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Veröffentlicht am 24.07.2019

Erschreckend realistisch - unglaublich spannend!

Die Letzten: Zerfall
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Inhalt:

An einem heißen Sommertag bricht in Deutschland ein tödlicher Erreger aus und legt das öffentliche Leben komplett lahm. Für Robert, seine Tochter Hanna und seinen Sohn Alexander beginnt mit dem ...

Inhalt:

An einem heißen Sommertag bricht in Deutschland ein tödlicher Erreger aus und legt das öffentliche Leben komplett lahm. Für Robert, seine Tochter Hanna und seinen Sohn Alexander beginnt mit dem Ausrufen des Notstandsgesetzes eine furchtbare Zeit der Isolation, denn niemand darf mehr seine Wohnung verlassen. Als sie eines Tages gezwungen sind, ihre Wohnung zu verlassen, beginnt der Albtraum erst richtig. Denn ihre größte Gefahr ist nicht mehr die tödliche Seuche, sondern die Überlebenden.

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover
Das Buchcover von "Die Letzten: Zerfall" gefällt mir sehr. Denn es ist auf der einen Seite schlicht und unauffällig, beim zweiten Hinsehen, finde ich aber ein Element der Erzählung wieder, was mich immer sehr freut. Für mich ist das Buchcover wirklich toll ausgewählt.

Ein wahnsinnig mitreißender Schreibstil

Der Schreibstil von Oliver Pätzold ist sehr flüssig und leicht zu lesen, was es dem Leser ja immer schon schwierig macht, das Buch aus der Hand zu legen. Doch bei diesem Buch kommt noch hinzu, dass der Schreibstil auch sehr mitreißend und absolut realistisch ist. Egal, ob ich mich mit Robert, Hanna und Alexander in der isolierten Wohnung befunden habe oder später mit ihnen durch eine sehr bedrückende Welt geirrt bin, ich hatte immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Und das war nicht immer angenehm. Es passieren viele grausame Dinge, die mich oft zu Tode erschreckt oder sehr mitgenommen haben. Für mich war es ein sehr packendes und absolut emotionales Leseerlebnis, das sicherlich noch einige Zeit in meinem Kopf verankert sein wird. Und natürlich stimme ich Oliver Pätzold absolut bei, der auf der letzten Seite seines Buches schreibt

"... in der Hoffnung, dass so etwas niemals passieren wird."

Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass die im Buch erlebten Dinge ganz genauso eintreten könnten und das ruft mir wieder eine Gänsehaut hervor, die mich während des Lesens sehr häufig begleitet hat.

Sehr gefallen hat mir auch, dass das Buch in Bayern (Nähe Ammersee) seine Handlung hat und ich ein paar Handlungsorte dort selbst schon besucht habe. Das war natürlich nochmal gruseliger, realistischer und aufregender.

unglaublich tolle Protagonisten

Auch die Protagonisten, die der Autor für dieses Buch geschaffen hat, konnten mich alle mehr als begeistern. Besonders interessant fand ich es, die Entwicklung zu beobachten, die mit den einzelnen Protagonisten logischerweise vor sich geht. Gerade der Beginn des Buches und das Kennenlernen von Robert, Hanna und Alexander war sehr spannend.

Es gibt in diesem Buch für mich keine Lieblingsprotagonisten, denn alle sind auf ihre Art einzigartig und wunderbar. Natürlich lernen Robert, Hanna und Alexander auf ihrem Weg noch einige andere Charaktere kennen, die auch alle interessant sind. Und natürlich wäre es kein Endzeit-Thriller, wenn nicht die ein oder andere Sache geschehen würde, die mich als Leser sehr mitgenommen hat. Ich kann nur noch einmal betonen, dass das Lesen des Buches ein absolutes Erlebnis war, wenn auch nicht immer von Glückseligkeit geprägt.

"Menschen mutieren zu Bestien, wenn sie nichts mehr zu befürchten haben."

Dieses Zitat von Seite 195 gibt genau das wieder, was ich beim Lesen des Buches oft gedacht habe. Es ist auf der einen Seite unglaublich grausam, wozu Menschen fähig sind, wenn sie ums nackte Überleben kämpfen, auf der anderen Seite aber auch wieder absolut nachvollziehbar und logisch. Ich hatte viele emotionale Lesemomente und bin nun auf den 2. Teil "Die Letzten: Verlust" sehr gespannt. Wie es wohl mit Robert, Hanna und Alexander weitergehen wird? Ob alles gut wird?

Mein Fazit:

"Die Letzten: Zerfall" von Oliver Pätzold ist ein spannender und absolut mitreißender Endzeit-Thriller, der mir atemlose Lesestunden bereitet hat. Es ist nicht immer leicht, die überaus sympathischen Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten, doch es lohnt sich so sehr. Denn ich hatte schon lange kein so emotionales Leseerlebnis mehr. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.06.2019

Sehr besonders und überaus spannend!

Der Club
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Inhalt:

Hans Stichler lebt ein einfaches Leben und wird von seiner Tante gebeten, an der Universität von Cambridge ein Verbrechen aufzuklären. Als Gegenleistung erhält er ein Stipendium ebendort. Dort ...

Inhalt:

Hans Stichler lebt ein einfaches Leben und wird von seiner Tante gebeten, an der Universität von Cambridge ein Verbrechen aufzuklären. Als Gegenleistung erhält er ein Stipendium ebendort. Dort angekommen wird Hans tatsächlich ein Mitglied des elitären Pitt Clubs, in dem sich die High Society bewegt. Auch verliebt er sich in Charlotte, die ihm dabei helfen soll, sich dort zurechtzufinden. Schon bald stößt er auf wohl gehütete Geheimnisse. Wie weit wird Hans gehen, um seine Ziele zu erreichen?

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von "Der Club" gefällt mir sehr, denn es passt einfach perfekt zum Inhalt des Buches. Auch mag ich die Farbkombination des Schmetterlings vor dem weißen Hintergrund sehr, denn für mich ist es ein absoluter Blickfang. Daher ein perfekt gewähltes Cover, würde ich sagen! Auch nicht unerwähnt lassen möchte ich hier den blauen Buchschnitt, der einfach perfekt zum Stil des Buches passt und es noch einmal etwas besonderer erscheinen lässt.

Ein sehr besonderer Schreibstil

Der Schreibstil von Takis Würger ist für mich sehr besonders gewesen. Denn die Sätze sind schlicht und kurz. Nichts wird wirklich groß ausgeschmückt und doch konnte ich mir alles unglaublich gut vorstellen. Auch ist das Buch aus vielen unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was das Lesen sehr abwechslungsreich gemacht hat. Darüber hinaus hat dieser Perspektivwechsel einen tollen Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben.

Der Autor hat es geschafft, mich von der ersten Seite an sein Buch zu fesseln, denn egal, ob es um Hans und seine Kindheit geht oder die Machenschaften des Pitt Clubs, ich wollte immer mehr erfahren und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Auch hat mich der Ausgang des Buches komplett überrascht, auch wenn er absolut stimmig ist.

unterschiedliche und sehr interessante Protagonisten

Wie schon erwähnt, wird das Buch aus der Perspektive vieler Protagonisten erzählt, die allesamt sehr interessant und auch stellenweise sehr geheimnisvoll auf mich gewirkt haben. Die Geschichte von Hans beginnt in seiner Kindheit, die alles andere als unbeschwert ist. Denn mit 15 Jahren ist er schon Vollwaise und hat nur noch seine Tante Alex. Doch diese nimmt ihn nicht bei sich auf, sondern schickt ihn in ein Internat. Dort vertieft er seine Boxfähigkeiten, lebt aber ansonsten eher isoliert. Hans ist ein wunderbar leiser, aber doch sehr tiefgründiger Protagonist, der mich an vielen Stellen des Buches sehr berührt hat. Vor allem war ich gespannt, wie er sich im Kreis der elitären Mitglieder des Pitt Clubs verhalten wird und auch hier konnte er mich mehr als beeindrucken.

Auch seine Tante Alex ist eine überaus interessante, aber sehr geheimnisvolle Protagonistin. Schon beim ersten Zusammentreffen mit ihr wird klar, dass sie anders ist. Aber warum? Für mich waren die Kapitel, die aus der Sicht von Alex geschrieben waren, mindestens genauso spannend, wie die von Hans, denn ich wollte unbedingt mehr über Alex und ihre Vergangenheit erfahren.

Auch Charlotte, die Hans dabei hilft, in den Reihen der High Society nicht negativ aufzufallen oder ihr Vater Angus Farewell, der ein echter Förderer für Hans wird, haben mir als Charaktere sehr gefallen. Das sind natürlich nicht alle, sondern nur ein kleiner Teil von interessanten Persönlichkeiten, die jeder Leser für sich auf sich wirken lassen sollte.

Die Wahrheit sind die Geschichten, die wir uns solange erzählen, bis wir glauben, sie wären Wirklichkeit.
Diesen Satz habe ich in diesem Büchlein gefunden und war sofort begeistert. Denn er ist genau das, was ich als Fazit aus diesem Buch ziehen werde. Das Buch hat mich unglaublich gut unterhalten, mir aber auch viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Außerdem war es überaus aufregend mal etwas in die Box-Welt hereinzuschnuppern, mit der ich eigentlich gar nichts am Hut habe. Dennoch hat es der Autor geschafft, mir viele Bilder in den Kopf zu zaubern, die nicht immer schön waren, immer aber sehr interessant und spannend. Das Gleiche gilt für den Pitt Club und seine Mitglieder, denn wer findet es nicht spannend, in die Welt der High Society abzutauchen, mit all ihren pompösen Dingen und auch Abgründen.

Mein Fazit:

"Der Club" von Takis Würger ist ein spannender Ausflug in den elitären Pitt Club der Universität von Cambridge. Ein überaus spannender und erfrischend anderer Schreibstil gemixt mit interessanten und absolut überzeugenden Protagonisten machen das Lesen zu einem besonderen Ereignis. Ich bin begeistert und vergebe eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.06.2019

Spannender Auftakt mit einer geheimnisvollen Protagonistin

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Inhalt
Carolin arbeitet als unscheinbare Blumenhändlerin auf dem Wiener Zentralfriedhof. Keiner, der sie trifft, würde annehmen, dass sie ein Leben in Angst lebt und sich verstecken muss. Denn vor einem ...

Inhalt
Carolin arbeitet als unscheinbare Blumenhändlerin auf dem Wiener Zentralfriedhof. Keiner, der sie trifft, würde annehmen, dass sie ein Leben in Angst lebt und sich verstecken muss. Denn vor einem Jahr hatte Carolin noch einen anderen Namen und war als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Nur ganz wenige wissen, dass sie diesen Einsatz überlebt hat. Sie kommuniziert mit ihren Auftraggebern verschlüsselt in der Sprache der Blumen. Doch eines Tages führt sie solch ein Blumengruß nach München zu einem neuen Auftrag, der sich schon bald als lebensgefährlich herausstellt.

Meine Meinung:

ein tolles Cover

Das Buchcover von "Vanitas: Schwarz wie Erde" gefällt mir sehr, denn es ist zugleich geheimnisvoll und wunderbar blumig. Da Blumen in diesem Buch eine sehr bedeutende Rolle spielen, finde ich es toll, dass ich sie auch auf dem Cover wiederfinde. Obendrein fühlt sich das auf dem Cover abgebildete Insekt einfach ganz besonders an und lädt schon deshalb dazu ein, das Buchcover immer wieder zu betrachten.

etwas schwieriger Einstieg, dann sehr flüssiger Schreibstil

Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist, wie schon in anderen Büchern erlebt, angenehm flüssig und leicht zu lesen. Außerdem gibt es oft am Ende der einzelnen Kapitel einen fiesen Cliffhanger, so dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Dennoch ist mir der Einstieg ins Buch nicht ganz so leicht gefallen. Ich musste mich erst einmal zurechtfinden und war über Carolin und ihr aktuelles Leben ein wenig verwirrt. Nur langsam erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die Sprache der Blumen, in der sie mit ihren Auftraggebern spricht. Dennoch war von Anfang an eine geheimnisvolle Atmosphäre vorhanden, die mich sehr neugierig auf Carolin und den weiteren Fortgang des Buches gemacht hat.

Spätestens ab ihrer Ankunft in München war ich in der Geschichte gefangen und habe mich voller Eifer gemeinsam mit Carolin in das Abenteuer gestürzt, das ihr ihr neuer Auftrag in Aussicht gestellt hat. Auch hier baut sich der Spannungsbogen langsam, aber kontinuierlich auf, was mir sehr gefallen hat.

Ein weiterer Aspekt, der mir sehr gefallen hat und den die Autorin wunderbar anschaulich in ihr Buch eingearbeitet hat, war das Undercover-Leben von Carolin. Diese ewige Angst, entdeckt zu werden und immer auf der Hut zu sein, hat mich absolut gepackt. Oft habe ich mit angehaltenem Atem gelesen und gehofft, dass Carolin keinen Fehler gemacht hat bzw. alles gut ist.

eine geheimnisvolle Protagonistin

Carolin ist eine sehr geheimnisvolle Protagonistin, die eine ziemlich heftige Vergangenheit zu haben scheint. Die Rückblicke, die dem Leser im Laufe des Buches gewährt werden, sind sehr, sehr spannend und auch ziemlich erschreckend. Auch nach Beendigung des Buches weiß ich nicht allzu viel über diese Protagonistin. Allerdings ist mir klar, dass ich sie unbedingt wiedertreffen möchte und dann hoffentlich mehr über sie erfahren werde. Zum Glück ist das möglich, denn dieses Buch ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe der Autorin und mich hat sie sehr neugierig gemacht.

Über Carolins Auftrag in München möchte ich gar nicht allzu viel erzählen, denn das würde die Spannung des Buches nehmen. Nur so viel: es geht um eine bekannte Bauunternehmerfamilie, der Carolin auf den Zahn fühlen soll. Wie sie das tut und auf wen sie dabei trifft, verrate ich nicht. Es gibt aber auf jeden Fall viel zu entdecken und einige Fährten, die verfolgt werden müssen. Nicht alle führen ans Ziel!

Auch gibt es interessante Charaktere zu entdecken, die mich allesamt wirklich überzeugen und begeistern konnten. Nicht jeder ist wirklich so, wie er zuerst scheint. Ich habe ein paar ziemliche Überraschungen erlebt und einige Male umdenken müssen.

Spannung bis zum Schluss

Wie schon erwähnt, habe ich viele falsche Fährten verfolgt und bis zum Schluss unter Hochspannung gelesen. Die Auflösung des Falls hat mich wirklich überrascht, allerdings mein Leserherz auch sehr glücklich gemacht. Denn damit habe ich gar nicht gerechnet. Außerdem gab es ein Ende, das mich ziemlich neugierig gemacht hat, wie es mit Carolin wohl weitergehen wird. Ich habe jede Menge Fragen, die auf Antworten warten ...

Mein Fazit:

"Vanitas: Schwarz wie Erde" ist ein spannender Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe von Ursula Poznanski. Ich hatte spannende Lesestunden und nun lassen mich einige ungeklärte Fragen der Fortsetzung entgegenfiebern. Daher kann es von mir nur eine klare Leseempfehlung geben!

Veröffentlicht am 01.06.2019

Spannendes und prickelndes Leseabenteuer

Moonshadows: Anglisis
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Inhalt:

Mirra ist anders als die anderen Frauen, die sich den Befehlen der Gutsherren beugen ohne sich darüber Gedanken zu machen. In Mirra schlummert ein unbändiger Freiheitswille, der auch durch die ...

Inhalt:

Mirra ist anders als die anderen Frauen, die sich den Befehlen der Gutsherren beugen ohne sich darüber Gedanken zu machen. In Mirra schlummert ein unbändiger Freiheitswille, der auch durch die schlimmsten Grausamkeiten nicht gebrochen werden kann. Als sie jedoch in die Hände des Gesetzeslosen Alid fällt, beansprucht dieser Mirra für sich. Doch nicht mit Mirra! Sie beugt sich natürlich nicht kampflos und schafft es, in einer von Männern dominierten Welt zu einer Kriegerin der Freiheit zu werden. Leicht ist es allerdings nicht ...

Meine Meinung: 

Ein tolles Buchcover

Die Farbwahl und verschiedenen Schriftarten des Buchcovers gefallen mir sehr. Vor allem die Kombination aus den Farben Schwarz, Gold und Blau finde ich wunderschön.Ein fesselnder Schreibstil Der Schreibstil von Sabina Tempel ist leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn ich erst ein paar Probleme hatte, in der Geschichte anzukommen, lag das nicht am Schreibstil, der von Anfang an sehr spannend und interessant war. Vielmehr musste ich mich ein wenig in Mirras Welt zurechtfinden und hatte mit dem dort herrschenden Bild der Frau ein paar Probleme. Da waren mir Mirras Ansichten schon deutlich lieber, die mir von Beginn an sehr sympathisch war. Allerdings war auch schnell klar, dass sie mit ihrer unangepassten und sehr rebellischen Art ziemliche Probleme bekommen werden würde. Daher habe ich mich gemeinsam mit ihr ins Abenteuer gestürzt und habe mehr als aufregende Lesestunden durchlebt.

vielfältige und überraschende Protagonisten

Mirra hat mir ja sofort gefallen. Ihre Gedanken haben mir des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, allerdings hätte ich auch oft gerne mal Klartext mit ihr gesprochen, denn sie begibt sich oft in wirklich gefährliche Situationen, aus denen es nicht ganz so einfach ist, wieder herauszukommen. Als sie auf Alid trifft, war ich sehr gespannt, was nun passieren wird. Denn es ist sofort klar, dass zwischen den beiden etwas Besonderes schwebt. Ich habe die beiden sehr gerne beobachtet und viel Freude mit diesen beiden Protagonisten gehabt. Denn auch Alid war mir sofort sympathisch, auch wenn er sehr geheimnisvoll war.

Auch gab es viele interessante Protagonisten zu entdecken, bei denen ich ein paar Überraschungen erlebt habe. Denn nicht alles war tatsächlich so, wie es auf den ersten Blick erschien. Es hat viel Spaß gemacht, die Welt der Gesetzeslosen zu erkunden und zu erfahren, wie sie leben. Auch war es spannend zu beobachten, wie diese auf Mirra, die ja nun komplett anders ist als sie, reagiert haben. Eins kann ich versprechen: Langweilig war es nie!

auf der Suche nach dem Platz im Leben 

Mir hat besonders gut gefallen, die Veränderungen an Mirra zu beobachten. Denn zu Beginn des Buches wird dem Leser schnell klar, dass Mirra in einer Welt lebt, in der sie irgendwie keinen Platz hat. Warum das so ist, wird erst nach und nach klar, aber das Gefühl ist von Anfang an sehr offensichtlich. Auch Mirra muss viel lernen und erkennen, dass es nicht nur einen Weg zum Ziel gibt. Mir hat es unglaublich viel Freude bereitet, ihr bei diesem Lernprozess zuzusehen. Denn nicht alle Menschen, mit denen Mirra zu tun hat, sind ihr feindlich gesonnen. Bei dem einen Protagonisten wird es nur schneller klar und bei anderen Protagonisten dauert diese Erkenntnis ein wenig länger.

Mein Fazit:

"Moonshadows: Anglisis" von Sabina Tempel ist eine spannende und prickelnde Fantasygeschichte, die mich sehr begeistern konnte. Sie steckt voller toller Protagonisten und hält auch die ein oder andere Überraschung für den Leser bereit. Ich hatte wunderbare Lesestunden und vergebe daher auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.05.2019

Herzzerreißend schön

Wie der Wind und das Meer
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Inhalt:

München, April 1945: Der elfjährige Paul verliert bei einem grausamen Fliegerangriff seine ganze Familie. Auf der Suche nach einem Unterschlupf trifft er auf Sarah, die ebenfalls ihre Familie ...

Inhalt:

München, April 1945: Der elfjährige Paul verliert bei einem grausamen Fliegerangriff seine ganze Familie. Auf der Suche nach einem Unterschlupf trifft er auf Sarah, die ebenfalls ihre Familie verloren hat und seiner Schwester Rosalie unglaublich ähnlich sieht. Sarah und Paul schließen einen Pakt und geben sich von nun an als Geschwister aus. Zusammen sind sie stark und halten so einiges aus. Doch Jahre später wird ihnen ihre Notlüge zum Verhängnis als sie sich ineinander verlieben ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover dieses Buches finde ich wunderschön. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und lässt mich sofort an Paul und Sarah denken. Ich sehe förmlich den Wind in Sarahs Haar und kann das Meer rauschen hören. Für mich ein absolut perfektes Cover.

Ein mitreißender Schreibstil

Der Schreibstil von Lilli Beck konnte mich von Anfang an sehr begeistern. Er ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Außerdem hatte ich sofort eine Verbindung zu Paul, den ich als erstes in diesem Buch kennengelernt habe. Während er in einem Luftschutzkeller sitzt, wird ganz nebenbei seine Geschichte erzählt und so war er mir von Beginn an sehr vertraut. Wie groß war mein Mitleid mit dem Elfjährigen als er plötzlich mutterseelenallein durch die Kriegstrümmer ging und völlig verzweifelt war. Lilli Beck hat es sofort geschafft, mich emotional komplett an die Geschichte zu fesseln. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen, wie es mit Paul und Sarah weitergeht.

Protagonisten, die mir sehr ans Herz gewachsen sind

Wie schon erwähnt, hat mich das Schicksal von Paul sehr berührt. Und natürlich ist mir auch Sarah sehr ans Herz gewachsen. Sie war für mich zu Beginn an etwas geheimnisvoll, aber schnell konnte ich mich für sie erwärmen. Als sie sich dazu entschieden haben, sich als Geschwister auszugeben, habe ich mit ihnen gezittert und gehofft, dass der Schwindel nicht auffliegt. Die beiden erleben viele furchtbare Dinge, aber haben auch oft das Glück, auf wundervolle Menschen zu treffen, die ihnen helfen und ihnen Gutes tun. Hier möchte ich auf jeden Fall die "Blumen-Oma" erwähnen, die eine wichtige Rolle in ihrem Leben eingenommen hat und die ich einfach großartig fand. Alle anderen Protagonisten möchte ich hier unerwähnt lassen, denn ich möchte nicht allzu viel über die Handlung dieses wunderbaren Buches verraten. Nur so viel: Es gibt viele wundervolle Charaktere, die der Leser entdecken darf.

Was wäre wenn ...?

Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt, die die Zeiträume von 1945 bis 1990 umfassen und die Lebensgeschichte von Paul und Sarah erzählen. Alle fünf Teile waren einfach unglaublich schön, aber oft auch unglaublich ergreifend. Oft habe ich mich gefragt, was gewesen wäre, wenn alles anders gekommen wäre. Hätten die beiden Kinder den Krieg ohne diese Notlüge auch überleben können? Oder hätten sie sich dann direkt wieder verloren? Wie hätte ich an ihrer Stelle gehandelt, vor allem zu dem Zeitpunkt als sie sich ihrer gegenseitigen Liebe bewusst wurden.

Das Buch hat mir wirklich unglaublich viele Gedanken heraufbeschworen und mich auch für sich eingenommen, wenn ich es gerade nicht gelesen habe. Zu sehr hat mich die Geschichte von Paul und Sarah beschäftigt und zu gerne hätte ich sie einfach glücklich und zufrieden gesehen.

Ob es dazu kommt und was Paul und Sarah alles gemeinsam erleben, werde ich hier nicht erzählen. Schnappt Euch das Buch und taucht ab in diese hochemotionale und wunderschöne Geschichte. Ich habe einige Taschentücher gebraucht und werde Paul und Sarah so bald nicht vergessen. Vielen Dank dafür, liebe Lilli Beck!

Mein Fazit:

"Wie der Wind und das Meer" von Lilli Beck ist eine sehr berührende Geschichte über das Leben von Paul und Sarah, die wunderschön erzählt ist und mich komplett an sich gefesselt hat. Ich hatte sehr emotionale Lesestunden, die mich oft ziemlich nachdenklich gemacht haben, die ich aber auch überaus genossen habe. Mich wird diese Geschichte noch einige Zeit begleiten und ich hoffe, dass noch sehr viele Leser das Leben von Paul und Sarah kennenlernen werden. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung, denn das Buch war für mich ein echtes Lese-Highlight!