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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2019

Eine Geschichte, die mich völlig an der Nase herumgeführt hat

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Ivy zieht von Deutschland nach New York und kommt mit einem Stipendium an die St. Michell School; die Schule der Elite. Dort geht auch ihr Freund Heath hin, der sie jedoch nach den Sommerferien plötzlich ...

Ivy zieht von Deutschland nach New York und kommt mit einem Stipendium an die St. Michell School; die Schule der Elite. Dort geht auch ihr Freund Heath hin, der sie jedoch nach den Sommerferien plötzlich komplett ignoriert und sich nicht auf ein Gespräch einlässt. Ihre Freundin Kelly vermutet, dass sein Verhalten mit „dem Spiel“ zusammenhängt. Eine anonyme Spielleitung versendet Aufgaben an die Schüler und erpresst sie mit ihren Geheimnissen dazu mitzumachen. Auch Ivy wird gezwungen bei dem Spiel mitzumachen und gerät dadurch in eine Welt aus Lügen und Intrigen…
Fangen wir mal beim Cover an. Ich mag leider keine Gesichter auf Covern, hier finde ich es durch diese Dreiteilung aber okay.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Ivy erzählt, wechselt sich aber zwischendurch mit der Sicht von Heath ab. Auch gibt es noch Einschübe, die einen Blick in die Vergangenheit geben, jedoch wusste ich das ganze Buch über nicht so richtig, zu wem sie gehören oder warum sie wichtig sind, das macht erst am Ende wirklich Sinn.
Ivy ist familiär, loyal und hängt an ihren Prinzipien. Heath ist war mir am Anfang unglaublich unsympathisch, das hat sich aber mit der Zeit gedreht. Wo die Geschichte Heath und Ivy hinführt fand ich relativ offensichtlich, es hat mir aber trotzdem Spaß gemacht sie dabei zu begleiten. Mein heimlicher Held war Vince. Er hat viel mehr Facetten, als man anfangs glaubt, aber das müsst ihr selbst herausfinden. Während der Geschichte habe ich oft an Gossip Girl denken müssen, was ich wirklich geliebt habe. Ich habe einmal die ganze Upper East Side verdächtigt die Spielleitung zu sein und wurde immer wieder an der Nase herumgeführt. Der Schluss ging mir etwas zu schnell, aber das ist eher meckern auf hohem Niveau. Das Leben der Elite-Kinder New Yorks zu verfolgen und wie sie alle ihre Geheimnisse und Intrigen untereinander haben, hat mir auf jeden Fall unglaublich Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 15.05.2019

Ein toller dritter Teil, bei dem man viel Hintergrund erfährt

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Katherine hat nun endlich was sie wollte: Die Krone und die Herrschaft über Fennbirn. Ihre Schwestern sind auf einem Boot geflohen, gelten als gestorben. Nur Leichen sind noch nicht an die Insel gespült ...

Katherine hat nun endlich was sie wollte: Die Krone und die Herrschaft über Fennbirn. Ihre Schwestern sind auf einem Boot geflohen, gelten als gestorben. Nur Leichen sind noch nicht an die Insel gespült worden. Tatsächlichen haben es Mirabella und Arsinoe ans Festland geschafft und kommen dort bei Arsinoes Liebhaber Billy unter. Doch lange können sie dort nicht bleiben, denn Arsinoe wird in ihren Träumen von der Blauen Königin heimgesucht, die ihr deutlich macht, dass sie auf die Insel zurückmuss. Doch was erwartet sie dort?
Zum Schreibstil brauche ich nicht viel sagen, der gefiel mir bisher und gefällt mir auch immer noch.
Mir ist es anfangs etwas schwergefallen, wieder in die Geschichte einzutauchen. In den ersten beiden Teilen werden viele Charaktere eigeführt und obwohl ich nur ca. 2-3 Wochen zwischen den Teilen hatte, habe ich anfangs oft überlegen müssen, welcher Charakter w einzuordnen war. Aber das kann auch an meinem schlechten Gedächtnis liegen.
Wie schon in den Teilen zuvor habe ich es auch diesmal nicht geschafft, eine Favoritin für mich zu finden. Zwar rückt Mirabelle etwas in den Hintergrund, Arsinoe und vor allem Jules treten deutlich hervor, aber trotzdem gibt es da keine klare Favoritin. Das finde ich wirklich gut und kenne ich nicht aus vielen Büchern.
Jules Charakter hat sich für mich etwas ins Negative verändert. Sie ist unsicher und formbar geworden, wo sie doch vorher einen extremen Dickkopf hatte.
Dieser Teil beschäftigt sich viel mit Mythen und Prophezeiungen und man erfährt viel über die Hintergründe zu der Herrschaft der drei Königinnen.
Der erste Teil des Buches beginn eher langsam, mit dem Aufbau der Welt und der Leben, die die Königinnen gerade führen. Das ist aber auch nötig für die Atmosphäre. Der zweite Teil des Buches ist dann voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen.
Ich freue mich sehr auf den letzten Teil, zu dem es meines Wissens nach noch kein Datum gibt. Da der dritte Teil aber etwas schwächer war als die Ersten beiden bekommt er 4,5/5.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Ein toller Auftakt

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen! Aber fangen wir beim Cover an: Ich bin kein Fan von Menschen auf Covern und so fand ich es nicht sonderlich ansprechend. Aber man soll ja ein Buch nicht ...

Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen! Aber fangen wir beim Cover an: Ich bin kein Fan von Menschen auf Covern und so fand ich es nicht sonderlich ansprechend. Aber man soll ja ein Buch nicht nach seinem Äußeren beurteilen!
Die Geschichte rund um die 5 Clans, die Schottland verdeckt unter sich aufgeteilt haben fand ich sehr interessant! Jeder Clan hat seine eigene Magie (Wasser, Erde, Feuer, Luft und Energie) und die Angehörigen der Clans haben auch verschiedenen Ausprägungen der Magie. Das bringt unglaublich viel Variabilität in die Charaktere und ihre Geschichten. Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist so flüssig, die knapp 500 Seiten flogen nur so dahin! Ich habe das ganze Buch über mit Ava mitgefiebert, konnte mich gut in sie hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen. Auch jeden anderen Charakter fand ich gut ausgearbeitet und sie hatten genug Platz, um eine eigene Tiefe zu bekommen. Ich war generell überrascht von der Geschichte. Ich hatte eine Vorstellung von der Handlung im Kopf, wodurch ich dachte, dass das Buch vorhersehbar sei und ich einfach die leichte Geschichte genieße, aber nichts da! Ich würde von dem Handlungsverlauf wirklich positiv überrascht und ich habe mit vielen Wendungen und Ereignissen nicht gerechnet!
Die Beschreibungen von Schottland waren so anschaulich und verträumt, dass ich jetzt gerne auch sofort in ein Flugzeug steigen und hinfliegen möchte!

Bewertung:
Für mich war es eine rundum gelungene Geschichte. Da ich diese Bewertung aber geschrieben habe, als ich den zweiten Teil schon kannte, gibt es von mir „nur“ 4,5/5 Sternen, da mir der zweite Teil doch noch ein bisschen besser gefallen hat!

Veröffentlicht am 24.02.2019

All in - Zwei Versprechen

All In - Zwei Versprechen
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Nachdem Jonah seinem Herzversagen erlegen ist, bricht für seine Liebsten eine Welt zusammen. Jeder versucht anders mit diesem Verlust umzugehen. Kacey erträgt Las Vegas nicht länger, da sie hier alles ...

Nachdem Jonah seinem Herzversagen erlegen ist, bricht für seine Liebsten eine Welt zusammen. Jeder versucht anders mit diesem Verlust umzugehen. Kacey erträgt Las Vegas nicht länger, da sie hier alles an Jonah erinnert und zieht ohne ein Abschiedswort nach New Orleans. Theo stürzt sich in Arbeit & Uni und versucht seine Mutter so gut es geht zu unterstützen. Nach sechs Monaten bekommt er einen Anruf aus New Orleans und lässt alles stehen und liegen, um Kacey beizustehen. Die beiden sind eine große Stütze füreinander und dann gibt es auch noch das Versprechen, dass Jonah beiden abgenommen hat, bevor er gestorben ist….
Ich war ein bisschen skeptisch, wie es im zweiten Band weitergehen wir, da der Klappentext eine mögliche Liebe von Theo und Kacey andeutet. Ich hatte Sorge, dass der Band etwas erzwingt, was nicht passt, um doch noch ein Happy End zu erschaffen. Könnte ich Kacey noch mögen, wenn sie sich neu verliebt? Wie kann Theo die Liebe zu Kacey mit sich vereinbaren?
Aber Emma Scott hat es auch im zweiten Band geschafft mich mit ihrer Geschichte umzuhauen!
Im ersten Band lernt man Theo bereits kennen. Doch ist er da sehr verschlossen. Im zweiten Band lernt man ihn und seine Gedanken besser kennen. Die verwunderliche Trennung von seiner Freundin Holly wird aufgeklärt, was ich wichtig fand, da mich das sehr verwirrt hat. Theo ist selbstlos und würde sofort seinen Traum – ein eigenes Tattoostudium – aufgeben, wenn es für seine Liebsten nötig ist. Ich habe ihn so schnell in mein Herz geschlossen und ihm sein distanziertes, fast unfreundliches Verhalten aus dem ersten Band verziehen.
Man begleitet in diesem Band vor allem Theo und Kacey, aber auch alle anderen Charaktere und ihre Wege mit dem Verlust umzugehen kommen nicht zu kurz.
Wie der erste Teil, hat auch ‚All in – zwei Versprechen‘ mich emotional mitgenommen. Herzklopfen, Tränen, Freunde…es war alles dabei.
Ich fand den ersten Teil jedoch ein kleines bisschen besser, emotionaler.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein wundervolles New Adult Buch

Mein Jahr mit Dir
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Ella kann sich durch ein Stipendium ihren Traum erfüllen: in Oxford studieren. Als sie dort ankommt wird ihr auch noch die Stelle als Bildungsconsultant für die Präsidentschaftskandidatin der USA angeboten. ...

Ella kann sich durch ein Stipendium ihren Traum erfüllen: in Oxford studieren. Als sie dort ankommt wird ihr auch noch die Stelle als Bildungsconsultant für die Präsidentschaftskandidatin der USA angeboten. Es könnte nicht besser für sie laufen. Im malerischen Oxford stößt sie mit Jamie zusammen. Wie sich herausstellt, ist er ihr Literaturkursleiter. Zufällig landen sie eines Abends zusammen im Pub und verstehen sich besser als geahnt. Doch Jamie hat ein tragisches Geheimnis…
Das Cover ist ein wirklich ein Traum. Die Farben harmonieren so gut und es ergibt sich ein wunderschönes romantisches Gesamtbild, auf das man im Laden sofort aufmerksam wird.
Der Schreibstil war flüssig, locker und witzig. Die Seiten flogen nur so dahin.
In der allerersten Szene war mir Ella noch recht unsympathisch und ich hatte Sorge, dass das so bleibt. Aber sie hat mich schnell vom Gegenteil überzeugt. Im Nachhinein finde ich, dass die erste Szene Ella nicht gut darstellt, sie passt einfach nicht zu dem Charakter, den man im restlichen Buch kennenlernt. Ella ist stark, ehrgeizig und lässt sich nicht in ihren Traum oder ihre Entscheidungen reinreden. Was mir besonders gut gefallen hat ist ihre Schlagfertigkeit. Die Dialoge mit Ella hatten einfach Pfeffer. Ich musste einige Male schmunzeln und sogar laut auflachen, wenn Ella etwas gesagt hat. Sie lässt sich auch durch Unfreundlichkeit nicht aus der Ruhe bringen und gewinnt im Buch den ein oder anderen griesgrämigen Charakter für sich. Eine offene Frohnatur.
Ich denke es wäre beabsichtigt und auch gut gerechtfertigt, wenn man Jamie am Anfang nicht mag. Er wirkt überheblich und unfreundlich. Jedoch mochte ich ihn trotzdem auf Anhieb, denn er zeigt sofort seine Schlagfertigkeit, seinen Humor und Intellekt und wie ich gerade schon festgestellt habe, liebe ich solche Charaktere.
Daher habe ich natürlich auch von der ersten Minute an gehofft, dass die beiden zueinander finden. Aber mehr verrate ich selbstverständlich nicht…
Bei den Nebencharakteren hatte ich es mit der Sympathie etwas schwerer. Es gab herzliche Leute, die ich sofort mochte. Allerdings gab es auch einen Charakter, den ich bis zum Ende unsympathisch fand. Aber das hat für mich das Lesevergnügen nicht eingeschränkt.
Ganz ambivalente Gefühle hatte ich zu Jamies Vater. Er war unfreundlich und unnahbar. Zwar legt er dieses Verhalten am Ende etwas ab und ich konnte seine Beweggründe verstehen, aber ich habe es nicht geschafft ihn wirklich zu mögen.
Ella studiert Literatur in Oxford und Jamie ist dort ihr Kursleiter. Passend zum Thema gab es vor jedem Kapitel ein kleines Zitat oder Gedicht, das inhaltlich zum jeweiligen Kapitel gepasst hat. Das war für mich eine wirklich schöne Idee.
Ich hatte zu Anfang etwas Sorge, dass es der typische New Adult Roman mit seinen Stereotypen und dem klassischen Verlauf geben wird. Aber ich wurde wirklich überrascht. Auch das Geheimnis von Jamie hat mich kalt erwischt und zum Ende hin habe ich die ein oder andere Träne verdrückt.
Ich kann dieses Buch wirklich einfach nur empfehlen.