Cover-Bild Der Präparator
Band 1 der Reihe "Ein Zoe-Bentley-Thriller"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 458
  • Ersterscheinung: 11.06.2019
  • ISBN: 9782919808212
Mike Omer

Der Präparator

Kerstin Fricke (Übersetzer)

Der »Washington Post«-Bestseller: Auftakt zur neuen Thriller-Reihe um die forensische Psychologin Zoe Bentley.

In Chicago wurden drei Frauen erwürgt, einbalsamiert und in lebendig wirkenden Posen zur Schau gestellt. Das FBI bittet die forensische Psychologin Zoe Bentley, die Ermittlungen zu unterstützen. Von Anfang an gerät sie dabei mit ihrem neuen Partner aneinander, dem selbstgefälligen und unkonventionellen Special Agent Tatum Gray.

Aber sie müssen sich gemeinsam in die Psyche des Serienmörders versetzen und dessen kranke Fantasien ergründen, damit nicht noch mehr Frauen sterben. Als der Inhalt dreier unscheinbarer Umschläge jedoch eine erschreckende Verbindung zu grausamen Morden aus Zoes Kindheit erahnen lässt, wird die Jägerin auf einmal zur Gejagten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2019

Dieser Thriller hätte der beste seit langem sein können…

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Ein Mörder treibt in Chicago sein Unwesen. Er ermordet junge Frauen, balsamiert ihre Körper ein und stellt sie zur Schau. Das FBI gibt den Fall Tatum Gray, der gerade frisch in die BAU versetzt wurde und ...

Ein Mörder treibt in Chicago sein Unwesen. Er ermordet junge Frauen, balsamiert ihre Körper ein und stellt sie zur Schau. Das FBI gibt den Fall Tatum Gray, der gerade frisch in die BAU versetzt wurde und beratend der lokalen Polizei zur Seite stehen soll. Die wollen aber das FBI gar nicht dabei haben und glauben lieber einem kamerageilen Idioten, als Tatum. Er zieht daraufhin die BAU Beraterin und forensische Psychologin Zoe Bentley hinzu, die ihn gleichermaßen fasziniert, verwirrt und nervt, denn sie ist nicht mit ihm einer Meinung und in ihrem Auftreten recht forsch. Leider, ist sie aber auch gut in ihrem Job.

Zoe hat als Kind schreckliches durchgemacht, sie hat entdeckt, dass einer ihrer Nachbarn ein Serienmörder ist, doch niemand glaubte ihr und so entkam er. Doch er hat Zoe nicht vergessen und schickt ihr regelmäßig Briefe. Zoe hat daran noch immer zu knabbern. Als dann auch noch bei dem aktuellen Fall in Chicago solche Briefe auftauchen muss Zoe sich fragen, ob der Albtraum ihrer Kindheit zurückgekehrt ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Zoes, Tatums und der Sicht des Killers erzählt.

Zoe ist mir sehr sympathisch. Sie ist unorthodox und recht forsch, aber auch intelligent und sehr gut in ihrem Job. Tatum lebt mit seinem unangepassten Großvater Marvin und einem eigensinnigen, manchmal richtig fiesen Kater zusammen. Auch er ist gut in dem was er tut, aber manchmal doch recht engstirnig und sperrt sich gegen Theorien die nicht von ihm kommen.

Der Killer ist richtig krank. Er ist der Meinung er habe mit den einbalsamierten toten Frauen eine Beziehung. Während der Passagen aus seiner Sicht teilt man seine kranken Gedanken und das ist wirklich sehr, sehr gruselig.

Lange Zeit dachte ich, das Buch könnte der beste Thriller seit langem sein, doch leider ließ es kurz vor Schluss massiv nach.
Was mich so richtig gestört hat waren die verbohrten ignoranten Ermittler. Niemand will auf Zoe hören und wenn sie selbst versucht etwas zu unternehmen, wird sie blöd angemacht und als inkompetent dargestellt, dabei sind es eher die anderen Ermittler, die inkompetent sind. Manchmal wirkt es fast als wollten sie den Killer nicht fassen, so dämlich wie sie sich anstellen.
Kurz vor Schluss lässt auch Zoe einmal richtig nach und das ist leider sehr frustrierend. Hier liegt der Verdacht nahe, dass die Handlung künstlich in die Länge gezogen werden sollte.
Das Ende ist dafür wieder richtig gut.


Fazit: Das Buch ist ein guter Thriller, stellenweise auch richtig, richtig gut. Aber leider hat es auch seine Längen und Schwächen. Ich finde es toll, dass Zoe als Protagonistin aus dem Rahmen fällt. Sie ist eine starke und sehr fähige Frau. Leider weigern sich alle anderen ihr zuzuhören, wenn sie eine Theorie oder Idee hat, die anders ist, als das, was die anderen Ermittler denken oder erwarten. Oft wird Zoe wie ein dummes Kind behandelt und das regt mich sehr auf.
Wäre das nicht gewesen und die künstlich in die Länge gezogenen 20% vor den letzten, sehr spannenden 10% hätte ich dem Buch volle 5 Sterne geben können. So muss ich leider etwas abziehen und es reicht nur noch für 3,5 Sterne. Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann, muss ich leider auf 3 Sterne abrunden. Das ist wirklich schade, denn mir hat das Buch, bis zu den genannten Schwächen extrem gut gefallen, aber diese Stellen haben mir das Leseerlebnis leider geschmälert.