Cover-Bild Wolf
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783961610679
Marie Brunntaler

Wolf

Roman | Ein packender historischer Schwarzwaldroman

Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen.

Ein historischer Schwarzwaldroman um 1820 – archaisch, poetisch, fesselnd

Ein Heimatroman im besten Sinne

Von der Autorin des Romans Das einfache Leben

Schrötten im Südschwarzwald, 1820: Ein verwilderter Knabe wird aufgefunden, niemand weiß, woher er kommt. Man gibt den Halbwüchsigen der Bauernfamilie Steinhauer in Obhut, wo er seine Umgebung durch seine Schönheit und Anmut sogleich fasziniert. Auch besitzt er erstaunliche Kenntnisse in der Naturheilkunde und rettet damit der jungen Maria Steinhauser das Leben. Mehr und mehr Dorfbewohner scheinen dem wundersamen Charme Gabriels zu erliegen. Als sich dann auch die Bäuerin Steinhauer heimlich in Gabriel verliebt, spitzen sich die Ereignisse zu und bringen so manchem Schröttener den Tod. Und die Fragen, die alle Schwarzwälder umtreibt, werden immer drängender: Wer ist dieser Fremde, wo kommt er her, und was führt er im Schilde?

»Archaisch und packend.« Luzerner Rundschau

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2019

eindringlich

0

1820 im Schwarzwald. Ein junger Mann landet ohne Gedächtnis in einem Kloster. Dort nennen sie ihn Gabriel und schicken ihn in ein kleines Dorf, wo er einer Bauersfamilie zur Hand gehen soll. Ziemlich schnell ...

1820 im Schwarzwald. Ein junger Mann landet ohne Gedächtnis in einem Kloster. Dort nennen sie ihn Gabriel und schicken ihn in ein kleines Dorf, wo er einer Bauersfamilie zur Hand gehen soll. Ziemlich schnell ist klar, dass Gabriel nicht nur engelsgleich schön ist und in Heilkunde versiert, es umgibt ihn auch eine Aura, der Frauen erliegen und die Männer gegen ihn einnimmt. Im Dorf breitet sich eine seltsame Stimmung aus. Da erst vor ein paar Tagen „Die Hexen von Eastwick“ im Fernsehen lief, fühlte ich mich beim Lesen des Buches daran erinnert. Denn hier ist es der Teufel, der in Menschengestalt eine Stadt in Aufruhr versetzt. Und in „Wolf“ ist es ein junger Mann, die Verkörperung der Versuchung, der ähnliches auslöst.

Ich fand es schade, dass die Geschichte so kurz und knapp ist. Für mich hätte sie gerne noch länger dauern dürfen. Mir gefiel die Art, wie hier erzählt wird und wie sich eine Stimmung aufbaut – erst unterschwellig und dann immer deutlicher spürbar. Das einfach Leben der Landbevölkerung wird auf einfühlsame Weise geschildert und ihre Abneigung gegen das Fremde.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Mysteriös angehauchter Roman in historischem Setting

0

"Wolf" von Marie Brunntaler hat mich direkt wegen seines Covers in seinen Bann gezogen, weshalb ich das Werk unbedingt besitzen musste.

Auch der Inhalt hat nicht enttäuscht, wenn auch nicht ganz meinen ...

"Wolf" von Marie Brunntaler hat mich direkt wegen seines Covers in seinen Bann gezogen, weshalb ich das Werk unbedingt besitzen musste.

Auch der Inhalt hat nicht enttäuscht, wenn auch nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen, die ich nach Lesen des Klappentextes hatte.

Inhalt:



Schrötten ist ein kleines Dörfchen im Südschwarzwald, Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Dorf ist klein, vor allem von Bauern besiedelt und anbei auf dem Berg liegt ein Benediktinerkloster. Eines Tages taucht ein fremder, blonder, "überirdisch" schöner Junge auf, dem der Name Gabriel gegeben wird. Gabriel kommt zunächst im Kloster und dann bei der Bauernfamilie Steinhauer unter. Und schon bald hat der mysteriöse Fremde das ganze Dorf und auch die Klosterbewohner in seinen Bann gezogen.

Meine Meinung:



Die Handlung des Werkes verläuft eher ruhig. Der Roman hat diesen, für mich, typisch historischen Roman Stil und ist von der Erzählweise sehr beschreibend. Das Leben in einem kleinen Bauerndorf und dessen Alltag werden thematisiert, ebenso wie das Dorfleben, das man sich als Leser infolge der Beschreibung sehr gut vorstellen kann.

"Wolf" ist sicher kein spannungs- und actiongeladenes Werk, dennoch weiß die Autorin den Leser zu fesseln und die mysteriös angehauchten Wendungen und Figuren innerhalb der Geschichte gefallen mir sehr gut.

Fazit:

"Wolf" ist ein schöner historischer Roman, dessen Schwerpunkt nicht so sehr auf historischer Einordnung und historischem Geschehen, sondern mehr auf historischem Dorfalltag liegt. In Verbindung mit den leicht mysteriösen Figuren und Geschehnissen ist Wolf ein durchaus lesenswerter Roman für Leute, die sich an eher ruhiger, aber dafür beschreibender, erzählender Schreibweise erfreuen.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Wer ist Gabriel

0

Der Klappentext: „Schrötten im Südschwarzwald, 1820: Ein verwilderter Knabe wird aufgefunden, niemand weiß, woher er kommt. Man gibt den Halbwüchsigen der Bauernfamilie Steinhauer in Obhut, wo er seine ...

Der Klappentext: „Schrötten im Südschwarzwald, 1820: Ein verwilderter Knabe wird aufgefunden, niemand weiß, woher er kommt. Man gibt den Halbwüchsigen der Bauernfamilie Steinhauer in Obhut, wo er seine Umgebung durch seine Schönheit und Anmut sogleich fasziniert. Auch besitzt er erstaunliche Kenntnisse in der Naturheilkunde und rettet damit der jungen Maria Steinhauser das Leben. Mehr und mehr Dorfbewohner scheinen dem wundersamen Charme Gabriels zu erliegen. Als sich dann auch die Bäuerin Steinhauer heimlich in Gabriel verliebt, spitzen sich die Ereignisse zu und bringen so manchem Schröttener den Tod. Und die Fragen, die alle Schwarzwälder umtreibt, werden immer drängender: Wer ist dieser Fremde, wo kommt er her, und was führt er im Schilde? ...“
Zum Inhalt: Der südliche Schwarzwald im 19. Jahrhundert, ein armes und mühseliges Auskommen für seine Bewohner, die auf der einen Seite katholisch und auf der anderen Seite auch sehr abergläubisch sind. Vom Rest der Welt bekommt man in dem abgelegenen Bergdorf nichts mit, der nächste Bezugspunkt ist die Benediktiner Abtei. Und dort taucht eines Tages ein etwa 15-jähriger Junge auf, der seine Vergangenheit nicht kennt. Die Mönche geben ihm den Namen Gabriel und er kommt auf einem Bauernhof als Knecht unter. Mit seiner freundlichen Art und seinem guten Aussehen verzaubert er die meisten Bewohner. Doch das Geheimnis das den jungen Mann umgibt drängt an die Oberfläche und es wird schnell klar dass irgendjemand einen perfiden Plan mit den Schröttenern verfolgt. Doch wer und warum?
Der Stil: Wolf ist ein relativ kurzer historischer Roman, der ein anschauliches Sittenbild des Lebens im Schwarzwald zeichnet. Das Leben dort ist mühsam, dunkel und von Armut geprägt, Wissen und Bildung sind rar und der Aberglaube und das Misstrauen gegen jede Veränderung strak. Die Hauptperson ist Gabriel, der junge ohne Vergangenheit, der aber scheinbar offen auf alles und jeden zugeht und eine Veränderung in das Dorf bringt, sein Geheimnis wird auch erst auf den letzten Seiten gelöst, so dass bis zum Schluss eine gewisse Spannung bestehen bleibt. Ansonsten ist dieser Roman ein gut recherchierter und authentischer Bericht, erzählt in der 3. Person und örtlich begrenzt auf das Dorf und das Kloster. Die Sprache ist durchaus der Zeit angepasst und der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Doch trotz der Kürze ist das Buch keine Geschichte für Zwischendurch, der Hintergrund ist sehr viel tiefreichender als es zu Beginn den Anschein hat.
Mein Fazit: Ein authentischer recherchierter historischer Roman über das Leben im Schwarzwald um 1820, gewürzt mit einer spannenden Geschichte.

Ich danke dem Eisele Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.