BUCHDETAILS
Buchtitel: Writers in New York
Autor/in: G.S. Lima
ISBN: 978-3492501941
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Printseiten: 480
Print: 18,99 €
EBook: 1,99 €
KLAPPENTEXT
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen
Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...
COVER
Das Cover ist sehr gelungen und passt wundervoll zu dem Buch. Die Skyline von New York im Hintergrund, dazu das Notizbuch und der Stift, alles bedeutungsvolle Dinge die im Buch eine große Rolle spielen. Die glitzernde Schrift des Titels und die Farben harmonieren perfekt miteinander. Den Buchrücken, als auch die Rückseite finde ich allerdings trostlos gestaltet.
SCHREIBSTIL
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, auch die bildliche Vorstellung fällt einem nicht schwer. Die Geschichte wird aus Indias und Alecs Sicht erzählt,
MEINE MEINUNG
Ich hatte keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden, allerdings muss ich sagen, dass mich diese Geschichte nicht so erreicht hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Meiner Meinung nach fehlt dem Ganzen dennoch etwas der Pep. Ich wurde nicht wirklich mitgezogen, große Spannung kam für mich auch nicht richtig auf, sodass die Geschichte manchmal echt langatmig wurde.
India und Alec waren mir als Charaktere sehr sympathisch, aber manchmal haben sie mich auch genervt. India geht nach New York um frei zu sein und ihrem eigentlich Leben zu entfliehen, nur klappt das nicht so wie sie sich das vorgestellt hatte. Alec mochte ich sehr, aber manchmal fand ich seine Reaktionen nicht nachvollziehbar. Die Handlungen wirkten dadurch manchmal unlogisch und man fragte sich, warum die beiden nicht in der Lage waren wie Erwachsene miteinander zu reden.
"Die Welt bricht jeden Menschen. Aber einige von uns werden an den gebrochenen Stellen stark. Das ist ein Zitat von-"
"Ernest Hemingway", unterbrach ich meinen Professor, ohne das es mir bewusst war.
Zwischendurch war ich auch total verwirrt gewesen, weil man nicht mehr wusste was da nun auf einmal passiert. Ich möchte das aber nicht näher ausführen um Spoiler zu vermeiden. Es hat sich auch schnell aufgeklärt, aber diese Wendung war total unnötig gewesen. Dies hat die Stimmung während des Lesens bei mir komplett herunter gezogen.
Die Nebencharaktere, die zum Freundeskreis von Alec und India gehören fand ich super. Von ihnen hätte ich manchmal auch gern mehr gelesen. Einzig und allein lernte man Jamie und Ava etwas mehr kennen, das fand ich schön.
So leidenschaftlich wie beide dem Schreiben zugewandt waren, hätte ich es mir auch zwischen ihnen beiden gewünscht. Die Liebe zum Schreiben kam oftmals gefühlvoller rüber als zwischen India und Alec, was ich ein wenig schade. Dennoch mag ich wie das Schreiben und auch Bücher eine intensive Rolle in dem Buch spielen. Alec versucht am Anfang India mit Lehrstunden Tipps für das Schreiben zu geben. Das war schon inspirierend und mag einen selbst, wenn man schreibt zum nachdenken anregen.
"Glaubst du, es gibt ein Für immer?"
"Ja." Er nickte. "Ich glaube an unser Jetzt und ich glaube an unser Für immer." Er drückte meine Hand.
Zum Ende hin hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand es interessant wie Alecs Vater eingebunden wurde, und warum Alec so ist wie er ist oder warum er so handelt. Was India und ihre Eltern betrifft, ist das in der Geschichte etwas untergegangen. Vielleicht hätte man da auch ein Gespräch mit den Eltern schreiben sollen, um es interessanter zu gestalten, stattdessen hat es sich zwischen Alec und India meist im Kreis gedreht.
FAZIT
Dem Buch hätten 100 Seiten weniger sicher gutgetan. Ein bisschen mehr auf den Punkt gebracht und mehr Pep hätten der Geschichte sicher das gewisse Etwas verliehen was mir gefehlt hat. Im Großen und Ganzen ist es eine schöne Geschichte die meiner Meinung nach etwas mehr Potenzial gehabt hätte. Ganz überzeugen konnte mich die Geschichte nicht, dennoch hatte sie ein paar schöne Momente. Ich vergebe 3 / 5 Sternen