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Veröffentlicht am 09.04.2021

Leichte Enttäuschung

All The Broken Pieces And You
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Worum geht es?

Ashley hat aufgegeben. Sie selbst, ihre Träume, das Leben - seit dem Tod ihrer besten Freundin hat alles an Bedeutung verloren. Erst eine geheimnisvolle Botschaft reißt sie aus ihrer Resignation. ...

Worum geht es?

Ashley hat aufgegeben. Sie selbst, ihre Träume, das Leben - seit dem Tod ihrer besten Freundin hat alles an Bedeutung verloren. Erst eine geheimnisvolle Botschaft reißt sie aus ihrer Resignation. Sie macht sich auf den Weg nach Kalifornien, doch dort angekommen läuft nichts wie geplant. Entmutigt und verletzt trifft sie auf Jake, der plötzlich zu ihrem einzigen Lichtblick wird.

Doch ist seine Hilfe wirklich so selbstlos, wie sie glaubt, oder steht sie am Ende womöglich vor einem weitaus größeren Scherbenhaufen?

Gestaltung und Schreibstil

Mich hat das Cover vom ersten Moment angesprochen. Ich liebe die Schlichtheit und den Schriftzug. Es fügt sich perfekt in das Genre New Adult ein und ist ein kleiner Blickfang. Zudem wird beim Federherzverlag nicht nur die Covergestaltung großgeschrieben, sondern auch die Innengestaltung. Hier zieht sich das Thema Strand und Meer durch das ganze Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Man ist durch die Leichtigkeit des Schreibstils durch die Seiten geflogen.
Die Geschichte wird wechselweise aus Ashleys und Jakes Sicht erzählt, womit man einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere erhält. Besonders bei den beiden Charakteren ist es wichtig ihre Handlungen nachzuvollziehen.

Meine Meinung

Ashley hat sich nach dem Tod ihrer besten Freundin Tami aufgegeben und geht an die Ostküste, um das Versprechen einzuhalten. Sie macht sich auf die Suche nach ihm. Dabei hat sie nicht erwartet auf Jake zu treffen, der ein „Good Guy“ ist und sie von der ersten Sekunde an beschützen will. Aber man merkt, dass viel mehr hinter seiner netten Fassade steckt. Ashleys Gefühle kann ich von der ersten Seite an gut nachvollziehen. Es hat mich in dieser Hinsicht ein wenig an das Buch „Falling Fast“ erinnert. Die Thematik Trauer wird in einen guten Kontext eingebaut.
Doch ich hatte meine Probleme mit Jake. Ich kann seine Handlungen ab einen gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen. Um nicht zu viel vorwegzunehmen, werde ich nicht genauer ins Detail gehen. Denn irgendwann wurde klar, dass er ein Geheimnis vor Ashley, dass er hütet wie einen kostbaren Schatz, um sie nicht zu verletzen. Aber meiner Meinung nach hat es alles nur viel schlimmer gemacht.
Im Gegensatz dazu liebe ich die Nebencharaktere Keaton, Zara – selbst – Trevor, der am Anfang ein großes Arschloch war. Sie geben der Geschichte noch mehr Leben und stehen den Protagonisten bei. Ich werde mir die Fortsetzung dennoch holen, um zu wissen, wie es mit Jake und Ashley weitergeht und ob Trevor noch eine Wandlung durchmacht.

Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne, wegen Jake, der mich irgendwann nicht mehr ganz abholen konnte. Er ist immer noch ein netter Kerl, der versucht es jedem Recht zu machen. Er hat die Oberhand seines eigenen Lebens verloren und jetzt, wo er sich treiben lassen hat, liegt vielleicht alles in einem Scherbenhaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2020

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

V is for Virgin
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Worum geht es?

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird ...

Worum geht es?

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover finde ich richtig gelungen, hätte ich das Buch nicht wegen der Autorin gekauft, dann wegen des Covers. Das rosa und vor allem das große V symbolisieren schon fast das Buch.
Die Geschichte wird lediglich aus Vals Sicht erzählt, was ich in dem Fall gut finde, da der zweite Teil nur Kyle gewidmet wird. Man kriegt einen Eindruck von Virgin Val, die ihre Highschoolzeit durchlebt. Mit all den Dramen und Problemen eines Teenagers.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war locker, leicht und schnell lesbar. An der ein oder anderen Szene konnte mir die Geschichte ein Grinsen. Besonders Kyle hat den Witz mit sich gebracht. Allerdings war es in Bezug auf Emotionen eher mau. Es ist schließlich ein Liebesroman/eine Young Adult-Geschichte, die wo Gefühle ein zentrales Thema sind, aber man merkt es lediglich bei der Anziehung zwischen Val und Kyle.
Zum Ende gibt es einen Epilog, der uns vier Jahre in die Zukunft versetzt und als Einführung für den zweiten Teil dient.

Charaktere

Valerie Jensen wurde adoptiert, da ihre leibliche Mutter ungewollte schwanger geworden ist. Sie hat ihr und sich selbst ein Versprechen gegeben mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Als ihr Freund sich von ihr trennt, weil sie ihm eröffnet, dass sie warten will, suchte sich gleich die Nächste. Bei einem Wutausbruch outet sie sich vor der ganzen Schule, was ihr viele Kommentare einbringt. Doch, was erst negativ aufgenommen, verwandelte sich in eine Bewegung. Val setzte sich dafür ein und rief eine Kampagne ins Leben. Dabei kritisiert sie niemanden, der schon mal Sex hatte. Sie verkörpert ein Vorbild und geht ihren Weg.

Kyle ist das komplette Gegenteil von ihr. Die meiste Zeit spielt er den Macho, provoziert sie und möchte sie unbedingt ins Bett kriegen, um ihre Jungfräulichkeit zu nehmen. Er hat sich manchmal total kindisch verhalten und dann, wenn er fernab der Öffentlichkeit, kommt ganz andere Seiten ans Licht, die ihn sympathischer machen. Aber die meiste Zeit ruht er sich auf seinem Erfolg aus. Man erfährt nicht ganz so viel über ihn als Person, was ich persönlich schade fand.

Meine Meinung

Ich habe ein bisschen mehr vor dem Buch erwartet.
Die Verbindung zwischen Kyle und Val war durch die sexuelle Spannung spürbar, doch sie versucht sich mit allen Mitteln dagegen zu sträuben, was besonders daran liegt, dass sie nicht resistent gegen seine Nähe ist. Aber die meiste Zeit ist sie einfach nur genervt von ihm und Kyle macht sich einen Scherz daraus. Im Endeffekt kam mir die Geschichte an einigen Stellen überzogen vor. Vor allem Vals Wandel und das sie sich mit neuen Leuten abgibt, scheint in vielerlei Hinsicht schädigend auf ihre Freundschaft zu Cara zu sein. Außerdem hat sie sich auf eine Beziehung mit Isacc eingelassen und es hat sich von Anfang an so angefühlt, als würde sie die sichere Option wählen.
Nachdem ich etwas enttäuscht wurde, wegen den hohen Erwartungen, die ich nach „Cinder & Ella“ hatte, habe ich mir doch den zweiten Band geschnappt, da ich neugierig auf seine Seite der Geschichte geworden bin. Kyle hat uns mit einigen Fragezeichen zurückgelassen. Insgesamt fand ich, dass es der Geschichte an Gefühlen gefehlt hat. Deswegen kann ich dem Buch nur 3/5 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Habe leider mehr erwartet

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Worum geht es?

Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower ...

Worum geht es?

Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist ein Traum. Augenblicklich assoziiert man Frühling, Wohlgefühl und Idylle damit. Es lädt einen dazu ein, in eine Welt einzutauchen und zu erkunden, was ich persönlich für die Charakteristik von den Kelly Moran Bücher halte.
Der Schreibstil war ähnlich wie bei der Redwood-Reihe. Abwechselnd konzentriert sich der Erzähler auf die beiden Protagonisten Olivia und Nate. Dabei ist der Schreibstil vollkommen flüssig und sorgt dafür, dass man ohne Probleme in die Geschichte einsteigen kann. Die malerische Landschaft und das gesamte Setting haben mich auf Anhieb gefallen. Kelly Moran kreiert eine Atmosphäre, die einem ein gutes Gefühl gibt. Sie lässt einen träumen und dennoch gibt es viele erotische Szenen, die hier in dem Buch beschreiben werden. Sie nehmen viel Raum und Präsenz ein, was nicht jedem gefällt.

Charaktere

Olivia Cattenach lebt gemeinsam mit ihrer Tante Mae auf der riesengroßen Ranch und unterhält viele Mitarbeiter. Man lernt sie als offenen, selbstlosen und liebeswerten Menschen kennen, dabei hat sie in ihrem Leben viele Verluste einstecken müssen. In ihrer Kindheit verlor sie ihre Eltern und später ihren kleinen Bruder, der zugleich ihr bester Freund war, durch den Krieg. Er hatte sich verpflichten lassen. Olivia hat mit der ständigen Angst gelebt, dass ihm eines Tages etwas zustoßen könnte. Und trotzdem lässt sie sich dadurch in kein schwarzes Loch ziehen. Doch ihre Selbstlosigkeit wird ihr oft zum Verhängnis. Die Menschen, die sie liebt, gibt sie alles von sich, ohne auch nur ein Gedanken an sich selbst zu verschwenden. Für sie stehen immer alle anderen an erster Stelle. Zudem ist sie Stur und Wagemutig, was vor allem Nakos und später auch Nate gegen den Strich geht. Sie hat ihren eigenen Willen und lässt sich dabei von keinem Mann die Meinung sagen, was in meinen Augen mutig ist.
Nate Roldan ist ein typisches Kind aus dem Pflege- und Sozialsystem. Er hat bei mehreren Familien gewohnt, wobei er nie die schöne Seite einer Familie genießen durfte. Hat wurde mit Essensentzug bestraft und musste sich selber durchs Leben kämpfen, was ihn sogar auf die schiefe Bahn gebracht hatte. Doch die Army sollte sein Ticket in die Freiheit sein. Er wollte sein altes Leben hinter sich lassen. Doch womit er am wenigsten gerechnet hat, war einen Freund wie Justin bei der Army zu finden. Auch wenn er nie richtig Freunde hatte, und um viele Menschen einen großen Bogen gemacht hat, schließt er Justins ins Herz. Kurz vor seinem Tod nahm er ihm das Versprechen ab, sich um seine Schwester Olivia zu kümmern. Er personifiziert das Klischee eines jeden Bad Boys, der sich mit Selbsthass bestraft. Er ändert sich zwar im Laufe der Geschichte, aber da macht es irgendwie auch vorhersehbar.

Meine Meinung

Nachdem ich die Redwood-Reihe heiß und innig verschlungen habe und sie jetzt liebe, war ich natürlich sehr gespannt, auch das neue Buch von Kelly Moran. Doch ich bin ehrlich, es hat mich enttäuscht. Meiner Meinung nach hätte man viel mehr aus der Thematik rundum Nate herausholen können. Man hatte eine bedeutendere Message hinterlassen können, doch zu meinem Bedauern wurde es vernachlässigt. Die Erotik ist immer mehr in den Vordergrund gerutscht, wodurch einige tiefgründige Szenen durch ihre Leidenschaft und Luft im Keim erstickt wurde. Es ist schade, dass Kelly Moran diesen Weg gegangen ist, vor allem weil mir die vorherige Reihe schon so gut gefallen hat. Olivias und Nates Liebesgeschichte hat sich viel zu schnell entwickelt. Auch wenn er sich immer wieder eingeredet hatte, dass es schlecht wäre, sich auf sie einzulassen, hat er ihre Berührungen und Küsse toleriert, was in meinen Augen keinen Sinn ergeben hat. Das er lediglich die letzte Stufe nicht überschreiten wollte, hat seinen klischeehaften Charakter nur verstärkt. Die wenigen Chancen um der Geschichte noch mehr Tiefe zu verleihen wurden nicht genutzt, sondern durch Erotik fast schon ein wenig zerstört.

Und trotz meiner Kritikpunkte hat es Kelly Moran durch ihren Schreibstil wieder wettgemacht. Sie hat ein Setting und Charaktere kreiert, die ich persönlich selber kennengelernt hätte. Amy und Nakos sind zwei unglaublich interessante Nebencharaktere, auf die ich mich schon im zweiten Teil freue. Beide sind komplett unterschiedlich und dennoch macht es das gerade spannend. Man fühlt sich wohl und auch wenn ich am Ende einige Abschnitte oder Seiten übersprungen habe, ist es ein Pageturner. Man liest weiter, obwohl es meiner Ansicht nach vorhersehbar ist. Die Emotionen, die ich mir erhofft hatte, bleiben leider aus, aber dafür hoffe ich, dass das Potential für den zweiten Band aus dem ersten genutzt wird, um eine grandiose Geschichte daraus zu machen, denn nichts anders haben die Charaktere verdient.

Das Buch bekommt von mir solide 3/5 Sterne, da es kein Highlight ist und meiner Meinung nach nicht das geboten hat, was ich von Kelly Moran aus der Redwood Reihe liefert. Ich hätte mir so sehr gewünscht eine andere Bewertung abgeben zu können, aber es war nun mal durchschnittlich. Mehr kann man nicht dazu sagen, also, dass ich hoffe, dass „Wildflower Summer 2“ besser wird.

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Mein erster Versuch ein Stephen King Roman zu lesen... gescheitert

Mr. Mercedes
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Worum geht es?

Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In der frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Jobbörse Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. ...

Worum geht es?

Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In der frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Jobbörse Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge. Der Mörder entkommt.
Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemanden, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Mit ein paar Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seiner Verfolgern immer einen Schritt voraus.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Hierbei gibt es immer eine große Überschrift über den Abschnitt handelt, dabei sind die in Kapitel gegliedert.
Der auktoriale Erzähler begleitet uns durch die Geschichte, und sorgt dafür, dass der Leser nicht nur die Seite des Ermittlers sieht, so wie in den meisten Krimiserien/-filme, sondern auch die es Killers. Man kriegt einen Einblick in die Gedanken des kriminellen Hirns.

Charaktere

Der Hauptcharakter, der sogar den Namen der Reihe trägt.
Bill Hodge ist pensionierter Detective, dem es zu schaffen macht, dass er fünf seiner Fälle nicht lösen konnte, doch am meisten nagt ihm der Mercedes-Killer im Gewissen. Als er dann eines Tages einen Brief von ihm erhält, kann er seine Nase nicht mehr daraus halten und ermittelt auf eigene Faust.
Zudem gibt es den Killer: Brady Hartsfield.
Ein geisteskranker Bösewicht, der gemeinsam mit seiner alkoholabhängigen Mutter in einem Haus lebt. Mittels zweier Job hält er sie finanziell über Wasser und kann sein Hobby pflegen.
Außerdem gibt es einige Nebenrollen, die essentiell für den weiteren Verlauf der Geschichte sind.

Meine Meinung

Ich habe Mr. Mercedes im Bloggerportal angefragt, weil mir viele Menschen Stephen King empfohlen haben. Er soll ein Meister sein, doch wenn ich ehrlich bin, konnte mich das Genre nicht überzeugen. Obwohl ich gerne Serien wie Castle oder The Mentalist gucke, so kann ich mich mit der Idee nicht anfreunden, dass die Geschichte von beiden Seiten erzählte wird. Also Detecitve und Killer. Die Wege der beiden Kreuzen sich ab und zu, und jedes Mal ist man erzweifelt, weil Bill nichts davon weiß, dass Mr.Mercedes vor ihm steht.
Noch bevor ich die Hälfte des Buches geschafft habe, habe ich es abgebrochen. Bradys Geschichte ist einfach krank, und diese Geisteskrankheit zu lesen, konnte ich nicht mehr.
Versteht mich nicht falsch.Ich habe selbst eine Zeit lang mit geisteskranken Menschen zusammen gearbeitet, aber sobald sich ein krimineller Wahnsinn entwickelt, wo die Person nicht mehr moralisch abwägen kann, was richtig und falsch ist, dann geht die Geschichte in eine tiefe abgründige Dunkelheit, die ich nicht gerne lese.
Ich glaube es Geschmackssache, aber vor allem eine Szene war für mich viel so Ekelhaft, um es überhaupt mit meinem Gewissen zu vereinbaren.
Ein Roman sollte ein Genuss sein. Man sollte vollkommen in die fremde Welt abtauchen können, was ich hier nicht konnte.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Zu viel Sex

Voyeur: Verbotene Blicke
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Er war mein Professor. Doch er beobachtete mich trotzdem.
Als ich sie dafür bezahlte, um sie im "Voyeur" zu beobachten, ahnte ich nicht, dass sie meine Studentin ist. Doch als sie als fröhlich strahlende ...

Er war mein Professor. Doch er beobachtete mich trotzdem.
Als ich sie dafür bezahlte, um sie im "Voyeur" zu beobachten, ahnte ich nicht, dass sie meine Studentin ist. Doch als sie als fröhlich strahlende Studentin in meine Astronomie-Vorlesung kam, war mir klar, dass ich nicht mehr ins "Voyeur" gehen darf. Dass ich aufhören muss, sie, die sich dort Geld fürs Studium verdient, zur Erfüllung meiner Lust zu beobachten.
Aber ich schaffe es nicht, damit aufzuhören. Stattdessen wird die Versuchung, der Reiz des Verbotenen immer verlockender.
Sie hat keine Ahnung, dass ihr Professor im "Voyeur" hinter der Glasscheibe sitzt.
Ich kann nur hoffen, dass sie, sollte sie eines Tages die Wahrheit herausfinden, das selbe will wie ich.
Denn nun, da ich alles an ihr gesehen habe, kann ich nicht mehr wegsehen ...

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird abwechselnd aus den Erzählperspektiven der Protagonisten erzählt. Somit erhält man nicht nur einen Einblick in Oaklyns Gedanken, sondern auch in die von Callum Pierce. Vor allem durch Callums Vergangenheit ist dieser Erzählstil besonders wichtig und gutgeeignet für den Leser.
Der Schreibstil ist flüssig und man erkennt die Unterschiede bei den Charakteren. Man hat das Gefühl, man lese wirklich ein Kapitel, dass von einem Mann geschrieben wurde und ich finde, dass sorgt für die Authentizität eines Romans.

Charaktere

Oaklyn Derringer ist eine Studentin der Biologie und möchte nach der Uni Physiotherapeutin werden. Sie ist gerade mal 20 Jahre alt und hält sich mit einen Stipendium und mehreren Jobs über Wasser. Durch die harte Arbeit, die sie neben ihren Studium meistert, ist meine Bewunderung für sie gewachsen, doch als sie den Job im Voyeur anfangt, kam ich ins Zweifeln, auch wenn ich die Intention dahinter verstehe. Sie will ihr Studium beenden und braucht das Geld.
Callum Pierce, Professor in der Physikfakultät und Oaklyns Dozent in Astronomie. Er hat Kalifornien hinter sich gelassen aufgrund seiner düsteren Vergangenheit. Er hat einen besten Freund und auch mehrere Frauengeschichten, doch aufgrund seiner tiefsitzenden Ängste, kann er nie einen Schritt weiter machen und eine Frau auf längere Zeit halten.

Mein Meinung (Spoiler!)

Callum hat ein großes Geheimnis, was mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Seitdem kann er keine sexuellen Beziehungen mit Frauen eingehen. Wenn er sich mit ihnen verabredet, dann kommt es vielleicht zu seinem Kuss oder dass er sie befriedigt, aber er selbst hält sich zurück. Deswegen besucht er das Voyeur, weil er dort die Leute beobachten kann, ohne dass ihm seine Ängste oder schlimme Erinnerungen in die Quere kommen. Er hat sich selbst Befriedung holen.
Ich persönlich fand es anfangs irgendwie komisch. Ein Mann der seine Abende damit verbringt in ein Club zu gegen und dort zu beobachten, was andere machen (sexuell gesehen). Eines Tages beobachtet er auch Oaklyn und kann sie seitdem nicht mehr vergessen. Er träumt sogar von ihr und wartet nur auf den Moment, wo die erotischen Träume zu Albträume werden. Doch dann nach den Weihnachtsferien findet er heraus, dass sie nicht nur seine Studentin ist, sondern auch dass sie eine Assistenzstelle bei ihm in der Fakultät hat.
Sie fühlen sich beide zu einander hingezogen und auch wenn es verboten ist, so kann Callum noch weniger von ihr lassen und beobachtet sie im Voyeur, ohne ihres Wissens.
Da Sex ja das zentrale Thema ist und weil Callums Ängste damit zu tun haben, kommt es oft drin vor, deswegen hatte ich manchmal das Gefühl ich lese einen Porno. Am Anfang kommt es häufiger drin vor und baut zum Ende immer mehr ab. Zwischen durch gibt es schöne Passagen, wo die beiden sich einfach nur unterhalten und ich dachte: "OMG, sie können sich auch nur unterhalten!"
In gewisser Weise hat es mich sogar an Mister West von Vi Keeland erinnert nur, dass hier eindeutig mehr Erotik vorhanden ist.
Hätte die Autorin, trotz des zenralen Sexthemas mehr Alltag eingefügt und damit meine ich nicht Oaklyns Job im Voyeur, sondern andere Seminare die sie besucht oder noch ein Gespräch mehr mit Olivia, ihre beste Freundin, dann hätte es mir vermutlich besser gefallen.
Zum Ende hin hat es mir wieder richtig gut gefallen, weil Callum sich seiner Vergangenheit gestellt hat, doch was für mich ein bisschen komisch war, war die Tatsache, dass Oaklyn die erste und einzige Frau ist, die es geschafft hat, dass er intim mit ihr werden konnte.