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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Wenn Neid einen Menschen skrupellos macht....

Dein Leben gegen meins
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Wenn Neid einen Menschen skrupellos macht, dann soll dieser Mensch bekommen was er verdient.

Amber wächst in normalen bis ärmlichen Verhältnissen auf. Schon als Kind ist sie neidisch auf so ziemlich ...

Wenn Neid einen Menschen skrupellos macht, dann soll dieser Mensch bekommen was er verdient.

Amber wächst in normalen bis ärmlichen Verhältnissen auf. Schon als Kind ist sie neidisch auf so ziemlich jeden Menschen, dem es besser geht als ihr. Sie schwört sich, dass es ihr auch bald besser geht, dass sie bald auch mehr Geld hat, als sie ausgeben kann. Ihr erster Versuch jedoch scheitert, was sie natürlich nicht davon abhält, es weiter zu versuchen.

Sie sucht sich als zweites Opfer Jackson aus, ein Mann mit viel Geld und vor allem viel Macht. Leider ist Jackson mit Daphne verheiratet und zwar ziemlich glücklich sogar. Er liest ihr jeden Wunsch von den Lippen ab, sie haben zwei Kinder und er unterstützt seine Frau wo es nur geht und ist unheimlich stolz auf sie.... eine Bilderbuchfamilie.... aber Amber versucht es trotzdem, alles oder nichts.

Als sie sich mit Daphne anfreundet lügt sie das Blaue vom Himmel herunter, um Daphnes Vertrauen zu gewinnen. Erstaunlicherweise geht das sehr schnell und Amber scheint schneller an ihr Ziel zu gelangen, als sie es erhofft hatte, oder ist das Ziel vielleicht doch nicht das, was sie sich immer erträumt hat?

Die Charaktere ziehen einen sofort in ihren Bann. Amber mochte ich von vornherein nicht, mit so einem neiderfüllten Menschen kann ich einfach nichts anfangen, umso sympathischer war mir natürlich Daphne, die trotz des vielen Geldes irgendwie auf dem Boden geblieben ist. In manchen Situationen verhält sie sich jedoch seltsam und geradezu verschlossen, wo sie doch eigentlich so eine liebe und aufgeschlossene Person ist. Als die langersehnte Aufklärung kam, war ich selbst überrascht, mit dieser Wendung hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Der Schreibstil war einfach zu lesen und anfangs nur aus Ambers Sicht, später jedoch aus der Sicht von Daphne, was mir auch sehr gefallen hat. Es war sehr spannend, erst einmal die eine Seite und dann die selbe Zeitspanne nochmals von der anderen Seite aus zu betrachten.

Mein Fazit:
Das Buch ist absolut weiterzuempfehlen. Ich hatte hier keine großen Erwartungen, wurde jedoch äußerst positiv überrascht und war voll und ganz in der Geschichte drin. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Super spannender und packender Psychothriller

Ich will brav sein
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Als Julie das kleine Zimmer unter dem Dach bei Greta bezieht, ist sie überglücklich. Was für ein seltsamer Zufall, dass irgendjemand den Zettel mit Gretas Adresse wohl versehentlich in Julies Jacke gesteckt ...

Als Julie das kleine Zimmer unter dem Dach bei Greta bezieht, ist sie überglücklich. Was für ein seltsamer Zufall, dass irgendjemand den Zettel mit Gretas Adresse wohl versehentlich in Julies Jacke gesteckt hat. Wie dem auch sei. Die Miete ist günstig und Julie kann sich nun das Wohnen im teuren München leisten und sich in Ruhe auf ihr Studium konzentrieren.
Greta scheint sehr nett zu sein und Julie hofft darauf, in ihr eine Freundin zu finden, wo sich doch ganz allein in München ist und so weit weg von ihrer Mutter und ihrem Freund Hannes.
Es ist kein Zufall, dass Julie in München studieren möchte, aufgrund einer Krankheit, ist ihre Mutter kaum mehr ansprechbar, aber Julie weiß aus den Erzählungen ihrer Mutter, dass diese in München aufgewachsen ist. Julie möchte ihrer Mutter nahe sein und möchte daher den Ort erkunden, aus dem ihre Mutter stammt, also hat sie nun zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Anfänglich klappt alles super, Gretas Freund ist zwar öfter zu Besuch als gedacht, aber das stört Julie nicht weiter. Das einzige, was Julie bemerkt, ist, dass Greta sich langsam immer mehr verändert. Sie wird unheimlich kühl Julie gegenüber und Julie hat langsam das Gefühl, dass Greta sie loswerden will. Hinzu kommt, dass in diesem Haus wirklich seltsame Dinge passieren.
Als auf dem Dachboden des Hauses auch noch eine Leiche entdeckt wird und immer mehr Unerklärliches geschieht, hegt Julie den Verdacht, dass Greta sie in den Wahnsinn treiben will. Letztendlich fragt sie sich jedoch, ob sie sich das alles nur einbildet. Als noch weitere Morde geschehen und das Verhältnis zwischen Greta und Julie zum Zerreißen gespannt ist, hat Julie das Gefühl langsam den Verstand zu verlieren.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, sie hat mich total in ihren Bann gezogen. Die Charaktere sind super beschrieben und man kann sich die Personen auf Anhieb sehr gut vorstellen, was sich im Laufe der Geschichte noch sehr verfestigt. Auch die Umgebung ist super beschrieben, man kann quasi alles bildlich vor Augen sehen und die Hitzewelle, die zu dieser Zeit herrscht quasi spüren.

Mit dem Schreibstil wurde ich auch sofort warm. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und die eingeschobenen Kapitel über die Kindheit eines "unbekannten" Mädchens, sind auch sehr spannend. Man möchte mehr über das Mädchen erfahren und man möchte wissen, wer dieses Mädchen nun ist.

Ich muss gestehen, ich tappte sehr lange im Dunkeln und hatte immer wieder andere Vermutungen, allerdings habe ich lange gebraucht und erst zur Mitte des letzten Drittels, war ich mir dann sicher zu wissen, was los ist. So dann wurde es aber auch schon aufgeklärt und ich habe es auch als positiv empfunden, dass die komplette Vorgeschichte am Ende nochmals ausführlich erklärt wurde und nicht, dass das Buch ein abruptes Ende hatte.

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Es hat mich sehr gefesselt und es ist unheimlich gut geschrieben. Ich war sehr überraschst, da ich nicht damit gerechnet habe, dass das Buch mich so fesselt. Immer wieder schön, wenn man dann so positiv überrascht wird, obwohl man keine großen Erwartungen hat.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ellas Märchenwelt

Wir sehen uns beim Happy End
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Ella lebt in ihrer eigenen verqueren Welt. Sie mag keine Geschichten ohne Happy End, sei es in Filmen, Büchern, aber auch im wahren Leben. Sie hat einen tollen Verlobten, hat einen eigenen Blog und ihr ...

Ella lebt in ihrer eigenen verqueren Welt. Sie mag keine Geschichten ohne Happy End, sei es in Filmen, Büchern, aber auch im wahren Leben. Sie hat einen tollen Verlobten, hat einen eigenen Blog und ihr Leben scheint für sie selbst irgendwann in einem Happy End zu enden, bis... ja bis sie herausfindet, dass ihr Verlobter eine Affäre hat und eigentlich mit ihrem ständigen Zwang nach einem Happy End nicht zurecht kommt.

Hals über Kopf stürmt Ella aus dem gemeinsamen Haus und überrennt in ihrem Wahn sprichwörtlich den armen Oscar, der nach den Aufeinanderstoßen mit Ella verletzt wird und an einer Amnesie leidet.

Ella hat sofort Mitleid und als sie auch noch erfährt unter welchen Umständen Oscar lebt, macht sie es sich zur Aufgabe ein Happy End für ihn zu schaffen und gleichzeitig ihren Verlobten wieder für sich zu gewinnen. Womit Ella jedoch nicht rechnet, sind die Geheimnisse, die sich um Oscar auftun und die sie ihm verschweigt aus Sorge um ihn aber auch aus egoistischen Gründen. Jedoch ahnt Ella auch nicht, dass sie Gefühle für diesen Mann entwickelt und er sie auch noch erwidert. Ihre Lügen und Verstrickungen werden ihr letztendlich zum Verhängnis und es sieht leider so aus, als ob Ellas Vergangenheit sie einholt und sie sich selbst eingestehen muss, dass es eben nicht immer ein Happy End geben kann.

Der Schreibstil war ganz ausgezeichnet. Die Geschichte war gefühlvoll, humorvoll, aber auch teilweise sehr ernst und traurig. Hier haben sich alle Komponenten sehr harmonisch vereint. Das Cover passt zwar sehr gut zu Ella, da es sehr kindlich und verspielt ist, gefallen hat es mir persönlich jedoch nicht wirklich.

Dies war mein erstes Buch von der Autorin und ich bin lange drum herum geschlichen. Ich habe so viel positives gehört und jeder hat es mir empfohlen. Leider hat mich der Klappentext nicht so sehr angesprochen, daher hat es eine Weile gedauert, bis ich mich zum Lesen durchgerungen habe und ich bin sehr froh, dass ich es doch gelesen habe, denn es ist eine wunderschöne Geschichte. Auch wenn es teilweise unrealistisch war und ich oft den Kopf über Ellas seltsame Denkweise schütteln musste, hat mich das Buch doch sehr berührt, womit ich nicht gerechnet habe.

Ich kann das Buch, sowie es mir empfohlen wurde, ebenfalls nur jedem weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.04.2018

Gelungenes Ende einer starken Reihe

Frostkiller
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Der große Chaoskrieg steht an und Gwen und ihre Freunde machen sich bereit für den letzten Kampf. Die Schnitter und Loki ziehen alle Register. Sie erpressen Gwen, indem sie jemanden entführen, der ihr ...

Der große Chaoskrieg steht an und Gwen und ihre Freunde machen sich bereit für den letzten Kampf. Die Schnitter und Loki ziehen alle Register. Sie erpressen Gwen, indem sie jemanden entführen, der ihr sehr wichtig ist. Gwen macht sich drauf und dran, im Alleingang gegen die Schnitter und Loki zu kämpfen, jedoch weiß sie nicht, dass ihre Freunde ihren Plan bereits durchschaut haben und sie tatkräftig unterstützen. Leider verläuft nicht alles nach Plan und der große Angriff der Schnitter steht bevor. Gwen hat immer noch keine Ahnung wie sie als Nikes Champion Loki töten soll, bis ihr auf einmal alles ganz klar wird und sie versteht, was zu tun ist, selbst wenn es bedeutet ihr eigenes Leben zu opfern.

Der letzte Teil der Mythos Reihe war wieder einmal sehr spannend. Der Schreibstil war durch die ganze Reihe sehr gut und gleichbleibend. Was ich jedoch fast bei jedem einzelnen Teil zu bemängeln hatte, ist, dass Jennifer Estep sich sehr oft wiederholt. Ich meine, beim letzten Band muss eigentlich z.B. nicht mehr wiederholt werden, das Gwen Nikes Champion ist. Diese Passagen waren auch in diesem letzten Teil wieder sehr langgezogen, was ich sehr schade finde, denn das ist wirklich der einzige Punkt, weswegen fast jeder Teil des Bandes einen Abzug von mir bekommt.

Ansonsten war ich nämlich total begeistert von der Reihe. Die Autorin schafft es, dass man quasi selbst an der Mythos Academy zuhause ist und sich alles bildlich vorstellen kann. Die Charaktere konnte man sich bis ins kleinste Detail ausmalen und hatte wirklich immer das Gefühl mittendrin zu sein und Teil der ganzen Truppe.

Ich bin sehr traurig, dass die Reihe schon zu Ende ist, wobei ich weiß, dass es ja weitergeht und zwar mit Rory Forsetti. Allerdings werde ich mir mit diesem neuen Teil ein wenig Zeit lassen, um nicht enttäuscht zu werden. Ich denke, ein wenig Abstand von der mythologischen Welt tut mir ganz gut, um mich dann wieder voll auf die Geschichte rund um Rory zu freuen.

Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen und ich hatte sehr viel Spaß und Freude beim Lesen.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Spannender vierter Teil

Frostglut
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Gwen und Logan haben ihr erstes richtiges Date, was sie sich,nach allem, was passiert ist, redlich verdient haben. Allerdings ist es nicht so romantisch, wie es sein sollte, denn Helena Paxton und ihre ...

Gwen und Logan haben ihr erstes richtiges Date, was sie sich,nach allem, was passiert ist, redlich verdient haben. Allerdings ist es nicht so romantisch, wie es sein sollte, denn Helena Paxton und ihre Freundinnen sind im selben Cafe und versauen mit ihren bissigen Kommentaren und ihrem Gelästere die Stimmung. Aber nicht nur sie tun das, auch das Protektorat platzt in das Date, zu dem überraschender Weise Logans Vater gehört. Der Grund für die Störung ist ein totaler Schock, Gwen wird verhaftet. Die Anklage lautet, sie sei ein Schnitter und habe Loki absichtlich befreit.

Sie darf zwar bis zum Prozess auf der Akademie bleiben, aber sie bekommt einen Bewacher, Alexej, zur Seite gestellt. Auch dass alle Schüler sie nun hassen und sie auch angreifen, macht die Sache nicht besser. Lediglich Logan, Daphne, Carson Oliver, Kenzie und Morgan McDougel glauben Gwen, sowie Metis, Nickamedes und Trainer Ajax.

Als der Prozess beginnt, erfährt Gwen auch, wer dem Protektorat verraten hat, dass sie anscheinend schuld an allem hat.

Bis die Entscheidung über das Urteil gefällt ist, darf Gwen die Akademie nicht verlassen, während alle anderen in das Auditorium fahren zu einem Konzert, das u.a. Carson gibt.

Doch nachdem es schon wieder einen Schnitterangriff vor ein paar Tagen auf der Akademie gab, lässt Gwen sich die Gelegenheit nicht nehmen und forscht in der Zwischenzeit, Alexej immer im Schlepptau, ein wenig nach und findet heraus, dass ihre Freunde und vor allem Logan in Lebensgefahr schweben.

Zum Schreibstil muss ich, denke ich, beim vierten Teil nicht mehr viel sagen. Er ist konstant gleichbleibend gut. Auch die neuen Charaktere werden gut in die Geschichte eingearbeitet, so dass sich alles sehr harmonisch zusammen fügt. Der einzige Kritikpunkt ist, dass sich Jennifer Estep immer wieder wiederholt. Vielleicht ist das ganz hilfreich wenn man die Teile nach Veröffentlichung direkt gelesen hat, oder viel Zeit zwischen dem Lesen der Teile vergeht, aber für jemanden wie mich, der die Teile relativ zeitnah nacheinander liest, ist das ziemlich nervig. Das ist aber auch schon alles, ansonsten gibt es nichts zu meckern, daher volle Weiterempfehlung mit einem halben Stern Abzug.