Leserunde zu "Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh

Wer ist der wahre Feind?
Cover-Bild Das Herz aus Eis und Liebe
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Renée Ahdieh (Autor)

Das Herz aus Eis und Liebe

Band 2

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.05.2019 - 10.06.2019
  2. Lesen 24.06.2019 - 14.07.2019
  3. Rezensieren 15.07.2019 - 28.07.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 25.07.2019

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen

1

Inhalt
Nachdem Okami entdeckt wurde, wird er nach Inako ins Gefängnis gebracht. Mariko schafft es ein Lügengeflecht zu erschaffen das es ihr ermöglicht als zukünftige Braut von Raiden ebenfalls nach Inako ...

Inhalt
Nachdem Okami entdeckt wurde, wird er nach Inako ins Gefängnis gebracht. Mariko schafft es ein Lügengeflecht zu erschaffen das es ihr ermöglicht als zukünftige Braut von Raiden ebenfalls nach Inako zu kommen. Dort setzt sie alles daran Okami zu befreien.

Gestaltung
Das Cover ist wie der erste Band wunderschön. Leider passen beide im Nachhinein nicht besonders gut zur Geschichte.

Sprache
Es war für mich nicht so leicht gleich in die Geschichte hineinzufinden. Mit den vielen Personen mit ungewöhnlichen Namen, die teilweise auch noch ähnlich sind, da musste ich mich erstmal wieder zurechtfinden.
Die Geschichte beginnt sehr gemächlich. Es entsteht aber eine sehr spannende Atmosphäre. Mariko versucht sich am Hof zurecht zu finden, herauszufinden wer Freund und wer Feind ist. Man kann richtig mitfiebern und ich wollte unbedingt wissen wie die Geschichte weiter geht.
Der Mittelteil zieht sich dann leider etwas. Es kommen verschiedene Nebenhandlungen ins Spiel, die mir viel zu wenig erläutert und in den Verlauf der Geschichte eingefügt wurden. Viele Intrigen und geheimen Pläne liefen mir zu sehr im Unklaren ab. Klar soll es überraschende Wendungen geben, aber sie müssen für den Leser trotzdem nachvollziehbar und logisch sein. Auch der schwarze Clan kam mir in diesem Band viel zu kurz. Es werden aber auch einige Dinge, die im ersten Band noch im Dunkeln blieben aufgeklärt - zum Beispiel wird die Magie viel genauer beschrieben und erklärt.
Das Ende überschlägt sich dann geradezu. Dadurch bleiben mir zu viele lose Fäden übrig. Obwohl die Geschichte an sich zu Ende gebracht ist, bleiben viele Nebenhandlungen und -personen am Ende unerwähnt und es bleibt das Gefühl zurück etwas überlesen zu haben.

Fazit
Eine sehr atmosphärische Story, die meine hohen Erwartungen nach dem ersten Band nicht ganz erfüllen konnte.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

Leider ein schwaches Ende

1

Okami wurde gefangen genommen. Maiko muss Prinz Raiden heiraten. Und Roku zeigt sein wares Gesicht.
Der zweite und letzte Band der Reihe, beantwortet zwar eniges an Fragen, aber irgendwie fehlt zum Ende ...

Okami wurde gefangen genommen. Maiko muss Prinz Raiden heiraten. Und Roku zeigt sein wares Gesicht.
Der zweite und letzte Band der Reihe, beantwortet zwar eniges an Fragen, aber irgendwie fehlt zum Ende hin auch etwas.
Die Geschichte an sich hat einen roten Faden und man bekommt die wahren Gesichter der Charaktere zu lesen. Vor allem bekommt man einen viel besseren Einblick in diese.
Das Ende kam dann doch recht schnell und mir haben zwei Charaktere dann etwas gefehlt. Yumi und Kenshin wurden meiner meinung nach stark vernachlässigt. Grad bei Yumi habe ich da mehr erwartet, zu Anfang eine starke Präsenz und dann war sie nicht mehr gesehen. Das Ende war zwar in Ordnung aber dennoch hat es eine Gewisse leere hinterlassen, es kam etwas überhastet daher. Der Epilog war zwar nett, aber schöner hätte ich es gefunden wenn ein paar Jahre ins Land gegangen wären um sehen wie sich alles entwickelt hätte.
Bei manchen Stellen im Buch hatte ich das Gefühl eine Szene überlesen zu haben. Das hat sich grad dann bemerkbar gemacht wenn Szenen sehr hervor gehoben wurden, aber im nachhinein keine Erklärung mehr kam.
Der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen und das es den Perspektivenwechsel wieder gab. Bei so einer Geschichte ist dies um einiges interessanter.
Die Geschichte konnte aber leider nicht so ganz meine Erwartungen erfüllen.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

Schwaches Ende einer Dilogie

2

Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers ...

Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers gefreut. Aber "Das Herz aus Eis und Liebe" kann nicht mit dem ersten Band mithalten. Zu viele kleinere und leider auch größere Fehler, die in einer Situation besonders hervortreten, weil auf Marikos Zustand von schlammbesetzten Klamotten und zurückgelassenen Spuren hinweggesehen wurde, als ob die Autorin denkt, dass man dies als Leser nicht mitbekommen würde. Zudem werden teilweise Sachen aus der Vergangenheit aufgeworfen, die kurz erwähnt werden und den Leser mit vielen Fragen zurück lassen und dann nie wieder erwähnt werden. Dafür beantwortet Renée Ahdieh aufgekommene Fragen aus dem ersten Band größtenteils und geht genauer auf die Magie und vor allem die Dämonen ein. Dies war auch sehr wichtig, um dem Leser klar zu machen, wie Okami und Tsuneoki zu ihren dämonischen Begleitern gekommen sind.
Wie aus Band eins bekannt, wechseln die Perspektiven immer mal wieder. In diesem Teil ist dies noch häufiger der Fall, weswegen der Leser immer wieder alles am Rande mitbekommt. An sich ist dies durchaus von Vorteil, andererseits bewegt sich die Story dadurch viel auf der Stelle, während sich das Ende hin fast vollständig überschlägt. Eine gleichmäßigere Verteilung wäre da deutlich besser gewesen, weil das Ende so zu überhastet kommt. Zudem kommt die Story um Mariko und Okami viel zu kurz, weil diese mehr am Rand und nur in wenigen Passagen vorkommt. Aber gerade die beiden machen, meiner Meinung nach, diese Geschichte so interessant. Auch habe ich als Leser das Gefühl, dass einige Dinge fast schon vergessen wurden. So ist Yumi, Tsuneokis Schwester, direkt am Anfang stets mitten in die Handlung eingebunden, aber wird am Ende fast völlig weggelassen und das ist nicht nur bei ihr der Fall.
Der Epilog ist an sich recht schön, allerdings hätte ich mir da einen Sprung von paar Jahren gewünscht, um zu erfahren, wie sich alles entwickelt hat und vor allem, was mit den Charakteren passiert ist, weil das eben - wenn überhaupt - nur kurz angeschnitten wurde.
Alles in allem lässt mich das Buch doch recht enttäuscht zurück, aber durch den guten Schreibstil und da die Storyline an sich immernoch etwas Besonderes ist, werden es immerhin noch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2019

Das Herz aus Eis und Liebe (Bd.2) von Renée Ahdieh

0

Meine Rezension:

Mariko steht die schwerste aller Prüfungen bevor: Ōkami wird im kaiserlichen Palast gefangen gehalten, der Schwarze Clan scheint zerschlagen und sie selbst soll in wenigen Tagen die Ehefrau ...

Meine Rezension:

Mariko steht die schwerste aller Prüfungen bevor: Ōkami wird im kaiserlichen Palast gefangen gehalten, der Schwarze Clan scheint zerschlagen und sie selbst soll in wenigen Tagen die Ehefrau von Prinz Raiden werden, dessen unberechenbarer Bruder Roku derzeit auf dem Thron sitzt. Dennoch weigert sie sich die Hoffnung aufzugeben. Mariko kämpft - um die zu schützen, die sie liebt.

Eine magische Geschichte mit faszinierenden Komponenten, mit so manchem Plot-Twist und einem besonderen Flair durch das japanische Setting. Der Auftaktband der neuen Reihe von Renée Ahdieh hat mich in vielen Punkten überzeugt - der Einstieg in den zweiten Band der Dilogie wollte mir zu Beginn dann allerdings nur schwer gelingen. Ohne Hilfestellung durch eine Zusammenfassung der Vorgeschehnisse waren die vielen Namen schlicht und ergreifend verwirrend. So hat es eine Weile gedauert, bis ich in Marikos Welt wieder Fuß fassen konnte.

Doch auch danach konnte mich die Erzählung erst gegen Ende hin richtig fesseln. Die unbeschwerte Kulisse des Jukaiwaldes und der gelegentliche Humor unter den Männern fehlten. Eingetauscht gegen das gefährliche Terrain des kaiserlichen Palastes, wo Mariko sich schnell in Machtspiele verwickelt sieht. Die Storyline ist zwar stimmig, dennoch gefiel mir das Setting des ersten Bandes bei weitem besser.

Mariko ist auch im zweiten Band unerschütterlich und stark, ihr Kopf steckt voller Ideen, um Ōkami aus seiner dunklen Zelle zu befreien. Dennoch konnten neben ihr die meisten Charaktere nicht zeigen, was in ihnen steckt. Vielmals bleiben die Beschreibungen an der Oberfläche, sodass die Figuren weniger griffig erschienen, als noch in „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“. Zwischen den einzelnen Kapiteln kommt es immer wieder zu Sprüngen, sodass die Szenen in sich oftmals nicht abgeschlossen wirken. Zudem bleibt manches ungesagt, sodass sich der Leser einige Schritte der Handlung selbst ausmalen kann.

Der Abschluss und besonders die Szene im Epilog haben mir dann doch noch gut gefallen. Mit „Das Herz aus Eis und Liebe“ endet Marikos Geschichte, auch wenn einige Fragen offen bleiben. Ein zäher Einstieg und für mich nicht ganz überzeugende Charaktere machen das Buch allerdings zu einem eher durchwachsenen Leseerlebnis. An den Auftakt der Reihe reicht die Fortsetzung somit nicht heran. Nichtsdestotrotz ist Renée Ahdieh ein runder Abschluss gelungen, der die Grundstory in vielen Punkten abschließt.

Bewertung: 2,5 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherregal • https://prettytigerbuch.blogspot.de

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Leider enttäuschend und deutlich schlechter als der Auftakt

4

"Es stellt sich heraus, dass meine Wünsche etwas mit dir zu tun haben." Ein Moment verstrich in Stille. "Ich habe keine Wünsche, Mariko", sagte er zart. "Den Luxus von Träumen habe ich schon seit Jahren ...

"Es stellt sich heraus, dass meine Wünsche etwas mit dir zu tun haben." Ein Moment verstrich in Stille. "Ich habe keine Wünsche, Mariko", sagte er zart. "Den Luxus von Träumen habe ich schon seit Jahren nicht mehr."

Marikos und Okamis Geschichte hat mich im ersten Teil sehr begeistert. Es passiert selten, dass mich ein Buch so häufig überrascht und fesselt. Darüberhinaus war das japanische Setting etwas, das das Buch außergewöhnlich gemacht hat. Mit diesen Eindrücken im Kopf war ich gespannt darauf zu erfahren, wie es nun weitergeht. Der Cliffhanger beim ersten Teil hat ja genug Fragen offen gelassen. Okamis Versteckspiel ist aufgeflogen und Mariko soll nun Raiden, den Bruder des Kaisers, heiraten.

Eigentlich war mir der Auftakt noch recht präsent als ich mit dem zweiten Teil gestartet bin, dennoch habe ich recht lange gebraucht, bis ich wieder vollständig in der Geschichte angekommen war. Zum einen haben mich die ganzen Sichten und Namen etwas verwirrt, aber es lag auch mit an der Handlung. So richtig wollte keine Spannung aufkommen und die Geschichte tröpfelt nur so dahin. Ich könnte sogar so weit gehen und sagen, dass das erste Drittel zäh wie Kaugummi war. Nach dem Feuerwerk an Emotionen im Auftakt war das nun maximal ein kleiner Funke.

Bei der Hälfte des Buches wurde es dann deutlich interessanter, als dann überhaupt einmal etwas passiert ist. Ich mag schon Beschreibungen und die Welt lebt ja auch von den ganzen Details, aber etwas Handlung ist auch schön. Die Enttäuschung ging jedoch noch weiter, weil mir hier die Charakterentwicklung fehlte. Die Frauen des Kaisers, Kenshin und auch Yumi waren im ersten Teil außerordentlich starke Nebencharaktere, die abwechslugnsreich ausgestaltet und vielschichtig waren. Hier sind sie einfach nur farblos. Einige Abschnitte werden aus ihrer Sicht erzählt, sodass der Leser sich eigentlich gut mit ihnen identifizieren können müsste, aber auch sie beschreiben nur wieder und Emotionen oder Hintergründe bleiben komplett auf der Strecke.

Alle Hoffnung habe ich somit in das Ende gesetzt. Hier werden noch einmal neue Ansätze in den Raum gestellt und neue Fragen aufgeworfen. Es läuft einen großen Showdown hinaus, der dann jedoch nicht eintrifft. Es ist kein tosender Paukenschlag sondern einfach nur ein kleines Klingen. Es ist wie wenn jemand mitten in die Handlung einfach ein "Ende" schreibt. Viele Fragen bleiben unbeantwortet und ich als Leser bin unzufrieden zurückgeblieben. Der ganze Spannungsbogen ist hier in meinen Augen mit wenige Seiten zerstört worden.

Es bleibt wenig Positives, das ich in dem Buch gesehen habe. Über allem hängt eigentlich eine Wolke voller Enttäuschung, weil Spannung, Handlung sowie Charakterentwicklungen fehlen. Meine Erwartungen wurden daher leider nicht erfüllt und der zweite Teil kommt nicht an die Qualität des ersten heran.

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