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Veröffentlicht am 04.11.2019

Ganz toller Ratgeber

Wo die wilden Nützlinge wohnen
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Der Ratgeber „Wo die wilden Nützlinge wohnen“ ist eine Hommage an den wilden Nützlingsgarten und bringt dem Leser nicht nur die wilden Nützlinge näher, sondern erklärt auch, wie wir ihnen in unseren Gärten ...

Der Ratgeber „Wo die wilden Nützlinge wohnen“ ist eine Hommage an den wilden Nützlingsgarten und bringt dem Leser nicht nur die wilden Nützlinge näher, sondern erklärt auch, wie wir ihnen in unseren Gärten oder auf unseren Balkonen einen perfekten Lebensraum bieten können!

Das Buch ist in 3 Teile gegliedert: Teil 1 bringt dem Leser näher, was eigentlich ein wilder Nützlingsgarten ist und was genau ihn auszeichnet. Die Vorteile dieser Gärten sowohl für Wildtiere als auch für den Menschen werden klar aufgezeigt. Teil 2 stellt die bekanntesten „Gäste“ in unseren Gärten vor. Man erhält eine Art Portrait von ihnen und erfährt auch, welche Bedingungen sie vorfinden müssen, damit sie sich bei uns heimisch fühlen. Teil 3 gibt dann Tipps und Anleitungen für eine Gartengestaltung; er beinhaltet eine Liste von geeigneten Pflanzen für jeden Standort und auch Anleitungen für Nistkästen, Behausungen etc. Dieser Teil ist sehr praxisnah.

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig und man merkt aus jeder Zeile die Liebe der Autorin zur Natur und zu den vielen verschiedenen Nützlingen. Ihre Einstellung zur Natur kommt in den Worten: „...lasst uns wilder werden!“ klar zum Ausdruck. Auch die liebevolle und aufwendige Gestaltung des Buches und die vielen wunderschönen und anschaulichen Bilder sind einfach nur ansprechend und lassen den Leser von einem wilden Nützlingsgarten träumen. Man bekommt Lust, alle Tipps und Ideen auszuprobieren und den eigenen Garten oder Balkon umzugestalten.

Einiges aus dem Buch war mir schon bekannt, aber ganz viele Details über die Nützlinge oder über die Gestaltung eines Gartens waren mir neu. Ich habe dadurch einen ganz neuen Blick auf die Dinge erhalten. Etliche Tipps haben mich inspiriert und ich möchte sie gern umsetzen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Sehr netter Krimi

Schatten der Provence
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Im Kriminalroman „Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange geht es um den misslungenen Überfall auf einen Kunsttransporter, um Nazi-Raubkunst und um den ehemaligen Commissaire Albin Leclerc, der sich ...

Im Kriminalroman „Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange geht es um den misslungenen Überfall auf einen Kunsttransporter, um Nazi-Raubkunst und um den ehemaligen Commissaire Albin Leclerc, der sich zum Ärger der Polizei in die Ermittlungen einmischt.

Dies ist der 4. Fall für Commissaire Leclerc und seinen Mops Tyson und der erste Band, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Aber ich bin sehr gut in den Roman gekommen und es war zum Verständnis nicht schlimm, dass ich die vorangegangenen Romane nicht gelesen habe. Leclerc ist sehr speziell, aber überaus charmant und ich liebe die inneren Dialoge, die er mit seinem Mops führt. Der ist meist mit von der Partie, was ich als Tierliebhaber echt super fand. Auch die ehemaligen Kollegen von Leclerc fand ich sympathisch und schnell war ich mit ihnen allen vertraut.

Kunstraub ist eigentlich kein Thema, mit dem ich mich auskenne, aber ich finde gerade die geschichtlichen Details zur Raubkunst der Nazis wahnsinnig interessant. Diese hat der Autor auch sehr geschickt in den Roman mit eingebaut, sodass man während des Lesens auch noch etwas über die Geschichte dazugelernt hat.

Der Schreibstil war flüssig und die kurzen Kapitel und der schnelle Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen. Auch den Humor des Autors mochte ich; er hat den Roman bereichert und aufgelockert. Der Showdown war sehr passend und spannend, die Auflösung war interessant und schlüssig. Auch der Schluss war befriedigend und hat zum Geschehen gepasst.

Ein toller Kriminaloman über einen schrulligen, aber sympathischen Ex-Ermittler und seinen intelligenten Mops, der Lust auf eine Fortsetzung macht!

Veröffentlicht am 05.10.2019

Gelungene Fortsetzung!

Sterbekammer
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Der Roman „Sterbekammer“von Romy Fölck ist der dritte Band der Krimireihe um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

Ich habe bereits den zweiten Teil dieser Reihe gelesen und war absolut begeistert ...

Der Roman „Sterbekammer“von Romy Fölck ist der dritte Band der Krimireihe um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

Ich habe bereits den zweiten Teil dieser Reihe gelesen und war absolut begeistert von den sympathischen Ermittlern und dem angenehmen und anschaulichen Schreibstil der Autorin. Daher habe ich mich sehr auf den vorliegenden Roman gefreut und was soll ich sagen: Ich bin nicht enttäuscht worden.

Die Landschaftsbeschreibungen waren wieder total schön und man hat sich sofort in diese idyllische Gegend versetzt gefühlt! Auch mit den Ermittlern ist man sofort wieder vertraut geworden, was auch an den netten Episoden aus ihrem Privatleben liegt. Diese haben sich perfekt in die Story eingefügt und die Beschreibungen der Ermittlungen perfekt ergänzt. Ich mag es auch, dass die Personen absolut vielschichtig sind und teilweise auch Entscheidungen treffen, über die man nur den Kopf schütteln kann. Das macht sie so menschlich. Zu dem bereits bestehenden Team kommt ein neuer Chef dazu, der erst mal für einigen Unmut sorgt. Das fand ich absolut unterhaltsam.

Ein kauziger Eigenbrötler wird tot aufgefunden und dadurch kommt Bewegung in einen Cold Case: Vor Jahren wurde eine junge Frau entführt; ihr Schicksal war bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Diese Verflechtung zwischen aktuellen und damaligen Ermittlungen ist der Autorin wahnsinnig gut gelungen, man fiebert die ganze Zeit mit und ist völlig gefangen von dem schweren Schicksal der jungen Frau. Besonders gruselig sind die Schilderungen der Ereignisse aus Sicht der Entführten – das hat etwas extrem Beklemmendes! Aber die Autorin hat ein gutes Gespür dafür, das Martyrium der Frau deutlich zu machen, ohne zu krass oder brutal in den Beschreibungen zu werden.

Der Roman ist sehr spannend geschrieben, ich konnte das Buch teilweise nicht aus der Hand legen. Man ist hin- und hergerissen zwischen den möglichen Tätern und geht der Autorin das ein oder andere Mal durchaus auf den Leim, wenn sie eine falsche Fährte legt. Die Auflösung ist am Ende nicht ganz unerwartet, aber trotzdem schlüssig und passend.

Für mich als Tierfreund war es sympathisch, dass auch ein Hund und eine Katze eine Rolle spielen und im Laufe der Geschichte immer mal wieder auftauchen.

Das war wirklich ein sehr spannender und aufrüttelnder Roman über ein unheimliches Thema; ein passendes, sympathisches Ende rundet die Story für mich perfekt ab. Gern mehr von diesem unterhaltsamen, netten Ermittlerteam!

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Veröffentlicht am 13.07.2019

Gemütlicher Krimi aus den englischen Cotswolds

Cherringham - Folge 34
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Das Hörbuch „Cherringham – Das Rätsel von Brimley Manor“ ist Teil 34 einer Krimiserie, die in einer gemütlichen Kleinstadt in den englischen Cotswolds spielt und ins Genre Cosy Crime gehört.

Es ist das ...

Das Hörbuch „Cherringham – Das Rätsel von Brimley Manor“ ist Teil 34 einer Krimiserie, die in einer gemütlichen Kleinstadt in den englischen Cotswolds spielt und ins Genre Cosy Crime gehört.

Es ist das erste Hörbuch dieser Reihe, das ich gehört habe. Auch als Neueinsteiger kommt man sehr gut in die Geschichte und ist auch schnell vertraut mit den beiden Ermittlern. Die Stimme von Sabina Godec hat mir sehr gut gefallen, sie hat für mich perfekt zur gemütlichen Atmosphäre des Romans gepasst. Zusätzlich hat sie viele Passagen quasi mit einem Augenzwinkern gelesen und so die zum Teil sehr schrulligen Charaktere zum Leben erweckt.

Die Geschichte rund um das etwas eigentümliche Museum in Brimley Manor und die Angestellten, die alle irgendetwas zu verbergen haben, hat mir sehr gut gefallen. Die gemütliche Stimmung, die interessanten Charaktere und die Beschreibung der Örtlichkeiten haben das Hören zum einem Vergnügen gemacht. Es hat mir Spaß gemacht, das sympathische Ermittlerduo Sarah und Jack bei diesem Fall zu begleiten.

Dieser Roman ist auf jeden Fall ein Krimi der eher ruhigen, unblutigen Sorte und hat damit genau meinen Geschmack getroffen. Die Auflösung war schlüssig und passend und hat die Geschichte für mich perfekt abgerundet. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, noch weitere Hörbücher dieser Reihe zu hören. Für mich eine perfekte Unterhaltung für einen gemütlichen Abend oder für eine längere Autofahrt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein ganz toller Roman - besonders für Katzenfans!

Die Katze im Lavendelfeld
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In dem Roman „Die Katze im Lavendelfeld“ von Hermien Stellmacher geht es um die Foodbloggerin Alice, deren Leben völlig aus den Fugen zu geraten scheint, aber die dennoch entschlossen ist, ihr Glück in ...

In dem Roman „Die Katze im Lavendelfeld“ von Hermien Stellmacher geht es um die Foodbloggerin Alice, deren Leben völlig aus den Fugen zu geraten scheint, aber die dennoch entschlossen ist, ihr Glück in der malerischen Provence zu machen.

So zauberhaft wie das Cover gestaltet ist, ist auch der gesamte Roman! Als Tierfreund bin ich durch das Cover und den Titel sofort aufmerksam geworden und es hat mir gut gefallen, dass die Katzen im Roman eine nicht zu unterschätzende Rolle erhalten haben und immer mal wieder in Erscheinung treten. An den Schilderungen ihrer Szenen merkt man, dass die Autorin wirklich Ahnung von Katzen hat – ich habe meine beiden Fellnasen oft wiederentdeckt.

Die Landschaftsbeschreibungen sind grandios; man fühlt sich wirklich in die Provence versetzt und kann beim Lesen fast den Lavendel riechen! Das sorgt für eine total schöne Urlaubsstimmung.

Die Charaktere sind alle sehr interessant und vielschichtig gestaltet und der Autorin gelingt es, auch so schwierige und traurige Themen wie die beginnende Demenz von Jeanine gekonnt und auf sehr einfühlsame Art und Weise zu schildern. Dabei wird der Roman niemals zu schwermütig oder melancholisch, sondern die Autorin versteht es meisterhaft, solche traurigen Momente mit der richtigen Dosis Humor wieder aufzufangen. Das gibt dem Roman sowohl Tiefgang als auch Leichtigkeit – eine perfekte Mischung. Ganz toll finde ich auch, dass Nebenfiguren wie der schrullige Immobilienmakler immer mal wieder auftauchen und den Roman bereichern!

Der Roman zeigt ganz klar, dass es im Leben etliche Schwierigkeiten und Rückschläge geben kann, dass man aber nie aufgeben sollte und dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen! Das Ende hat mir sehr gut gefallen; es war der perfekte Abschluss einer berührenden und unterhaltsamen Geschichte.