Cover-Bild Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
Band 1 der Reihe "Strange the Dreamer"
(119)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783846600856
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laini Taylor

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

Buch 1
Ulrike Raimer-Nolte (Übersetzer)

Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume


Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?


Die international gefeierte Reihe der Bestsellerautorin Laini Taylor endlich auf Deutsch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Die Mysterien von Weep - Fantastik von Feinsten und ein großartiger Auftakt!

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„Manche Momente sind so gravierend, dass sie einen eigenen Platz in Zeit und Raum beanspruchen, wo sie auf der Stelle kreiseln, während die übrige Welt vorbeirauscht.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Jenseits ...

„Manche Momente sind so gravierend, dass sie einen eigenen Platz in Zeit und Raum beanspruchen, wo sie auf der Stelle kreiseln, während die übrige Welt vorbeirauscht.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Jenseits der riesigen und lebensfeindlichen Wüste Elmuthaleth liegt eine legendäre Stadt, die für ihren Reichtum und Wohlstand, ihre Bildung und Entwicklung bekannt war. Eine Stadt, aus der die wundersamsten und wertvollsten Dinge kamen, durch deren Straßen Fabeltiere stolzierten. Doch vor zweihundert Jahren bracht der Kontakt aus unerfindlichen Gründen ab. Und vor 15 Jahren verschwand von einer Sekunde auf die nächste der Name dieser Stadt aus dem Bewusstsein aller Bewohner des Kontinants Zosma – aus noch viel rätselhafteren Gründen. Inzwischen erinnert sich fast niemand mehr an die alten Legenden – außer Lazlo, dem Waisenkind und Träumer. Doch eines Tages passiert das Undenkbare: Eine Gesandtschaft aus „Weep“ taucht unvermittelt auf…

Selten gibt es Geschichten, die mich derart schnell und in solchem Maße in ihren Bann ziehen wie diese hier. Lazlo Strange ist ein Protagonist ganz nach meinem Geschmack. Als Waisenkind („Der Name, den er zuerst gehabt hatte, war mit seiner Familie gestorben und für immer verstummt, wie ein Lied, das keiner mehr sang“ - S. 13) und klassischer Underdog zu einem entbehrungsreichen Leben im Schatten verurteilt, und doch stets voller Hoffnung, voller Fantasie und voller Träume. So beschreibt ihn ein Zitat von Seite 29 sehr gut: „So trieb er dahin, den Kopf voller Mythen und immer halb in einer anderen Welt verloren, die aus Geschichten gesponnen war.“ Man kann eigentlich gar nicht anders, als ihn zu mögen. So habe ich bei Rückschlägen zusammen mit ihm gelitten und mich mit ihm gefreut bei der unglaublichen Chance, die sich für ihn unerwartet auftut. Ein bisschen erinnerte Lazlo mich stets an die wunderbare Figur des Kvothe aus Patrick Rothfuss´ „Königsmörder-Trilogie“. Neben diesem Ausnahmecharakter gelingt es der Autorin dennoch, ihre weiteren Figuren in seiner Strahlkraft nicht verlassen zu lassen. Insbesondere mit Sarai und Eril-Fane gibt es hier weitere, sehr vielschichtige und spannende Charaktere zu entdecken.

Sowohl die Welt, die Laini Taylor hier konstruiert hat, als auch die Story selbst sind Fantastik pur. Es ist eine Welt voller Wunder mit einer Geschichte voller Rätsel, die es zu ergründen gilt – sowohl für Lazlo als auch für uns als Leser. Immer wieder begegnen uns dabei Unglaublichkeiten (wie Berge aus Dämonenknochen) und lässt uns Laini Taylor staunen, ein ums andere Mal. Durch einen zweiten Handlungsstrang mit einer weiteren, außergewöhnlichen, ganz starken und sympathischen Protagonistin hebt die Autorin die Story auf eine zweite Ebene, webt noch mehr Mysterien und Rätsel mit hinein, kombiniert mit Schrecken und Dramatik, Trauer und (noch leiser) Hoffnung. Am Ende dieses fantastischen Buches, das zugleich den Beginn eines neuen Abschnitts darstellt, treffen sich die beiden Handlungsstränge ein erstes Mal auf eine ganz besondere Weise. Es verbleibt die Sehnsucht nach dem Folgeband dieses Zweiteilers, der glücklicher Weise schon für Dezember 2019 angekündigt ist.

Genauso fasziniert wie von der Geschichte selbst bin ich auch von Laini Taylors Schreibstil. Mit ihren Worten schafft sie es scheinbar mühelos, ganze Welten vor meinem geistigen Auge zu erschaffen. Gleichzeitig erzeugen sie eine Tiefe und Bedeutung, die mir sehr gut gefallen hat, wie z.B. „keiner von uns ist geboren worden, um als Waise zu enden“ (S. 14) oder auch „der Traum wählt nun einmal den Träumer, nicht umgekehrt.“ (S. 29).

FAZIT:
Ein großartiges Werk für alle Träumer unter uns, die sich gerne in fremden und faszinierenden Welten verlieren.

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Mein Jahreshighlight

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Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte von Laini Taylor
erschienen bei Lübbe One

Zum Inhalt

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den ...

Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte von Laini Taylor
erschienen bei Lübbe One

Zum Inhalt

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Träumer
Inferno
Wolkendieb
Orchideenfee
Herrin
Muse

Das Cover ist echt wunderschön und besticht durch seine unaufdringliche Farbe. Die Libelle wird zum Markenzeichen, was mir auch innerhalb des Buches sehr gut gefiel. Die Story wird in der dritten Person erzählt und startet mit einem kurzen, aber durchaus interessanten Prolog.

Lazlo Strange – nicht nur vom Namen des jungen Mannes war ich von Anfang an begeistert. Als Kind wurde er als leicht rebellisch, äußerst abenteuerlustig und sehr fantasievoll dargestellt. Inzwischen ist er ein junger Mann von zwanzig Jahren, ein richtiger Bücherwurm, eher zurückhaltend und vielleicht etwas scheu, aber seine Träumerei und das Streben nach Größerem sind ihm geblieben. Mir gefiel besonders gut, dass Lazlo nicht der perfekte Schönling ist. Er zeichnet sich durch andere Dinge aus und das lässt ihn so authentisch wirken. Als Findelkind bei ältlichen Mönchen aufzuwachsen, nie richtige Liebe zu erfahren – das muss nicht einfach gewesen sein. Umso mehr habe ich von Anfang um auf eine Chance und ein besseres Leben für ihn gehofft. Natürlich verrate ich nicht, ob sich meine Hoffnungen erfüllt haben ;)
Im zweiten Teil des Buches kommen noch weitere Charaktere hinzu, die allesamt verschiedene Gaben besitzen. Ihr merkt schon – es ist auf jeden Fall eine Menge Magie in der Story vorhanden. Ich werde nicht näher auf diese Personen eingehen, da ich nichts vorwegnehmen möchte. Aber ich kann sagen, dass mir besonders die meisten der fünf Jugendlichen sehr ans Herz gewachsen sind. Ihre Geschichte fand ich tragisch und teilweise entsetzlich. Ihre Verarbeitung des Geschehenen ist authentisch und sehr gut dargestellt worden. Durch diese Jugendlichen entsteht noch einmal eine ganz eigene Welt, die mich auf jeder Buchseite faszinierte!

Ein Schatten dunkler Zeiten lastet noch immer auf uns.
Seite 242

Laini Taylor hat mich mit diesem Auftaktband restlos begeistern, faszinieren und mitreißen können. Ich habe jede Seite in mich aufgesogen, war begeistert von der endlosen Fantasie der Autorin und liebte es, diese Welt immer weiter zu entdecken. Laini Taylor besitzt einen wunderschönen Schreibstil, der nicht nur sehr eigen, sondern auch äußerst bildgewaltig ist. Ich bin kein Freund von endlosen Beschreibungen, aber diese Frau bringt es absolut auf den Punkt. An manchen Stellen erschien mir die Geschichte schon beinahe episch! Die ganzen Legenden und Mysterien, die sich um die Verborgene Stadt ranken, ihre erschaffenen Charaktere und anderweitige Geschöpfe und die vielen Details ließen dieses Buch zu einem wahren Jahreshighlight für mich werden! Bei einigen Figuren ist es schwer für den Leser eine Seite zu beziehen – nicht jeder ist absolut böse oder absolut gut. Konflikte tun sich hier auf … Die Geschichte endet mittendrin und hinterlässt jede Menge offene Fragen. Ich bin absolut gespannt auf die Fortsetzung und sehr froh, dass es nicht mehr allzu lange bis dahin dauert.




Die Reihe

Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte
Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe (erscheint voraussichtlich im November 2019)

Zum Autor

Laini Taylor wurde 1971 in Kalifornien geboren. Sie hat Literatur und Kunst studiert und schreibt mit großem Erfolg Fantasy-Romane. Der Roman "Strange the Dreamer" wird in den sozialen Netzwerken gefeiert – und erscheint nun endlich in der deutschen Übersetzung. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Portland, Oregon.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
343 Seiten
übersetzt von Ulrike Raimer-Nolte
ISBN 978-3-8466-0085-6
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de/one
Leseprobe https://www.luebbe.de/one/buecher/junge-erwachsene/strange-the-dreamer-der-junge-der-traeumte/id_7460399

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars und die interessante Leserunde bei www.lesejury.de bedanken!

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Highlight

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Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer ...

Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer und lebt lieber in Büchern. Na, wer kann sich da nicht mit ihm identifizieren? Man muss aber auch sagen, sein Leben war bis jetzt nicht berauschend, als Waise landete er bei Mönchen und auch danach, wurde er nicht gerade verhätschelt. So steckt er seine Energie darin, mehr über die mysteriöse Stadt Weep zu erfahren. Und da Träume manchmal auch wahr werden können, bietet sich ihm eine Chance, die er unbedingt ergreifen möchte, als Gesandte aus Weep auf einmal vor der Bibliothek stehen, in der er arbeitet.

Ich muss gestehen, den Anfang fand ich nicht so spannend, es war nun nicht langweilig Lazlo zu begleiten, aber so richtig enthusiastisch beim Lesen wurde ich erst, als es dann auf die Reise ging. Zumal sich dann nämlich auch noch ein andere Handlungsstrang offenbarte, von dem ich gar nicht so viel vorwegnehmen möchte. Nur so viel, ich fand ihn sehr spannend und interessant und die Autorin hat wirklich ein Talent dafür, Fantasie Elemente zu Beschreiben.

Die Idee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich habe nicht das Gefühl, diese schon 100 Mal gelesen zu haben, es ist wirklich etwas Neues mit neuen Gedanken und Ideen. Und die Ideen sind richtig klasse. Zum Glück muss man nicht lange auf Band 2 warten, denn ich mit Sicherheit zeitnah lesen werde. Denn auf so einige Auflösungen und Handlungsstränge bin ich sehr gespannt.

Fazit:
Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht.
Laini Taylor hat einen wundervollen Schreibstil und ein Talent dafür magisches zu Beschreiben.
Ich mochte die Idee der Geschichte sehr und auch ihre Umsetzung, man hat es nicht schon zig Mal gelesen, sondern es ist wirklich etwas Neues.
Ich freue mich schon auf Band 2, der zum Glück bald erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 06.08.2019

Poetisch, tiefgründig, unvorhersehbar und mitreißend!

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Allein der Schreibstil wäre schon ein Grund, dieses Buch zu lesen. Laini Taylor gehört zu den AutorInnen, die sich durch ihren ganz individuellen, hervorstechenden Schreibstil auszeichnen. Auf poetische ...

Allein der Schreibstil wäre schon ein Grund, dieses Buch zu lesen. Laini Taylor gehört zu den AutorInnen, die sich durch ihren ganz individuellen, hervorstechenden Schreibstil auszeichnen. Auf poetische Weise beschreibt sie die Geschehnisse, und ich habe es geliebt, einfach nur ihre Beschreibungen zu lesen, die so ungemein malerisch und bildhaft sind, voller Metaphern, aber ohne, dass es zu viel wird.

Aber auch ansonsten sticht dieses Buch aus der Masse hervor. Das Setting ist eine High Fantasy-Welt und der Protagonist Lazlo Strange auf den ersten Blick alles andere als ein Held. Nichtsdestotrotz verbirgt sich dahinter aber ein durchaus vielschichtiger Charakter.
Dabei wird ausgedrückt, wie wenig das Äußere manchmal über das Innere eines Menschen sagt (ein Thema, das durchaus von Bedeutung ist): Obwohl sein Äußeres als brutal und hart beschrieben wird, ist Lazlo vielmehr freundlich, selbstlos und unbekümmert, und auf diese Weise unheimlich liebenswert. Er kümmert sich um seine Mitmenschen, geht offen an sie heran, verurteilt sie nicht und generell ist er einfach ein unheimlich sympathischer Charakter.

Generell lässt sich sagen, dass die Charaktere oft vielschichtig sind. Selbst der unsympathischte Charakter verbirgt mehr, wird nicht einseitig gezeichnet, sondern mit Ängsten, Schwächen, Wünschen. Einige Dialoge sind dabei durch ihren Humor auch sehr unterhaltsam.
Das Buch zeichnet sich auch dadurch aus, dass alle gewissermaßen nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln haben, sodass man bei Konflikten oftmals beide Seiten verstehen kann. Somit sind diese Konflikte sehr authentisch. Und so führt das unter Umständen dazu, dass man auch scheinbar moralisch verwerfliche Handlungen bis zu einem gewissen Grad verstehen kann und einem der entsprechende Charakter ein wenig leid tut. Die Autorin zeigt, wie Geschehnisse Hass erzeugen können, der wiederum zerstört.

Ich will euch nicht zu viel von dem World Building verraten, damit ihr es selbst noch entdecken könnt, aber die Ideen der Autorin fand ich unheimlich faszinierend. Wie in einem Sog wurde ich in diese fremde Welt hineingezogen. Und gleichzeitig erhöhte die Ausweglosigkeit der Konflikte die Spannung ungemein. Schon der Prolog lastet wie ein Damoklesschwert über dem ganzen Buch und das Ende hat mich noch einmal komplett geschockt und mitgenommen.

Fazit: Ein unheimlich poetischer und bildhafter Schreibstil entführt in eine faszinierende Welt mit einem unauffälligen, aber sehr sympathischen, freundlichen, offenen und eher ungewöhnlichen Protagonisten und generell sehr vielschichtigen und nachvollziehbar handelnde Charakteren - unterhaltsam, unvorhersehbar und mitreißend!

Veröffentlicht am 06.12.2022

Der Traum sucht sich den Träumer aus.

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"Das war sein Traum, kühn und großartig: dorthin [nach Weep] zu reisen, einmal um die halbe Welt, und die Mysterien selbst zu lösen. Natürlich war es unmöglich. Aber seit wann hielt das einen Träumer vom ...

"Das war sein Traum, kühn und großartig: dorthin [nach Weep] zu reisen, einmal um die halbe Welt, und die Mysterien selbst zu lösen. Natürlich war es unmöglich. Aber seit wann hielt das einen Träumer vom Träumen ab?"

Von Laini Taylor habe ich bereits die "Zwischen den Welten"-Trilogie kennen und lieben gelernt und war nun bereit, mich ihrem epischen Schreibstil zu "Strange the Dreamer" hinzugeben. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Allein der Prolog hat mich sofort packen können, und je weiter die Geschichte fortfuhr, desto mehr habe ich mich in dieser Welt verloren. Neben Anspielungen auf die Seraphim aus ihrer "Zwischen den Welten" Trilogie, wo mein Fandom-Herz ja sofort ausgerastet ist, ist Taylors Art zu schreiben einfach einmalig und unbeschreiblich. Es mit "poetisch", "fantasievoll", "bildgewaltig" oder "raw" zu versuchen, trifft es nicht einmal annähernd. Nur mit Lazlo in der Bibliothek zu sein und seine Liebe zu Geschichten nachempfinden zu können, hat schon gereicht, um mich in das Buch zu verlieben, doch die Reise nach Weep und seine Geheimnisse haben das noch verstärkt. Dazu die zweite Sicht von Sarai, eines Götterkindes? Premium.

Zwar fühlt sich dieser erste Bann mehr wie der Vorspann zur Hauptstory in Weep an, doch dieser Vorgeschmack ist es so wert! Ich will hier gar nicht spoilern, es bleiben für den Leser eh noch genug offene Handlungsstränge nach diesem ersten Band offen, aber wer Lust auf vergessene Stadtnamen, schwebende Zitadellen, Götterkinder mit magischen Fähigkeiten und die grausame/tragische Vergangenheit der Stadtbewohner, gepaart mit dutzenden Geheimnissen, hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen! Das kleine i-Tüpfelchen hat mir noch gefehlt, doch ich bin sehr optimistisch für den zweiten Teil!

"Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte", erhält von mir 4,5/5 Sterne für diesen unglaublich starken Reihenauftakt!

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