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Veröffentlicht am 01.05.2018

Sommerliche Liebesgeschichte oder doch ernste Thematik?

Nur um dich lächeln zu sehen
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Optisch ist das Buch richtig schön, die Farben sind total passend zum Frühling und generell sieht es einfach toll aus.
Es geht um unsere Protagonistin Vivi, die mit ihrer Mutter nach Verona Cove zieht ...

Optisch ist das Buch richtig schön, die Farben sind total passend zum Frühling und generell sieht es einfach toll aus.
Es geht um unsere Protagonistin Vivi, die mit ihrer Mutter nach Verona Cove zieht und dort den liebenswürdigen Jonah kennen lernt, der im Gegensatz zu ihr eine riesige Familie hat. Vivi fühlt sich direkt besser, wenn sie bei Jonah ist und er genießt ihre Nähe ebenfalls sehr. Jedoch wird schnell klar, dass Vivi nicht dauerhaft nur Lebensfreude versprüht und das Jonah in seinem Leben auch viel kämpfen muss.
Mir hat der Schreibstil der Autorin ganz gut gefallen, ich konnte mir Verona Cove richtig deutlich vorstellen und es ließ sich leicht lesen. Ich fand es gut, dass wir die Geschichte abwechselnd aus Vivi´s und aus Jonah´s Sicht erlebt haben. Zudem haben aber auch viele andere Nebencharaktere eine Rolle gespielt und waren nicht nur oberflächlich da. Jedoch war die Geschichte sehr sprunghaft und manches ging einfach viel zu schnell.
Vivi war eine Protagonistin, mit der ich meine Probleme hatte, denn sie war dauernd glücklich, aber eben so hyperaktiv, gekünselt und nicht "normal" glücklich. Im Laufe der Handlung merkt man dann auch, was ausschlaggebend für ihre Art ist, jedoch kam ich damit einfach nicht gut zurecht. Mich hat es außerdem oft gestört, wie Vivi gehandelt hat, denn sie war echt fies und dann war sie sauer auf Jonah, obwohl sie sich falsch verhalten hat. Sie ist sehr abenteuerlustig und will möglichst viel erleben. Oftmals hatte sie auch wirklich tolle Ideen und sie war eben außergewöhnlich, aber ich konnte mit ihr nicht so richtig warm werden und bin nicht wirklich dahinter gestiegen, wer sie ist und wie sie fühlt.
Jonah hingegen war ein ganz toller Charakter, der mir direkt sympathisch war. Er hat ein schwieriges Leben, will aber definitiv kein Mitleid und kämpft richtig. Er gibt sich richtig viel Mühe, bei den Dingen, die er tut und ist super führsorglich. Aber natürlich merkt man, dass er eben auch nur ein Teenager ist, der Fehler macht oder auch mal an seine Grenzen stößt.
Mich hat die Handlung nicht wirklich packen können und zu Vivi konnte ich einfach keine Bindung aufbauen. Irgendwie hat es mir auch gefehlt, dass die eigentlich wirklich wichtige und interessante Thematik näher behandelt wird.
Das Ende fand ich gut, weil es eben sehr authentisch war und da kamen für mich zum ersten Mal auch die Emotionen rüber.

Fazit:

Leider konnte es mich nicht packen beziehungsweise berühren und Vivi hat mich oft genervt. Die ernste Thematik wurde viel zu beiläufig abgetan, was ich sehr schade fand. An sich ist das Buch für zwischendurch ganz okay, da es trotzdem viel schöne Szenen hat über Freundschaft und Familie.
Abschließend gebe ich dem Buch 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Toller Grundgedanke,sehr schlecht verwirklicht

Shining Girls
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Was soll ich sagen..? Also zunächst einmal klang der Klappentext unglaublich vielversprechend und spannend und das Cover hat mir soo gut gefallen!
Tja.. Die Handlung hingegen war wirklich extrem seltsam.. ...

Was soll ich sagen..? Also zunächst einmal klang der Klappentext unglaublich vielversprechend und spannend und das Cover hat mir soo gut gefallen!
Tja.. Die Handlung hingegen war wirklich extrem seltsam.. Die ersten 50 Seiten hab ich absolut nicht verstanden, es kam mir alles sehr zusammenhangslos vor und verwirrend. Wir erleben die Handlung in unfassbar vielen verschiedenen Perspektiven, aber die Protagonisten stellen sich uns nicht erst einmal vor, nein, wir landen einfach mitten im Geschehen.
Die Zeitreisen, die der Serienmörder unternimmt, die wir hier erleben, sind an sich eine grandiose Idee, jedoch springen wir so vor und zurück, dass man beim Lesen der Kapitel einfach teilweise garnicht mehr weiß, wo wir uns gerade befinden. Dann kommt hinzu, dass die Kapitel teilweise sehr kurz sind und abgehackt wirken.
Ich muss sagen, dass ich Kirbys Kapitel wirklich mochte, da man diese leichter verstehen konnte und man mitverfolgen konnte, wie sie versucht den Serienmörder zu finden, dem sie entkommen konnte.
Jedoch hat sich die Handlung sehr in die länge gezogen, weil so viele kleine, eigentlich unwichtige Ereignisse beschrieben werden, dass keine richtige Spannung von der Jagd aufkommt, die man eigentlich erleben sollte.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass ich selten ein Buch gelesen habe, in dem so viel geflucht wurde, was teils schon richtig gut zu den Charakteren gepasst hat, allerdings war es manchmal eine Spur zu viel für mich.
Die Morde wurden sehr detailliert beschrieben, man muss also schon Fan von blutigen Thrillern sein, dass hat mich persönlich jetzt nicht sonderlich oft gestört. Generell waren die Kapitel des Serienmörders immer recht umgangssprachlich gehalten und teilweise auch regelrecht pervers, was seine krankhafte Person natürlich wiederspiegelt.


Fazit:

Die Grundidee war soo gut und hatte so enorm viel Potential, aber ich habe mich wirklich ganze 12 Tage durch dieses Buch gequält, weil ich wollte, dass es mir gefällt und weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch Spannung aufbaut.
Der Schluss war dann auch tatsächlich noch mal richtig spannend, aber leider hat sich das durchkämpfenvon 400 Seiten, für ca 100 gute Seiten, nicht gelohnt.
Das Buch war äußert verwirrend und leider nicht wirklich mein Fall.. Wegen dem doch ziemlich guten Ende, gebe ich dem Ganzen 2 bis 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Leider nicht mein Fall

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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Kingdoms of smoke 1 war für mich ein richtig guter, spannungsgeladener Auftakt. Nach dem fiesen Cliffhanger war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Diese knüpft nahtlos an das Geschehen des ersten ...

Kingdoms of smoke 1 war für mich ein richtig guter, spannungsgeladener Auftakt. Nach dem fiesen Cliffhanger war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Diese knüpft nahtlos an das Geschehen des ersten Teils an, ohne viele endlose Wiederholungen. Umso schwerer fällt es mir, diese Rezension jetzt zu schreiben..
Wir lernen die Charaktere hier ein bisschen besser kennen, allerdings muss ich sagen, dass sie sich in meinen Augen nicht sonderlich weiter entwickelt haben.
Aber die Geschichte rund um March und Edyon hat mir echt gut gefallen, denn hier konnte man die Gefühle total nachempfinden und die beiden sind mir wahnsinnig sympathisch.
Bei Ambrose und Catherine geht es irgendwie nicht wirklich weiter und es hat mich etwas genervt, dass Catherine einfach viel zu lange nicht mit Ambrose redet. Insgesamt waren die Charaktere wie auch zuvor immer noch viel zu naiv, was mir manches Augenrollen entlockt hat.
Kommen wir aber zu meinem größten Problem mit diesem Band. Die Handlung. In meinen Augen hat der Band gut am ersten angeknüpft und ich habe wirklich eine starke Fortsetzung erwartet. Allerdings wurde ich leider echt enttäuscht. Für mich kam absolut keine Spannung auf, es hat sich die ganze Zeit nur ums selbe gedreht und wir haben uns gefühlt nicht weiter bewegt in der Handlung. Hinzu kommt, dass der politische Anteil in der Handlung zunimmt, was mir leider nicht so gut gefallen hat. Ich habe mich 265 Seiten lang durch dieses Buch gekämpft, bis ich es dann tatsächlich abgebrochen habe.
Ich will nicht sagen, dass es ein wahnsinnig schlechtes Buch ist, denn das ist es nicht. Aber mich konnte es einfach nicht catchen. Es war mir zu langatmig und die Szenen, die mir spannend erschienen, wurden in meinen Augen viel zu schnell abgetan. Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um die Geschichte zu lesen. Das Problem kennt ihr bestimmt. Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass mich der erste Band so überzeugen konnte und der zweite plötzlich gar nicht mehr.
Der Schreibstil war wie beim ersten sehr bildlich und ich konnte mir die Welt und das Geschehen gut vorstellen. Ich finde Sally Greens Worldbuilding und ihren Schreibstil super, aber leider war die Handlung nicht meins und auch die Charaktere waren mir zu naiv. Ich hätte mir hier eine Entwicklung sehr gewünscht.

Fazit:

Leider in meinen Augen eine schwache Fortsetzung, die mich nicht catchen konnte, auch wenn ich natürlich jetzt nicht die gesamte Handlung bewerten kann..
Sally Green erschafft tolle Welten, die man sich super vorstellen kann und ich bin mir sicher, dass Leser*innen, die es etwas ruhiger mögen, oder auch sehr interessiert an politischen Machenschaften sind, hier weiterhin auf ihre Kosten kommen.
Edyon und March waren mein Highlight in der Geschichte und ich hab die beiden echt lieb gewonnen. Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt für mich und Kingdoms of smoke und ich hätte es wann anders vielleicht nicht abgebrochen. Generell fällt mir so etwas immer schwer, aber nach über der Hälfte habe ich keinen Antrieb mehr gefunden.
Letzendlich kann ich der Fortsetzung nur 2 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2018

Schöne Idee, aber keine gelungene Umsetzung

Until Friday Night – Maggie und West
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Das war mein allererstes Buch der Autorin und ich hab mir eine schöne New Adult Geschichte mit Tiefgang vorgestellt. Naja aber irgendwie war es das nicht für mich.
Wir begleiten Maggie, die seit bereits ...

Das war mein allererstes Buch der Autorin und ich hab mir eine schöne New Adult Geschichte mit Tiefgang vorgestellt. Naja aber irgendwie war es das nicht für mich.
Wir begleiten Maggie, die seit bereits 2 Jahren nicht mehr redet, da ihr etwas wirklich schlimmes wiederfahren ist. Eines Tages zieht sie zur Familie ihres Cousins und wird mehr oder weniger dazu gezwungen mit ihm auf eine Party zu gehen. Maggie bleibt abseits beim Auto, da sie eigentlich gar nicht mit möchte und auch ihrem Cousin nicht zur Last fallen. Dort trifft sie dann auf West. West ist ein beliebter, gut aussehender Footballspieler. Die beiden haben ein wirklich ungewöhnliches erste Aufeinander treffen, aber das müsst ihr natürlich selbst nach lesen.
Die Geschichte wird sowohl aus Wests, als auch aus Maggies Sicht erzählt. Der Wechsel hat mir gut gefallen, da wir so beide Charaktere gleichermaßen gut kennen lernen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und konnte mich persönlich nicht umhauen. Die Gefühle der Charaktere kamen bei mir einfach nicht an. Generell habe ich nicht verstanden wie Maggie sich nach 2 Jahren so schnell so ändern kann von jetzt auf gleich und die ganze Liebesgeschichte kam so aus dem Nichts und überstürzt. Es war für mich einfach super unrealistisch.
West trägt nach außen hin seine glückliche Fassade, aber eigentlich hat er wirklich große Sorgen und Ängste, da sein Vater schwer krank ist. Einerseits möchte West jede Minute mit seiner Familie verbringen, aber im selben Atemzug geht er auf zig Partys. Muss ich das verstehen? Die Krankheitsgeschichte von Wests Vater begleitet und wirklich ausführlich in der Geschichte, was an sich ja nichts schlechtes ist, aber mir haben die Gefühle gefehlt.
Gegen Ende hin war mir dann wirklich alles zu viel, Maggie verhält sich West gegenüber von Jetzt auf gleich richtig dämlich und macht etwas, was so null Sinn ergab, nur um es keine 2 Kapitel später wieder ändern zu wollen. Dann passiert noch mal etwas bezüglich Maggies Vergangenheit, was für mich so unpassend war, so als wollte die Autorin einfach noch einmal Spannung erzeugen, aber als wüsste sie nicht wie.
Abgesehen von dem ganzen was mir nicht so gut gefallen hat, hat mir einiges der romantischeren Szenen ganz gut gefallen und ich wollte wissen, warum Maggie nicht mehr redet. Ich kam auch recht gut durch das Buch, also es war nicht langweilig, aber auch nicht gut.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch in der Handlung nicht begeistern und die Gefühle kamen auch nicht bei mir an. Für mich war sehr vieles überzogen und unrealistisch. Die Grundidee hat mir so gut gefallen, aber die Umsetzung war für mich nicht gelungen. Wirklich schade, den optisch und vom Klappentext her hatte ich mir sehr viel erhofft. Ich weiß nicht, ob es mein einziges Buch dieser Autorin bleibt, mal sehen.
Von mir gibt es 2 von 5 Sterne, da ich wissen wollte was mit Wests Dad passiert und warum Maggie nicht mehr spricht und da es ein paar wenige süße Szenen gab.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Absolut keine Empfehlung von mir

Nachtschwärmer
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Ich hab mich riesig auf dieses Buch gefreut, denn neben dem wirklich gelungenen Cover, klang es für mich nach einer super emotionalen Jugendgeschichte mit viel Tiefgang.
In der Geschichte geht es um Helena, ...

Ich hab mich riesig auf dieses Buch gefreut, denn neben dem wirklich gelungenen Cover, klang es für mich nach einer super emotionalen Jugendgeschichte mit viel Tiefgang.
In der Geschichte geht es um Helena, die erst vor kurzer Zeit erfahren hat, dass sie gar kein Einzelkind ist, denn sie hat einen Bruder namens Lukas. Doch bereits drei Wochen nachdem sie von ihm weiß, verstirbt er bei einem Unfall. Für Helena, die kurz vor ihrem Abi steht, gerät alles aus den Fugen, doch sie hat niemandem verraten, dass sie einen Bruder hat und so kann sie auch nun niemandem von dessen Tod erzählen. Als Helena in den Sommerferien mit ihrem Freund Ole Zelten fährt, trifft sie dort auf drei Jugendliche, die ihr Leben auf den Kopf stellen.
Es handelt sich bei dem Buch um eine LGBTQ+ Geschichte von einer Own-Voice-Autorin, das heißt, dass die Autorin selbst lesbisch/queer/bi etc ist.
Ich hatte mich wirklich enorm auf die Thematik gefreut und mir viel davon versprochen, doch leider wurde ich wirklich enorm enttäuscht.
Das Buch wurde für mich schon nach wenigen Seiten schwierig zu lesen, denn obwohl der Schreibstil an sich zwar ungewöhnlich aber dennoch irgendwie leicht zu lesen ist, haben mir viele Dinge daran gar nicht gefallen.
Es gibt so einige Zitate, die ich euch rausgesucht habe, um zu verdeutlichen, was ich meine. Vorweg, sie spoilern nicht für die Geschichte.

"Wir sind in Brandenburg Baby. Egal, ob dein Hund oder dein Pferd braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und wenn du ein richtiger deutsche Vorzeigebürger bist, dann bringst du ihm den Hitlergruß bei." (S. 92)

Also ich weiß wirklich nicht was das sollte. Ich wusste an diesem Punkt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Denn sorry, aber sollte das in irgendeiner Weise witzig sein? Also ich kann über so etwas absolut nicht lachen.

"Du hast Dyskalkulie! [...] Du bist Mathebehindert, Mann! Glückwunsch!"(S. 184)

Auch an dieser Stelle musste ich schlucken, denn ich finde es ziemlich grausam, dass eine Schwäche eines anderen Menschen derart gefeiert wird, wo die Betroffene doch enorme Probleme damit hatte und es ihr sichtlich zu schaffen macht und unangenehm ist. Ich meine klar, man kann versuchen die Betroffene Person aufzuheitern, aber ich finde diese Reaktion ziemlich unangebracht.


"Wickel dich doch um ´nen Baum, du dreckiger Wichser! Du Vollspast!" (S. 234)

Mit diesem Zitat wollte ich euch verdeutlichen, wie aggresiv und beleidigend die Sprache der Jugendlichen in diesem Buch ist. Dazu muss gesagt werden, dass die Szene, aus der das Zitat stammt, enorm emotional war und man einen Gefühlsausbruch verstehen könnte, aber dennoch finde ich diese Formulierung nicht sonderlich in Ordnung.
Worte wie "Fotze", "Arsch", "Wichser" und "Schlampe" findet man zahlreich in dem Buch und ich konnte absolut nicht nachvollziehen wieso. Klar, die Jugendsprache besteht teils wirklich viel aus solchen Wörtern, aber muss es denn in einem Jugendbuch derart extrem vorhanden sein?

"Kur?" […] "Machen das nicht bloß überforderte Mütter?"[…] Er hatte natürlich vollkommen recht. [..]" (S. 33)

Ich weiß wirklich nicht, wie sich Menschen, beim Lesen solcher Sätze fühlen sollen, die erkrankt sind, ein Trauma erlitten haben oder Unfälle und in Kur gehen mussten. Was soll das? Wieso muss man dieser Aussage dann zu allem Überfluss auch noch zustimmen? Wie sollen sich die Betroffenen denn hier fühlen?

In diesem Buch werden Menschen diskriminiert, abgestempelt aufgrund ihres Äußeren und es wird mit Beleidigungen um sich geworfen. Dabei wird alles so "witzig" dargestellt, das es mich einfach nur wütend gemacht hat.
Ich konnte die Geschichte leider gar nicht genießen, denn die Sprache der Charaktere hat mir den Spaß wirklich genommen. Ich habe oft überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll, aber ich hatte die Hoffnung, dass die Handlung noch was raus reißt.
Tatsächlich kann ich sagen, dass es auf den letzten 100 Seiten etwa besser wird. Es wird etwas emotionaler und die Aussagen bessern sich ein wenig. Jedoch kamen für mich die großen Gefühle nicht rüber, sei es weil es an der Ausdrucksweise lag oder daran, dass ich nicht warm wurde mit den Charakteren. Ich dachte wirklich, dass man die Trauer von Helena enorm spüren würde und das die Liebesgeschichte einfach absolut ergreifend sein würde, aber selbst das Knistern habe ich nicht spüren können. Die Gefühle die Helena entwickelt, kamen für mich quasi aus dem Nichts und plötzlich ging es super schnell, während am Anfang alles super langsam voranging.

Fazit:

Leider kann ich dieses Buch absolut nicht weiterempfehlen.
Ich habe die Emotionen nicht gespürt, bin mit den Charakteren nicht warm geworden und der Schreibstil war leider auch nicht meins. Aber am meisten kaputt gemacht haben mir die in meinen Augen diskriminierenden, total unangebrachten Aussagen. Ich denke auch, dass man das Ende ausführlicher hätte schreiben können und lieber im Mittelpart, der sich für mich sehr gezogen hat, was weggelassen hätte, um so vielleicht die Liebesgeschichte etwas auszubauen.
Von mir gibt es grade so noch 1,5 von 5 Sterne, da ich das Ende ganz nett fand.