondern ein klares Nebeneinander, Tochter Kylie ist zwar sympathisch, aber für ihre 14 Jahre sehr reif und wird von ihren Eltern regelmässig als "Geheimnisträger" mißbraucht. Auch die weiteren Charaktere sind unsympathisch, die Handlung ist oft verworren und an vielen Stellen nicht schlüssig und auch das Ende ist unbefriedigend...der eigentliche Knackpunkt (ich habe das ganze Thema hier wegen Spoilerns komplett weggelassen) ist immer wieder mal Teil der Handlung, bleibt aber am Ende offen... Mein Fazit: ich kann "Tiefes Grab" leider nicht weiterempfehlen! weniger

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Veröffentlicht am 27.06.2019

Enttäuscht und unbefriedigend

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So nach der Leseprobe und dem Klappentext habe ich mich richtig gefreut, wieder mal einen Thriller der spezielleren Art zu lesen. Das Cover ist zwar schlicht aber es gefällt mir. Denn es passt gut zum ...

So nach der Leseprobe und dem Klappentext habe ich mich richtig gefreut, wieder mal einen Thriller der spezielleren Art zu lesen. Das Cover ist zwar schlicht aber es gefällt mir. Denn es passt gut zum Klappentext.

Martin (Hauptprotagonist), ein erfolgreicher IT-Unternehmer verkauft seine Firma, so dass er mehr Zeit für seine Familie und sein sehr spezielles Hobby hat. Doch dieses Hobby hat es in sich. Heimlich sucht er Opfer von Serientätern, die vor langer Zeit verschwunden sind. Auslöser dieser Idee ist das Verschwinden der Schwester seiner Frau vor gut 20 Jahren. Diese wurde bis heute nicht gefunden und der einzige der wahrscheinlich darüber Auskunft geben könnte, wurde seinerzeit festgenommen und ist jetzt tot. Immer wenn er das Skelett eines Opfers ausgegraben hatte, meldete Martin dies umgehend der Polizei, sehr darauf bedacht, keine Spuren zurückzulassen. Die Polizei versucht alles, hinter die anonymen Anrufe auf die Spur zu kommen. Bei seiner letzten Ausgrabung wird er jedoch beobachtet. Von da an läuft so einiges aus dem Ruder.

Der Einstieg ins Buch und dessen Inhalt lief anfänglich gut und relativ spannend. Jedoch hatte ich schon da etwas Mühe mit den einzelnen Protagonisten. Was ich vermisste war die wirkliche Spannung.

Die einzelnen Handlungsstränge und die Sicht der verschiedenen Personen sind zwar gegliedert, so dass man immer wusste, von wem jetzt die Rede war. Die Inhalte jedoch schlecht bis teilweise konfus ausgearbeitet. Der „rote Faden“ fehlt. Kurz gesagt, der Thriller hat mich nie so richtig gepackt und das gewisse prickelnde blieb vollkommen aus. Schade, denn das Thema fand ich wirklich gut.

Fazit: Ein Thriller der so wie er jetzt steht zwar gelesen werden kann, den man aber in kurzer Zeit wieder vergisst.

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