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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2019

Eine junge Witwe steht vor einem Scherbenhaufen

Die Saphirtochter
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Ceylon, 1935. Louisa Reeve, Tochter eines Edelsteinhändlers, ist auf dem ersten Blick glücklich verheiratet mit dem Geschäftsmann Elliot. Als dieser aber bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt, muss ...

Ceylon, 1935. Louisa Reeve, Tochter eines Edelsteinhändlers, ist auf dem ersten Blick glücklich verheiratet mit dem Geschäftsmann Elliot. Als dieser aber bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt, muss sie erkennen, dass er ein Doppelleben führte und ihre glückliche Ehe gar nicht so glücklich war. Kurz hintereinander folgt eine unerfreuliche Enthüllung nach der anderen für die junge Witwe und trotzdem gelingt es Louisa ihr Leben neu zu organisieren.
Der Leser wird in eine exotische Landschaft entführt und bekommt einige Einblicke in die Situation Ceylons in den 1930er Jahren und auch in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, um nicht zu sagen Zwänge. In einem flüssigen und lockeren Schreibstil wird die Geschichte in der dritten Form von einem auktorialen Erzähler geschildert und liest sich wirklich schnell. Die einzelnen Personen, allen voran Louisa entwickeln sich langsam und kontinuierlich und gewinnen immer mehr Facetten. Gerade in dem Zusammenspiel Louisas mit ihrer Schwiegermutter kommt es auch zu einigen Zusammenstößen und gewissen amüsanten Momenten. Soweit kann ich wirklich keine Kritik anmelden. Aber leider bleiben einige Erzählstränge und angedeuteten Ereignisse aus der Vergangenheit auf der Stecke. Gerade das Doppelleben Elliots wird in meinen Augen nicht zufriedenstellend enthüllt, hier hätten noch mehr Konflikte und somit auch mehr Spannung ausgebaut werden können, dadurch wurde gutes Potential verschwendet.
Ansonsten ist Die Saphirtochter ein historischer Roman mit einem exotischen und wunderschönen Schauplatz, durchaus vielschichtigen Protagonisten, einem Hauch Spannung und einer Prise Romantik – für mich hätte es nur von allem etwas mehr sein dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.03.2019

Ursprünglich war es ein Spiel

Playing it cool
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Zum Inhalt: Harper Nugent ist eine junge Künstlerin mit ein paar Pfund zuviel und einer Familie, die sie immer daran erinnert. Vor allem ihr Stiefbruder verpasst keine Gelegenheit sie daran zu erinnern. ...

Zum Inhalt: Harper Nugent ist eine junge Künstlerin mit ein paar Pfund zuviel und einer Familie, die sie immer daran erinnert. Vor allem ihr Stiefbruder verpasst keine Gelegenheit sie daran zu erinnern. Der Rugby-Spieler Dexter Blake wird Zeuge einer solchen Szene und bittet Harper kurzerhand um ein Date. Sie weiß er will damit nur ihren Bruder ärgern, aber das kommt ihr gerade recht. Es bleibt nicht bei einem Date und bald kommt Verlangen und Lust hinzu. Doch Dex will keine feste Freundin und eine Frau schon gar nicht.

Die Story ist flüssig geschrieben, kurzweilig und unterhaltsam, man kann sie eigentlich in einem durch lesen. Die Sprache ist modern und an einigen Stellen fast derb zu nennen, aber dennoch gut lesbar. Die beiden Hauptcharaktere Harper und Dex werden schnell sympathisch und werden dem Leser schnell vertraut, beide haben so ihre Probleme und Sorgen und stehen sich eigentlich selbst im Weg.
Das Buch dreht sich um das Zusammenkommen von Dex und Harper und die Anziehung und der Sex zwischen den beiden ist ein wichtiger Bestandteil der doch relativ kurzen Story.

Mein Fazit: Eine unterhaltsame Story für Zwischendurch mit einem großen Schuss Sex.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.06.2018

Erotik und mehr ?

Sugar & Spice - Glühende Leidenschaft
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Zuerst muss ich sagen ich lese eigentlich keine Erotikromane, hier hat mich aber das Cover in der Buchhandlung gereizt und beim Klappentext habe ich mir gedacht probier mal was anderes.
Ich bin dann beim ...

Zuerst muss ich sagen ich lese eigentlich keine Erotikromane, hier hat mich aber das Cover in der Buchhandlung gereizt und beim Klappentext habe ich mir gedacht probier mal was anderes.
Ich bin dann beim Ebook gelandet (auch aus Kostengründen).

Der Schreibstil ist gut, man kommt leicht in die Geschichte rein, es ist flüssig zu lesen und die Hauptpersonen werden interessant vorgestellt und der Leser wird schnell neugierig auf mehr. Soweit alles wunderbar.

Allerdings muss ich sagen, dass die Erotikszenen zu stark dominieren und zugleich in meinen Augen nicht raffiniert genug sind. Manchmal ist weniger eindeutig mehr.
Meine persönliche Meinung ist, dass das "Kopfkino" zu kurz kommt.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Leviathan

LEVIATHAN / KOPFJÄGER
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Vorweg ich habe bis jetzt nur die erste Geschichte gelesen: Leviathan:

Seagull Island … eine geheimnisvolle Insel. Man munkelt, sie sei das Tor zu einer anderen Welt - einer Welt urzeitlicher Monster. ...

Vorweg ich habe bis jetzt nur die erste Geschichte gelesen: Leviathan:

Seagull Island … eine geheimnisvolle Insel. Man munkelt, sie sei das Tor zu einer anderen Welt - einer Welt urzeitlicher Monster. Die Einheimischen reden nicht darüber. Sie verleugnen es. Aber plötzlich ändert sich alles …
Auch Johnny Horowitz, ein unbeliebter Paparazzi, hat von dem Mythos gehört und ist ganz besessen von dem Gedanken, als erster einen Blick auf die andere Seite zu werfen.
Während Hurricane Amelia über der Insel tobt, wird das Tor in die prähistorische Welt weit aufgestoßen, und Johnny plant dorthin zu gelangen, mit der Kamera in der Hand, unabhängig von den Konsequenzen.

Die Idee ist super, aber die Ausführung... Natürlich ist es bei Kurzgeschichten immer schwierig eine "vollständige" Geschichte zu schreiben, aber gerade die prähistorischen Monster kommen doch arg zu kurz und das Ende ist einfach unbefriedigend.