Cover-Bild Carter & Lovecraft: Das Erbe
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Amigo Grafik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 18.04.2016
  • ISBN: 9783864258541
Jonathan L. Howard

Carter & Lovecraft: Das Erbe

Bottlinger Andrea (Übersetzer)

Daniel Carter war früher bei der Mordkommission, aber sein letzter Fall – die Jagd nach einem Serienmörder – ging auf seltsamste Weise schief und verleidete ihm den Beruf. Nun ist er ein Privatdetektiv, der ein ruhiges Leben zu führen versucht. Doch das Verrückte ist noch nicht fertig mit ihm.
Zuerst erbt er einen Buchladen in Providence von jemandem, von dem er noch nie gehört hat, zusammen mit einer mürrischen Buchhändlerin, die keinen neuen Chef will: Emily Lovecraft, die letzte bekannte Nachfahrin von H. P. Lovecraft, den Autor aus Providence, der Geschichten über die Großen Alten und Älteren Götter erzählte – Kreaturen und Wesen, die über den Verstand des Menschen hinausgehen.
Plötzlich beginnen Leute auf unmöglichste Art und Weise zu sterben, und obwohl Carter nichts damit zu tun haben möchte, beginnt er zu vermuten, dass jemand anders eben das will. Während Carter widerwillig zu ermitteln beginnt, entdeckt er, dass H. P. Lovecrafts Geschichten mehr als nur Fiktion waren, und er muss ein weiteres unerwartetes und ungleich unerwünschteres Erbe antreten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Manchmal etwas verwirrend

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Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Tentakel eines riesigen Kraken kommen aus dem Meer, wirken bedrohlich und bilden das "&" zwischen Carter und Lovecraft. Sehr raffiniert. Da mit diesem Buch teilweise ...

Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Tentakel eines riesigen Kraken kommen aus dem Meer, wirken bedrohlich und bilden das "&" zwischen Carter und Lovecraft. Sehr raffiniert. Da mit diesem Buch teilweise H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos verwoben wird, passt die Frontseite super.

Die Charaktere:
Daniel Carter ist der Hauptprotagonist in unserer Geschichte. Da er den Selbstmord seines Kollegen nicht verkraftet, kündigt er in der Mordkommission und wird zum Privatermittler. Noch nicht lange im Geschäft wird ein Erbe an ihn heran getragen, das er übernehmen soll. Er ist von nun an stolzer Besitzer einer Buchhandlung in Providence, obwohl er den Verstorbenen nicht gekannt hat. Er hat auch nicht damit gerechnet, dass der Buchladen noch von der Angestellten Emily Lovecraft geführt wird. Doch das ist sein kleinstes Problem: Kaum in Providence angekommen, geschieht der 1. Mord.

Emily Lovecraft ist Angestellte in der Buchhandlung von ihrem Onkel Alfred Hill. Als dieser spurlos verschwindet, führt sie das Geschäft einfach weiter, so wie ihr Onkel dies getan hätte. Eines Tages steht Carter vor ihrer Tür und behauptet, er hätte das Geschäft geerbt, weil Hill nun für tot erklärt wurde. Carter lässt ihr aber die Buchhandlung und macht sie zur Miteigentümerin. Soweit so gut - wären da nicht die Mordfälle, in die sie durch Carter unweigerlich mit hinein gezogen wird und die scheinbar etwas mit ihrem Vorfahren H.P. Lovecraft zu tun haben.

Carter wird in der 3. Person dargestellt. Dadurch entsteht ein distanziertes Verhältnis zum Leser. Er ist zwar nett, aber nicht herausragend. Ich würde ihn als grundsoliden, glatten Protagonisten ohne Ecken und Kanten bezeichnen.
Lovecraft wirkt auf mich eher gezwungen tough. Sie erscheint nicht echt oder glaubwürdig. Schade, aus den Charakteren hätte der Autor mehr machen können.

Die Story:
Die Geschichte klingt zunächst recht simpel und beginnt auch einleuchtend. Mit der Zeit wird sie immer komplexer und sogar physikalische Gesetzmäßigkeiten werden angerissen. Da es aber immer verwirrender wird, schwirrt einem als Leser irgendwann der Kopf. Das Buch beschäftigt sich im letzten Drittel viel mit schwer verständlichen Erklärungen. Dadurch plätschert die Story vor sich hin, was wiederum die Spannung trübt. Die Idee dahinter erscheint mir zwar einfallsreich, aber sie wird unzureichend transportiert und erklärt.

Der Schreibstil:
Neben den Erlebnissen von Carter, gibt es noch parallele Erzählstränge anderer Protagonisten. So werden dem Leser die nötigen Zusatzinformationen geliefert, damit die Geschichte rund wird.
Der Schreibstil ist nüchtern und trocken ohne verschönernde Stilelemente. Die Darstellung ist interessant und passt auch ganz gut zu dem Charakter eines Privatermittlers.
Gut gefallen hat mir außerdem der schwarze Humor, mit dem der Leser unterhalten wird.

Das Ende:
Die Entwicklung am Ende ist wirklich überraschend. Sobald man denkt, die Verwirrung ist komplett, folgt die Auflösung und plötzlich ergibt alles einen Sinn. Über eine Fortsetzung ist mir noch nichts bekannt, ich könnte mir eine solche aber durchaus vorstellen.

Fazit:
Die Charaktere wirken distanziert und die Geschichte ist stellenweise einfach nur verwirrend. Dennoch kann mich Herr Howard aufgrund seines Schreibstils überzeugen, noch mehr aus seiner Feder zu lesen.
3 1/2 von 5 Isis'

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 23.10.2016

Der Mythos lebt!

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Es begann mit dem Ende - und endet mit dem Anfang! Sein letzter Fall als Ermittler der Mordkommission geht einher mit dem Beginn einer Reihe mysteriöser Geschehnisse, Morde und Suizide, wodurch auch sein ...

Es begann mit dem Ende - und endet mit dem Anfang! Sein letzter Fall als Ermittler der Mordkommission geht einher mit dem Beginn einer Reihe mysteriöser Geschehnisse, Morde und Suizide, wodurch auch sein Teampartner sein Leben verlor. Mittlerweile als Privatschnüffler tätig, erbt Daniel Carter von einem Fremden eine Buchhandlung in Providence, Neuengland, samt der Angestellten Emily Lovecraft, letzte direkte Nachfahrin des Autors H. P. Lovecraft, dem Erfinder des Cthulhu-Mythos. Einem Mythos über die Großen Alten, gottähnliche Kreaturen aus einer Welt fernab des menschlichen Verstandes. Und kurz darauf müssen beide mit Erschrecken feststellen, dass H. P. Lovecrafts Erzählungen mehr Wahrheit beinhalten, als ihnen lieb ist... Der Mythos kehrt zurück!
Der Autor hat ein auf H. P. Lovecraft basierendes, eigenständiges Werk geschaffen, deren Protagonisten als Nachfahren der einstigen Kämpfer gegen die Großen Alten nun ihr Erbe antreten und unvorbereitet einen Kampf aufnehmen, dessen Niederlage verheerende Folgen haben könnte. Die Personen sind gut und realistisch getroffen, ebenso wartet J. L. Howard mit einigen gelungenen Ideen auf. Wer den Cthulhu-Mythos bereits kennt, ist vom Verständnis her beim Lesen etwas im Vorteil, da der Horrormythos sich grad erst wieder zu entfalten scheint. Jedoch bleiben am Ende viele, zum Spekulieren offene Fragen übrig, welche nur durch mindestens einen Folgeroman geklärt werden können.
Ein kurzer Blick durch den Briefkastenschlitz in die Welt des übernatürlichen Horrors, bevor der Autor - vielleicht? - die Tür und somit die Büchse der Pandora öffnet.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Die Entfaltung...

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Ein fantasiereicher und faszinierender Roman über die Fortsetzung des Cthulhu-Mythos von H.P. Lovecraft.

Es beginnt mit der Verfolgung eines Serienmörders, der für das Ver-schwinden mehrerer Kinder verantwortlich ...

Ein fantasiereicher und faszinierender Roman über die Fortsetzung des Cthulhu-Mythos von H.P. Lovecraft.

Es beginnt mit der Verfolgung eines Serienmörders, der für das Ver-schwinden mehrerer Kinder verantwortlich gemacht wird. Der Täter kann von Daniel Carter und seinem Partner gestellt werden, aber die Festnahme läuft schief. Sein Partner erschießt den Täter und kurz darauf auf unerklärlicher Weise sich selber. Von dem Ereignis gezeichnet zieht sich Daniel Carter aus dem Polizeidienst zurück und wird Privatdetektiv. Eines Tages wird er von einem Anwalt aufgesucht, der ihm verkündet er habe ein Gebäude in einer Stadt namens Providence geerbt. Neugierig fährt Carter in die Stadt und findet einen alten Bücherladen vor. Geführt wird der Laden von einer jungen Frau namens Emily Lovecraft. Gemeinsam versuchen sie unerklärlichn Todesfällen auf die Schliche zu kommen, hat das Ganze etwa etwas mit ihren Vorfahren zu tun, die sich zufällig kannten...

Jonathan L. Howard lässt den Cthulhu-Mythos wieder aufleben. Auf eine unglaubliche Art und Weise gelingt es ihm am Klassiker von H.P.Lovecraft anzusetzen ohne an dem großen Denkmal zu kratzen. Meist enden solche Versuche in eher peinlichen Fortsetzungen, in den bekannte Personen oder Geschöpfe wieder auftauchen, was hier aber definitiv nicht der Fall ist. Die Hauptprotagonisten sind verwandtschaftlich mit den alten Helden verbunden und werden interessant charakterisiert. Mit seiner nicht immer ganz einfachen aber durchaus lebendigen Schreibweise gelingt es dem Autor den Leser an die Geschichte zu fesseln. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, was es nun mit so einigen undurchsichtigen Begebenheiten auf sich hatte. Die Auflösung hat mich dann allerdings doch ein wenig verwirrt und nachdenklich zurückgelassen, aber nachdem ich länger über das Buch nachgedacht hatte und ich dank einer Leserunde Denkanstöße von Mitlesern erhalten habe, konnte ich die Gedanken des Autors hoffentlich entschlüsseln. Für mich war es definitv eine Reise in eine unbekannte und beeindruckende Dimension, die sicherlich streckenweise sehr beängstigend wirkte.

Ein völlig anderes Buch, welches ich zwischen Fantasy, Horror und ein wenig Thriller ansiedeln würde, hat mir ein paar spannende und überraschende Stunden beschert, so dass ich "Carter & Lovecraft - Das Erbe" gerne weiterempfehle und mit vier von fünf Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Ctulhu-Alptraum

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Bis vor kurzem war Daniel Carter Polizist. Ein guter sogar. Bis die Sache mit dem "Kinderfänger" passiert - ein Serienkiller, der kleine Jungen ermordete und von Carter und seinem Partner gefasst wurde. ...

Bis vor kurzem war Daniel Carter Polizist. Ein guter sogar. Bis die Sache mit dem "Kinderfänger" passiert - ein Serienkiller, der kleine Jungen ermordete und von Carter und seinem Partner gefasst wurde. Doch während der Festnahme ging etwas gewaltig schief: Carters Partner erschoss sich. Carter gab seinen Polizistenjob auf und wurde Privatdetektiv, womit er sich so recht und schlecht durchschlug. Bis eines Tages ein windiger Anwalt bei ihm auftaucht und ihm erzählt, dass ein ihm völlig Unbekannter ihm ein Erbe hinterlassen hat: eine Buchhandlung am A... der Welt. Mit der Buchhandlung kommt auch eine Angestellte, Emily Lovecraft. Und ja, ihr Name suggeriert es nicht nur, sie ist tatsächlich mit dem echten Lovecraft verwandt. Als wäre das nicht genug, geraten Lovecraft und Carter in die üblen Machenschaften eines kriminellen Genies, der scheinbar die Gesetze der Natur brechen kann, und müssen feststellen, dass nicht alles, was Lovecraft (der echte) geschrieben hat, reine Fiction war ...

Ein klassischer schwarzer Krimi in Verbindung mit den Geschichten über die Großen Alten? Das funktioniert in dem Fall wirklich. Ob man Lovecrafts Geschichten kennen muss, weiß ich nicht, aber hilfreich ist es auf jeden Fall. Ich fand die Protagonisten sympathisch oder zumindest ziemlich authentisch, mir gefiel, wie die Geschichte aufgebaut und entwickelt war. Allerdings gab es am Ende einige Dinge, die mir nicht genug erklärt worden oder zu offen gelassen waren, so dass ich am Ende mit dem einen oder anderen Fragezeichen dasaß. Meiner Meinung muss noch mindestens ein zweiter Teil her, um alles aufzuschlüsseln, aber falls dem so ist, wäre ich auf jeden Fall wieder dabei.