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Irmi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

Wenn Mobbing tötet

R.I.P.
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Rio ist der dritte Thriller um das Ermittlerduo Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Frejya der isländischen Autorin yrsa sigurdardottir. Der Thriller beginnt mit dem brutalen Mord an einer Schülerin. ...

Rio ist der dritte Thriller um das Ermittlerduo Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Frejya der isländischen Autorin yrsa sigurdardottir. Der Thriller beginnt mit dem brutalen Mord an einer Schülerin. Die letzten Minuten vor ihrem gewaltsamen Tod filmt der Täter und sendet die Aufnahmen via Snapchat an alle ihre Kontakte. Die Leiche bleibt zunächst verschwunden. Huldar ermittelt in alle Richtungen, auch an der Schule des Mädchens. Dabei erfährt er, dass das Opfer eine eiskalte Mobberin war, musste sie deshalb sterben? Die Kinderpsychologin Freyja soll der Polizei mit Rat und Tat zur Seite stehen. So kommen sich die Beiden wieder einmal näher, was Huldar ganz recht ist.
Die Behandlung ist bis zum Schluss hochspannend, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Auch die Verwickkibgen im Privatleben der beiden Ermittler machen Spass zu lesen, sind es mir doch gute alte Bekannte. Ein tolles Buch, jetzt heisst es wieder warten, bis der vierte Band erscheint

Veröffentlicht am 09.07.2019

Langersehnte Fortsetzung der Fjällbacka Reihe

Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)
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Ich bin durch die Tv Adaption auf die Romane von Camilla Läckberg aufmerksam geworden und habe bei einem Aufenthalt in Stockholm in 2017 schon das neue Buch gesehen und sehnsüchtig auf die deutsche Übersetzung ...

Ich bin durch die Tv Adaption auf die Romane von Camilla Läckberg aufmerksam geworden und habe bei einem Aufenthalt in Stockholm in 2017 schon das neue Buch gesehen und sehnsüchtig auf die deutsche Übersetzung gewartet. Ehe es richtig spannend wird dauert es dieses Mal ein wenig, aber dann nimmt auch dieser Fall für unsere liebenswerten Ermittler Patrick und Erica Fahrt auf. Ein vierjähriges Mädchen wird getötet. Die Vorkommnisse weisen erschreckende Parallelen zu einem ähnlichen Todesfall vor 30 Jahren auf und versetzen die Bewohner der kleinen schwedischen Insel in Angst und Schrecken. Erica schreibt gerade zufällig an einem Buch über den alten Mord, der damals zwei 13-jährigen Mädchen zur Last gelegt wurde. Und wie so oft spielt auch hier eine weitere Zeitebene - diesmal im 17. Jahrhundert - eine Rolle und erhöht die Spannung der Geschichte um die beiden Verbrechen.
Ein wunderbarer Krimi für kalte Winternächte - dazu empfehle ich ein Glas Rotwein oder Kaffee und Zimtschnecken!

Veröffentlicht am 15.06.2019

Grace lernt zu lieben

Find mich da, wo Liebe ist
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Aus der Ich Perspektive erzählt uns die Protagonistin Grace die Geschichte ihres bisherigen Lebens. Das tut sie mal in kleinen Rückblenden und mal in inneren Monologen in der Gegenwart. Grace liebt die ...

Aus der Ich Perspektive erzählt uns die Protagonistin Grace die Geschichte ihres bisherigen Lebens. Das tut sie mal in kleinen Rückblenden und mal in inneren Monologen in der Gegenwart. Grace liebt die Musik und eigentlich stand ihr nach dem Abschluss des Konservatoriums eine Karriere bevor, doch nach einigen
Schicksalsschlägen zerplatzten ihr Zukunftsträume.
Jetzt besitzt sie einen kleinen Laden für Musikinstrumente und bleibt so der Musik nahe. Ihre Grösse Liebe gilt David, um ihn dreht sich Grace Welt nun.
Am allerschlimmsten Tiefpunkt ihres Lebens erfährt sie, was wahre Freundschaft und Liebe bedeutet. Endlich findet sie zu sich selbst, lernt auch sich selbst zu lieben. Das wird ruhig und völlig ohne Kitsch erzählt.
Grace Wandlung ist einfach nur schön zu lesen. Und was mit David wird ... das verrate ich hier nicht!
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich empfehle sie gerne mit 5 Sternen weiter.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Albert Einsteins unbekannte schlechte Seite

Frau Einstein
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Gesehen durch die Augen seiner ersten Frau lernen wir Albert Einsteins schlechte Seite kennen. Sogar die Relativitätstheorie ist nicht allein auf seine alleinige Arbeit zurückzuführen, sondern entstand ...

Gesehen durch die Augen seiner ersten Frau lernen wir Albert Einsteins schlechte Seite kennen. Sogar die Relativitätstheorie ist nicht allein auf seine alleinige Arbeit zurückzuführen, sondern entstand in gemeinsamer wissenschaftlicher Arbeit mit seiner hochintelligenten Frau.
Bewusst hat er sie klein gehalten, ihren Namen in keiner seiner Veröffentlichungen erwähnt. Ganz gemein wird er, als die Ehe am Ende zerbricht. Heute ein unvorstellbares Verhalten.
Die Fakten in dieser unterhaltsamen Biographie sind sehr gut recherchiert. So werden Auszüge aus Briefen der beiden Liebenden zu Beginn ihrer Bekanntschaft zitiert, wie auch eine Auflistung von Forderungen Einsteins an Mileva ganz tum Ende der Ehe. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Adeles Flucht

All das zu verlieren
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Von der gleichen Autorin mit französisch-marokkanischen Wurzeln habe ich bereits "Dann schlaf auch Du" gelesen und hatte deshalb grosse Erwartungen an dieses Buch.

Der Roman handelt von Adèle Robinson, ...

Von der gleichen Autorin mit französisch-marokkanischen Wurzeln habe ich bereits "Dann schlaf auch Du" gelesen und hatte deshalb grosse Erwartungen an dieses Buch.

Der Roman handelt von Adèle Robinson, die mit einem Chirurgen verheiratet ist und mit ihm und dem kleinen Kind in einem noblen Pariser Stadtteil lebt. Sie selbst arbeitet bei einer Zeitung. Ihr hoher Lebensstandard ermöglicht ein sorgenfreies und luxuriöses Leben.
Trotzdem ist Adele nicht erfüllt und glücklich. Sie sucht bewusst den Kontakt zu fremden Männern mit denen sie dann regelmässig im Bett landet. Dabei möchte sie von den Männern benutzt werden, auch um sich selbst und ihre Grenzen zu spüren, es geht ihr dabei keineswegs um ihre eigene sexuelle Befriedigung.
Sobald ein Mann mehr von ihr will oder Gefühle zeigt ist es für sie nicht mehr interessant. Der Kick ist es, mit Fremden ins Bett zu gehen.
Sie hat ein geheimes Telefon und einen geheimen Laptop, denn sie möchte nicht, dass ihr Mann sie erwischt.
Doch Adele wird immer unvorsichtiger und alles kommt heraus.
Mit der Protagonistin kann man sich natürlich nicht anfreunden, denn sie wirkt kalt und berechnend. Sie ist völlig gefangen in ihrem Bestreben ihre innere Leere durch den Sex mit Fremden zu befriedigen. Dabei fühlt sie sich immer ängstlicher und einsamer. Am Ende ist es ihr völlig gleichgültig, welchen Schaden ihr Sohn und ihr Mann durch ihr Verhalten erlangen. Ich empfand die Protagonistin hochgradig gestört in allen Bereichen.

Auf den letzten 70 Seiten des Buches erfährt man die Situation und das Ende der Beziehung durch die Augen ihres Mannes Richard, den ich persönlich besser verstanden habe.