Profilbild von kleinebuecherwelt

kleinebuecherwelt

Lesejury Star
offline

kleinebuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleinebuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Einzigartig

Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch
1

Pasta d'amore - Liebe auf Sizilianisch liefert die perfekte Sommerlektüre. Es gelingt der Autorin den Leser in das sommerhafte Sizilien zu entführen und in der Welt von Aurelias warmherzigen Familie komplett ...

Pasta d'amore - Liebe auf Sizilianisch liefert die perfekte Sommerlektüre. Es gelingt der Autorin den Leser in das sommerhafte Sizilien zu entführen und in der Welt von Aurelias warmherzigen Familie komplett zu versinken. Aurelia als Hauptcharakter sticht besonders heraus, da sie einzigartig und nicht ersetzbar ist. Sie arbeitet als Mathelehrerin in Bologna und ihre Liebe für die Mathematik sticht immer wieder heraus. Obwohl ich selbst nur wenig begeistert von Mathe bin, mochte ich hier die Bezüge zum Fach, da sie Aurelia als Charakter perfekt abrunden. Außerdem machen ihre Neigung zum Schrittezählen und Aufzählen von Zahlenreihen Aurelia liebenswürdig, sodass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe.
Die weiteren Charaktere schließt man ebenfalls schnell ins Herz. Lucia wirkt zwar etwas streng mit ihrem dringenden Wunsch nach einem sizilianischen Ehemann für ihre Urenkelin und ihrer Abneigung gegenüber Bologna, aber man merkt im Laufe der Geschichte, dass auch in ihr ein weicher Kern steckt. Der Rest von Aurelias Familie wird ebenfalls warmherzig und eigensinnig beschrieben, wodurch man sich schnell in dieser wohlfühlt. Die Charaktere halten die leichte Geschichte lebendig und sorgen für viele unterhaltsame Stunden, sodass man sich beim Lesen nie langweilt. Selbst wenn es stellenweise weniger Spannung gibt und die Geschichte vorhersehbar ist.
Große Spannung braucht der Roman aber auch nicht, denn das Buch ist nicht nur aufgrund der Charaktere unterhaltsam und perfekt für einen entspannten Sommerurlaub: Lucinde Hutzenlaubs flüssiger Schreibstil sorgt ebenfalls dafür, dass man beim Lesen komplett in Aurelias Welt abtauchen kann und an Gefühl und Romantik fehlt es der Geschichte auch nicht. Vor allem in Sache Liebe liefert die Autorin einige besondere Textstellen und zeigt gleichzeitig auch, worauf es bei der Liebe ankommt: Nämlich nicht auf dieselben Interessen und ähnlichen Berufe, sondern viel mehr auf die Gefühle. Manchmal muss man nämlich einfach nur auf sein Herz hören und genau das lernt Aurelia im Verlauf der Geschichte.

Fazit: Pasta d'amore - Liebe auf Sizilianisch lässt einen die Welt um sich herum vergessen und den Leser Teil einer eigensinnigen sizilianischen Familie werden. Die perfekte Sommerlektüre!

Veröffentlicht am 12.09.2019

Einzigartig

Kristallblau - Magisches Blut
1

Da mich Amy Ewing mit ihrer Das Juwel-Trilogie begeistern konnte, habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. Die Idee zu Kristallblau - Magisches Blut gefällt mir sehr gut und bietet etwas völlig Anderes. ...

Da mich Amy Ewing mit ihrer Das Juwel-Trilogie begeistern konnte, habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. Die Idee zu Kristallblau - Magisches Blut gefällt mir sehr gut und bietet etwas völlig Anderes. Man merkt beim Lesen, wie viele Gedanken sich die Autorin über die Welt gemacht hat. Die Leidenschaft, mit der Amy Ewing schreibt, spürt man während dem Lesen des ganzen Romans.
Da Seras Welt sehr komplex ist, fiel mir der Einstieg in die Geschichte dennoch etwas schwer. Nach den ersten hundert Seiten findet man sich dafür dann gut in der Welt zurecht und ist einfach nur fasziniert vom Worldbuilding und den kreativen Ideen der Autorin. Das Buch steckt nämlich voller einzigartiger Magie und ich kenne keinen vergleichbaren Roman. Tatsächlich bietet Kristallblau - Magisches Blut etwas ganz Neues in dem Genre.
Die Geschichte wird aus mehreren Sichten erzählt, wodurch man einen guten Überblick über die Geschehnisse erhält. Dadurch wirkt der Roman auch sehr vielschichtig, was für viel Unterhaltung sorgt. Außerdem gelingt es der Autorin die Charaktere glaubwürdig beschreiben, sodass man zu jedem eine Bindung aufbaut. Vor allem zu Sera, die im Fokus der Geschichte steht. Sie ist sehr wissbegierig und beweist viel Mut, was sie mir sympatisch macht. Auf der anderen Welt begegnet sie den Geschwistern Leo und Agnes. Beide sind sehr unterschiedlich, was sie als Charaktere interessant macht. Vor allem auch, weil man eine Entwicklung bei beiden erkennt. Diese macht sich auch bei Sera Freundin Leela bemerkbar, die nach Seras Opferung beginnt ihre Welt in Frage zu stellen.
Zu Beginn kann man noch nicht einschätzen in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird, was die Geschichte spannend macht. So möchte man immer weiterlesen, was bis zum Ende des Romans der Fall ist. Vor allem, weil die Sichtwechsel Abwechslung in die Geschehnisse bringen und man wie bereits erwähnt zu jedem Charakter eine Bindung aufbaut und somit mitfiebert. Manche Stellen ziehen sich etwas und hätten gekürzt werden können, jedoch stört das das gesamte Lesevergnügen nicht, da man so fasziniert von der Welt ist.
Die Geschichte endet mit einem packenden Finale, nach dem man auf jeden Fall den nächsten Teil lesen möchte, um mehr zu erfahren.

Fazit: Eine fesselnde Geschichte, die auf einer einzigartigen Idee beruht und vor allem mit dem tollen Worldbuilding begeistert.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Der bisher beste Teil der Reihe!

Feel Again
0

Auf das Lesen von Feel Again habe ich mich sehr gefreut, weil man bereits in den ersten beiden Teilen der Again-Reihe merkt, dass Sawyer und Isaac besondere Charaktere sind. Obwohl Sawyer in den anderen ...

Auf das Lesen von Feel Again habe ich mich sehr gefreut, weil man bereits in den ersten beiden Teilen der Again-Reihe merkt, dass Sawyer und Isaac besondere Charaktere sind. Obwohl Sawyer in den anderen Teilen nur wenig sympatisch erscheint, mochte ich sie in Feel Again von Beginn an. Man merkt, dass in dem selbstbewussten Mädchen, das sich auf keinen Jungen festlegen möchte, ein weicher Kern steckt. Sie musste in ihrer Vergangenheit viel erleben, was ihr Verhalten erklärt. Somit konnte ich mich trotz unserer charakterlichen Unterschiede gut in sie hineinversetzen. Besonders gut gefällt mir die Entwicklung, die sie durchläuft, die zudem realistisch geschildert wird.
Isaac wird anfangs als typischer Nerd beschrieben, aber auch bei ihm merkt man, dass mehr in ihm steckt. Er besitzt ein gutes Herz und einen warmherzigen Charakter. Die beiden präsentieren keine typischen Klischees, weshalb ich mich beim Lesen sofort in beide verliebt habe. Mona Kasten beschreibt sie mit so viel Herz und Feingefühl, dass man ein genaues Bild beider erhält und sie einfach lieben muss.
Die Liebesgeschichte beider erhält auch einen ungewöhnlichen Start. Anfangs deutet nichts darauf hin, dass sich etwas zwischen ihnen entwickeln wird. Es entsteht erst eine Freundschaft, aus der dann langsam mehr wird. Sawyers Angst vor der Liebe spielt hierbei eine entscheidende Rolle, was realistisch dargestellt wird. Mona Kasten zeigt bereits in ihren anderen Büchern, dass sie eine Meisterin der Gefühle ist und auch in Feel Again spürt man die intensiven Emotionen beider Charaktere.
Eine weitere Sache, die mir an Feel Again gut gefällt sind die vielen lustigen Szenen. Mich hat das Buch sehr oft zum lachen gebracht und das sorgt für Abwechslung neben den ernsten Passagen.
Während ich die Entwicklung zu Beginn sehr gut und realistisch beschrieben finde, sorgten leider die letzten Seiten dafür, dass ich mich von den Charakteren wieder distanziert habe. Leider passieren dann nämlich Dinge, die ich für überdramatisiert und unrealistisch halte. Auch dass es plötzlich für beide unmöglich scheint zusammen sein zu können, finde ich aufgesetzt dargestellt, weil es eigentlich kein Problem gibt. Genauso wie die Probleme zwischen Isaac und seinen Eltern auf mich aufgesetzt wirken. Meiner Meinung nach hätte man das Drama auch weglassen können und die Geschichte wäre trotzdem gut, wenn nicht sogar noch süßer gewesen. Jedoch ist das nur ein kleiner Punkt und der Grund dafür, weshalb es nicht ganz für fünf Sterne reicht.
Abgesehen davon hat mir Feel Again nämlich sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach der bisher beste Teil der Reihe, weil er im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen weniger Klischees, mehr Individualität und besondere Charaktere liefert.

Fazit: Ein einzigartiger New Adult-Roman mit besonderen Charakteren, einer süßen Liebesgeschichte und tollen Botschaft - der bisher stärkste Teil der Reihe!

Veröffentlicht am 14.06.2019

Sehr spannend, aber nicht so gut wie Teil 1

Wild Souls - Mit dir für immer
0

Nach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht ...

Nach dem gemeinen Cliffhanger des ersten Teils wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wild Souls knüpft direkt an das Ende von Wild Hearts an und beginnt voller Spannung. Diese Spannung zieht sich durch die gesamte Geschichte. Es passieren so viele Dinge, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. T. M. Fraziers flüssiger Schreibstil unterstützt dieses Gefühl, da man durch diesen komplett in Sawyers Welt verloren geht.
Das Wiedersehen mit ihrer Mutter ist für Sawyer natürlich ein Schock, macht aber dennoch nichts einfacher für sie. Ihre Mutter hat viel durchgemacht, das sie verändert hat. Ich finde es gut, dass die Probleme ihrer Mutter ebenfalls behandelt werden, weil die Geschichte dadurch realistischer wirkt.
Sawyer durchläuft in Wild Souls eine starke Entwicklung. Während sie im ersten Teil eher schwächer wird, gewinnt sie hier ihre Stärke zurück und zeigt vor allem gegen Ende, dass sie sich selbst retten kann und nicht komplett abhängig von Finn ist.
Finn kümmert sich rührend um Sawyer und man merkt, wie sehr er sie liebt. Dennoch habe ich hier genauso wie im ersten Teil ein paar Probleme mit ihm und konnte leider nicht warm mit ihm werden. Es gibt vor allem eine Sache, die mich an ihm stört und in der er Sawyer keine Wahl lässt, was ihn mir etwas unsympathisch macht. Außerdem verhält er sich Sawyer gegenüber sehr dominant und es gibt wie im ersten Teil einige Szenen, in denen ich seine Gedanken oder sein Verhalten unmöglich finde.
Die Liebesgeschichte der beiden verfolgt man dennoch gerne, denn sie macht aufgrund von T. M. Fraziers gefühlvollen Schreibstil süchtig. Außerdem präsentieren sie trotz allem eine süße Beziehung und man spürt auf jeder Seite wie stark die Gefühle der beiden füreinander sind.
Wie bereits gesagt steckt der zweite Teil voller Spannung. Das liegt daran, dass allerlei Dinge passieren. Auch Dinge, mit denen man nicht rechnet und den Leser sprachlos zurücklassen. Vor allem das Ende präsentiert ein packendes Finale, das den Leser nicht mehr loslässt. Es rundet die Geschichte gut ab, wodurch man nach dem ganzen Trubel die Geschichte mit einem ruhigen Gefühl beenden kann.
Dadurch, dass so viel passiert und es kaum Pausen gibt, wirkt die Entwicklung mancher Dinge für mich etwas zu schnell und einfach. Das ist zwar gut in Bezug auf die Spannung, sorgt aber auch dafür, dass inhaltlich ein paar Dinge zu kurz kommen. Leider fehlt der Geschichte dadurch die Tiefe und nicht alle Fragen werden beantwortet, was ich schade finde. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich Wild Souls nicht so gut wie den ersten Teil finde. Dafür wurden ein paar inhaltliche Dinge für mich einfach zu oberflächlich behandelt.

Fazit: Eine spannende Fortsetzung voller aufregender Szenen, in der Sawyer wieder Stärke präsentiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.05.2019

Eine gelungene Geschichte über wahre Freundschaft

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein!
0

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein klingt zunächst wie ein typisches Jugendbuch über das Fandasein und erinnert im ersten Moment an Fangirl von Rainbow Rowell. Je mehr Seiten verfliegen, desto deutlicher ...

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein klingt zunächst wie ein typisches Jugendbuch über das Fandasein und erinnert im ersten Moment an Fangirl von Rainbow Rowell. Je mehr Seiten verfliegen, desto deutlicher wird jedoch, dass das Buch auch ernste Themen behandelt. Es geht nicht nur um das Fandasein und die Bedeutung von Freundschaft, sondern auch um psychische Gesundheit und ein anderes wichtiges Thema, das ich hier nicht erwähnen werde, weil ich sonst spoilern würde.
Die Autorinnen nehmen den Leser auf eine spannende Reise mit. Die Geschichte wird nur über Textnachrichten, E-Mails und Blogbeiträge erzählt, wodurch man eine besondere Nähe zu den Charakteren aufbaut. Sogar Gefühle schaffen es die Autorinnen dadurch zu vermitteln, wodurch die Geschichte den Leser auch emotional mitnimmt.
Schrittweise wird beschrieben, wie sich Gena und Finn anfreunden und wie ihr Leben außerhalb der Online-Welt aussieht. Authentisch werden ihre Probleme geschildert, die die Charaktere nahbar wirken lassen und es ist schön zu sehen, wie viel Halt die Freundschaft ihnen gibt. Zunächst drehen sich ihre Gespräche um ihre Lieblingsserie und später reden sie auch über persönliche Themen.
Anfangs dreht sich alles noch um das Fandasein und der Aufbau ihrer Freundschaft, doch nach einer Weile erwarten den Leser Überraschungen und ein ernster Plot-Twist. Das Buch wechselt von der lockeren Atmosphäre in eine Nachdenkliche und da man sich den Charakteren so verbunden fühlt, leidet man mit ihnen mit. Oft wünscht man sich, dass man ihnen das Leid nehmen kann. Auf die ernsten Themen werde ich nicht genauer eingehen, weil ich nicht spoilern möchte. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass sie sehr gut umgesetzt werden. Man merkt, dass sich die Autorinnen mit ihnen beschäftigt haben und ich finde, dass die Entwicklung der Charaktere realistisch wirkt.
Besonders gelungen finde ich, dass während der Geschichte die Bedeutung von wahrer Freundschaft thematisiert wird und vor allem nach dem Plot-Twist gezeigt wird, wie diese aussieht.
Das Einzige, das mich an der Geschichte etwas stört, ist das Ende. Es lässt nämlich leider einige Fragen offen und kommt etwas schnell. Ein rundes Ende hätte mir besser gefallen, aber es ändert nichts daran, dass ich die Geschichte abgesehen davon sehr gut gelungen finde.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einem überraschenden Plot-Twist über das Fandasein und die Bedeutung wahrer Freundschaft.