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Veröffentlicht am 28.12.2019

Spannende Lektüre von der ersten bis zur letzten Seite

Der Verdacht
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In der Verdacht schreibt Dürrenmatt über Kommisär Bärlach, der krank in einem schweizer Krankenhaus liegt und den Prognosen der Ärzte nach, nur mehr ein Jahr leben wird. Beim Durchsehen von medizinischen ...

In der Verdacht schreibt Dürrenmatt über Kommisär Bärlach, der krank in einem schweizer Krankenhaus liegt und den Prognosen der Ärzte nach, nur mehr ein Jahr leben wird. Beim Durchsehen von medizinischen Zeitschriften kommt dem Kommisär und dem bei der Visite anwesenden Arzt Dr. Hungertobel ein schrecklicher Verdacht: Der auf dem Cover des Magazins „Life“ abgebildete Naziarzt Dr. Nehle, welcher im KZ Stutthof ohne Narkose operiert haben soll, sieht Dr. Emmenberger, dem Leiter einer angesehenen schweizer Privatklinik zum Verwechseln ähnlich.
Kommisär Bärlach lässt sich nicht mehr davon abbringen, diesen Arzt dingfest zu machen und beginnt vom Krankenbett aus mit seinen Ermittlungen. In weiterer Folge lässt er sich sogar ins Privatklinikum des Verdächtigen einliefern. – Ein schrecklicher Fehler, wie sich nach kurzer Zeit herausstellt.
Dürrenmatts teilweise recht verschachtelter Schreibstil und die Thematik an sich haben mir das Lesen bzw. das Lesevergnügen etwas getrübt. Allerdings wurde trotzdem auf sehr spannende Art und Weise erzählt und so war der Krimi binnen zwei Tagen gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2019

Spannung pur

Der Fund
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Für mich war es eine Aichner-Premiere und ganz sicher nicht das letzte Buch von ihm, das ich gelesen habe. Rita Dalek macht während ihrer Arbeit im Supermarkt einen Fund in einer Bananenschachtel, nimmt ...

Für mich war es eine Aichner-Premiere und ganz sicher nicht das letzte Buch von ihm, das ich gelesen habe. Rita Dalek macht während ihrer Arbeit im Supermarkt einen Fund in einer Bananenschachtel, nimmt diesen mit nach Hause und sofort beginnen die Probleme. Sie putzt nebenbei im Privathaushalt eines Milliardärs und zieht diesen in die Angelegenheit mit hinein. Ein ebenfalls folgenschwerer Fehler. Rita weiß nicht mehr wer Freund und Feind ist und mittlerweile wurde sie auch von der albanischen Mafia gefunden, die die Rückgabe ihres Fundes verlangt oder Rita wird sterben.
Bis zur Mitte des Buches hat mich die Handlung nicht losgelassen, dann etwas abgeflacht und am Ende gibt es noch einen unerwarteten Twist. So stelle ich mir einen spannenden, nicht allzu brutalen Thriller vor.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Ein (n)ostalgischer Rückblick

Wie Frau Krause die DDR erfand
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Die 49-jährige Isabella Krause versucht sich mehr schlecht als recht mit der Schauspielerei über Wasser zu halten.
Während eines Castings für einen Webespot über Naturjoghurt erhält sie einen etwas anderen ...

Die 49-jährige Isabella Krause versucht sich mehr schlecht als recht mit der Schauspielerei über Wasser zu halten.
Während eines Castings für einen Webespot über Naturjoghurt erhält sie einen etwas anderen Auftrag, den sie notgedrungen annimmt. Sie soll für eine neue TV-Serie zehn Menschen finden, die aus ihrem Leben in der DDR erzählen. Der Produzent hat sich seine Meinung über die DDR bereits gebildet. Er erwartet Erfahrungsberichte die von Unterdrückung, Leid, Mangel und Fluchtversuchen Handeln. Umso erstaunter und enttäuschter ist er, als ihm Frau Krause Menschen präsentiert die sich mit dem Leben hinter der Mauer arrangiert haben und damals glücklich gewesen sind.
Die Autorin nimmt die Leser mit auf eine Reise in die DDR die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Schreibstil und Humor haben bei mir einen Nerv getroffen und das mit 175 Seiten eher dünne Büchlein, hat mir ein unaufgeregtes, angenehmes Lesevergnügen beschert. Klare Leseempfehlung für Ossis, Wessis und alle die sich für gute Geschichten mit einem Hauch (N)ostalgie interessieren.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Simple und sehr leckere Brot-Rezepte

Brot backen mit Christina
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Einige Rezepte von Christina kenne ich schon durch Empfehlung meiner Schwägerin, die auch eine begeisterte Brot-Bäckerin geworden ist. Bis dato sind mir sämtliche nachgebackenen Rezepte auf Anhieb gelungen. ...

Einige Rezepte von Christina kenne ich schon durch Empfehlung meiner Schwägerin, die auch eine begeisterte Brot-Bäckerin geworden ist. Bis dato sind mir sämtliche nachgebackenen Rezepte auf Anhieb gelungen. Vergangene Woche ist „Brot backen mit Christina“ bei mir angekommen und am Samstag wurde das erste Rezept, die schnellen Mini-Brote, nachgebacken. Was soll ich sagen? Die Brote sind wie immer, wenn es sich um Christinas Rezepte handelt, super gelungen und auch sehr lecker. Mit 20 Minuten Backzeit und 10 Minuten Zubereitungszeit sind es sehr schnell zubereitete Brötchen... perfekt für zwischendurch oder wenn sich spontan Besuch ankündigt. Weitere Brote aus dem sehr umfangreichen Buch werde ich in den kommenden Wochen nachbacken. Was ich besonders schätze an Christinas Rezepten: sie sind einfach, übersichtlich gestaltet, schnell umgesetzt und bisher jedes Mal auf Anhieb gelungen. - Auch für Backanfänger geeignet. Generell gefällt mir, dass versucht wurde das Buch sehr nachhaltig zu produzieren (keine Verpackungfolie, nachhaltige Druckfarbe etc.). Das Buch erscheint sehr hochwertig und es wird so gut wie jede Brotsorte im Buch als Rezept beschrieben. Einfach perfekt!

Veröffentlicht am 01.07.2019

Erschreckende Einsichten in die Kriegswelt

Die große Heuchelei
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Jürgen Todenhöfer erklärt in seinem neuesten Buch die Hintergründe der aktuellen Kriege in Syrien und im Jemen. Auf sehr interessante Art wird erklärt wie der Westen Terrororganisationen zuerst gefördert ...

Jürgen Todenhöfer erklärt in seinem neuesten Buch die Hintergründe der aktuellen Kriege in Syrien und im Jemen. Auf sehr interessante Art wird erklärt wie der Westen Terrororganisationen zuerst gefördert hat und groß werden ließ, wie sie ihm dann entglitten sind und er sie nun bekämpft. Das Leid der Menschen und der Tod unschuldiger Zivilisten bleiben ebenso wenig unbehandelt, wie die Gier westlicher Waffenlieferanten. Einerseits liefern wir Hilfsgüter und auf der anderen Seite Waffen, es wird also doppelt Geld verdient. Die Menschenleben die so ein Konflikt zerstört bleiben in den meisten Fällen unbekannt und ungesehen. Denn noch eine Thematik mit der man sich von Zeit zu Zeit beschäftigen und vor Augen halten sollte, dass die meisten Probleme in seinem Leben Luxusprobleme sind. Ich werde das Kriegsgeschehen jedenfalls trotz des ganzen Schreckens aufmerksam weiterverfolgen.