Leserunde zu "Die Saphirtochter" von Dinah Jefferies

Eine herzergreifende Liebesgeschichte vor der farbenprächtigen Kulisse Ceylons
Cover-Bild Die Saphirtochter
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Dinah Jefferies (Autor)

Die Saphirtochter

Roman

Angela Koonen (Übersetzer)

Ceylon, 1935. Louisa Reeve, Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, ist glücklich verheiratet mit dem Geschäftsmann Elliot. Als dieser tödlich verunglückt, erfährt sie nach und nach, dass er ein Doppelleben führte. Eines Tages besucht Louisa die koloniale Zimtplantage Cinnamon Hills, an der ihr Mann Anteile besaß, und lernt den raubeinigen Naturburschen Leo kennen, der mehr über Elliot zu wissen scheint, als er vorgibt. Und während die herrliche Plantage mit Blick auf den Indischen Ozean ihren magischen Zauber entfaltet, gerät Louisas Herz nicht nur wegen Elliots schockierendem Verrat zunehmend in Aufruhr ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.05.2019 - 02.06.2019
  2. Lesen 17.06.2019 - 21.07.2019
  3. Rezensieren 22.07.2019 - 04.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 22.07.2019

Die Saphirtochter - Geschichte vorhersehbar; Buch handelt in einem wunderschönem und exotischen Land

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Ceylon 1935: Die 32jährige Louisa Reeve ist seit zwölf Jahren glücklich mit dem Geschäftsmann Elliot verheiratet. Als Elliot einen tödlichen Unfall erleidet erfährt Louisa nach und nach, dass Elliot einige ...

Ceylon 1935: Die 32jährige Louisa Reeve ist seit zwölf Jahren glücklich mit dem Geschäftsmann Elliot verheiratet. Als Elliot einen tödlichen Unfall erleidet erfährt Louisa nach und nach, dass Elliot einige Geheimnisse vor ihr hatte. Als sie die Zimtplantage Cinnamon Hills aufsucht, die anteilig auch ihren Mann Elliot gehörte, lernt sie vor Ort Leo kennen, der einige Geheimnisse von Elliot kennt. Aber nicht nur die Plantage schleicht sich in Louisas Herz sondern auch Leo.


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Wenn man das Buch "Die Saphirtochter" liest fühlt man sich sofort in eine andere Welt versetzt. Auch scheint die Uhr stehengeblieben zu sein. Die Geschichte wirkt nicht wie wenn sie in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts handeln würde sondern 50 Jahre zuvor. Ceylon ist zur damaligen Zeit doch sehr vom Rest der Welt abgeschottet und bis die Zeitungen von Europa dort ankommen vergehen Wochen. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Allerdings ist ungefähr nach einem drittel des Buches einiges vorhersehbar und man kann sich denken, wie die Geschichte enden wird. Sehr gut hat mir gefallen, dass sich Louisa mit Gwen und Laurence aus dem Buch "Die Frau des Teehändlers" der Autorin angefreundet hat. Sie werden im Buch immer mal wieder kurz erscheinen und Gwen kann in manchen Situationen Louisa mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sehr gut gefällt mir auch das Cover des Buches, das super zu den Vorgängerbüchern passt. Man kann sofort eine Zusammengehörigkeit erkennen. Ich gebe dem Buch vier Sterne, da mir manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, aber ich vom Ceylon der damaligen Zeit sehr fasziniert bin.

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Veröffentlicht am 22.07.2019

Sanfte Geschichte vor spannender Kulisse

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Die Kolonialzeit, in der die Handlung angesiedelt ist, finde ich äußerst faszinierend.

Die Geschichte an sich fängt nett an, die Hauptdarsteller werden gut eingeführt. Louise ist mir sympathisch und ihr ...

Die Kolonialzeit, in der die Handlung angesiedelt ist, finde ich äußerst faszinierend.

Die Geschichte an sich fängt nett an, die Hauptdarsteller werden gut eingeführt. Louise ist mir sympathisch und ihr vermeintlich perfektes Leben kann einen neidisch werden lassen.

Ich kann mit ihr fühlen, als sich ihr Leben mit dem Tod ihres Mannes Eliott schlagartig grundlegend ändern.

Aber dann wird der Roman meiner Meinung nach eher lapidar und vorhersehbar: das Doppelleben und die Geheimnisse ihres Mannes, sie verliebt sich, die ungeliebte Schwiegermutter und am Ende wird die scheinbar aussichtslose Situation zum Wohle aller Beteiligten ausgehen.

Natürlich wünsche ich mir ein Happy End auch für mein Leben, aber bei Dinah Jefferies geht das Klischee doch ein bisschen zu selbstverständlich und unaufgeregt gut aus.

Mein Fazit: die perfekte Liegestuhl-Lektüre für den Sommer, angenehm zu lesen und schnell zu verarbeiten.

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Veröffentlicht am 22.07.2019

unterhaltsam, aber vorhersehbar

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Louisa Reeve heiratet gegen den Willen ihres Vaters den Geschäftsmann Elliot Reeve. In Louisas Augen führt sie eine glückliche Ehe. Nur ihr Kinderwunsch blieb bisher unerfüllt. Doch was sie nicht einmal ...

Louisa Reeve heiratet gegen den Willen ihres Vaters den Geschäftsmann Elliot Reeve. In Louisas Augen führt sie eine glückliche Ehe. Nur ihr Kinderwunsch blieb bisher unerfüllt. Doch was sie nicht einmal anasatzweise ahnt: ihr Mann führt ein Doppelleben….
Als Leser „steht man schnell mitten im Leben von Louise. Diese junge Frau, die als Tochter eines Edelsteinhändlers bisher ein sorgenfreies Leben geführt hat und die ein inniges Verhältnis zu ihrem verwitweten Vater hat, wird hier in der Geschichte vor viele Prüfungen und Veränderungen gestellt. Dabei ist die Handlung unterhaltsam, aber insgesamt in ihrem Verlauf vorhersehbar. Große Überraschungen erwarten den Leser nicht. Anschaulich beschreibt die Autorin die malerisch gelegene Zimtplantage und die langsam sich entwickelnde Freundschaft zwischen Leo und Louisa.
Was ich nicht nachvollziehen konnte ist, dass Louisa ihre Ehe mit Elliot als glücklich betrachtet hat. Glücklich, obwohl er Versprechungen macht, die er nicht einhält, mehr ab- als anwesend ist und selbst für sie offensichtlich ist, dass er Geheimnisse vor ihr hat. Kann Lieb wirklich so blind machen?
In der Darstellung wirklich gelungen fand ich Louisas Schwiegermutter Irene - ignorant, sich stets einmischend. Genau der Typ Frau, den sich jede Braut als Schwiegermutter nur wünschen kann. Kopfschütteln wechselte bei mir da immer wieder mit schmunzeln.
Insgesamt betrachtet ist dieses Buch eine unterhaltsame Urlaubslektüre an die man nicht zu hohe Erwartungen an unerwartete Wendungen im Handlungsablauf stellen sollte. Der größte Teil ist vorhersehbar. Von mir gibt’s 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 22.07.2019

Lässt mich zwiegespalten zurück

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1935. Louisa Reeve, Tochter eines Edelsteinhändlers, lebt scheinbar glücklich mit ihrem Mann Elliot in Ceylon. Nach dessen tödlichem Autounfall zerbricht ihre Idylle. Elliot hatte ein Kind mit einer anderen ...

1935. Louisa Reeve, Tochter eines Edelsteinhändlers, lebt scheinbar glücklich mit ihrem Mann Elliot in Ceylon. Nach dessen tödlichem Autounfall zerbricht ihre Idylle. Elliot hatte ein Kind mit einer anderen Frau und war im Begriff sie zu verlassen. Louisa ist schwer getroffen, denn es war ihr sehnlichster Traum, selbst Mutter zu werden.

Die Leseprobe hatte mich sehr überzeugt und auch der Plot versprach eine spannende Geschichte. Dinah Jefferies versteht es auch den Leser mit ihren farbenprächtigen Schilderungen in den Bann zu ziehen. Ihre detaillierten und ausführlichen Beschreibungen lassen die exotische Welt Ceylons vor den Augen der Leser quasi lebendig werden. Im ersten Drittel des Romans war ich auch gefangen und mochte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Aber je weiter die Geschichte ihren Lauf nahm, desto unglaubwürdiger und langatmiger wurde sie. Die zu vielen nebensächlichen Beschreibungen nahmen der Geschichte ihre Spannung, so dass sie am Ende ihren Reiz verlor. Auf mich wirkte das letzte Drittel wie in aller Eile zusammengeschustert und fast wie von anderer Hand geschrieben. Die Ereignisse überschlugen sich und der Versuch, alles zu einem guten Ende zu bringen, ist in meinen Augen gescheitert. Zu viele Fragen bleiben ungeklärt, sogar die erwartete Liebesgeschichte zwischen Louisa und Leo blieb letztendlich fade und unrealistisch. Schade, denn der Plot hatte eigentlich viel Potential und, wie ich den anderen Stimmen entnehmen kann, hat die Autorin auch schon viel bessere Bücher verfasst. Mich konnte sie mit diesem Roman leider nicht komplett begeistern. Das Buch liest sich aber schnell und ist deshalb perfekt für den Urlaub und zur Entspannung. Im Gedächtnis bleibt es leider nicht.

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Veröffentlicht am 22.07.2019

Doppelleben

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Ich lese die Bücher von D. Jefferies sehr gerne, weil sie einen immer wieder in fremde Welten entführen, in denen es ein Genuss ist, sich die Eindrücke, Umgebungen, Düfte und Farben umschreiben zu lassen ...

Ich lese die Bücher von D. Jefferies sehr gerne, weil sie einen immer wieder in fremde Welten entführen, in denen es ein Genuss ist, sich die Eindrücke, Umgebungen, Düfte und Farben umschreiben zu lassen und sie sich bildlich vorzustellen. Zusammen mit gefühlvollen Geschichten und einem interessanten Schreibstil lassen sie sich immer gut lesen.
Dieses Buch ist allerdings nicht das stärkste aus ihrer Feder, denn auch wenn wieder etliche Eindrücke in der Festungsstadt Galle auf Ceylon auf den Leser wirken, so ist die Handlung leider etwas unstimmig, manches bleibt am Ende immer noch offen und nicht schlüssig.
Louisa und ihr Mann Elliot führen nach außen eine scheinbar glückliche Ehe, obwohl man ihn in den ersten Kapiteln als verhätscheltes Muttersöhnchen erlebt, dem seine Mutter nie was abstreiten konnte und seiner Schwester Margo auch immer vorgezogen wurde. Er liebt die Gefahr, das Abenteuer und hat länger gebraucht, um die Firma von Louisas Vater, Jonathan Reeves, einzusteigen, der ihm eher skeptisch begegnet.
Nicht zu Unrecht, wie sich nach Elliots Unglück zeigt, denn er hatte vor seiner Frau so einige Geheimnisse und auch kuriose Geschäfte abgeschlossen, über die keiner Bescheid wusste.
Louisa hat schwer daran zu knabbern, dass sie früh ihre Babys verloren hat, nun steht sie mit ihren Bediensteten und ihrem Vater alleine da und wird von einer Schreckensnachricht nach der anderen überrascht und fragt sich immer wieder, ob sie ihren Mann wirklich gekannt hat und wie er sein Doppelleben verheimlichen konnte. Leider schwebt sie auch bald in Gefahr, doch sie hat treue Freunde, wie zum Beispiel ihre Schwägerin Margo, den Besitzer der Zimtplantage Leo, ihre Freundin Gwen, eine liebenswerte, treue Seele und auch ihren Vater.
Die Charaktere sind gut getroffen, egal welche Position sie auch vertreten, ob positiv oder negativ, bei jedem hat man ein gewisses Bild im Kopf und kann sich besser in die Situationen hineinversetzen.
Doch leider ist die Handlung eher schwach, man kommt nicht so schnell rein, erhofft sich ein bisschen mehr Spannung, teilweise sind manche Abläufe unverständlich und unlogisch, zu schnell wieder geklärt oder bleiben mit dickem Fragezeichen über.
Die romantische Seite ist zwar auch vertreten, aber es kommt eher wenig Gefühl rüber, es klingt alles etwas platonisch, Louisa ist einerseits eine Romantikerin, hat ihr Herz in ihre Ehe gesteckt, doch andererseits ist sie auch geschockt, über das, was sie jetzt herausfindet und zeigt eine gewisse Unnahbarkeit, die teilweise etwas übertrieben oder zickig wirkt. Sie verliebt sich zwar neu, bremst sich aber immer wieder selber aus, was den ganzen Schwung und die Romantik rausnimmt.
Der letzte Teil des Buches stolpert ein wenig durch die Handlung, alles wirkt etwas gerafft, Spannung baut sich auf, flacht aber zu schnell wieder ab und alles plätschert ein wenig vor sich hin und löst sich zu schnell in Wohlgefallen auf. Egal ob es die Persönlichkeit mancher Angehöriger ist, die sich plötzlich verändert, oder Situationen, die eigentlich von den Gefühlen viel länger brauchen, sind zu schnell ins positive geschwenkt. Und der Schluss eine Zusammenfassung der letzten beiden Monate und ein Blick in die Pläne für die Zukunft. Etwas schade!
Alles in allem ist es ein nettes Buch für zwischendurch, bleibt aber doch ein wenig hinter den Erwartungen, ist aber durchaus lesenswert, denn trotz allem gefällt mir der Schreibstil der Autorin.

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