Profilbild von Hilou

Hilou

Lesejury Star
offline

Hilou ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hilou über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Ohne Erinnerungswert

Mädchen aus dem Moor
0

Zum Inhalt:
Kath Redway lebt mit ihrem Mann Adam und ihrer Tochter Lyla recht abgeschieden in dem idyllischen Dartmoor. Nach einem Autounfall, bei dem sie mit dem Auto in einen Stausee gestürzt ist, leidet ...

Zum Inhalt:
Kath Redway lebt mit ihrem Mann Adam und ihrer Tochter Lyla recht abgeschieden in dem idyllischen Dartmoor. Nach einem Autounfall, bei dem sie mit dem Auto in einen Stausee gestürzt ist, leidet sie an einer retrograden Amnesie. Ihr Leben gerät durcheinander als sie erfährt, dass der Unfall ein Selbstmordversuch war. Bei dem Versuch, ihr Gedächtnis wieder herzustellen, wird ihr immer mehr bewusst, dass sie sich niemals hätte selbst töten können. Denn sie hätte in erster Linie keinesfalls ihre Tochter, die deutliche Anzeichen des Asperger-Syndroms zeigt, als Waise zurückgelassen. Merkwürdige Vorkommnisse lassen Kath an ihrem Verstand zweifeln. Dabei ahnt sie da noch nicht, in welch gefährlicher Lage sie sich eigentlich befindet...

Meine Leseerfahrung:
Der Autor dieses Psychothrillers war mir bislang unbekannt, so dass ich nicht allzu erwartungsvoll mit dem Lesen begann. Das Buchcover versprach wiederum eine düstere und mysteriöse Atmosphäre. Die äußerst detailreiche Beschreibung der Umgebung in der Moorlandschaft versetzen den Leser sehr lebhaft in die Szenerien, so dass man mittendrin im Geschehen den Grusel miterleben konnte. Die verschiedenen Erzählperspektiven sind sehr abwechslungsreich und ermöglichen dem Leser, auch die Sicht von den anderen Figuren zu erfahren. Allerdings war die Spannung im gesamten Roman sehr durchwachsen und stieg erst gegen Ende rasant an, wobei die Auflösung der Geschichte zu plötzlich kam.

Die Charaktere sind weitgehend authentisch dargestellt. Am Interessantesten war für mich allerdings die Figur der Lyla, die auf Grund ihres Asperger-Syndroms ein für Außenstende sonderbar erscheinendes Verhalten an den Tag legt. Die Gruselmomente, hervorgerufen durch die Erscheinung von Kaths toter Mutter, waren jedoch meiner Meinung nach sinnlos, und zogen die Geschichte unnötig ins Mystische.

Das Ende war völlig unvorhersehbar, da der Autor eine bis dahin unbekannte Figur auftauchen lässt. Die Auflösung ist zwar plausibel, dennoch hat man den Eindruck, dass der Schluss gezwungenermaßen konstruiert wirkt. Der Roman bleibt meines Erachtens völlig hinter seinen Möglichkeiten.

Fazit:
Ein netter Psychothriller für zwischendurch, allerdings ohne einen Erinnerungswert. Lediglich für Liebhaber von Moorlandschaften eine interessante Leseerfahrung. 3,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Nichts Halbes, nichts Ganzes

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
0

Zum Inhalt:
Es sind die goldenen Zwanziger in London. Die 19jährige Louisa träumt davon, aus ihrem Leben in ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen. Ihr Traum geht in Erfüllung, als sie eine Anstellung als ...

Zum Inhalt:
Es sind die goldenen Zwanziger in London. Die 19jährige Louisa träumt davon, aus ihrem Leben in ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen. Ihr Traum geht in Erfüllung, als sie eine Anstellung als Anstandsdame bei der glamourösen Mitford-Family bekommt. Sie freundet sich mit Nancy, der Ältesten der sechs Schwestern an. Nach dem geheimnisvollen Mord an der Krankenschwester Florence Nightingale Shore stürzen sich Louisa und Nancy gemeinsam und eigenmächtig in Ermittlungen und ahnen noch nicht, wie verworren die Geschichte um das Opfer tatsächlich ist.

Meine Leseerfahrung:
Das Buchcover des ersten Bandes der Mitford-Reihe von Jessica Fellowes hat mich gleich angesprochen. Ich habe tatsächlich eine glamouröse und hoch spannende Kriminalgeschichte in einer "Downton Abbey-Kulisse" erwartet. Leider kam die Spannung erst ab etwa Mitte des Buches auf. Vorher hat man als Leser das Gefühl, der Roman handle vielmehr von Louisa und ihrer eigenen Lebensgeschichte. Dabei soll laut Autorin jedes Band der Reihe sich mit einer anderen Mitford-Schwester befassen. Das erste Band ist Nancy Mitford gewidmet. Davon war meiner Meinung nach wenig zu spüren.
Mit der Figur der Protagonistin Louisa hingegen befasst sich die Autorin viel weitgehender. Als Leser nimmt man sehr lebhaft teil an ihrer Entwicklung von den ärmlichen Verhältnissen bis zu ihrer Rolle als Gouvernante. Sie ist liebenswert und sympathisch trotz ihrer jugendlichen Verfehlungen, zu denen sie von ihrem Onkel angestachelt wurde. Genauso sympathisch ist auch die zweite Hauptfigur, Guy Sullivan, dessen Lebensverhältnisse und Charaktereigenschaften mit großer Sorgfalt beschrieben werden. Eine ebenso ausgeprägte Widmung hätte ich mir bei der Figur der Nancy Mitford gewünscht, allerdings bleibt ihr Gefühlsleben völlig außer Acht. Selbst als ihr Liebster enttarnt wird, hat man als Leser keinen blassen Schimmer, was wirklich in ihr vorgeht.

Die erste Hälfte des Buches fand ich persönlich zu langatmig. Darüber hinaus wurde die Ermittlungsarbeit erst so richtig ab Mitte des zweiten Teils intensiv fortgeführt; der Mord blieb zunächst deutlich im Hintergrund, als zunächst die Handlungsstränge um die persönlichen Geschehnisse der Hauptfiguren erzählt wurden. Spannung kam daher auch erst gegen Ende des Buches auf, wobei man sich als Leser nicht wirklich sicher ist, ob man nun eine klassische Kriminal- oder eine historische Unterhaltungsliteratur in den Händen hält. Es ist jedenfalls für einen eingefleischten Krimi-Fan wie mich nichts Ganzes, aber auch nichts Halbes geworden.

Fazit:
Die Kombination aus wahren Begebenheiten und freier Fiktion ist gut gelungen und versetzt den Leser lebhaft in die Goldenen Zwanziger. Allerdings bleibt die eigentliche Handlung um den Mord und dessen Aufklärung lange auf der Strecke. Die langatmige anfängliche Erzählung ist nur auf Grund der kurz gehaltenen Kapiteln erträglich. Die Spannung setzt deutlich zu spät ein und kommt in einem rasenden Tempo zum Ende. Der Auftakt ist vielmehr eine gesellschaftliche Unterhaltungsliteratur als ein vollumfänglicher Krimi und verdient eher den Titel "Louisa und die Mitford-Schwestern".

Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein Roman ohne Magie und Gefühle

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
0

Zum Inhalt:
Die Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stammen aus einer alten Familie von Hexen. Neben ihren magischen Talenten verbindet sie ein Familienfluch: Jedesmal, wenn sie sich verlieben, ...

Zum Inhalt:
Die Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens stammen aus einer alten Familie von Hexen. Neben ihren magischen Talenten verbindet sie ein Familienfluch: Jedesmal, wenn sie sich verlieben, muss jemand mit dem Leben bezahlen. Ihre Mutter Susanna stellt daher einige Regeln für die drei Teenager auf, um sie unter Anderem vor sich selbst zu beschützen. Dann erhalten die Geschwister eine Einladung von ihrer Tante Isabelle und sollen den Sommer bei ihr in Massachusetts verbringen. Die ersten Regeln werden gebrochen, das Unheil nimmt seinen Lauf...

Meine Leseerfahrung:
Seit der Mayfair-Hexen-Reihe von Anne Rice lese ich sehr gerne Hexenromane und habe auch selbst mittlerweile eine kleine Sammlung zu Hause. Alice Hoffman war für mich neu und ich bin immer gespannt auf neue Hexenstories. Dabei ist es nicht wichtig, ob die Geschichte innovativ ist oder mit altbewährten Elementen daher kommt.

"The Rules of Magic" klang nach einer wundervollen Familiengeschichte, die berührt und viele Emotionen birgt. Leider ist der Erzählstil durchweg sehr nüchtern und distanziert, was bereits die erste Hürde beim Lesen war. Es war schwierig eine emotionale Bindung zu den Figuren und den Situationen aufzubauen. Selbst die traurigste Szene hat mich unberührt zurück gelassen.

Die Charaktere sind durchaus sehr interessant, verblassen aber auf Grund der trockenen Erzählweise. Zudem kommt die Magie viel zu kurz. Hier und da erhält man einen kurzen Einblick in die Gaben der Geschwister, aber die gesamte Story ist durchweg überladen mit Herzensangelegenheiten und einer unterschwellig traurigen Atmosphäre, dass man stellenweise bezweifelt, ob es sich überhaupt um einen Fantasyroman handelt oder doch eher um einen Teenager-Heartbreak-Liebesroman. Selbst dann ist die Geschichte nicht fesselnd genug. Abschnitte, die mehr Tiefe und Detail benötigt hätten, werden viel zu kurz abgehandelt, während andere eher unwichtige Handlungen ziemlich in die Länge gezogen werden und es stellenweise zu langatmig wurde. Mit ca. 360 Seiten ist das Buch nicht sonderlich dick. Eine solche Familiengeschichte, wie angekündigt, hätte durchaus ein Schmöker werden können, wenn die Autorin das Potenzial voll ausgeschöpft hätte. Leider wirkt das gesamte Buch, als wäre es lieblos in einer Woche herunter geschrieben.

Meiner Meinung nach wäre es eine Zeitverschwendung, das Buch zu lesen. Da kann man sich auch gleich die Neuverfilmung anschauen und auf dieses Buch gänzlich verzichten. Ich musste mich da leider durchquälen und kann daher keine Leseempfehlung aussprechen.

Fazit:
"The Rules of Magic" ist eine emotionslose Geschichte über Beziehungen, der es entgegen jeglicher Erwartung an Magie, Zauberei und Fantasyelementen fehlt. Der bisher schlechteste Hexenroman, den ich je lesen durfte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2020

So viele Möglichkeiten verschwendet

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
0

Zum Inhalt:
Es ist 1939 und deutsche Bombenangriffe bedrohen London. Das Natural History Museum wird evakuiert und die Säugetiersammlung zum Herrenhaus Lockwood Manor gebracht. Der Kuratorin Hetty Cartwright, ...

Zum Inhalt:
Es ist 1939 und deutsche Bombenangriffe bedrohen London. Das Natural History Museum wird evakuiert und die Säugetiersammlung zum Herrenhaus Lockwood Manor gebracht. Der Kuratorin Hetty Cartwright, die die ausgestopften Tiere begleitet, wird vom Major Lockwood für die Dauer des Krieges Unterkunft gewährt. Doch der Aufenthalt gestaltet sich nicht einfach: Einzelne Tiere verschwinden, seltsame Gestalten wandeln durch die Flure und Lucy Lockwood, die Tochter des Majors, scheint mit Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Während Hetty sich auf die Suche nach den abhanden gekommenen Tierpräparaten macht, ahnt sie noch nicht, welche Geheimnisse der Familie sie dabei aufdeckt...

Meine Leseerfahrung:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich nur an ein mysteriöses Herrenhaus in England, an Grusel und Schauer, an alte - womöglich schockierende - Familiengeheimnisse und interessante Charaktere voller Überraschungen. Und eigentlich war das alles vorhanden, nur leider nicht in der nötigen Dosierung, was dazu führte, dass der Roman stellenweise viel zu langatmig wurde. Ich wäre schon dankbar gewesen, wenn sich die Story ins Phantastische entwickelt hätte, aber selbst das lag der Autorin anscheinend nicht im Möglichen.

Dabei war der Erzählstil völlig in Ordnung und auch die zwei Erzählstränge aus der Sicht von Hetty und Lucy, die sich abwechselten, waren angenehm zu lesen und ergänzten sich wunderbar. Doch auch nach der Hälfte des Buches kam nicht wirklich Spannung auf. Und mit Aufklärung einiger seltsamer Begebenheiten flachte auch die Story ab und es geschah kaum noch etwas Interessantes im Herrenhaus. Das einzige innovative war dann vielleicht noch die zarte Liebesromanze, die sich langsam entwickelt hat. Aber die war dann wiederum nicht dermaßen fesselnd, dass man wenigstens einen Grund gehabt hätte, um weiterzublättern.

Mit dem relativ zufriedenstellenden Ende hatte ich dann auch nicht mehr gerechnet. Vielmehr hatte ich bei der ganzen katastrophalen Zusammenstellung der Storykomponenten zum Schluss eine entsprechende nervtötende Tragödie erwartet. Aber selbst das erzwungen konstruierte Happy End vermag nicht die Schwächen zu retten, die das Buch durchgehend aufweist. Schade um die Zutaten, das Gericht ist leider verhunzt worden, obwohl dem Ganzen so ein gutes Rezept zugrunde lag.

Fazit:
Ein Buch, das mit allen verwendeten Storyelementen so viel Potential hatte, aber weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Für mich ist es leider eine Zeitverschwendung gewesen und mein persönlicher Flop des Jahres 2020.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2019

Die Enttäuschung des Jahres 2019

Cari Mora
0

Zum Inhalt:
Die Villa des einstigen Drogenbarons Pablo Escobar in Miami ist mit vielen originalen Film-Requisiten und verschiedenen interessanten Gegenständen wie den elektrischen Stuhl aus Sing-Sing ausgestattet ...

Zum Inhalt:
Die Villa des einstigen Drogenbarons Pablo Escobar in Miami ist mit vielen originalen Film-Requisiten und verschiedenen interessanten Gegenständen wie den elektrischen Stuhl aus Sing-Sing ausgestattet und daher unheimlich begehrt bei den Anmietern. Immer wieder nisten sich dort diverse Filmcrews ein, um die Villa als Filmset zu nutzen. Cari Mora ist dort Haushälterin und hütet das Haus bei Nacht. Eines Tages taucht der dubiose Hans-Peter Schneider dort mit seiner "Filmcrew" auf. Er hat es allerdings nicht wirklich mit Filmen, sondern hat es auf das von Escobar versteckte Gold in Millionenhöhe in der Villa abgesehen. Cari, die einst eine fähige kolumbianische Kindersoldatin gewesen ist, erkennt auf Anhieb, was für eine Gefahr von Hans-Peter ausgeht. Denn er ist nicht nur ein Krimineller, sondern auch die Abartigkeit in Person: ein Serientäter, der mit Frauen und ihren Organen bzw. Körperteilen auch noch Geld verdient, indem er anderen perversen Kunden auf der ganzen Welt gegen hohe Summen verstümmelte Opfer zur Verfügung stellt. Das Vermögen in der Villa ist nicht der einzige Schatz, den Hans-Peter begehrt. Als er Cari zum ersten Mal begegnet, nimmt er sie sofort ins Visier. Doch Cari ist wahrlich kein einfaches Opfer...


Meine Leseerfahrung:
Auf diesen Roman von Thomas Harris hatte ich mich tatsächlich sehr gefreut und als ich das Hardcover mit dem detailschönen Einband in den Händen hielt, war ich ganz aus dem Häuschen. Denn ich habe die vorherige Schöpfung "Hannibal Lecter" von Harris geliebt. Hannibal war nicht einfach ein Bösewicht. Er war weit mehr als das: ein komplexer intellektueller Charakter mit überraschend normalem Moraldenken und einem gewissen verzaubernden Charme. Es war ein Genuss, zu sehen, wie der grandiose Anthony Hopkins der Figur in den Verfilmungen Leben verlieh. 

Nun lernen wir im neuesten Werk des Autors einen neuen Mörder kennen, der als viel schlimmer gepriesen wird: Noch grauenhafter, böser und abartiger. Dabei ist Hans-Peter (klingt eher wie eine Witzfigur) nichts weiter als ein perverser ekelerregender Frauenhändler, der gleichgesinnten Kunden auf der ganzen Welt Frauen in "modifizierter" Form zur Verfügung stellt und daraus gut Kapital schlägt. Zu dieser Tätigkeit kommt er aber im ganzen Buch nicht, weil er in der Story hauptsächlich damit beschäftigt ist an das Gold im Safe von Escobar zu kommen. So wird seine abartige Natur zunächst nur zur Nebensache und wird gegen Ende als Thema wieder aufgegriffen, viel zu spät, um als faszinierender Bösewicht zu brillieren. 

Die Hauptfigur, deren Namen Harris als Buchtitel gewählt hat ("Hans-Peter Schneider" wäre auch Folter für die Ohren gewesen), ist zwar auf Grund ihrer Vorgeschichte äußerst interessant, hat aber nicht genug Tiefe, um nur annähernd zu fesseln. Dabei hätte Harris weit mehr aus diesem Charakter herausholen können. Sämtliche Figuren bleiben vollkommen hinter ihrem ganzen Potenzial. 

Eigentlich ist der Klappentext sehr irreführend, da es erst zum Ende hin spannend zwischen Cari und Schneider wird. Ansonsten geht es im Roman hauptsächlich um das Gold in der Escobar-Villa und wie zwei rivalisierende Banden darum kämpfen. Das wiederum wird zum Teil recht langatmig breit getreten.

Und schließlich ist das Buch nach etwa 270 Seiten zu Ende. Damit es aber nicht allzu dünn ausfällt, beinhaltet es am Ende noch eine Leseprobe von "Das Schweigen der Lämmer" bis einschließlich Kapitel 7, so dass man das große fesselnde Werk des Meisters direkt mit seinem größten Flop vergleichen kann. Beim Letzteren hat man als Leser leider den Eindruck, dass Harris einfach nur abgeliefert hat, ohne sich wirklich ins Zeug gelegt zu haben. 


Fazit:
Eine derart langweilige Story, dass sich nicht entscheiden, kann ein Krimi oder ein Thriller zu sein, und weder faszinierende Protagonisten mit Tiefgang hat, noch interessante Nebencharaktere aufweisen kann, ist einerseits eine völlige Zeitverschwendung und macht andererseits jegliches Lesevergnügen zunichte. Alle literarischen Erwartungen an Cari Mora sind absolut unerfüllt geblieben. Thomas Harris' neuestes Werk ist die Enttäuschung des Jahres 2019.