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Veröffentlicht am 12.10.2019

Elfenkönig - Holly Black

ELFENKÖNIG
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Sei so stark wie der König der Elfen selbst ...
Jude hat nur ein Ziel – als geheime Macht hinter dem Thron ihren Ziehbruder Oak, den wahren Erben des Elfenreichs, zu beschützen. Dafür hat sie Cardan, den ...

Sei so stark wie der König der Elfen selbst ...
Jude hat nur ein Ziel – als geheime Macht hinter dem Thron ihren Ziehbruder Oak, den wahren Erben des Elfenreichs, zu beschützen. Dafür hat sie Cardan, den neuen König der Elfen, an sich gebunden und zieht im Geheimen die Fäden. Die Geschicke von Faerie zu lenken, wäre schon schwierig genug. Doch Cardan tut alles, um Jude zu unterlaufen, selbst wenn die Faszination, die Jude auf ihn ausübt, ungebrochen ist. Als jemand Unbekanntes in Judes Umfeld offenbar Verrat plant, muss sie nicht nur den Verräter stellen, sondern auch ihre widersprüchlichen Gefühle gegenüber Cardan in den Griff bekommen, wenn sie nicht die Kontrolle über das Elfenreich verlieren möchte …
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Anfang des Jahres habe ich den ersten Teil "Elfenkrone" gelesen und war total begeistert davon. Deswegen wollte ich natürlich auch unbedingt erfahren, wie es mit Jude und Cardan weitergeht.
Nachdem Jude dafür gesorgt hat, dass Cardan der neue Hochkönig ist und sie aber wegen einem Schwur die eigentliche Herrscherin, weil er ein Jahr lang all ihren Befehlen folge leisten muss.
Dadurch hat Jude mit sehr vielen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen, vor allem mit dem Regieren von Elfenheim und Cardan, der sich störrisch zeigt und mit allen Mitteln versucht sich ihr zu widersetzen.
Zitat : "Das ist das Problem einer Marionettenregierung : Es geht alles nicht von allein. Es könnte sich herausstellen, dass Adrenalin Erfahrung nicht ersetzen kann."
Zudem ist sie für alle anderen nur die Seneschallin des Elfenkönigs und mit Absicht verschweigt sie ihre Macht, um sich zu schützen. Auch gegenüber Geist, Kakerlak und Bombe, den Spionen vom Hof der Schatten, mit denen sie für Prinz Balekin gearbeitet hat und jetzt immer noch zusammenarbeitet, behält Jude dieses Geheimnis für sich.
Jude war als Protagonistin wieder grandios, taff, nach außen hin furchtlos und ich mocht es richtig gerne, wie sie auf ihre eigene Art und Weise mit den vielen Schwierigkeiten versucht umzugehen.
Ihre Sterblichkeit im Elfenreich macht es ihr zusätzlich nicht einfach und ihre familiären Beziehungen sind angespannt. Bei ihren Schwester Tarryn, wegen ihrem Verrat mit Locke an Jude, und bei ihren Ziehvater Madoc, weil sie seine Pläne durchkreuzt hat.
Und Jude stellt fest, dass sie gegen ihren Willen etwas für Cardan empfindet und ihn begehrt. Sie hasst sich selbst dafür und merkt aber auch, dass es ihm auch ähnlich geht. Ich finde diese Hass-Liebe zwischen den beiden toll, es fliegen die Funken und ihre Küsse sind eher wild, als zärtlich. Das ist als Liebesgeschichte eine gut gemachte Abwechslung.
Zitat : "»Ich hasse dich.« Es klingt wie eine Zärtlichkeit. Ich sage es noch mal, wieder und wieder. Wie ein Mantra, ein Zaubergesang."
Insgesamt konnte mich die Handlung komplett von sich überzeugen, der Schreibstil von Holly Black war erneut super, schön flüssig geschrieben und mitreißend. Es war immer spannend, das Reich der Elfen voller Lügen, Verrat, Intrigen und Gefahren. Die Bedrohung durch die Königin der Tiefsee und die Akzeptanz des Volkes von Cardan als neuem Hochkönig. Von ihm werden prächtige und ausgelassene Feste veranstaltet, er feiert, wie es für die Elfen üblich ist - viel und ausgiebig.

Fazit :
Super gemachter zweiter Teil der genialen Reihe. Fesselnd gemacht mit einer überzeugenden Handlung und tollen Charakteren. Ein totales Lesehighlight für mich.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte - Laini Taylor - Grandiose Fantasy-Geschichte, neues Lieblingsbuch

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der ...

Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?
(Klappentext)


Bei diesem Buch habe ich mich so sehr gefreut, dass es übersetzt wurde und konnte es kaum erwarten, es zu lesen.
Von der ersten Seite an war ich gleich total fasziniert und gefesselt. Allein durch den großartigen Schreibstil der Autorin. Sie schreibt super bildlich, märchenhaft und mit tollen Metaphern.
Lazlo hatte keine schöne Kindheit, ist als Waise bei strengen Mönchen aufgewachsen und konnte dort aber nicht richtig Kind sein. Er möchte eigentlich nur frei sein und seine Fantasien ausleben, doch es wird ihm verwehrt. Erst durch einen Zufall bietet sich für ihn ein Ausweg und er darf eine Lehre zum Bibliothek beginnen.
Er liebt Bücher, doch seine große Faszination gilt seit vielen Jahren der verborgenen Stadt Weep. Über diese hat der wundersame Dinge gehört, er träumt davon, sie selbst einmal zu besuchen und es beschäftigen die Mysterien, die es zu der Stadt gibt und Lazlo will diese unbedingt lösen, was ihm aber unerreichbar erscheint.
Zitat : "Das war sein Traum, kühn und großartig : dorthin zu reisen, einmal um die halbe Welt, und die Mysterien selbst zu lösen. Natürlich war es unmöglich. Aber seit wann hielt das einen Träumer vom Träumen ab ?"
Sein Leben wird auf den Kopf gestellt, auf einmal tauchen Gesandte und Krieger der Stadt auf und er die Möglichkeit bekommt, dass sein Traum tatsächlich wahr werden könnte.
Ich mochte Lazlo als Protagonisten super gerne, er wirkte so liebenswert und herzensgut und ist ein so besonderer, individueller und total sympathischer Charakter. Mir hat seine Begeisterung für Weep und seine Mysterien und dass für ihn jedes noch so kleine Teil, das damit in Verbindung steht, von wichtiger Bedeutung sein könnte, richtig gut gefallen. Und zudem macht er während der Geschichte eine tolle Entwicklung durch.
Die erste Hälfte des Buches wird nur aus der Sicht von Lazlo erzählt und dann kommt die Sichtweise von Sarai dazu. Charakterlich war sie sehr spannend, ihr Schicksal und alles, was damit zusammenhängt.
Andere Nebencharaktere wie den Alchemisten Thyon, den gefeierten Helden Eril-Fane oder Minya waren überzeugend gemacht und hatten auch jeder ihre eigene interessante Geschichte. Eine Liebesgeschichte wurde nur angedeutet und ich bin gespannt mehr darüber im nächsten Teil zu erfahren, denn ich kann mir die beiden so toll als Paar vorstellen.
Von der Handlung bin ich total begeistert, ein sehr interessanter und ungewöhnlicher Ausgangsgedanke und Ideen, mit denen mich Laini Taylor immer wieder überrascht hat. Es war die ganze Zeit super spannend, teilweise brutal und etwas erschreckend und unglaublich toll mit den Fantasy-Elementen. Die Geschichte hat mich verzaubert und die Seiten flogen nur so dahin, für mich defintiv ein Jahreshighlight.
Zitat : "Die schimmernde Unglaublichkeit dieses Moments ließ Lazlo schwindeln. Als hätte sich sein Traum, des Wartens überdrüssig, einfach auf den Weg gemacht und ihn gefunden."
Dadurch, dass das Buch im Deutschen geteilt wurde, kann einem das Ende etwas abrupt vorkommen. Mich hat es aber überhaupt nicht gestört und ich freue mich schon total auf den nächsten Teil.

Fazit :
Neues Lieblingsbuch. Grandiose Fantasy-Geschichte über Träume und eine verborgene Stadt. Mit einem ganz besonderen Schreibstil und großartigen Charakteren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 13.08.2019

Show me the Stars - Kira Mohn

Show me the Stars
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Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat ...

Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …
(Klappentext)


Durch den Klappentext bin ich super neugierig auf das Buch geworden und habe ich mich sehr darauf gefreut.
Bei Liv läuft es in ihrem Job überhaupt nicht gut und da kommt eine Leuchtturm-Housesitter-Gesucht-Anzeige zufällig genau richtig und sie möchte dies als Chance nutzen, neue Ideen zu entwickeln und neue Artikel zu schreiben. Gleich am Flughafen holt sie der sehr attraktive Ire Kjer ab, der sie für während den ganzen sechs Monaten wöchentlich mit Essen versorgen und ihre Verbindung zum Festland sein wird.
Doch vordergründig gibt es auf Insel Caorach nur Liv, den Leuchtturm Matthew und ab dem Frühjahr ein paar Schafe. Und genau das ihr auch ihr Wunsch, ihr Leben sortieren, eine Auszeit nehmen und schauen, wie es mit ihr selbst und sie als Journalistin weitergehen soll.
Zitat : "Dieser Moment hämmert mit einer solchen Wucht neue Eindrücke in mich hinein, dass die letzten jahre mit einem Mal unwichtig, farblos, beendet erscheinen. Hier will ich sein. Hier und nirgendwo anders. Es war eine gute Entscheidung. Ein Leuchtturm, eine Insel und ich."
Liv hatte bei mir direkt Sympathiepunkte mit ihrer sehr angenehmen Art. Ich mochte die Erzählweise ihrer Geschichte total gerne - ihre Gedanken, ihre Gefühle und wie die Zeit im Leuchtturm sie verändert. Auch wenn die Probleme in ihrem Job entscheidend dafür wagen, dieses Abenteuer zu starten, hat Liv zudem schon lange mit anderen Dingen zu kämpfen, die im Buch thematisiert werden.
Und genauso hatte auch Kjer charakterliche Tiefe und die Umsetzung davon fand ich richtig gut. Zu Beginn hat man den Eindruck, dass der nur der Frauenschwarm und Hobby-Musiker ist, der es unverbindlich mag und Leute nicht allzu nah an sich heranlasst. Aber man erfährt auch, was dahintersteckt.
Die Liebesgeschichte und deren Entwicklung waren schön gemacht. Liv will sich nicht in Kjer verlieben, weil sie weiß, dass er kein Interesse an einer Beziehung hat und für seinen vielen One-Night-Stands bekannt ist. Zusätzlich ist hier Zeit in Irland begrenzt und trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen.
Zitat : "Kjers Gesicht liegt im Schatten, doch ich erkenne genug, um beide Hände zu Fäusten zu ballen, der Ansatz eines Versuchs, etwas nicht zu tun, von dem ich in dieser Sekunde kaum mehr weiß, warum ich es nicht wollte."
Insgesamt war das Buch eher ruhig, jedoch nicht im negativen Sinne. Ich glaube anders hätte das gar nicht so gut gepasst und es hat gar kein übermäßiges Drama gebraucht. Neben der Liebesgeschichte, geht es um Freundschaft und vor allem um Liv selbst.
Mit einer wohlfühlenden Atmosphäre, einem sehr bildlichen Schreibstil und tollen Beschreibungen von dem Leuchtturm und Irland war das Buch super zu lesen und hat in mir auch Fernweh nach Irland ausgelöst.


Fazit :
Sehr schöner New-Adult-Roman, der mich komplett begeistert hat. Liv und Kjer hatten charakterliche Tiefe, es war total angenehm zu lesen.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Das Herz aus Eis und Liebe - Renée Ahdieh - Ein toll gelungener Abschluss der Reihe

Das Herz aus Eis und Liebe
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Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren ...

Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Letztes Jahr habe ich den ersten Teil der Reihe gelesen und fand ihn großartig. Danach konnte ich es kaum erwarten, zu erfahren, wie es weitergeht.
Der Einstieg war toll gemacht, ich konnte mich noch gut an das vorherige Geschehen erinnern und war direkt wieder mitten in der Geschichte drin. In dem Prolog erfährt man mehr über Yumi und ihre Gedankenwelt, was ziemlich interessant war. Wie sie sich dabei fühlt, dass ihr Bruder sich jahrelang als Ranmaru ausgegeben hat, um seinen besten Freund zu beschützen, und dadurch nicht offen für den Clan ihrer Familie stand.
Mariko und Okami sind beide in der Kaiserstadt, doch in ihre Situationen sind völlig unterschiedlich. Als Gefangener des Kaisers muss Okami im Kerker Folter, Qual und Erniedrigung ertragen. Die Szenen waren für mich total herzzerreißend und ich fand es einfach nur schlimm, was er alles durchmachen muss. Dagegen ist Mariko nur aus einem einzigen bestimmten Grund nach Inako gekommen, um ihre Freunde - die Mitglieder des Schwarzen Clans - zu beschützen und um Okami so bald wie möglich zu befreien.
Zitat : "Mariko würde nicht zulassen, dass Okami - der Junge, der inmitten der tiefsten Nacht ihr Herz gestohlen hatte, in einem Wald voll rauschender Bäume – alles verlor, um das wiederzuerlangen, wofür er gekämpft hatte."
Dafür hat sie zugestimmt wieder die Verlobte von Prinz Raiden zu sein, denn nur diese Stellung am kaiserlichen Hof, gibt ihr Möglichkeiten die Geheimnisse und Intrigen der Kaiserstadt ans Licht zu bringen und echte Chancen zu Okamis Rettung zu haben. Die restlichen Mitglieder des Schwarzen Clans verstecken sich außerhalb, haben aber genau das gleiche Ziel wie sie.
Wie schon im Auftakt der Reihe war mir Mariko super sympathisch und fand es so unglaublich gut, dass sie durch ihre Intelligenz eine so unfassbar starke Protagonistin ist. Sie tat mir sehr leid, dass im Schloss wieder nicht mehr sie selbst sein kann. Aber ich fand es bewundernswert, dass sie das alles tut, für die, die sie liebt. Auch Okami mochte ich total gerne, seine Szenen waren für mich jedes Mal herzzerreißend, weil er so leiden muss.
Etwas mehr in den Vordergrund sind die Brüder Roku und Raiden gerückt. Ihre Beziehung zueinander fand ich sehr faszinierend, sie sind total unterschiedlich und ihre Mütter hassen sich, aber trotzdem stehen die beiden nahe. Roku ist seit kurzem Kaiser und zeigt sich schnell klug, hinterhältig, taktisch grausam, kaltherzig, gefährlich und extrem ehrgeizig. Sein Bruder Raiden steht loyal zu ihm, auch wenn ihm ab und zu Zweifel aufkommen, ob dieser ein guter Kaiser ist.
Die Liebesgeschichte hat mir, wie auch schon im ersten Band, total gut gefallen. Ich liebe Okami und Mariko zusammen, ihre grandiosen Wortwechsel, aber es hat mir aber auch das Herz gebrochen, dass die beiden voneinander getrennt sind.
Zitat : "Ihr Verstand könnte ein Schwert sein. Ihre Stimme könnte eine Axt sein. Ihre Wut könnte ein Feuer entzünden."
Auch wenn nicht immer viel passiert, war es immer spannend und die Geschichte konnte mich toll fesseln. Ich mochte die Handlung insgesamt richtig gerne und das Ende war überzeugend gemacht, es gab mehr actionreichere Szenen und war für meinen Geschmack genau richtig.
Wortgewaltig, intensiv, unglaublich bildlich und voller metaphorischer Sätze - ein fantastischer und sehr besonderer Schreibstil, der etwas wunderschön Märchenhaftes an sich hat.

Fazit :
Toll gelungener Abschluss der Reihe. Renée Ahdieh konnte mich erneut total begeistern und ich liebe die Geschichte rund um Mariko und Okami.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.05.2019

Left to Fate - Die Ausgesetzten - Gloria Trutnau

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die ...

New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle …
(Klappentext)


Schon länger hatte ich keine Dystopie mehr gelesen und als ich "Left to Fate" entdeckt habe, hat mich die Leselust auf dieses Genre gepackt.
Die Idee hinter der Geschichte mit der kompletten Stadt New York als Gefängnis und gegnerischen Banden klang sehr spannend und innovativ. Samantha ist erstmal ziemlich schockiert als sie auf einmal dort ist und und sie keine Ahnung hat, wo sie sich befindet. Denn bisher wusste sie gar nicht, dass New York überhaupt exisitiert und die Regierung ihre Straftäter hinschickt.
Sie erfährt das alles von David, dem Anführer der Westside-Gang, der sie findet und mit in die Basis der Gang bringt. Dabei ist Samantha allerdings extrem misstrauisch und will eigentlich auf keinen Fall mitkommen, hat jedoch keine andere Wahl.
Zitat : "Ich schaue über die Schulter. Immer noch will ich nur weg von hier. Lieber stelle ich mich alleine meinem Schicksal, finde alleine einen Weg aus dieser gottverdammten Geisterstadt, als mit diesem Typen mitzugehen."
Ich mochte Samantha richtig gerne mit ihrer Art, für sie ist es anfangs alles anderes als leicht, sie ist verwirrt, warum sie in die Gefängnis-Stadt gebracht wurde. Und sie muss innerhalb der Gang einiges einstecken und sich behaupten. Aber sie zeigt sich taff und lässt sich nicht so schnell unterkriegen, und findet Unterstützung sie in Henry und Vivien.
David wirkt auf den ersten Blick sehr beherrscht, ernst und verschlossen. Trotzdem war er mir direkt sympathisch, ganz im Gegensatz zu Susan und Jeff, die beiden waren mehr als nur unsympathisch.
Super gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte und die Entwicklung war authentisch, nicht zu schnell und toll gemacht. Lang vertrauen sich Samantha und David gegenseitig nicht und können sich nicht wirklich leiden. Aber mit der Zeit merkt Samantha, dass sie ihn doch irgendwie mag, auch wenn er anfangs nicht unbedingt nett zu ihr war. Ich fand es total schön, wie sie sich langsam immer besser verstehen und sich näher kommen.
Zitat : "Wir sind alle verurteilt und zusammen in einem Käfig eingesperrt. Wahrscheinlich will die Regierung das Volk nicht nur vor uns schützen, sondern hofft gleichzeitig, dass wir uns hier drinnen gegenseitig zerfleischen."
Mit Spannung, actionreichen Szenen, der Rivalität und Feinschaft zwischen den Banden konnte mich die Handlung überzeugen. Die Geschichte war toll flüssig geschrieben und auch das Wordlbuilding des Staates Concordia war ziemlich interessant umgesetzt. Nur ein winziger Kritikpunkt ist für mich, dass mir ein Aspekt am Ende zu kurz thematisiert wurde, aber das war insgesamt nicht wirklich schlimm und hat nichts daran geändert, dass ich das Buch total gut fand.

Fazit :
Eine sehr gelungene und gut gemachte Dystopie, die mir tolle Lesestunden bereitet hat.