Leserunde zu "Die Stille vor dem Tod" von Cody Mcfadyen

Smoky Barrett ist zurück
Cover-Bild Die Stille vor dem Tod
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Cody Mcfadyen (Autor)

Die Stille vor dem Tod

Thriller

Axel Merz (Übersetzer)

Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein - nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen, die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet nicht, dass ich keinen Kodex habe - nur, dass ich nicht euren Kodex habe. Ich bin, was ich bin. Ich habe keine andere Wahl.

"Wie schlimm es auch werden mag - in den wichtigen, entscheidenden Dingen triumphieren die Bösen nur dann, wenn wir sie lassen." Smoky Barrett

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.04.2016 - 18.09.2016
  2. Lesen 03.10.2016 - 30.10.2016
  3. Rezensieren 31.10.2016 - 13.11.2016

Bereits beendet

Das Interview mit Cody Mcfadyen zu "Die Stille vor dem Tod"

Ihr wollt wissen, wie sich Smoky Barrett verändert hat und was hinter "Die Stille vor dem Tod" steckt?

Wir haben Cody Mcfadyen gefragt – hier seht ihr das exklusive Videointerview:

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.11.2016

Mörderische Verschwörung

3

„Komm und lerne, Smoky Barrett“. Was soll das bedeuten? Smoky und auch der Leser erfahren es bis zum Ende nicht. Jedenfalls ist es der Auslöser, dass Smoky den Fall überhaupt übernimmt. Doch worum geht ...

„Komm und lerne, Smoky Barrett“. Was soll das bedeuten? Smoky und auch der Leser erfahren es bis zum Ende nicht. Jedenfalls ist es der Auslöser, dass Smoky den Fall überhaupt übernimmt. Doch worum geht es?

Zitat: „Vielleicht bedeutet es einfach nur, dass ich versuchen soll, die Wahrheit hinter allem zu erkennen, was geschehen ist. Vielleicht ist es auch gar nicht von Bedeutung. Vielleicht ist es sogar besser, die Wahrheit nicht zu kennen.“

„Die Stille vor dem Tod“ fängt spannend an. Smoky ist hochschwanger und leitet inzwischen ein landesweites Spezialkommando. Zu ihrem Team gehören Alan, Callie und James. Kirby ist auch wieder mit dabei.

Denver, Colorado: Drei Familien in einer Straße wurden ermordet. Wie sich herausstellt, von der 16-jährigen Maya. Kurz nach ihrem Geständnis wird sie erschossen. Ein zweites Mädchen erschießt wiederum den Killer. Smoky gerät in die Fänge von Ben. Er ist ein Psycho mit einem riesigen unterirdischen Bunker, ein Museum des Todes. Smoky gelingt es, Ben zu töten, aber er war wohl nicht allein.

Zeitungsartikel werden eingeblendet, aus denen der Leser erfährt, was passiert ist. Ein Mann, der sich selbst „Der Wolf“ nennt. Er hat ein Snuff-Video gedreht und verbreitet. Alles sehr mysteriös. Jedenfalls hat der Wolf sechs Menschen geschnappt, die er nun foltert. Was für ein Geschwurbel und was hat das alles mit Ben zu tun?

Zitat: Ihr wollt Gerechtigkeit? Dann müsst ihr selbst dafür sorgen. Seid ihr es leid, dass eure Kinder von Priestern belästigt werden? Seid ihr es leid, dass die Reichen die Armen bestehlen, ohne bestraft zu werden? Seid ihr eine Regierung leid, die ihre Bevölkerung im Namen der Freiheit ausspioniert? Wenn ihr das alles satt habt, gibt es eine einfache Lösung: Werdet zu Wölfen und zieht in den Krieg für das, was euch gehört.

Smoky hat inzwischen einen Sohn bekommen. Überdies ist ihr Haus abgebrannt. Smoky hat Albträume und leidet unter Panikattacken. Sie sucht ihren Therapeuten auf, den bereits bekannten Dr. Childs. Außerdem wurde James‘ Mutter grausam ermordet und er selbst ist seitdem verschwunden. David Jones, Smokys alter Chef, ein Verräter? Handelt es sich um eine Verschwörung? Ben, der Wolf. Wer gehört noch dazu?

Vier Jahre Warten haben sich für mich nicht gelohnt, ich bin enttäuscht. Zu wenig Spannung, zu viel wirres Geschwafel, krude Verschwörung, Gewalt (gegen Kinder), Terror und Todesengel. Grausam, böse, abgründig - und konstruiert. Für meinen Geschmack etwas „too much“. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Kein Showdown. Einfach so.

Zitat: Morgen früh werde ich aufwachen und meine Suche nach dem Wolf wieder aufnehmen, und nach dem Folterer, und nach dem geheimnisvollen vierten Reiter, dem angeblich schlimmsten von allen. Gefräßige Scheusale, die meinen Namen nicht nur kennen, sondern hassen.

Das einzig Positive neben der Eingangsspannung, sind die Bezüge zu den Vorgängern. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gerade so, dass man sich wieder erinnert. Dafür zwei Sterne.

Fazit: Enttäuschender 5. Band der Smoky Barrett-Reihe. Nur eingefleischten Fans zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.11.2016

Enttäuschend...

2

"Komm und lerne, Smoky Barrett" lautet die Botschaft, die Smoky zu einem Tatort nach Denver lockt. Dort warten gleich mehrere Morde auf Smoky und ihr erfolgreiches Team. Kaum angekommen, überschlagen sich ...

"Komm und lerne, Smoky Barrett" lautet die Botschaft, die Smoky zu einem Tatort nach Denver lockt. Dort warten gleich mehrere Morde auf Smoky und ihr erfolgreiches Team. Kaum angekommen, überschlagen sich die Ereignisse, denn die Straße, in der sich die gewaltsamen Tötungen ereignet haben, entpuppt sich als Brutstätte unfassbarer Grausamkeit. Smoky gerät selbst in große Gefahr und die Grenzen ihrer Belastbarkeit....

"Die Stille vor dem Tod" ist der lang erwartete fünfte Teil der Thrillerreihe um Smoky Barrett. Ohne langsame Eingewöhnungszeit befindet man sich sofort mitten im blutigen Geschehen und beobachtet atemlos die Ereignisse. Smoky kehrt mit einem wahren Paukenschlag auf die Ermittlerbühne zurück und lässt damit die Herzen ihrer Fans höher schlagen. Spannung und Nervenkitzel scheinen garantiert, da Smoky sich dieses Mal mit dem absolut Bösen und seinen Hintermännern messen muss.

Doch leider hält die aufgebaute Spannung nicht lange an. Denn Zeitungsartikel und Beschreibungen von Smokys Träumen beginnen den Lesefluss und die Lesefreude zu hemmen. Aktive Ermittlungsarbeit fehlt leider zunächst völlig, sodass man sich durch die passiven Schilderungen schnell gelangweilt und aufs Abstellgleis geschoben fühlt. Die Handlung wird zäh und die Gedanken beginnen beim Lesen langsam abzuschweifen. Man hangelt sich von einer Beschreibung zur nächsten und hofft immer darauf, dass endlich Bewegung in die Ermittlungen kommt. Leider muss man darauf ziemlich lange warten. Außerdem nimmt der eigentlich Fall Ausmaße an, die ziemlich konstruiert und unglaubwürdig wirken.

Smoky wirkt in diesem Band allerdings menschlicher als je zuvor. Sie gerät an ihre Grenzen und gesteht sich das auch an. Dadurch wirkt sie noch sympathischer, als in den vorherigen Bänden und auch Teamkollege James lässt einen Einblick in sein Innerstes zu. Doch auch diese erfreulichen Aspekte können die Enttäuschung über die konstruierte, recht wirre und zäh erzählte Handlung nicht abmildern.

Ich bin ein begeisterter Thrillerfan und habe bisher jeden Band der Reihe verschlungen. Deshalb habe ich mich sehr darauf gefreut, dass es mit Smoky nach all den Jahren endlich weitergeht. Doch leider hat mich das Buch, das ja eigentlich ziemlich vielversprechend angefangen hat, sehr enttäuscht. Die Handlung konnte mich einfach nicht in ihren Bann ziehen, sodass ich mich stellenweise sogar zum Weiterlesen zwingen musste. Das ist mir bei einem Thriller aus der Feder von Cody McFadyen vorher nie passiert. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch deshalb leider nur zwei von fünf Bewertungssternchen.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Smoky ermittelt wieder

1

Smoky Barrett ist zurück. Drei Familien werden in einer Nacht grausam ermordet und mit Blut steht eine Botschaft für Smoky an einer der Wände. Dies ist nur der Beginn eines neuen Falles und nur die Spitze ...

Smoky Barrett ist zurück. Drei Familien werden in einer Nacht grausam ermordet und mit Blut steht eine Botschaft für Smoky an einer der Wände. Dies ist nur der Beginn eines neuen Falles und nur die Spitze des Eisberges voller Gewalt, Brutalität und Boshaftigkeit. Zuerst jagt uns McFadyen mit seiner Ermittlerin in einen tiefen Keller und was Smoky dort findet ist schlimmer, als alle Mordfälle der Vergangenheit, größer als alle Verbrechen, die sie bis dahin aufgeklärt hat. Und die Mörder wollen, dass sie lernt und versteht. Das Böse in seiner absolutesten Form. Der Leser und Smoky werden an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht.

Der Klappentext verspricht Hochspannung und Gänsehaut. Letzteres kann ich bestätigen. Mir haben sich mehr als einmal die Haare aufgestellt und der Magen umgedreht von den Beschreibungen zahlloser Opfer die zahllose unvorstellbare Foltermethoden erdulden mussten, bis sie bestialisch ermordert, nein eher vernichtet wurden. Die menschlichen Perversitäten sind unendlich und ein ums andere Mal musste ich denken, dass der Autor schon ein schräger Typ sein muss, wenn er mit solcher Akribie und Vehemenz solche Dinge erzählen kann. Da ich Cody McFadyen aus einer Lesung kenne und weiß, dass er ganz harmlos, nett und unscheinbar daher, kommt ist es umso verwunderlicher. Man sollte also auf jeden Fall hartgesotten sein, wenn man diesen Thriller lesen möchte.

Was ich nicht gefunden habe war leider die versprochene Hochspannung. Die gibt es, meiner Meinung nach, gerade mal die ersten 100 Seiten im Ansatz. Aber danach zog sich das Ganze ziemlich und hat mich nicht mehr abholen können. Am Schreibstil lag es nicht. Denn Cody McFadyen kann mit Worten und Bildern gut umgehen. Seine Charaktere haben durchaus eine gewissen Tiefe und machen eine Entwicklung durch. Aber der Plot enthält einfach wenig Action und wenig von der gewohnten Jagd auf den oder die Täter sondern viel Gefühlschaos und Nebengeräusche, die einfach nicht spannend sind. Und das Ende kommt abrupt und ohne, dass der Fall einen Abschluss gefunden hätte. Man muss also warten, was da in einem Folgeband noch kommt.

Schade, da wäre definitiv mehr drinnen gewesen. Das kann der Autor doch besser.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Die Stille vor dem Tod

3

Smoky Barett und ihr Team werden an einen Tatort nach Denver eingeflogen. Ein Killer hat drei Familien, die alle in einer Straße lebten ausgelöscht und Smokys Namen mit Blut an die Wand geschrieben. Seine ...

Smoky Barett und ihr Team werden an einen Tatort nach Denver eingeflogen. Ein Killer hat drei Familien, die alle in einer Straße lebten ausgelöscht und Smokys Namen mit Blut an die Wand geschrieben. Seine Botschaft "Komm und lerne". Warum mussten diese Familien sterben und warum hinterlässt der Killer ausgerechnet eine Botschaft für Smoky.

Dies ist der fünfte Band der Smoky Barett Reihe. Ich habe so lange darauf gewartet, das dieser endlich erscheint. Da ich von den ersten vier Bänden begeistert war, waren meine Erwartungen natürlich sehr hoch. Ich muss sagen, ich bin sehr enttäuscht. Der Schreibstil war diesmal sehr anstrengend zu lesen. Die Geschichte schaffte es nicht mich zu fesseln. Die Spannung wurde nicht wirklich aufgebaut. In diesem Buch wurde leider mehr auf eklige Szenen gesetzt als darauf Spannung zu erzeugen. Im ersten viertel überschlagen sich die Ereignisse. Man wird quasi davon überschüttet. Danach dreht sich alles für sehr lange Zeit einfach nur auf der Stelle. Es wird langatmig und sobald man das Buch zur Seite legt, muss man sich wirklich aufraffen weiter zu lesen. Sehr viel wurde einfach nur Totgekaut. Bei sovielen Szenen hatte ich das Gefühl, das sie künstlich in die Länge gezogen wurden damit das Buch einfach länger wird. Immer wenn man sich dachte es scheint besser zu werden, schwankte es wieder zur Langatmigkeit um. Die eigentliche Ermittlungsarbeit hat leider einen viel zu kleinen Platz in diesem Buch bekommen. Smoky, die mir bislang sehr sympathisch war ließ mich diesmal oft an ihrem Verstand zweifeln. Ich kann diesen Teil leider wirklich nicht weiterempfehlen weil er mich einfach nur enttäuscht hat. 2 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 01.11.2016

Ein neuer Fall für Smoky Barrett

4

Die blutige Nachricht "Komm und lerne" an der Wand eines Tatortes lässt Smoky Barrett und ihr Team nach Denver in Colorado eilen. Noch ahnen die Ermittler nicht welch grausame Bilder sie zu sehen bekommen. ...

Die blutige Nachricht "Komm und lerne" an der Wand eines Tatortes lässt Smoky Barrett und ihr Team nach Denver in Colorado eilen. Noch ahnen die Ermittler nicht welch grausame Bilder sie zu sehen bekommen. In einer Straße wurden gleich drei Familien bestialisch abgeschlachtet, die abgetrennten Köpfe wieder auf die Körper gesetzt und in der Sauciere befindet sich das Blut der Opfer. Doch damit hat das Grauen noch lange kein Ende gefunden. Immer wieder tauchen neue Leichen auf und als dann noch die hochschwangere Smoky entführt wird gerät der Fall zu einer fast unlösbaren Aufgabe für die erfahrenen Ermittler.

Wie so viele auch habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Smoky Barrett- Reihe gefreut, die 6 Jahre auf sich warten ließ. Die Vorgänger habe ich jedesmal regelrecht verschlungen. Leider konnte mich Die Stille vor dem Tod nicht wirklich überzeugen. Stellenweise hatte ich sogar absolut keine Lust mehr weiter zu lesen und habe einige Seiten nur überflogen. Vieles wirkt einfach nur inszeniert, unglaubwürdig und unlogisch. Viele Fragen, die man gerne beantwortet hätte, verschwinden im Nichts oder werden nur unzureichend beantwortet. Als Leser von Cody Mc Fadyen ist man es ja gewohnt, dass sehr viel Blut fließt, aber hier wurde die Grenze zu oft überschritten. Mc Fadyen hatte ja angekündigt, dass er mit diesem Buch etwas anderes ausprobieren wollte, aber dieser Schuss ging nach hinten los. Da kann man sich als großer Fan nur wünschen, dass er im nächsten Band wieder zu seinem alten Schreibstil findet. Weniger ist manchmal doch mehr. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben

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