Cover-Bild Whisky für den Mörder
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.05.2019
  • ISBN: 9783746635163
Melinda Mullet

Whisky für den Mörder

Kriminalroman
Band 2 der Reihe "Abigail Logan ermittelt"
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

Whisky, Mord und wilde Jahre

Als die Fotojournalistin Abigail Logan in die Highlands kommt, um nach der Whisky-Brennerei zu sehen, die sie vor Kurzem geerbt hat, findet man bei Erdarbeiten unweit des Pubs eine Leiche. Damit nicht genug. Sie begegnet ihrem Teenyschwarm wieder: Rory, dem früheren Frontmann und größten Herzensbrecher der „Rebels“. Der Drummer seiner Band wurde unter mysteriösen Umständen getötet, und ihr Keyboarder liegt im Koma. Rory fürchtet, das nächste Opfer zu werden.

 »Die Geschichte wird von Leuten bevölkert, die für eine gehörige Prise Humor sorgen. Und die Autorin lässt feinfühlig die schottische Seele in ihren Roman einfließen. Lesenswert.« Münchner Merkur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2019

Reise in die Vergangenheit

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Abi kehrt zurück zu ihrem Erbe. Ganz wohl ist ihr dabei nicht und doch hat sie das Gefühl, hier genau richtig zu sein. Da ist immer noch Grant , bei dem sie ihre Gefühle nicht zuordnen kann. Doch dann ...

Abi kehrt zurück zu ihrem Erbe. Ganz wohl ist ihr dabei nicht und doch hat sie das Gefühl, hier genau richtig zu sein. Da ist immer noch Grant , bei dem sie ihre Gefühle nicht zuordnen kann. Doch dann erfährt sie, dass ein Mann nach ihr suchte, es handelt sich um ihren Schwarm aus längst vergangener Zeit. Als Jugendliche liebte sie seine Band und auch heute scheint er noch Frauenherzen zu brechen, doch er wird bedroht und Abi soll ihm helfen.


Schon nach den ersten Seiten war es mir klar, dass ich Abi und den Rest sehr vermisst habe, seit ich sie in ihrem ersten Fall begleitet habe.
Die Figuren sind auch für Leser, die den ersten Band nicht kennen gut beschrieben, sicher ist auch die Handlung gut verständlich, doch wie bei altem Whiskey sollte man am Anfang beginnen, um es genießen zu können.
Die Handlung an sich ist temporeich, in sich schlüssig und dank falscher Fährten tappte ich lange im Dunklen, obwohl ich so meine Vermutungen anstrebte.
Der Schreibstil macht einfach nur Freude, er ist flüssig, liest sich sehr angenehm und entspricht meiner Lesevorliebe.
Spannend empfand ich, das Abi auch in diesem Band wieder mehrere "Baustellen" hat, um die sie sich kümmern muss, so dass ich mich als Leser auf mehrere Bereiche ihres Lebens einstellen konnte.
Die Charaktere sind so angenehm beschrieben, dass ich mit ihnen zügig Freundschaft schließen konnte und mich ganz auf die Geschichte eingelassen habe.
Wie auch im Vorgänger-Band erfährt man einiges über Whisky, die Geschichte und die Highlands.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Ein Rockstar in den Highlands

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„Whisky für den Mörder“ von Melinda Mullet ist 2. Fall der schottischen Krimiserie über das Whiskygeschäft und die Journalistin Abigal, genannt Abi. Sie ist eine erfolgreiche Fotojournalistin, die lange ...

„Whisky für den Mörder“ von Melinda Mullet ist 2. Fall der schottischen Krimiserie über das Whiskygeschäft und die Journalistin Abigal, genannt Abi. Sie ist eine erfolgreiche Fotojournalistin, die lange im Ausland gelebt hat. Von ihrem Onkel Ben hat sie eine Whisky-Destillerie und eine Haus in Balfour geerbt.
Nach einigen Monaten in London und im Ausland kommt sie wieder in die Highlands, um nach der Whisky-Brennerei zusehen. Diese ist bei dem attraktiven Brennmeister Grant und ihren Angestellten in guten Händen.
Ein Fremder, den niemand kennt, hat nach ihr gefragt. Als sie seine abgelegene Farm aufsucht, kann sie ihr Glück gar nicht fassen. Es ist ihr Jugendidol, der Frontman der Band „Rebels“ Rory, für dessen Musik sie noch immer schwärmt. Aber auch der Mann lässt sie nicht nur in ihren Erinnerungen träumen. „Der Drummer seiner Band wurde unter mysteriösen Umständen getötet und ihr Keyborder liegt im Koma. Rory fürchtet das nächste Opfer zu werden“. (aus dem Klappentext)

Obwohl Rory von einem Team von Sicherheitsleuten umgeben ist, bittet er Abi um Hilfe. Es wird vor der Burg von Stirling ein Benefizkonzert geben. Ihrem geschulten Auge als Fotografin vertraut er mehr, als der Security, etwas Verdächtiges zu entdecken. Abi nimmt den Auftrag gern an. Mit ihr kann der Leser einen umfassenden Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts werden. Dieser Part ist der Autorin außerordentlich gut gelungen.

Backstage trifft Abi genau die Leute, die man selbst dort vermutet: die alkoholabhängige Ex-Ehefrau des Stars, die inzwischen mit einem jüngeren Mann liiert ist, den Exmanager der „Rebels“, der Gelder veruntreut hat, ein ehemaliges Mitglied der Band das vor dem Abschluss eines lukrativen Plattenvertrages ausschied und noch viele mehr. Melinda Mullet charakterisiert und beschreibt diese Personen genau – jeden Einzelnen konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Als während des Konzerts Unglück geschieht, ahnt Abi noch nicht, wie tief sie selbst in die alten Konflikte der Band hineingezogen wird.

Doch auch in Balfour geschieht Unerwartetes: Der neue Pfarrer entdeckt einen alten Tunnel in der Kirche, auch Abi findet alte Gewölbe unter ihrem Haus. Plötzlich wird auch klar wem die, beim Gasthaus entdeckten, alten Knochen gehören könnten. Schottische Geschichte wird greif- und erlebbar. Der Jakobitenaufstand von 1745 liegt jetzt gar nicht mehr so weit zurück. Ein sehr altes Buch, welches Abi in ihrem Haus findet und die Geschichte der Fletcher-Jungs erzählt führt zu einer überraschenden Spur, die in die Gegenwart reicht.

Mit diesem Krimi ist der Autorin eine spannende und vielschichtige Story gelungen, die mir persönlich viel besser als der erste Band gefallen hat. Der Fall ist gut strukturiert aufgebaut, hat viele Handlungsansätze, die nicht geradlinig zur Lösung führen und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Die Beschreibung der Landschaften und des schottischen Lebens in Balfour mit seinen liebenswerten Einwohnern macht das Buch perfekt, auch wenn der Whisky dieses Mal nur getrunken wird.

Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Scot-Crime gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.




Veröffentlicht am 07.06.2019

Whisky oder Gin?

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Was passt besser in einen GIN-Haushalt als ein Krimi über Whisky? Die Frage war nicht schwer zu beantworten, es ist ja immerhin ein Krimi!

Abigail Logan kehrt zurück in ihre beschauliche Heimat in den ...

Was passt besser in einen GIN-Haushalt als ein Krimi über Whisky? Die Frage war nicht schwer zu beantworten, es ist ja immerhin ein Krimi!

Abigail Logan kehrt zurück in ihre beschauliche Heimat in den Highlands. Hier gelten noch andere Regeln. Hier vertraut man sich, hier kennt man sich. Abigail Logan kehrt zurück in ihre beschauliche Heimat in den Highlands. Hier gelten noch andere Regeln. Hier vertraut man sich, hier kennt man sich.
Abigail, die vor kurzem die dort ansässige alte und erfolgreiche Whiskydestille geerbt hat, bot den Dorfbewohnern ausreichend Abwechslung und gleich einen Mordfall.

Ausgerechnet jetzt, wo sie sich von ihrem letzten Fotoprojekt in ihrem Heim erholen will, stolpert ihr Hund Liam über Knochen. Genug der Aufregung? Fehlanzeige. Ihr Teenieidol Rory, der Frontsänger der Rockband, ist ebenfalls zurückgekehrt.

Der beauftragt sie, seine Benefiz-Veranstaltung zu fotografieren und zieht Abigail prompt hinein in eine Reihe mysteriöser Diebstähle und Angriffe auf seine ehemaligen Bandkollegen.

Doch dem Tod entkommt niemand! Am Festivalabend kommt es zu einem weiteren Unglück.

Abigail ist hin und hergerissen. Es funkt gewaltig zwischen Grant, dem Brenner der Destille und auch für Rory stehen die Sterne nicht schlecht. Wäre da jedoch nicht Rorys Tochter Summer, die allen Männern gehörig den Kopf verdreht.

Der neue Pfarrer entdeckt gleichzeitig mehrere Geheimgänge und findet dank Abigails Gespür lang verschollene Unterlagen, die die alten Geschichten gehörig durcheinanderrütteln.

Mit Melinda Mullet reist man in die zauberhaften Highlands und zu deren alten Traditionen. Whisky als Verbindung zwischen Mord, Liebe und Leidenschaft zu schaffen, gelingt Mullet spielend.

Mit Abigail schafft sie außerdem eine äußerst sympathische Protagonistin, die kein Abenteuer und keine alte Tradition scheut. Samt Schaaf Oscar und dem neurotischen Knochenjäger Liam kommt man nicht umhin, sich anstatt einem guten Gin dann lieber eines torfigen Whisky zu besinnen.

Ein gelungener Schottland-Krimi, der die Schlacht von Culloden, die ehrwürdigen Clans und das Nationalgetränk würdigt. Mit Witz und einer guten Portion Crime hat mich Melinda Mullet überzeugt, mir auch den ersten Teil der Krimireihe rund um Abigail Logan zu besorgen.

Veröffentlicht am 16.05.2019

2.Teil um Abi und Grant- Rachepläne gegen einen Rockstar

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Und auch der 2.Teil um Abi und Grant's Whiskydestillerie ist wieder absolut gelungen.
Voller Spannung geht es weiter, denn Abi wird von dem ehemaligen Bandmitglied der Rebels beauftragt, zu recherchieren, ...

Und auch der 2.Teil um Abi und Grant's Whiskydestillerie ist wieder absolut gelungen.
Voller Spannung geht es weiter, denn Abi wird von dem ehemaligen Bandmitglied der Rebels beauftragt, zu recherchieren, wer für die Anschläge und merkwürdigen Vorkommnisse auf sein Leben und das seiner Tochter verantwortlich ist.
Da ist Abi natürlich Feuer und Flamme und schon tauchen die ersten Leichen auf. Doch da sie selbst ein großer Fan dieser Band war und vernarrt in Rory ist, fällt es ihr doch schwerer, klar zu sehen und Zusammenhänge zu knüpfen. Und fast zu spät ergeben die Abläufe zwischen Drogen, Tod, Betrug, Alkohol uvm. einen Sinn.
Schön ist, wie sich das Verhältnis zwischen ihr und Grant weiterentwickelt, da sie ja beide Geschäftspartner sind und nun auch kleine Eifersüchteleien hinzukommen.
Leider ist Abi noch nicht richtig angekommen, kann noch nicht vollständig sesshaft werden, auch wegen ihres vorherigen Berufes als Fotografin in Krisengebieten, obwohl sie die jeweiligen Dorfbewohner, wie den hilfsbereiten Handwerker Hunter, die über 90 jährige trinkfeste Fergie, Grant's Köchin Louisa usw. kennenlernt und ins Herz schließt.
Was ich besonders schön fand, dass man hier einerseits die ehemalige Geschichte samt Zusammenhalt der Bewohner in den englisch/schottischen Kämpfen erfährt, aber auch ihre tolle 3 Charakter umschreibenden Worte- Einschätzung der jeweiligen Personen, die Abi trifft.
Die Autorin hat ein großes Talent, Spannung, Verwirrung, lustige Szenen, Hintergrundinformationen, Situationen und landschaftliche Bilder so authentisch zu umschreiben, dass man als Leser das Gefühl hat, mittendrin zu sein.
Ganz großes Lesevergnügen, welches nicht nur so zwischendurch runtergelesen werden kann, nein, die Ermittlungen gehen ganz schön in die Tiefe und man muss gut aufpassen, um die Logik und Beweggründe zu verstehen..
Ich freue mich riesig auf die weiteren Teile und vergebe gerne volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Wen die Vergangenheit einholt ...

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„Whisky für den Mörder ist der zweite Band rund um die interationale Fotojournalistin Abigail Logan.
Abi kehrt nach einem anstrengenden Auftrag wieder in die Highlands zurück, um sich ein wenig zu entspannen ...

„Whisky für den Mörder ist der zweite Band rund um die interationale Fotojournalistin Abigail Logan.
Abi kehrt nach einem anstrengenden Auftrag wieder in die Highlands zurück, um sich ein wenig zu entspannen und in der geerbten Whiskybrennerei nach dem Rechten zu sehen. Nicht, dass das wirklich von Nöten wäre, denn Geschäftspartner Grant führt die Brennerei perfekt. Mit der Ruhe ist es bald vorbei! Einerseits findet Abis Hund Liam auf einer Baustelle im Dorf mehrere menschliche Knochen und andererseits muss sie Grant davon überzeugen, dass er einer Gruppe Japaner die Destille zeigen soll, um den Absatz ein wenig anzukurbeln. Zusätzlich Unruhe bringt Rory, der Frontsänger der „Rebels“, jener Rockband für die Abigal in ihrer Jugend geschwärmt hat.
Es scheint, als hätte es jemand auf die Bandmitglieder abgesehen, denn einer ist tot, einer liegt im Koma und Rory hat Angst der nächste zu sein.
Immerhin, mit dem Knochenfund auf der Baustelle muss sich Abi nicht weiter beschäftigen. Hier sind die Archäologen gefordert - das Skelett ist rund 200 Jahre alt.
Die Recherchen für Rory halten sie ohnehin auf Trab. Ach ja, und neue Haustiere hat sie sich auch noch zugelegt: Schafe, die sie vor dem Abdecker gerettet hat und denen sie klingende Namen verpasst hat.
Meine Meinung:

Der Schreibstil ist wieder flüssig und leicht. Der Krimi lässt sich ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen. Trotzdem rate ich „Whisky mit Mord“ zu lesen, da die eine oder andere Anspielung dorthin verweist.

Die Charaktere sind recht gut beschrieben.

Gut gefallen hat mir der Sidestep in die Geschichte und die Informationen zu einem Schmugglerring aus dem 19 Jahrhundert. Das gibt der Story ein wenig Pep und passt gut zu dem Knochenfund am Anfang des Buches. Außerdem binden diese Informationen die Dorfbewohner gut in die Geschichte ein.

Abi benützt wieder ihre Informationsquellen wie Patrick oder Hunter. Der redselige (und daher ungewöhnliche) Schotte versorgt Abi wieder mit allerlei Klatsch und Tratsch.
Das Verhältnis zur Polizei im Allgemeinen und zu Ermittler Michaelson im Besonderen, entspannt sich ein wenig.

Abis Gabe, Personen, die sie zum ersten Mal sieht, mit drei Eigenschaftswörtern, die ihr spontan in den Sinn kommen, zu charakterisieren, gerät diesmal beinahe ins Hintertreffen. Das ist schade!

Diesmal kommt der Whisky ein wenig zu kurz, dreht sich doch vieles eher um die Rockband und ihre alternden Mitglieder. Allerdings erhalten wir ein wenig Einblick in die wilden Zeiten von „Sex, Drugs and Rock’n‘Roll“.

Es gibt mehrere Verdächtige, zu denen auch Rory zählt. Einige anfangs viel sprechende Spuren führen in eine Sackgasse. Nach mehreren Wendungen wird der Täter in einem dramatische Showdown überführt und die Verbrechen schlüssig aufgeklärt.

Fazit:

Ein leicht zu lesender Krimi, der mit einem Glas Single Malt in Reichweite auch verregnete Urlaubstage schnell vorübergehen lässt. Diesmal kann ich nur 4 Sterne vergeben.