Cover-Bild Totenfang
Band 5 der Reihe "David Hunter"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783499255052
Simon Beckett

Totenfang

Sabine Längsfeld (Übersetzer), Karen Witthuhn (Übersetzer)

Hunter is back! Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.

Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

David Hunter ist gewohnt spannend zurück!!!

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Worum gehts?

Achtung! Band 5 einer Reihe!!! Spoiler auf die Vorgänger-Bände möglich!!!

Der neue Fall von David Hunter führt ihn diesmal in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo ...

Worum gehts?

Achtung! Band 5 einer Reihe!!! Spoiler auf die Vorgänger-Bände möglich!!!

Der neue Fall von David Hunter führt ihn diesmal in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Leo Villiers, ein 31-jähriger Spross der Oberklasse, ist seit Wochen spurlos verschwunden. Als dann eine Leiche an einer Flussmündung angespült wird, soll David Hunter bei der Bergung dabei sein! Denn es ist nicht klar um wen es sich handelt! Denn auch Emma Darby wird vermisst. Eine gut situierte Fotografin, die vor über 6 Monaten aufeinmal ohne triftigen Grund vom Erdboden verschluckt wurde.... Sie soll zu Leo Villiers ein sehr inniges Verhältnis gehabt haben.

Niemand ahnt, dass mit der Bergung dieser Leiche eine Kette von Ereignissen heraufbeschworen wird, die das wahre Grauen in dem ruhigen Dörfchen aufzeigen soll.....

Wie erging es mir mit dem Buch?

Als erstes muss ich sagen, dass es echt toll ist, dass das Buch sich mit dem Cover perfekt in die Reihe eingliedert. Mir persönlich ist das sehr wichtig, weil es einfach ein tolles Bild im Regal gibt.


Aber jetzt zum Buch selbst!!! Das letzte Comeback Buch war ja leider mehr oder weniger eine Enttäuschung.....es war nicht das was ich erwartet habe....drum ging ich eher skeptisch an die Sache ran und ich muss sagen, diesmal wurde ich nicht enttäuscht!

David Hunter wurde gleich zu Anfang des Buches von CI Lundy in die Backwaters zu Hilfe gerufen um eine Leiche zu bergen. Wir wissen aus den Vorbänden, dass es David nicht leicht hatte und sein Ruf eigentlich zerstört wurde. Umso überraschender kam für ihn - und auch mich - der Anruf!

Und mit diesem Anruf beginnt eigentlich schon die Geschichte und eine richtig tolle geheimnisvolle Story! Simon Beckett hat mich ehrlich gepackt!
Schon allein mit CI Lundy ist ihm ein Charakter gelungen, der mir echt das Herz erwärmt hat! Ein älterer CI, der seine eigene liebevolle Art hat! Der zu Hunter in gewisser Weise sogar eine Art Freundschaft aufbaut.....
Hunter selbst ist wie wir ihnen kennen. Ein einzigartiger brillianter Kopf, der trotz seiner Vergangenheit in seinem Job seine Berufung sieht und sie auch lebt! Er deckt etwas ganz großes auf, kommt hinter Geheimnisse, die einen erschüttern und verbinden die Ereignisse miteinander!

Lundy und Hunter sind für mich das essentielle Ermittlerduo in dem Buch und haben mir auch so den ein oder anderen Grinser entlockt! Gemeinsam versuchten sie, einen Mörder zu entlarven, die verschwundenen Personen zu finden und zu allem Überfluss mussten sie auch noch gegen die verschiedenen Naturgewalten im Backwater ankämpfen! Es fröstelt dem Leser schon allein beim Lesen.....

Auch die kleine Romanze, die der Autor für unseren Hunter aufbauen will ist toll. Sie lockert auf und schafft irgendwie auch gleichzeitig eine Skepsis. Denn man hat absolut keine Ahnung wer hinter all dem Grauen stecken kann und somit war für mich persönlich jeder verdächtig. Angefangen von dem großen Villiers senior bis zu dem psychisch labilen Mann von Nebenan bis zur Schwester der verschwunden....ja einfach jeder! Umso mehr hat mich dann die Auflösung überrascht!!! So soll ein guter Thriller für mich sein! Fragen aufwerfen, einem schmorren lassen bis zum bitteren Ende und dann mit der Auflösung überfahren!!!

Für mich hat Beckett wieder einen einzigartig tollen Thriller geschaffen, der mich alles mögliche an Gefühle durchleben lies. Von Spannung über Gänsehaut bis sogar zu tränenreichen Momenten. Ja, ich kann sogar sagen, dass mir Beckett das Herz gebrochen hat mit dem letzten Drittel des Buches.....
Ein echtes Highlight für jeden Thriller-Fan und für jeden Beckett-Fan! Ein absolut tolles Meisterwerk!!!

Und der Epilog lässt mich schon sehnsuchtsvoll auf den nächsten Band warten! Aber ich gebe jeden den Tipp: Nicht den Schluss lesen, nicht den Epilog zu lesen bevor man den Rest des Buches durch hat! Man zerstört sich sehr viel damit!

Veröffentlicht am 31.07.2020

Spannende Story mit 'breitem' Ende

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Der Plot:
Dem 5. Band merkt man an, dass Beckett mehrere Anläufe für diese Geschichte gebraucht hat. Aber ich glaube nicht, dass er immer wieder neu angefangen hat. Vielmehr dürfte er all seine Ideen zu ...

Der Plot:
Dem 5. Band merkt man an, dass Beckett mehrere Anläufe für diese Geschichte gebraucht hat. Aber ich glaube nicht, dass er immer wieder neu angefangen hat. Vielmehr dürfte er all seine Ideen zu einer Geschichte verwoben haben, was sich am Schluss des Romans zeigt. Im Gegensatz zu anderen Geschichten mit mehreren Handlungssträngen, laufen hier die Fäden zu guter Letzt nicht zusammen, sondern auseinander. Einmal etwas ganz anderes.

Die Personen:
Die Protagonisten sind greifbar, werden im Zuge der Geschichte zu Bekannten. Zu einschätzbaren Handlungsträgern, bis zur Letzten Seite. Eigenartiges Verhalten wird plausibel, nachvollziehbar erklärt. Und die Charaktere haben außergewöhnliche, wie auch profane Geheimnisse, die langsam aufgedeckt werden.

Die Sprache:
Mir gefiel, dass Beckett diesmal sehr viel mit Atmosphäre gearbeitet hat. Er kann es! Beschreibungen des Marschlandes lassen konkrete Bilder im Kopf des Lesers entstehen. Leider hat die Übersetzung einige Grammatikfehler. Aber letztendlich kann man darüber generös hinwegsehen.


Mein Fazit:
Nach dem 4. Band, Verwesung ein enormer Fortschritt. Beinahe ein ‚Back to the Roots‘ – Effekt. Genau das, was man sich von der Figur ‚David Hunter‘ erwartet. Spannend erzählt und diesmal sehr atmosphärisch. Beckett lässt wunderschöne, klare Bilder im Kopf entstehen. Eine Story mit ‚breitem‘ Ende.

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Veröffentlicht am 29.07.2019

David Hunter geht unter die Haut

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David Hunter wird zu einem Fall gerufen um zu helfen eine Wasserleiche zu bergen. Leo Villiers wird schon monatelang vermisst und als eine Gruppe bei einer Bootsfahrt eine Leiche entdeckt, ist für jeden ...


David Hunter wird zu einem Fall gerufen um zu helfen eine Wasserleiche zu bergen. Leo Villiers wird schon monatelang vermisst und als eine Gruppe bei einer Bootsfahrt eine Leiche entdeckt, ist für jeden klar das es sich um Villiers handelt. Für DI Lundy ist nach der Bergung sofort klar das es sich um Leo Villiers handelt, den die Kleidung passt genau zu Villiers. Auch der Vater des Vermissten bestätigt sofort das es sich um seinen Sohn handelt, obwohl so gut wie nicht menschliches mehr an ihm zu erkennen ist, seht es durch die Kleider sofort fest. Für Hunter gibt es nichts mehr zu tun und macht sich auf den Rückweg. Doch die Backwaters sind heimtückisch, überhaupt wenn man sich in der Gegend nicht auskennt. Hunter bleibt mit seinem Wagen liegen, Trask ein Einheimischer hilft ihm in abzuschleppen und bittet ihm solange das Bootshaus der Familie an, solange sein Wagen repariert wird. Hunter ahnt nicht das diese Familie in den Ermittlungen mehr oder weniger verstrickt sind, denn Emma Darby, die Ehefrau von Trask ist auchseit Monaten spurlos verschwunden und soll eine heimliche Affäre mit Leo Villiers ghapt haben. Zudem findet Hunter am nächsten Tag im Wasser einen abgetrennten Fuß, der eindeutig nicht zu der Leiche von Villiers passt...

Simon Beckett hat bei mir wieder voll ins Schwarze getroffen!! Seine Bücher über die Fälle von David Hunter überzeugen mich einfach jedes Mal wieder. Am Ende hin ist es auch wieder extrem spannend geworden und ich bin so unendlich froh das der 6te Teil schon auf meinem SuB liegt. Obwohl Totenfang nicht mein absoluter Lieblingsteil der Reihe ist hat er mich voll und ganz begeistern können, und die zweite Hälfte des Buches habe ich quasi wieder inhaliert.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Hunter is back

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Meiner Meinung nach fasst der Klappentext inhaltlich alles Wesentliche zusammen, ohne dabei zu viel zu verraten, daher kann ich auch gar nicht mehr dazu sagen.
Ich möchte allerdings noch kurz auf ein zwei ...

Meiner Meinung nach fasst der Klappentext inhaltlich alles Wesentliche zusammen, ohne dabei zu viel zu verraten, daher kann ich auch gar nicht mehr dazu sagen.
Ich möchte allerdings noch kurz auf ein zwei andere Aspekte eingehen:
Es gibt immer wieder inhaltlich Hinweise auf bereits Geschehenes aus den Vorgängern. Das trägt zwar nicht zum Verständnis des Falls in „Totenfang“ bei, allerdings ist es für Hunters Situation und Gemütszustand sehr wohl relevant. Zudem gibt es am Ende einen extremen Cliffhanger, der mit den vorangegangenen Ereignissen zusammen hängt.
Des Weiteren kann das Buch hier und da etwas langwierig wirken. Hunters Arbeit als forensischer Anthropologe ist sehr spezifisch und wird dementsprechend ausführlich erklärt, damit auch der Laie versteht was da eigentlich gerade vor sich geht. Ich persönlich habe den Eindruck, dass man sich damit besser anfreunden kann, wenn man die Reihe von Anfang an verfolgt und sich an diese Erzählweise gewöhnt.
Als letztes habe ich noch einen kleinen Kritikpunkt zum Inhalt: mir waren es ein wenig zu viele Zufälle, durch die Hunter entscheidende Hinweise gefunden hat. Den erwähnten Fuß, der im Wasser treibt, entdeckt Hunter zufällig bei einem Spaziergang und danach kommen noch zwei bis drei weitere Vorfälle, die ähnlich ablaufen. Ich hätte es realistischer gefunden, wenn mehr Informationen durch die normale Ermittlungsarbeit ans Licht kommen und nicht alles nur durch Zufälle in die dann auch noch immer Hunter involviert ist. Ja, er ist der Protagonist, aber deswegen muss nicht er alleine alles entdecken.

Der fünfte Fall von David Hunter war genauso spannend und unterhaltsam wie seine Vorgänger. Dabei bleibt Beckett seinem Schema treu und bindet seinen Protagonisten hautnah ins Geschehen mit ein, sodass dieser sich durchaus auch mal in Gefahr begibt.
Der Fall scheint zunächst eindeutig, wobei ich von Anfang an einen Verdacht hatte, mit dem ich auch teilweise richtig lag. Allerdings konnte ich die Umstände, wie es dazu kam, nicht erahnen und zusätzlich gibt es am Ende auch noch einen Twist, der in keiner Weise angedeutet wurde. Hinzu kommt, dass Beckett immer wieder neue Informationen einstreut und den Leser so immer wieder zweifeln und neue Ideen spinnen lässt. Dadurch schafft er es, dass das Spannungslevel, trotz seiner sehr ausschweifenden Erzählweise, immer hoch ist. Und auch sonst ist diese Erzählweise nicht störend. Für die Arbeit von Hunter ist sie sogar notwendig, damit man die fachlichen Aspekte verstehen kann und bei der Beschreibung der Landschaft kann man sich dadurch die Umgebung wunderbar vorstellen – es wirkt somit also nie zu viel, zu langwierig oder gewollt in die Länge gezogen.
Wie beim Inhalt bereits geschrieben, bin ich der Meinung, dass man die Vorgänger kennen sollte und für diejenigen bei denen das zutrifft, kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Das Einzige was mich wirklich gestört hat, war die Tatsache, dass fast ausschließlich Hunter relevante Infos entdeckt hat. Ansonsten war es aber ein rundum spannender Fall, der teilweise sogar etwas absurd, aber nie unrealistisch wurde. Hinzu kommt der geniale Cliffhanger, der mit einer Szene im Buch zusammenhängt, der man zunächst überhaupt keine Beachtung schenkt und der sofort neugierig auf den (hoffentlich) nächsten Band macht.

Veröffentlicht am 21.08.2023

Hunter in den Backwaters

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David Hunter, forensischer Anthropologe, verschlägt es in seinem 5. Fall in die Backwaters nach Sussex. Eine ziemlich abgelegene Sumpfgegend. Hier wurde eine Leiche gefunden und Hunter soll eigentlich ...

David Hunter, forensischer Anthropologe, verschlägt es in seinem 5. Fall in die Backwaters nach Sussex. Eine ziemlich abgelegene Sumpfgegend. Hier wurde eine Leiche gefunden und Hunter soll eigentlich nur noch bestätigen, dass es sich um den schon länger vermissten Sohn des einflussreichen Sir Stephen Villiers handelt. Doch dann tauchen - im wahrsten Sinne des Wortes - Beweise auf, die eindeutig dagegen sprechen und dann kann sich Hunter vor Arbeit gar nicht retten. Er bleibt vor Ort und zieht in das Bootshaus der Familie Trask ein, die ebenfalls jemanden vermisst.

Gewohnt detailreich erfahren die Leserinnen viel Wissenswertes über die Forensik. Hunter ist wieder mal verliebt und es wimmelt in diesem Band von vermissten und verschwundenen Personen sowie Leichenteilen. Dazu kommt jede Menge Wasser, von oben und von unten. Außerdem ist das Setting wieder gut gewählt, nach Dartmoor im letzten Band jetzt die Sumpflandschaft. Das ist gewohnt spannend, lässt aber auch ein bisschen Schema F erkennen. Die Auflösung als Ganzes ist aber schon ungewöhnlich und der Schluss macht dann doch wieder ziemlich neugierig auf den 6. Band.

Über die Jahre hat die Serie für mich leider ein bisschen an Charme eingebüßt. Dennoch ein solider Krimi.

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