Cover-Bild Miss Gladys und ihr Astronaut
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.05.2018
  • ISBN: 9783548289540
David M. Barnett

Miss Gladys und ihr Astronaut

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft!

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan …

„Eine lustige, bewegende, lebensbejahende Geschichte“ Sunday Express

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2018

Major Tom am Telefon

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Was für ein irrsinniger Zufall, eigentlich sollte Tom Major im weißen Laborkittel mit Kugelschreiber und Klemmbrett nur eine Hintergrundstaffage für den Presseauftritt des ersten britischen Astronauten ...

Was für ein irrsinniger Zufall, eigentlich sollte Tom Major im weißen Laborkittel mit Kugelschreiber und Klemmbrett nur eine Hintergrundstaffage für den Presseauftritt des ersten britischen Astronauten einer Marsmission sein. Aber der stirbt an einem Herzinfarkt und Tom zieht sich spontan den Raumanzug an. So landet er eher widerwillig in der Raumsonde. Aber was soll’s, er hat nichts zu verlieren, seine Ehe ist gescheitert, das Leben bietet keine Überraschung mehr. Dann lieber als „Major Tom“ – David Bowie ist gerade gestorben und die Presse stürzt sich auf den seinen Namen – ins All.
Doch sein erstes Telefonat zur Erde führt zu Gladys, eine alten Dame, die an beginnender Demenz leidet. Sie kümmert sich um ihre Enkel Ellie und James, aber eigentlich ist es umgekehrt, denn Ellie und James versuchen alles zu tun, um Omas Zustand zu verheimlichen, denn dann wartet auf sie beide nur das Kinderheim. So wird Major Tom nicht nur ungewollt zum Astronauten, sondern auch zum Ratgeber.
Ich hatte mir das Buch lustiger vorgestellt, vielleicht verführte der Klappentext und die kurze Leseprobe dazu. Es war aber eher ein Buch der leisen Töne. Natürlich blitzt immer wieder Humor auf, die Situation ist ja auch irrwitzig – ein schlichter, etwas griesgrämiger Mann auf großer Marsmission und seine Telefonate zu Erde. Miss Gladys, die alte Dame, die trotz oder durch ihre Demenz vor Einfällen strotzt, die ihre Enkel damit immer wieder in schwierige Situationen bringt und wie sie alle damit fertig werden. Es ist aber auch immer wieder melancholisch, wenn vom tristen, ereignislosen Leben von Tom und von der Einsamkeit und der Angst der Kinder erzählt wird. Vielleicht braucht es den Blick von ganz oben, um die Nöte ganz unten zu verstehen.
Wie gesagt, eher ein leises Buch, das mich aber vielleicht auch deswegen, ganz gut unterhalten hat, auch wenn es bei einigen Längen Durchhaltevermögen braucht.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Mein Fazit zu "Miss Gladys und ihr Astronaut"

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Dieses Buch wurde wirklich wie ein kleiner Glücksgriff für mich. Ich konnte schmunzeln, nachdenken, und mir sogar ein Tränchen verdrücken. Es ist mit viel Humor aber auch mit vielen interessanten Ansichten ...

Dieses Buch wurde wirklich wie ein kleiner Glücksgriff für mich. Ich konnte schmunzeln, nachdenken, und mir sogar ein Tränchen verdrücken. Es ist mit viel Humor aber auch mit vielen interessanten Ansichten und vor allem Charakterentwicklungen gespickt. Es hat mir ein positives Gefühl gegeben, als ich es zugeklappt habe und das wird auch in der Geschichte ein wenig vermittelt. Hoffnung. Lebensfreude. Ich mochte es vor allem wie aufgezeigt wird, das man nicht alles alleine Stämmen muss, und das es total in Ordnung ist nach Hilfe zu fragen. Ein absolut nettes Buch für ein entspanntes Wochenende vielleicht, was sich so nebenbei und ohne viel Drama lesen lässt. Natürlich gibt es einige trockene Stellen die vielleicht auch etwas gezogen wirken. Und ja ich empfand auch die Charaktere zu Anfang etwas anstrengend aber nach und nach hat sich das bei mir gelegt. Eine SuB Leiche von mir, die endlich erlöst wurde und die ich jetzt gerne weiter empfehle für eine nette Geschichte zwischen durch.

Wenn dich meine komplette Rezension interessiert, folge dem Link doch gerne auf meinen Blogg :)

https://calipa.de/2023/05/16/miss-gladys-und-ihr-astronaut-von-david-m-barnett-buchrezension/

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Kann einen gut unterhalten

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Ein ganz schöner Roman über den grimmigen Astronauten Thomas Major, der eigentlich seine Exfrau per Satellitentelefon anrufen will, aber stattdessen die siebzig-jährige, leicht demente Gladys erreicht. ...

Ein ganz schöner Roman über den grimmigen Astronauten Thomas Major, der eigentlich seine Exfrau per Satellitentelefon anrufen will, aber stattdessen die siebzig-jährige, leicht demente Gladys erreicht. Diese kümmert sich gerade um ihre beiden Enkel, solange deren Vater im Gefängnis ist und begeht aus Versehen einen schrecklichen Fehler. Deshalb beschließt Thomas, ihr vom Weltall aus unter die Arme zu greifen, damit die kleine Familie nicht auseinander gerissen wird. Die Idee der Geschichte ist wirklich nett und auch der Schreibstil, der sehr einfach und locker in der Erzähler-Perspektive verfasst ist, macht einem das Lesen leicht. Dazu gibt es außerdem eine schöne kleine Prise Humor, die alles auflockert und einen manchmal zum Schmunzeln bringt. Die Charaktere sind ebenfalls relativ gut ausgearbeitet und gerade Thomas ist sehr interessant, da man erst Stück für Stück seine Lebensgeschichte erfährt und er so nochmals an Tiefe gewinnt. Über Gladys hätte man sich an der ein oder anderen Stelle zwar vielleicht noch etwas mehr gewünscht, aber auch so war es vollkommen okay. Genau wie der Plot an sich, der wirklich angenehm zu verfolgen ist und wo man gern immer erfahren möchte, was als nächstes passiert. Insgesamt also ein echt unterhaltsames Buch mit einer originellen, definitiv leicht humorvollen Geschichte, die sich für Zwischendurch schon mal lohnt, wenn einiges natürlich auch etwas vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 23.07.2019

Schöne Momente, aber stellenweise zu hanebüchen mit Tiefpunkt am Ende

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Gladys ist bald 71 Jahre alt, hat mit beginnender Demenz zu kämpfen und muss sich um ihre 15 und 10 Jahre alten Enkel kümmern. Thomas Major muss sich um niemanden mehr kümmern, er ist auf dem Weg zum Mars, ...

Gladys ist bald 71 Jahre alt, hat mit beginnender Demenz zu kämpfen und muss sich um ihre 15 und 10 Jahre alten Enkel kümmern. Thomas Major muss sich um niemanden mehr kümmern, er ist auf dem Weg zum Mars, was dem Misantrophen nur recht ist. Durch einen Zufall kommt ein Telefonanruf von ihm bei Gladys an.

Das Buch hat mir zwar großteils gut gefallen, jedoch habe ich etwas komplett anderes erwartet. Durch die Leseprobe und den Klappentext wird ein positiver Roman, ein Feel-good-Buch suggeriert. Das ist das Buch definitiv nicht. Zwar gibt es unterhaltsame Stellen, die meiste Zeit über ist es aber ernst mit vielen traurigen Schicksalen aus der Vergangenheit. Bis hier hätte ich noch vier Sterne vergeben.

Sehr gestört haben mich aber die Situationen, an denen die Story sehr hanebüchen konstruiert wirkte, ebenso wie die unlogischen Punkte. Keine Raumfahrtbehörde würde jemanden wie Thomas auf diese Mission schicken, nicht mal als PR-Gag. Er befolgt schon auf der Erde keine Anweisungen, bereitet sich auf nichts vor sondern löst lieber Kreuzworträtsel.
Dann bekommt man zum Ende hin auch noch das Gefühl, dass nun plötzlich alles zu einfach geht, plötzlich sind alle Probleme gelöst. Als Krönung dann noch das peinliche Experiment von Thomas, das live übertragen wird. Schade, dass dem Autor dafür nichts sinnvolleres eingefallen ist.

Selten habe ich mich mit einer Bewertung so schwer getan. Das Buch hatte seine wunderbaren Momente, dann aber wieder Stellen die sehr genervt haben. Für mich hat am Ende leider letzteres überwogen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Super Beginn/ Schwaches Ende

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Ein Astronaut der keiner ist, eine alte Frau die mit ihrer Demenz kämpft und zwei Kinder die ihren Platz im Leben suchen. Keiner hat es wirklich einfach. Durch Zufall entsteht der Kontakt. Eine tolle Idee. ...

Ein Astronaut der keiner ist, eine alte Frau die mit ihrer Demenz kämpft und zwei Kinder die ihren Platz im Leben suchen. Keiner hat es wirklich einfach. Durch Zufall entsteht der Kontakt. Eine tolle Idee. Er bringt noch mal richtig Aufregung in Gladys Leben. Thomas der Astronaut, der eigentlich schon mit allem abgeschlossen hat, ist anfangs genervt von diesem Zufallskontakt. Es entwickelt sich aber eine Freundschaft. Das Buch glänzt mit vielen Anspielungen auf kultige Filme und berühmte Musik. Das finde ich toll. Leider entwickelt sich die Geschichte anders als ich erhofft hatte. Eine engere Bindung zwischen Glady und dem Astronauten wäre toll. Stattdessen liegt der Schwerpunkt bei den Kindern.

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