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Veröffentlicht am 07.09.2019

Grausame Welt

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ...

"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ab 16 Jahren empfohlen wird. Im Laufe der Handlung begegnet der Leser vielen verschiedenen Personen, wovon vier die eigentlichen Hauptcharaktere sind. Sie alle sind sehr unterschiedlich - nicht nur vom Charakterher, sondern auch von ihrem Rang, ihrer Herkunft und ihrer Vergangenheit.

Beginnen möchte ich mt Alia, da man sie als erstes in der Handlung antrifft. Sie ist eine Sklavin in einer der vielen Wasserkolonie. Tag um Tag schuftet sie in einem Bergwerk, um für die höhere Gesellschaft Wasser zu gewinnen. Als Leser erfährt man viel über das alltägliche Leben der Sklaven, dass für jene Grausamkeit, Ausbeuterei, Vergewaltigungen, Erniedrigungen und Misshandlung bereithält. Doch Alia hält es als einer der wenigen durch, ohne zerbrochen zu werden, da sie ein Geheimins hat, dass mit ihrem Leben schützen muss. Das es wert ist weiterzuleben. Jedoch entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte kaum weiter, was ich sehr schade finde. Hoffentlich passiert im zweiten Band mehr.

Feyla ist die Tochter des obersten Beraters des Herrführers. Sie konnte ich von Anfang an gut leiden, da sie anders ist als die anderen Menschen. Sie ist rebellisch, träumt von einem besseren System, doch ihr Vater unterdrückt und misshandelt sie vehement. Selbst ihr Ehemann Dorgen kann sie nicht schützen, da er selbst ein Spielball der Macht geworden ist. Mit ihm wurde ich nie wirklich warm, obwohl er meist gute Absichten hegte. Die Entwicklung ihrer Beziehung hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber das Ende hat mich dann doch überrascht, enttäutscht und mein Herz gebrochen. Die Autorin weiß einen grausamen Plott Twist und Cliffhanger zu benutzen.

Der letzte Hauptcharakter ist Tailin. Er hat eine schreckliche Vergangenheit, die er vergessen und in sein Unterbewusstsein verdrängt hat. Seine Entwicklung und Weltansicht finde ich total klasse. Mit ihm konnte ich auch ziemlich schnell warm werden und ich bin echt gespannt wie es mit ihm weitergeht, da er für einige Überraschungen in der Handlung gesorgt hat.

Insgesamt war die Geschichte sehr ehrlich, blutig, super spannend, aber auch grausam. Oft war sie auch sehr hoffnungsvoll, aber meist wurden diese Hoffnungen, Träumerein einer besseren Welt und Fluchtversuche schnell zerstört. Auch der Epilog zerstörte vieles was in Band eins aufgebaut wurde. Deswegen bin ich sehr gespannt auf Band zwei und hoffe, dass sie dann vieles in eine andere, bessere Richtung bewegen wird.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Fantasie
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.08.2019

Bewegende Kurzgeschichte

Durch Blut und Feuer
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Tessa und Jem sind nach einem Jahrhundert des Wartens endlich vereint. Doch schon bald erhalten sie einen Hilferuf und machen sich auf den Weg den verschollenen Herondale zu retten. Doch Tessa und Jem ...

Tessa und Jem sind nach einem Jahrhundert des Wartens endlich vereint. Doch schon bald erhalten sie einen Hilferuf und machen sich auf den Weg den verschollenen Herondale zu retten. Doch Tessa und Jem müssen schnell handeln - bevor es seine Feinde tun.

Der achte und somit letzte Teil der "Geheimnisse des Schattenmarktes" ist wie die vorherigen Bände sehr kurz. Dennoch hat mir die Handlung super gut gefallen. Sie ist durchgehend spannend, dramatisch und emotional. Des Weiteren wird in diesem Teil die Hintergrundgeschichte über Kit Herondale und dem Urerben thematisiert. Dies finde ich sehr gelungen und aufschlussreich.
Ebenso begeistert war ich vom Schreibstil. Dieser war sehr packend und fesselnd, weswegen ich die Kurzgeschichte in einem Rutsch durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Schöne Urlaubslektüre

Die Saphirtochter
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Das Buch spielt im Jahr 1935 in Ceylon. Dort lebt Louisa, Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, mit ihrem gemeinsam Mann Elliot. Beide wollen gemeinsam ein Kaufhaus eröffnen, jedoch verunglückt ...

Das Buch spielt im Jahr 1935 in Ceylon. Dort lebt Louisa, Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, mit ihrem gemeinsam Mann Elliot. Beide wollen gemeinsam ein Kaufhaus eröffnen, jedoch verunglückt Elliot vorher tödlich. Für Luisa bleiben jede Menge Geheimnisse zurück, die sie letztendlich nach Cinnamon Hills, einer Zimtplantage führen.


Die Autorin schafft es den Leser durch ihren detaillierten und bildhaften Schreibstil direkt nach Sri Lanka zu versetzten, indem sie stark auf die Düfte, Vegetation, Farben, Umgebung und Klimaverhältnisse in dem Land eingeht.
Aufgrund dessen fällt es einem leicht sich in Louisas Land zu verlieben. Louisa selber ist eine sehr träumerische und ab und an in ihrer Gefühlswelt lebende Person. Immer wieder kehren ihre Gedanken zu den drei Fehlgeburten wieder, bevor das eigentliche Leid beginnt. Nachdem ihr Mann tödlich verunglückt, wird hauptsächlich Louisas Trauer thematisiert. Dadurch ist die Handlung sehr emotional und eine allmähliche Spannung wird durch aufkommende Geheimnisse aufgebaut.
Die Liebesgeschichte ist sehr zurückhaltend, zärtlich und leicht beschrieben. Sie hat eine Nebenrolle in dem Roman und passt wunderbar in die Handlung, da sie nicht dominiert.
So schön, das Buch auch ist, gibt es auch einige Kritikpunkte. Leider waren viele Ereignisse vorhersehbar und auch das Ende wirkte nicht überzeugend. Stadt dessen schien es so, als ob die Autorin das Buch schnell beenden wollte. Des Weiteren wird das Land nicht wirklich zur Zeit 1935 beschrieben, da die Kultur, Bräuche, Traditionen und Gegebenheiten dieses Jahrhunderts beiseite gelassen wurden.


Zusammenfassend ist das Buch eine schöne Lektüre, vor allem für die heißen Sommer-stunden im Urlaub. Wer gerne in exotische Länder reist und Romane mit seichten Liebesgeschichten mag wird "Die Saphirtochter" lieben.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.04.2019

Spannende Reise

Sag dem Abenteuer, ich komme
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Inhalt:
Lea, mitten im Leben, 31 Jahre alt, hat einen festen Job und ist eigentlich ganz glücklich. Doch von einem Tag auf den anderen schmeißt sie alles hin, schwingt sich auf ihr Motorrad und beginnt ...

Inhalt:
Lea, mitten im Leben, 31 Jahre alt, hat einen festen Job und ist eigentlich ganz glücklich. Doch von einem Tag auf den anderen schmeißt sie alles hin, schwingt sich auf ihr Motorrad und beginnt um die Welt zu reisen. Sie reist 90000km, durch 50 Länder und 6 Kontinente. Dabei lernt sich verschiedene Kulturen und neue Menschen kennen. In einigen Ländern schließt sie auch neue Freundschaften, aber erlebt auch Verluste. Lea beginnt zu sich selbst zu finden, wird mutiger, selbstbewusster und wie selbst sagt "weicher".
Meine Meinung:
Ich finde das Buch sehr gelungen, da es in erster Linie ehrlich ist. Es beschönigt nichts, nicht die Politik und die Umstände in anderen Ländern. Es zeigt deren schöne und schlechten Seiten, aber  auch wie man wieder zu sich selber finden kann und dass man anderen Kulturen offen begegnen  sollte, nicht feindselig.
Zuletzt haben mir auch die eingefügten Fotos gut gefallen, da sie mir einen besseren Eindruck der Reise verschaffen konnten.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Herzschmerz pur

Eine tiefere Liebe
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Die Hexe Tessa Gray arbeitet während des zweiten Weltkriegs als Krankenschwester in London, um ihrer Bestimmung als Hexenmeistererin zu entfliehen. Bruder Zachariah irrt in einer Bombennacht durch London, ...

Die Hexe Tessa Gray arbeitet während des zweiten Weltkriegs als Krankenschwester in London, um ihrer Bestimmung als Hexenmeistererin zu entfliehen. Bruder Zachariah irrt in einer Bombennacht durch London, aufgrund einer geheimen Mission. Beide treffen aufeinander und müssen auf einmal eine wichtige Entscheidung treffen. So wichtig, dass sie ihre Leben verändert.
Die Kurzgeschichte ist wirklich wunderschön geschrieben. Sie beschreibt eine Romanze die da ist, aber nicht sein darf und nie sein wird. Auf der anderen Seite wird das große Leid während des Krieges authentisch beschrieben. Die Angriffe, die Ungewissheit wo eine Bombe einschlägt, ob man überlebt, ob überhaupt ein Angehöriger überlebt, die vielen Verletzten und die ganzen Toten.
Mitten drinne sucht Jem Carstairs, auch als Bruder Zacharias bekannt, den verschollenen Herondale und kommt einen noch größeren Geheimniss auf die Spur. Ich finde es sehr spannend, wie sich die Suche in den letzten Kurzgeschichten aufgebaut und weiter entwickelt hat. Ich bin schon auf die folgenden Kurzgeschichten sehr gespannt.