Cover-Bild Ein Lied von Liebe und Verrat
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783404178452
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
James William Brown

Ein Lied von Liebe und Verrat

Roman
Axel Merz (Übersetzer)

Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat und ihre Familien haben sie verloren. Geblieben ist ihnen ein selbst gebautes Schattentheater, das sie allabendlich zum Leben erwecken. Mitten im Chaos der Nachkriegszeit zaubern sie damit ein Lächeln auf die Gesichter ihrer Zuschauer. Das gemeinsame Schicksal schweißt die drei Jugendlichen zusammen, doch Misstrauen und Eifersucht drohen ihre Freundschaft zu zerstören.

"Eine bewegende Geschichte über das Leben, den Krieg und die Liebe" Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Alikis Geschichte

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Ehrlich gesagt bin ich ein wenig zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits ist es eine wirklich interessante Geschichte, andererseits sind mir die Charaktere nicht wirklich nahe gekommen.

Die Geschichte ...

Ehrlich gesagt bin ich ein wenig zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits ist es eine wirklich interessante Geschichte, andererseits sind mir die Charaktere nicht wirklich nahe gekommen.

Die Geschichte wird von Aliki erzählt, die als alte Frau ihre Geschichte auf Kasetten aufnimmt.

Die Geschichte hat much sofort angesprochen. Es geht um Aliki, Takis und Stelios. Sie leben in Griechenland zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Es gibt zwischen den drei jungen Leuten viele Spannungen, aber auch große Zuneigungen. Ihr schwieriges Leben während und nach dem Krieg ist gut und nachvollziehbar dagestellt. Trotzdem konnte ich zu keinen der Dreien eine Beziehung aufbauen. Ich weiß nicht, ob es an der Erzählform lag.

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Veröffentlicht am 06.08.2019

Mal von einer anderen Seite - aber insgesamt zu umfangreich

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Aliki ist das letzte Klageweib in einem kleinen Dorf in Griechenland. Ihre Aufgabe ist es ein Lied über das Leben des Toten zu singen, wenn die Verwandten es wünschen. Sie soll nun einige ihrer Klagelieder ...

Aliki ist das letzte Klageweib in einem kleinen Dorf in Griechenland. Ihre Aufgabe ist es ein Lied über das Leben des Toten zu singen, wenn die Verwandten es wünschen. Sie soll nun einige ihrer Klagelieder für eine Forscherin aufnehmen und nutzt dies um auch ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

Sie wächst während des 2.Weltkrieges auf und ihr Vater wird bei einer Exekution erschossen. Seitdem wohnt sie bei Chrysoula und ihrem Sohn Takis, doch Aliki schweigt seither. Im Keller des Hauses verstecken sie zwei Juden, Stelios und seine Mutter. Er zeigt den anderen Kinder die berühmten Stücke von Karagiozis (Puppentheater). Eines Abends kommen allerdings die deutschen Soldaten, die das Dorf besetzen, und alle werden abgeführt. Bis es schließlich in einem Chaos endet: das Dorf brennt, die Mütter werden erschossen und die Kinder fliehen nach Athen. Dort hilft ihnen die alte Haushälterin Yannoula und sie halten sich mit dem Puppenspiel über Wasser. Während sich Stelios und Aliki immer näher kommen, und die Lage so zwischen ihm und Takis immer kritischer wird, müssen alle gemeinsam nach Kreta weiterziehen. Dort wird Stelios von den Partisanen entführt und als sie ihn endlich gefunden haben, muss er ins Exil wegen Beihilfe. Yannoula wurde während der Rettung von einem Streifschuss getroffen, dessen Folgen sie nicht überlebt. Aliki beschließt Stelios zu heiraten, mit ihm zu gehen und den psychisch angeschlagenen (aber schon immer) Takis zurückzulassen. Er folgt ihr schließlich und durch ihn eskaliert die Lage bei einem Fest am Ende so, dass Stelios stirbt, er im Gefangenenlager bleibt und Aliki sich endlich von ihm löst und zurück nach Athen geht und später wieder in ihr Dorf.

Das Buch ist sozusagen in zwei Zeiten geschrieben. In der jetzigen in der Aliki die Kassetten aufnimmt und mehr über ihre Vergangenheit erfährt z.B. dass ihr Vater nicht immer so treu war. Und aus der Zeit ihrer Jugend, als sie Stelios kennenlernte und Verlor. Ich persönlich mag diesen Wechsel nicht so gerne, da es mich hin und wieder verwirrt hat und auch etwas gestört, wenn sie mit der Forscherin sprach, aber dieser Stil ist halt Geschmackssache. Die Thematik an sich hat mir gut gefallen. Ich wusste eigentlich nichts über die Kriegs- und Nachkriegszeit in Griechenland. Aber alles in allem waren es mir einfach zu viele Themen die aufgegriffen wurden: psychische Belastungen bei Kindern durch Krieg (Takis, aber auch Alikis schweigen), Unterdrückung durch die Deutschen während der Besatzung, willkürliche Verhaftungen und Strafen, Bürgerkrieg in Griechenland und dazu noch eine Liebesgeschichte. Dadurch wurde der Roman für mich irgendwie zu überladen und es war teilweise schwer der Handlung zu folgen.

Eine Sache möchte ich noch loswerden: Stelios war mir irgendwie unsympathisch. Er hat Aliki ständig Vorwürfe gemacht sie würde Takis schlimme Taten einfach vergessen oder klein reden, aber jeder hat einfach eine andere Art mit schlimmen Erlebnissen umzugehen. Sie hat genau wie er beide Elternteile verloren, sie hat genauso viel Schmerz erlebt und aus diesem Grund finde ich es nicht fair wie er sie behandelt. Chrysoula war für sie wie eine Mutter und Takis wie ein Bruder, sie konnte ihn nicht einfach im Stich lassen und das Stelios das nicht tolerieren wollte ist einfach unverständlich. Sie hat für ihn alles aufgegeben und hätte für ihn alles getan und er schien Aliki gar nicht schätzen zu wissen.

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, wie oben schon erwähnt finde ich es eine sehr spannende ,für mich neue, Thematik. Allerdings hätte man sich bei dem Buch auf weniger Kernaspekte beschränken sollen.

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Veröffentlicht am 05.08.2019

Verlorene Heimat

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Aliki wächst bei Ihrem Vater einem Köhler auf. Sie muss mit ansehen wie die deutsche Soldaten, die ihr Dorf besetzten, ihn im 2. Weltkrieg ermorden. Eine befreundete Nachbarin nimmt sie auf. Ihre Mutter ...

Aliki wächst bei Ihrem Vater einem Köhler auf. Sie muss mit ansehen wie die deutsche Soldaten, die ihr Dorf besetzten, ihn im 2. Weltkrieg ermorden. Eine befreundete Nachbarin nimmt sie auf. Ihre Mutter ist schon früher nach Athen auf und davon.
Auf Grund der Besatzung gibt es kaum noch was zu essen sodass sie sich allerhand einfallen lassen müssen um am Leben zu bleiben.
Aliki wird eines Tages zur Klagefrau. Wie kam es dazu?
Im Buch geht es um das Ende des 2. Weltkrieges. Wie haben die Menschen überlebt in diesem durch Krieg zerstörten Land. Wie können die Freunde Aliki, Takes und Stelios überleben. Wohin führt sie Ihr Weg. In der schrecklichen Nachkriegszeit kämpft jeder ums überleben. Ein Buch das zum Nachdenken anregt. Es wird mir wohl noch eine Weile im Gedächnis bleiben.

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Veröffentlicht am 05.08.2019

Gestohlene Jugend ...

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Sie geben schon ein eigenwilliges Trio ab, die junge Aliki und ihre Weggefährten Takis und Stelios. Sie teilen alle das gleiche Schicksal, der gnadenlose Zweite Weltkrieg hat sie zu Waisen gemacht. Das ...

Sie geben schon ein eigenwilliges Trio ab, die junge Aliki und ihre Weggefährten Takis und Stelios. Sie teilen alle das gleiche Schicksal, der gnadenlose Zweite Weltkrieg hat sie zu Waisen gemacht. Das Leben in Griechenland und auch seiner Insel Kreta ist nicht einfach für die Drei, doch sie schlagen sich tapfer durch und halten sich mit ihrem Schattentheater über Wasser. Gekreuzt werden ihre Wege immer mal wieder von einem erwachsenen Beschützer, doch am Ende sind sie auf sich selbst gestellt. Während Aliki oft die Rolle der Vermittlerin zwischen Takis und Stelion übernimmt, muss sie doch feststellen, dass der Vulkan am überlaufen ist und die Rivalität der Beiden schließlich tragische Formen annimmt, deren Ende so nicht absehbar ist …
Trotz der beschriebenen Grausamkeiten während des Krieges – mir war gar nicht bewusst, dass er auch in Griechenland auf diese Weise tobte – lässt mich das Buch ein wenig emotionslos zurück. Ich fand die Schreibweise an vielen Stellen zäh und spürte, dass ich aufatmete, als das Buch zu Ende war. Sehr gut gefallen haben mir die vielen wunderschönen Zitate und Gedichte, auf die ich beim Lesen immer wieder stoßen durfte und die besonders in unserer Leserunde wunderbar rausgearbeitet wurden. Erschüttert war ich mal wieder von der Grausamkeit des Krieges aber richtig emotional konnte ich in den Roman leider nicht eintauchen. Schade.

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Veröffentlicht am 05.08.2019

"Die Kunst des Puppenspiels"

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Der Roman "Ein Lied von Liebe und Verrat" umfasst ca. 448 Seiten auf "6. Kassetten".

Kurzer Plot:

Aliki ist ein sogenanntes "Klageweib", sie singt Lieder für die Totenwache. Da sie das letzte berufsmäßige ...

Der Roman "Ein Lied von Liebe und Verrat" umfasst ca. 448 Seiten auf "6. Kassetten".

Kurzer Plot:

Aliki ist ein sogenanntes "Klageweib", sie singt Lieder für die Totenwache. Da sie das letzte berufsmäßige Klageweib im Dorf ist, erhält Besuch von einer Ethnografin.

Die Ethnografin bittet Aliki ihr mehr über die Klagelieder zu erzählen. Dafür lässt sie Aliki einen kleinen batteriebetriebenen Rekorder da, um ihre Geschichte auf Kassette zu sprechen.

Alikis Erzählung beginnt im Jahr 1943. Damals war ihr Vater der letzte Köhler im Dorf, und die Deutschen kamen und nahmen ihnen das Getreide, das Vieh und das Olivenöl weg. Das griechische Volk hatte somit fast nichts mehr zu essen. Aliki selbst war damals 14 Jahre alt.

Als ihr Vater, wegen versteckter Kürbisse, von den Deutschen erschossen wird, nimmt sie Nachbarin Chrysoula und ihr Sohn Takis bei sich auf, somit hatte sie eine zweite Familie. Alikis Mutter hatte die Familie schon vor Jahren verlassen.

"Ich begriff nicht, was Krieg bedeutet - das Fremde das eigene Land übernahmen, den Bewohnern das Essen stahlen, ihnen beim Verhungern zusahen und wegen ein paar Kürbissen Leute erschossen." (Seite 25)

Im Keller ihres Hauses, versteckt Chrysoula, Sophia und Stelios. Mutter und Sohn waren beide Juden. Durch das Gold (was Sophia Chrysoula gab), die einzige Währung die noch zählt, können sie sich Essen besorgen.

Im Keller zeigt Stelios seine Kunst Schattentheater zu spielen. Diese Kunst des Schattentheaters wird Aliki ihr leben lang auf die eine oder andere Art begleiten.

Als Chysoula und Sophia auf brutale Art sterben, sind die drei noch sehr jungen Menschen Aliki, Stelios und Takis auf sich selbst gestellt. Mit ihren Auftritten im Schattentheater versuchen sie ihr überleben zu sichern...

Mein Fazit:

Der Roman gibt dem Leser interessante Einblicke, über die Abläufe des zweiten Weltkriegs in Griechenland.

Leider konnte mich die Geschichte, trotz der sehr gut ausgearbeiteten Protagonisten, nicht an allen Stellen vollkommen überzeugen.


3. Sterne!




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