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Veröffentlicht am 16.12.2019

Mord auf hoher See

Lady Arrington und die tödliche Melodie
2

Aus dem Klappentext

Mary Elizabeth Arrington freut sich, auf die Queen Anne zurückzukehren! Doch schon beim Eröffnungskonzert wird ihre Freude getrübt. Der Pianist ruiniert den Abend, indem er den Auftritt ...

Aus dem Klappentext

Mary Elizabeth Arrington freut sich, auf die Queen Anne zurückzukehren! Doch schon beim Eröffnungskonzert wird ihre Freude getrübt. Der Pianist ruiniert den Abend, indem er den Auftritt der Operndiva Anastasia Botticelli mit einem vollkommen falschen Lied übertönt. Noch in derselben Nacht wird der Musiker tot aufgefunden - erdolcht an seinem Klavier! Erneut steckt Krimi-Autorin Mary mitten in einem echten Mordfall - und gerät diesmal selbst ins Visier des Mörders.

Ich war bereits zum 2. Mal mit Mary auf Kreuzfahrt.
Wie auch im ersten Buch wurde ich wieder mit einem unterhaltsamen kurzweiligem Krimi belohnt.
Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere mit viel Liebe ausgearbeitet.

Allerdings hätte ich mir mehr Landschaft-und Ortsbeschreibungen gewünscht. Das war bei der Karibikreise anders. Gerade Norwegen ist ein Land, von dem nicht genug bekommen kann.

Man traf aber wieder alte Bekannte und der britische, schwarze Humor kam auch nicht zu kurz.

Wer sich allerdings einen blutrünstigen Krimi erhofft, wird enttäuscht sein.
Dieses Buch lebt durch lose Fäden, falsche und auch echte Spuren und einem Schluss,
der überraschend, aber auch schlüssig ist.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und würde mich auf eine neue Kreuzfahrt freuen.

4 Sterne für diesen Cosy Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2019

Hannahs schwerster Fall?

Abgrund
0

Aus dem Klappentext

Hannah Jakob, Kriminalpsychologin beim BKA, muss einen Fall übernehmen, der sie persönlich angreift. Einer ihrer Freunde, ein Experte für rechte Gewalt, wird des Mordes verdächtigt. ...

Aus dem Klappentext

Hannah Jakob, Kriminalpsychologin beim BKA, muss einen Fall übernehmen, der sie persönlich angreift. Einer ihrer Freunde, ein Experte für rechte Gewalt, wird des Mordes verdächtigt. Sie ahnt, dass man ihm eine Falle gestellt hat. Aber wo ist das Motiv? Bald stellt sich heraus, dass es weitere ungeklärte Todesfälle gibt und dass sie alle mit einem Verein zu tun haben, der sich um vernachlässigte Kinder kümmert...

Bei dem Buch handelt es sich um den 6. Teil rund um die sympathische BKA Ermittlern.
Man muss nicht zwangsläufig die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Allerdings ist die Serie so gut, dass man was versäumt.

Die Autorin hat es wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.
Ihr bildlicher Erzählstil hat dazu beigetragen, dass ich sofort in der Handlung und in dem Fall war.
Leider fand ich hier nicht immer den roten Faden. Manche Passagen empfand ich zu sehr konstruiert und konnte den Sinn dahinter nicht sehen. Was mich verblüfft hat, waren die logischen Handlungen der 12 jährigen Malenka. Denkt ein Kind in diesem Alter wirklich so rational?

Allerdings habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und das Gefühl verspürt, dass die Spannung abnimmt.
Der offene Schluss in punkto „Schatten Hannahs“ fand ich sehr gelungen. Er lässt auf weitere Bücher hoffen.

Hervorheben möchte ich noch die liebevolle Ausarbeitung der Hauptprotagonisten in der Serie.
Hier hat man als Leser das Gefühl, alle zu kennen und ein Teil ihres Lebens zu sein.

Ich möchte für das Buch gute 4 Sterne vergeben und hoffe auf eine Fortsetzung mit Hannah und Kotti.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Die dunkle Seite einer Familie

Kinderspiel - Die Fesseln der Vergangenheit
0

Aus dem Klappentext

Wer ermordete Ilona? Und wer steckt hinter dem aktuellen Verbrechen? Die Ermittlungen fördern schließlich ein Familiendrama zutage, das auf einem Gutshof in Ostpreußen im Winter 1945 ...

Aus dem Klappentext

Wer ermordete Ilona? Und wer steckt hinter dem aktuellen Verbrechen? Die Ermittlungen fördern schließlich ein Familiendrama zutage, das auf einem Gutshof in Ostpreußen im Winter 1945 seinen Lauf nahm und dessen Folgen bis in die Gegenwart hinein reichen. Tobi Miller und Chefinspektor Bruno Horvath führen in diesem Verwirrspiel einen Kampf gegen die Zeit und gegen den Tod...

Wer dieses Buch liest, braucht starke Nerven.
Ich habe mehr als einmal eine Auszeit gebraucht, um durchatmen zu können.
Das Buch ist spannend und verstörend zu gleich.
Der Leser taucht immer wieder gemeinsam, mit den Protagonisten, in die Tiefen ihrer zerstörten und gequälten Seelen ab.

Der Autor hat es geschafft, von Anfang an eine Spannung aufzubauen, Finten zu legen, verschiedene Handlungsstränge zu konstruieren , die sich am Schluß zu einem Finale finden, mit dem ich so nicht gerechnet habe.
Sehr interessant fand ich dabei die Zeitreise ins Jahr 1945, in der aller Übels Anfang liegt.

Ebenso möchte ich die Einblicke in die Arbeit von Tobi in der Todeszelle erwähnen.
Sehr informativ und beklemmend.

Die sehr gute Ausarbeitung der Hauptprotagonisten haben ein Übriges dazu beigetragen, das ein wirklich guter Thriller entstanden ist, den ich gerne gelesen habe und mit 4 Sternen weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Stille Helden...wichtiger den je....

Die Spionin der Charité
0

Aus dem Klappentext

Bern, 20. Juli 1974: Die 56-jährige Lily Kolbe zerreißt wütend die Zeitung, die über die heute stattfindenden Gedenkfeiern zum gescheiterten Attentat auf Hitler vor 30 Jahren berichtet. ...

Aus dem Klappentext

Bern, 20. Juli 1974: Die 56-jährige Lily Kolbe zerreißt wütend die Zeitung, die über die heute stattfindenden Gedenkfeiern zum gescheiterten Attentat auf Hitler vor 30 Jahren berichtet. Sie kann es kaum ertragen, dass an ihren Mann Fritz Kolbe und ihren ehemaligen Chef Ferdinand Sauerbruch nie erinnert worden ist. Die acht Mitglieder der bis heute unbekannten Widerstandsgruppe »Donnerstagsclub« hatten sich nach dem Krieg geschworen, alles geheim zu halten. Lily will das Schweigen jetzt brechen.

Das Buch beruht auf wahre Begebenheiten.
Es durchleuchtet in Form eines Romans die Rolle des Professor Sauerbruchs und Fritz Kolbe in der Zeit des Nationalsozialismus.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Lily/Maria. Sie war die Sekretärin von Sauerbruch und die Verlobte von Kolbe.
Der Autor hat einen Roman geschaffen, der durch seine Lebendigkeit besticht.
Sein bildlicher Schreibstil hat den Leser in die dunkelste Zeit Deutschlands entführt. Man ging zusammen mir Lily durch die Gänge der Charité, man hörte die Detonation der Bomben, man sah das zerstörte Berlin, man fühlte Ekel und Wut über die widerwärtigen Taten der Nazis und auch so manches Arztes, der diesen Titel bem besten Willen nicht verdient hat, sondern eher die Bezeichnung Monster.
Man fieberte gemeinsam mit dem Donnerstagsclub dem Ende des Grauens entgegen.

Gute Recherchen und Kenntnisse über die Nazizeit , sind dem Historiker Hardinghaus geschuldet.

Der flüssige Schreibstil tat sein Übriges, dass man sich keine Sekunde Zeit zum Innenhalten hatte. Man flog durch die Seiten und hat zusammen mit den Hauptprotagonisten gehofft, gelitten und gebangt.
Der Autor hat jedem von ihnen Leben eingehaucht und das Gefühl geweckt, ihn, oder sie zu kennen.

Alles in allem ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und gegen das Vergessen.
Einen Kritikpunkt möchte ich anbringen, mich hat die Rolle des Journalisten Bauer gestört. Dies war mir persönlich zu sehr Fiktion.
Trotz allem möchte ich jedem geschichtlichen Interessierten dieses Buch ans Herz legen.
Ich vergebe gute 4 Sterne und bedanke mich beim Autor für die Einblicke in das Leben von Menschen, denen Menschlichkeit kein Fremdwort war.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Cold Case spannend und packend

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Aus dem Klappentext

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden ...

Aus dem Klappentext

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin?

Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil rund um die sympathische Ermittlerin Gina Angelucci.
Man muss nicht zwangsläufig das Vorgängerbuch gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Der Schreibstil ist flüssig und ich war sofort in der Geschichte und von ihrer Handlung gefangen.
Das Thema ist hoch interessant und packend.
Wieviele Schicksale von Fremdarbeitern sind bis heute ungeklärt, wieviele Familien wissen nicht, was mit ihren Angehörigen geschehen ist?
Noch heute sind die Karteikästen des Roten Kreuz voll damit.
Von Anfang an, hatte die Autorin eine Grundspannung aufgebaut und diese über den ganzen Verlauf gehalten.
Sie hat es sehr gut verstanden, die Stimmungen der Hauptprotagonisten einzufangen und nachklingen zu lassen.
Sie hat jedem von ihnen eine eigene Persönlichkeit verpasst und sie lebendig werden lassen.
Schön fand ich auch den Wechsel zwischen den Gegenwart und Vergangenheit.
Auch den Einblick in das Tagebuch des armen baltischen Mädchens fand ich sehr gelungen.
Was ich dagegen nicht gebraucht hätte, war der 2. Handlungsstrang, den die Autorin aufgebaut hat und der das Privatleben der Kommissarin betrifft. Ihn empfand ich persönlich sogar als störend. Er passte einfach nicht in und zur Haupthandlung.
Wobei ich nicht die Einblicke in das Familienleben von Frau Angelucci kritisieren möchte, sondern ich nenne es mal, die 2. Krimihandlung.

Da dies für mich aber der einzige Kritikpunkt war und ich mich ansonsten sehr gut unterhalten gefühlt habe, vergebe ich sehr gute 4 Sterne und freue mich auf ein Wiedersehen bei einem neuen-alten Cold Case.