Cover-Bild Die Frau aus Oslo
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.06.2019
  • ISBN: 9783431041187
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kjell Ola Dahl

Die Frau aus Oslo

Kriminalroman
Thorsten Alms (Übersetzer)

Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie jedoch wird deportiert. In Stockholm trifft Esther den Widerstandskämpfer Gerhard Falkum, der ebenfalls aus Oslo geflohen ist. Er steht unter Mordverdacht an seiner Frau. Ein Verdacht, der nie ausgeräumt werden kann und Esther Jahrzehnte später noch beschäftigt. Denn zurück in Oslo will sie herausfinden, wer ihre Familie damals in den sicheren Tod geschickt hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Vieles bleibt im Dunklen

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Inhalt übernommen:

Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie ...

Inhalt übernommen:

Oslo, 1942. Die Stadt ist von den Nazis besetzt. Die Jüdin Esther kämpft im Widerstand - bis sie verraten wird. In letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht nach Schweden. Ihre Familie jedoch wird deportiert. In Stockholm trifft Esther den Widerstandskämpfer Gerhard Falkum, der ebenfalls aus Oslo geflohen ist. Er steht unter Mordverdacht an seiner Frau. Ein Verdacht, der nie ausgeräumt werden kann und Esther Jahrzehnte später noch beschäftigt. Denn zurück in Oslo will sie herausfinden, wer ihre Familie damals in den sicheren Tod geschickt hat ...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann spannend, als Leser versuchte man sofort die Hintergründe zu erforschen. Die einzelnen Personen wurden gut in die Geschichte eingeführt, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Weil der Roman auf mehreren Zeitebenen spielt, hauptsächlich zwischen 1942 und 1967, fiel es mir nicht immer leicht den Überblick zu behalten.
Im mittleren Teil ließ die Spannung dann deutlich nach ,was das Lesevergnügen minderte.
Zum Schluss wurde es zwar wieder etwas spannender, jedoch blieben einige wichtige Fragen unbeantwortet.

Fazit:

Eine Geschichte, die mich unzufrieden zurücklässt.

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Veröffentlicht am 03.07.2019

Es schließt sich nur ein halber Kreis

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Der Großteil der Handlung dieses Skandinavien-Krimis, die vor allem in Oslo und Stockholm angesiedelt ist, spielt um 1942 und 1967. Wir begleiten mehrere Hauptpersonen in diesen Jahren, die nicht unterschiedlicher ...

Der Großteil der Handlung dieses Skandinavien-Krimis, die vor allem in Oslo und Stockholm angesiedelt ist, spielt um 1942 und 1967. Wir begleiten mehrere Hauptpersonen in diesen Jahren, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ester, engagierte Widerstandskämpferin und Jüdin, flieht nach Schweden und verliert ihre Familie an die Nazis. Sie hilft weiterhin Flüchtenden und spioniert gegen Deutschland.

Zur selben Zeit geschieht ein Mord, Esters beste Freundin stirbt. 1942 haben nicht viele Personen Interesse daran, die Tat aufzuklären und so schleppt sie diesen Schatten immer noch mit sich herum, als sie 25 Jahre später wieder in einem freien und sicheren Oslo lebt. Auch unter ihren ehemaligen Mitstreitern gibt es noch welche, die die alten Zeiten nicht ruhen lassen können.

Die spannende und gut aufgebaute Idee des Romans (er zieht sich gewissermaßen bis 2015!) verläuft leider, je länger das Buch dauert, immer mehr in Ungenauigkeiten, offenen Fragen und zu vielen Andeutungen. Dieser “nebulöse” Stil passt noch zu Beginn des Krimis, aber über die Dauer der vielen Belauerungen, Geheimnisse und Lügen hätte man sich doch mehr Greifbares gewünscht. Ja, zwei große “Haupträtsel” werden erklärt, das eine besser, das andere schlechter.

Dennoch hat man das Gefühl, dass den mit Fingerspitzengefühl aufgebauten Charakteren plötzlich nicht mehr die Ehre zu Teil wird, die man erwartet hätte. Es bleibt auf der einen Seite viel Interpretationsspielraum (wobei nicht ersichtlich ist, warum eigentlich) und andererseits fehlen in den aufgeklärten Teilen der Geschichte wichtige Erläuterungen.

Unter diesen Aspekten, ist der Kreis, der sich am Ende schließen soll, bestenfalls ein halber.

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein mäßiger Krimi

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Als Esther als Widerstandskämpferin entdeckt und verraten wird, muss sie fliehen. Doch sie ist nicht alleine auf der Flucht. Denn Gerhard ist ebenso auf der Flucht. Er soll seine Frau ermordet haben. Als ...

Als Esther als Widerstandskämpferin entdeckt und verraten wird, muss sie fliehen. Doch sie ist nicht alleine auf der Flucht. Denn Gerhard ist ebenso auf der Flucht. Er soll seine Frau ermordet haben. Als beide sich Jahre später wieder treffen, bleibt der Vorwurf des Mordes von Esthers bester Freundin noch im Raum. Denn auch andere Weggefährten, die Esther und Gerhard während des zweiten Weltkrieges begleitet haben, wissen um den Tod Gerhards Frau, und fangen an zu ermitteln. Und erst nach und nach lösen sich die Rätsel der Geschichte auf, und die Rollen der Beteiligten werden erst im Laufe der Geschichte enthüllt.

Die Beschreibung und das Cover des Buches haben mir recht gut gefallen. Auch dass die Geschichte mit einer Eingangsszene beginnt, die sich am Ende des Buches wieder findet, bildet eine wunderbare Einheit.

Jedoch bin ich stellenweise mit den Protagonisten und den Zeitenwechseln nicht ganz warm geworden. Das Buch besteht aus drei Zeitsträngen: während im Jahr 2015 sich der Kreis schließt, springt der Autor während des Handlungsstrangs zwischen 1942 und 1967 hin und her. Da die Protagonisten doch überwiegend die gleichen bleiben, muss man bewusst lesen, in welcher Zeit man sich befindet.

Auch den Erzählstrang habe ich nicht ganz positiv aufgenommen. Durch die Zeitsprünge, aber auch durch gewisse Handlungen der Protagonisten sprang nicht ganz der Funke zu dieser Geschichte über. Mir fehlte das gewisse etwas. Der Mörder war fast abzusehen, und die Geschichte des Armbandes war sicherlich für diese Geschichte symbolträchtig, aber war für mich nicht ausschlaggebend.

Die Idee, einen Mord erst Jahre später aufzulösen, ist okay, aber hat mich in diesem Fall nicht ganz überzeugen können.

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Veröffentlicht am 03.07.2019

Widerstand im zweiten Weltkrieg

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Eine Gruppe junger Leute kämpft in Norwegen im Untergrund gegen die Nazis. Bei einer Kofferübergabe wird die weibliche Hauptperson enttarnt, sodass ihr nur noch die Flucht nach Schweden bleibt. Zur gleichen ...

Eine Gruppe junger Leute kämpft in Norwegen im Untergrund gegen die Nazis. Bei einer Kofferübergabe wird die weibliche Hauptperson enttarnt, sodass ihr nur noch die Flucht nach Schweden bleibt. Zur gleichen Zeit erfährt sie, dass ihre ganze Familie in ein KZ transportiert wurde und ihre beste Freundin ermordet wurde. Gibt es noch Hoffnung?

Meine Meinung:

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, doch leider wurde ich ein bisschen enttäuscht. Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker. Der Schreibstil ist sehr detailliert sodass für mich viel zu wenig Spannung aufgebaut wurde. Das Buch wird in drei Zeitebenen erzählt, was gewöhnungsbedürftig ist. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut, leider kamen für mich die Aktivitäten der Widerstandsgruppe viel zu wenig zur Sprache, da wäre mehr möglich gewesen. Offene Fragen wurden nicht alle beantwortet und ich bleibe mit Fragezeichen zurück?

3 Sterne von mir und wer sich für den Widerstand im zweiten Weltkrieg interessiert, für den gibt es bessere Bücher.

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Veröffentlicht am 03.07.2019

Verraten und belogen wird man meist von guten Freunden

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"Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stößt trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist." (Frank Thiess)
Im Jahr 1942 wird Norwegen von den Nazis ...

"Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stößt trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist." (Frank Thiess)
Im Jahr 1942 wird Norwegen von den Nazis besetzt, besonders in Oslo macht sich die Judenverfolgung bemerkbar. Esther eine jüdische Widerstandskämpferin wird bei einem Einsatz verraten, kann jedoch rechtzeitig entkommen und sich nach Schweden absetzen. Für ihre Familie jedoch kommt jede Hilfe zu spät. Sie selbst erlebt noch, wie ihr Vater deportiert wird und Rest der Familie folgt wenige Zeit später. Doch zur selben Zeit wird außerdem Esthers Freundin Ase ermordet in ihrer Wohnung vorgefunden. In den Verdacht gerät schnell ihr Freund Gerhard Falkum und so muss er ebenfalls nach Schweden fliehen, um der Verhaftung zu entgehen. Zurück lässt er in der Obhut von Ases Mutter, seine kleine Tochter Turid. Viele Jahre vergehen Esther und Gerhard haben sich aus den Augen verloren, da man annahm, dass er tot ist. Doch 1967 taucht er eines Tages wieder in Oslo auf, anscheinend will er seine Tochter Turid sehen. Esther ist sich jedoch sicher, das er zudem den Mörder von Ase entlarven möchte. Doch selbst Esther sucht nach so vielen Jahren immer noch wer ihre Familie verraten und in den Tod geschickt hat.

Meine Meinung:
Das Cover mit der fliehenden Frau passte sehr gut inhaltlich zum Buch. Für mich war dies das erste Buch des Autors und der erneute Versuch eines skandinavischen Krimis. Zudem wollte ich dieses Buch unbedingt lesen, da es als Bestseller angepriesen wurde und mich der Klappentext neugierig gemacht hatte. Der Schreibstil war anfänglich auch noch sehr interessant, den es ging und die Kriegswirren im Jahr 1942 im norwegischen Oslo. Unter anderem war ich erstaunt zu lesen, wie sehr das norwegische Volk und vor allem die Juden unter den Nazis zu leiden hatten. Darum flohen viele nach Schweden um dort ihrer Verfolgung oder Strafe zu entgehen. Leider wurde die Geschichte für mich immer verwirrender, besonders da die Handlung recht schnell zwischen den Jahren 1942 und 1967 hin und her flog. Ganz nebenbei floss zudem noch die Gegenwart mit ein, wobei ich diese als total unnötig und irrelevant empfand. Auch wenn es mir im ganzen Buch an Spannung und Emotionen fehlte, gefiel persönlich die Handlung von 1942 besser als die anderen Zeitstränge. Dabei stellten sich mir im Lauf des Lesens viele Fragen, die mir jedoch leider nicht alle am Ende beantwortet wurden. Das größte Fragezeichen allerdings war der Tod von Ase, wo ich lange rätselte, wer der Täter/in war. Aufgelöst wurde es erst am Buchende, doch ein genaues Motiv, warum Ase so grausam sterben musste bleib der Autor leider schuldig. Genauso nervte mich das häufige Aufzählen der viele Namen von Straßen und Handlungsplätzen, mit denen ich sowieso nichts anfangen konnte. Manchmal hatte ich dabei eher das Gefühl einen Reiseführer und keinen Krimi zu lesen. Ebenso blieben die ganzen Protagonisten sehr oberflächlich. So erfuhr ich, als Leser relativ wenig was in den Jahren dazwischen mit diesen passiert war. Zum Beispiel erwähnte der Autor mehrmals die unansehnliche Narbe von Esther, klärt jedoch gleichzeitig den Leser nicht auf, woher diese genau stammt. Da fragte ich mich dann schon warum erwähnt man dieses Detail dann so häufig? So ging es leider mehrmals und so war es dann am Ende kein Wunder, das bei mir Fragen offen bleiben und einige Motive gar nicht geklärt wurden. Außerdem empfand ich das Ende viel zu abrupt, surreal und unspektakulär. Vieles wurde dabei der Fantasie des Lesers überlassen, warum es nun so ausging. Von den Protagonisten selbst gefiel mir am besten Esther, sie erschien mir am ehrlichsten und natürlichsten, selbst wenn sie im Laufe der Handlung Dinge tut, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Mit den Protagonisten Gerhard, Roar und Sverre wurde ich nie richtig warm, für mich blieben sie alle drei recht blass, ich hätte mir da deutlich mehr Tiefgang gewünscht. Ebenso wie Turid, von der man meiner Ansicht nach viel zu wenig erfuhr. Darum hat mir dieses Buch erneut gezeigt, das skandinavische Krimis nichts für mich sind. Wer jedoch sehr gerne seichte Krimis, mit nördlicher Kälte liebt, für den mag dieses Buch genau richtig sein. Mich konnte die Geschichte leider nicht packen und ich bin enttäuscht, dass dies ein Bestseller sein soll. Deshalb gibt es von mir nur 2 1/2 von 5 Sterne.

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