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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Eine Geschichte zum Wohlfühlen

Das Muschelhaus am Deich
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Die drei Freundinnen Kinka, Kerstin und Jenni haben sich nach dem Abitur mit den Jahren aus den Augen verloren. Nun flattert eine Einladung zum 20jährigen Abitreffen ins Haus - und da alle drei an einem ...

Die drei Freundinnen Kinka, Kerstin und Jenni haben sich nach dem Abitur mit den Jahren aus den Augen verloren. Nun flattert eine Einladung zum 20jährigen Abitreffen ins Haus - und da alle drei an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen, freuen sie sich auf diese Auszeit in St.-Peter-Ording. Und nehmen diese Einladung zum Anlaß, sich wieder miteinander in Verbindung zu setzen.

Für mich war dies der dritte Roman, den ich von der Autorin gelesen habe - und eindeutig der, der mir am besten gefallen hat. Der Schreibstil war flüssig, die Charaktere sympathisch und die Gegend so dargestellt, das man Lust bekommt, selber nach St.-Peter-Ording zu reisen. Was mir sehr gut gefallen hat, das war die Geschichte um die drei Freundinnen. Jeder der drei steht gerade an einem Wendepunkt wie das Leben weiter verlaufen soll. Anfangs sind noch Heimlichkeiten zwischen den Freundinnen bis sie wieder beginnen, sich gegenseitig zu öffnen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, da es die Autorin geschafft, hat mich neugierig zu machen - neugierig darauf was noch geschehen wird.

Wer eine wunderbare Geschichte über das Leben, Freundschaft und die Liebe lesen möchte, sich einfach wegträumen möchte aus dem Alltag, dem kann ich dieses Buch eindeutig ans Herz legen.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Eine berührende, warmherzige Geschichte

Die Dinge, die wir aus Liebe tun
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Angie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Nachdem ihre kleine Tochter kurz nach der Geburt verstorben ist und sie annehmen muss, das ihr dieser Wunsch wohl verwehrt bleibt, ist nun auch noch ihre ...

Angie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Nachdem ihre kleine Tochter kurz nach der Geburt verstorben ist und sie annehmen muss, das ihr dieser Wunsch wohl verwehrt bleibt, ist nun auch noch ihre Ehe zerbrochen. Mit einem wunden Herzen kehrt Angie heim zu ihrer Familie. Nach dem Tod ihres Vaters geht es mit dem Restaurant ihrer Familie bergab und sie macht es sich zum Ziel, das Restaurant zu retten. Eines Tages begegnet sie der 17jährigen Lauren. Lauren lebt mit ihrer alkoholabhängigen Mutter zusammen. Sie hat den Ehrgeiz und möchte studieren. Doch dann scheint alles anders zu kommen... Angie möchte ihr helfen.

Für mich ist dies das zweite Buch der Autorin. Und wie bereits "Das Mädchen mit dem Schmetterling" hat auch dieses Buch mich wieder völlig in seinen Bann gezogen. Die Autorin schreibt auf eine unglaublich emotionale, anrührende Art. Der Schmerz, den Angie empfindet, weil sie ihre große Liebe verloren hat - genauso wie ihr Schmerz um ein eigenes Kind, das ist alles sehr tiefgründig erzählt. Man kann richtig mit Angie mitfühlen. Und auch Lauren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ein so tapferes Mädchen, das versucht seinen Weg zu gehen - und unglaublich was sie durchmachen musste.

Die Autorin hat ein Buch geschrieben, das auch nachdenklich macht. Angie, die Frau aus der Mittelstandsgesellschaft mit einer warmherzigen (auch manchmal anstrengenden) Familie. Lauren, das arme Mädchen, das von seiner Mutter keinerlei Liebe erfährt. Und ihr Freund David aus reichem Hause. Es wird im Wechsel von Angie und Lauren erzählt, So bekommt man beide Gefühlswelten hautnah mit, kann sich gut in die Charaktere reinversetzen.

Für mich war dieses Buch eines meiner Highlights. Ein Buch, das mich unglaublich berührt hat.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Eine lesenswerte, gefühlsvolle Geschichte

Fünf Sterne für dich
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Konrad zieht überhastet mit seiner 12jährigen Tochter Mathilda und seinen Eltern nach Hamburg. Er ist alleinerziehend nachdem Mathildas Mutter auf tragische Art verstarb. Konrad rennt vor diesem Ereignis ...

Konrad zieht überhastet mit seiner 12jährigen Tochter Mathilda und seinen Eltern nach Hamburg. Er ist alleinerziehend nachdem Mathildas Mutter auf tragische Art verstarb. Konrad rennt vor diesem Ereignis davon. Zum einen hat er den Tod nie verarbeitet, zum anderen will er vermeiden, das Mathilda erfährt, was damals geschah.

Auf dem Elternabend lernt er Pia, die neue Lehrerin von Mathilda, kennen. Eine liebevolle, etwas unsichere Frau. Gewohnheitsgemäß verfasst er eine Rezension in sein Notizbuch und betitelt sie als Mäuschen. Pia findet dieses Notizbuch und plant, sich an Konrad zu rächen.

Noch dazu herrscht in der Klasse ein riesengroßes Problem - ein neuer Schüler wird gemobbt. Und eine Mutter und deren Tochter benehmen sich wie Furien. Konrad möchte in seiner neuen Funktion als Elternvertreter Pia helfen - und fühlt sich insgeheim auch zu ihr hingezogen.

Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Vor allem zieht sich die Frage um Mathildas Mutter wie ein roter Faden durch das Buch. Ab der Hälfte der Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte was mit ihr geschehen war. Und niemals wäre ich auf diese Auflösung gekommen!

Die Geschichte ist in einem flüssigen, warmherzigen, humorvollen Stil geschrieben. Die Charaktere liebt man oder möchte sie einfach nur schütteln. Doch selbst diese unsympathischen Charaktere werden tiefsinnig dargestellt und es erschließt sich einem warum sie geworden sind wie sie sind. Das Thema Mobbing war auch sehr gut eingebaut - vor allem die Dynamik wie schnell man ein Opfer ist.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin. Da mich ihre Art zu schreiben begeistert hat, werde ich ihre anderen Bücher wohl auch noch lesen müssen .

Veröffentlicht am 21.07.2019

Ein toller, interessanter Auftakt der Hebammen-Saga

Aufbruch in ein neues Leben
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Die Geschichte spielt in Neukölln mitten im 1. Weltkrieg. Drei junge Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme. Bei den drei Frauen handelt es sich um Edith, die ...

Die Geschichte spielt in Neukölln mitten im 1. Weltkrieg. Drei junge Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen beginnen ihre Ausbildung zur Hebamme. Bei den drei Frauen handelt es sich um Edith, die aus einer reichen Familie stammt und gegen den Willen der Eltern die Ausbildung beginnt. Die zweite im Bunde ist Luise - sie stammt aus Ostpreußen, ist als Waise bei ihrer Oma, einer Hebamme, aufgewachsen. Von klein auf hat sie diesen Beruf gelernt, doch ihre Oma schickt sie in die Lehranstalt, damit sie eine anständige Ausbildung erhält. Die Dritte ist Margot - ein Mädchen aus armen Verhältnissen, die von der Fürsorge die Möglichkeit dieser Ausbildung erhält.

Mich hat diese Geschichte begeistert. Zum einen ist es interessant immer wieder mitzuerleben wie Babys auf die Welt kommen. Zum anderen werden die Facetten des damaligen Lebens ausführlich behandelt. Die Not und das Leid vieler Frauen, der Kontrast dazu, wie gut es doch noch den reichen Familien geht. Die Hoffnung auf baldigen Frieden und der Konflikt zwischen den Kaisertreuen und den Revolutionären. Und dazwischen die Frauenklinik und ihr Versuch, Leid zu mindern und den Frauen zu helfen.

Auch ist es sehr interessant, diese drei Frauen zu begleiten, die so eine untereschiedliche Herkunft haben und trotzdem so bedingungslos zusammenhalten. Auch viele andere Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Ich kann dieses Buch eindeutig jedem empfehlen, den diese Thematik interessiert. Ein Buch, das man kaum aus den Händen legen kann.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Eine spannende, emotionale Geschichte

Das Leuchten jenes Sommers
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Cloe scheint das perfekte Leben zu führen mit einem fürsorglichen Mann in einem wunderschönen Haus. Doch immer mehr hat sie das Gefühl zu ersticken. Als sie erfährt das sie schwanger ist, reagiert sie ...

Cloe scheint das perfekte Leben zu führen mit einem fürsorglichen Mann in einem wunderschönen Haus. Doch immer mehr hat sie das Gefühl zu ersticken. Als sie erfährt das sie schwanger ist, reagiert sie darauf voller Panik. Zur selben Zeit wird sie von einem Verleger darum gebeten, Fotos von einer Schriftstellerin zu machen. Ein Buch der Schriftstellerin hat sie immer liebend gerne ihrem kranken Bruder vorgelesen, um den sie sich schon immer gekümmert hat. Heimlich macht sie sich auf zu diesem Auftrag, denn ihr Mann will nicht, das sie arbeitet.

1939: Madeleine wartet sehnsüchtig auf die Ankunft ihrer großen Schwester, die eine Weile im Ausland war und nun aufgrund des bevorstehenden Krieges wieder heim kommt. Doch mit ihr kommen Freunde nach Summerhill - unter anderem Victor, bei dem Madeleine ein komisches Gefühl hat.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist gefühlsvoll geschrieben, ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Wir lernen hier zwei Frauen kennen, die beide einen Schicksalsschlag erlitten haben. Cloe, die nach dem Tod des Vaters für ihren kranken Bruder verantwortlich ist, und sich gerne in die fürsorglichen Arme ihres Mannes begibt - bis seine Fürsorge krankhafte Züge annimmt, weil er Cloe komplett für sich alleine haben will. Dann Madeleine, die als 10jährige den Tod ihres Vaters mit ansehen musste und nun total fixiert auf ihre Schwester ist, die die Elternrolle übernahm - und sich dadurch zum Teil eingeengt fühlt. Diese ganzen gegensätzlichen Gefühle sind sehr gut, zum Teil auch beklemmend beschrieben. Noch dazu hat die Geschichte Elemente, die prima in einen Thriller passen würden. Natürlich ist dieses Buch kein Thriller, doch Spannung kommt auf diese Weise auf. Ich konnte das Buch stellenweise kaum aus der Hand legen. Daher eine eindeutige Leseempfehlung.