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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2019

Eine wunderschöne und wichtige Geschichte

Flying High
1

„Menschen machen Fehler. Und vielleicht geht es gar nicht mal darum, alles zu vergeben und zu vergessen, sondern darum, zu lernen, Menschen trotz all ihrer Fehler zu lieben.“

Ich habe nun endlich auch ...

„Menschen machen Fehler. Und vielleicht geht es gar nicht mal darum, alles zu vergeben und zu vergessen, sondern darum, zu lernen, Menschen trotz all ihrer Fehler zu lieben.“

Ich habe nun endlich auch Flying High beendet und dieses Buch hat mich umgehauen!

Der Abschluss der Dilogie rund um Hailee und Chase setzt genau dort fort, wo Falling Fast endet. Hailees Geheimnis wurde gelüftet. Nun müssen sich alle um sie herum mit den Konsequenzen befassen, allen voran Chase und natürlich Hailee selbst, was eine große Herausforderung für beide darstellt.

Der Einstieg ins Buch fiel mir, anders als im ersten Band, sehr leicht und ich konnte problemlos in das Geschehen in Fairwood eintauchen. Wie nach dem fiesen Cliffhanger zu erwarten, waren die ersten Seiten emotional extrem aufwühlend und gingen mir sehr ans Herz. Auch danach blieb es äußerst gefühlvoll, die Gefühls- und Gedankenwelt von Hailee und Chase hat sich total real angefühlt. Was ich persönlich auch beeindruckend finde, ist die Art und Weise, wie die Autorin Hailees Weg danach geschildert hat - und es gleichzeitig auch geschafft hat, alle um sie herum mit einzubinden. An keiner Stelle hat sich die Geschichte unrealistisch angefühlt oder wurde zu schnell erzählt. Die Charakterentwicklung kann man sehr gut mitverfolgen. Die Themen, mit denen man sich als Leser hier auseinandersetzt, sind wahnsinnig wichtig und auch mir hat das Buch so einiges mit auf den Weg gegeben, was ich nicht so schnell vergessen werde.

Flying High ist ein großartiges Buch und ein wunderschöner Abschluss von Hailee und Chase‘ Geschichte. Die 5 Sterne sind hier absolut verdient! Ein großes Dankeschön an Bianca Iosivoni, dass sie uns nach Fairwood reisen ließ und diese wunderschöne Geschichte erzählt hat.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wunderschöne Worte einer berührenden Geschichte

Wenn Donner und Licht sich berühren
2

„Ich würde immer behaupten, ich hätte ihn zuerst gesehen, doch er bestand darauf, dass es umgekehrt war.“

Brittainy C. Cherry zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und mit diesem Buch hat sie es geschafft, ...

„Ich würde immer behaupten, ich hätte ihn zuerst gesehen, doch er bestand darauf, dass es umgekehrt war.“

Brittainy C. Cherry zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und mit diesem Buch hat sie es geschafft, einen neuen Favoriten auf meine Liste zu setzen. „Wenn Donner und Licht sich berühren“ ist eine wunderschöne und herzzerreißende Geschichte, ein Buch was man gern immer und immer wieder liest.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Protagonisten, Jasmine Greene und Elliott Adams. Die beiden lernen sich in New Orleans kennen und beide behaupten sie hätten den anderen zuerst gesehen. Ihre Leben könnten eigentlich nicht verschiedener sein – Jasmine, die den Traum ihrer Mutter als Superstar leben soll, viel unterwegs ist und in der Schule zu den Beliebten zählt, Elliott, der eine herzensgute Familie hat, aber in der Schule gemobbt wird – wenn da nicht die Liebe der beiden zur Musik wäre. Eine Verbindung zwischen ihnen entsteht, die kaum etwas trennen könnte – bis ihre Welten aus den Fugen gerissen werden…
Schon der Titel, und natürlich auch das wunderschöne Cover, konnten mich überzeugen, das Buch zu lesen. Der Klappentext, der nicht viel über die Story aussagt, aber andeutet, welche Gefühle die Geschichte in einem wecken wird, machte mich dann noch neugieriger. Von den ersten Seiten an war ich gefesselt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Worte sind sehr gut gewählt, es macht richtig Spaß und man kann wirklich mitfühlen, was passiert und was in den Hauptpersonen vorgeht.

Meine ersten Gedanken zu Jasmine waren, dass sie mir total leidtut. Ihre Mutter scheint sie nicht zu lieben, auch wenn sie das Beste für ihre Tochter will. Das Problem liegt nämlich dabei, dass sie nicht sieht, oder nicht sehen will, wie sehr ihre Tochter darunter leidet, dass sie nicht ihren eigenen Traum, sondern den ihrer Mutter leben soll. Alles, was Jasmine sich wünscht, ist, dass sie Soul singen darf, aber ihre Mutter will sie zur erfolgreichen Tänzerin, Schauspielerin und Pop-Sängerin machen. Ganz schön viel für ein junges Mädchen. Jasmines Charakter konnte ich ganz gut leiden, aber dennoch gab es das ein oder andere Mal Entscheidungen und Handlungen ihrerseits, da saß ich mit hochgezogenen Brauen da und hab mich gefragt, was das jetzt bitte soll.
Elliot dagegen marschierte schnurstracks unter meine Lieblingsprotagonisten. Mit ihm wurde mal ein männlicher Charakter geschaffen, der kein typischer Bad Boy ist, sondern absolut einzigartig, und ganz nebenbei auch noch total liebenswürdig. Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner großen Schwester, Katie, die beide genauso lieb sind. In der Schule wird er gemobbt, da er ein Außenseiter ist, was leider nicht zu selten vorkommt. Aber er spielt liebend gern und voller Leidenschaft Saxophon, generell liebt er Jazz. Besonders fasziniert haben mich von daher seine und Jasmines Referenzen und Unterhaltungen über die Musik.

„Es gab im Leben aller Menschen Zeilen, die einfach zu schmerzhaft waren, um sie frei zu singen.“

Wie der Klappentext verrät, werden beide für mehrere Jahre getrennt. Als sie sich schließlich wiedersehen, haben sich beide verändert, was teilweise nicht wirklich überzeugend war. Dies ist mein einziger Kritikpunkt, der aber nur minimal ist. Bei Jasmine hatte man manchmal das Gefühl, dass diese Veränderung überspielt wurde, während Elliott regelrecht darin versinkt.

„Du bist die Musik in einer stummen Welt, und mein Herz schlägt, weil du da bist.“

Aber dennoch hatte ich während des kompletten Buches durchweg Spaß am Lesen und ich werde diese Geschichte nicht so schnell vergessen. Die Worte berühren einen, man kann sie sich immer und immer wieder durchlesen und es wird nie langweilig. Alles in allem ist „Wenn Donner und Licht sich berühren“ eine wunderschöne Geschichte mit vielen Emotionen, wie ich sie gern erneut lese.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.03.2019

Düster, gewaltig, grandios!

Too Late
1

"Jeder weiß, dass es gefährlich ist, zu sehr zu lieben. Aber ich konnte nicht anders."

Too Late - zu spät. Man liest die ersten Sätze, die erste Seite, das erste Kapitel - eh man sich versieht hat einen ...

"Jeder weiß, dass es gefährlich ist, zu sehr zu lieben. Aber ich konnte nicht anders."

Too Late - zu spät. Man liest die ersten Sätze, die erste Seite, das erste Kapitel - eh man sich versieht hat einen dieses Buch vollkommen in seinen Bann gezogen und es ist zu spät, man kann es nicht mehr aus der Hand legen.

Colleen Hoover, dieser Name sagt bestimmt sehr vielen Lesern von Liebesromanen etwas. Sie ist bekannt für ihre wunderschönen und fantastischen Jugendromane, die ich allesamt gelesen und ins Herz geschlossen habe. Von Too Late, einem zuerst eher nebensächlichen Projekt ihrerseits, hatte ich schon vor einiger Zeit ab und an mal gehört, aber es ist bei mir irgendwann immer wieder untergegangen. Letzten Herbst sah ich dann, dass Too Late auf Deutsch als Taschenbuch erscheinen wird und von da an konnte ich es kaum erwarten. Die Handlung und das Thema des Romans unterschieden sich sehr von dem, was sie üblicherweise schrieb, was das Warten auf das Buch besonders spannend machte. Ich wusste absolut nicht was mich da erwartet, egal, wie viele Vermutungen ich anstellte. Egal, was ich mir ausgemalt hatte - letztendlich übertraf diese Story meine Vorstellungen.

Auf der ersten Seite taucht man dank des flüssigen Schreibstils, wie man ihn von Colleen Hoover kennt, sofort in die Handlung ein. Sloan, eine junge Studentin, führt eine Beziehung zu dem Drogenboss Asa Jackson. Doch was er als seine größte und einzig wahre Liebe betrachtet, ist für sie die Hölle. Allein die Tatsache, dass Asas dreckiges Geld den Pflegeheimplatz ihres jüngeren Bruders ermöglicht, zwingt sie zum Bleiben. Was beide nicht wissen ist, dass die Polizei dem Kartell auf die Schliche gekommen ist, und bereits an der Zündschnur für die Sprengung arbeitet - Undercover-Cop Carter soll dabei mithelfen. Er mimt den Mittelsmann zwischen Asa und dessen Kunden, doch die Ermittlungen haben noch nicht mal richtig begonnen, da begegnet er Sloan. Das Knistern zwischen den beiden ist nicht zu übersehen, jedoch entwickelt sich die Situation rasch zu einem hochgefährlichen Versteckspiel um Leben oder Tod in einem hauchdünnen Netz aus Lügen und Verbrechen.

"Die Liebe findet dich in der Tragödie."

Die mal längeren, mal kürzeren Kapitel sind aus der Sicht von Sloan, Carter und Asa geschrieben, weshalb man als Leser oft nicht mehr weiß, was man jetzt denken und fühlen soll. Die Spannung ist greifbar und die Stimmung schlägt von einem Wort auf das andere um. Man muss immer auf der Hut sein, Vermutungen braucht man gar nicht erst anstellen. Was als nächstes kommt, ist bis zur letzten Seite ungewiss.

Die Hauptcharaktere sind alle drei einzigartig und echt. Sie entspringen förmlich den Seiten und man kann sie in Gedanken vor sich sehen. Alles, was sie fühlen, habe ich auch gefühlt. Ich habe gelacht, geweint, war schockiert, war gerührt. Das war mehr als nur eine Achterbahnfahrt der Gefühle, das war ein Rausch. Ein Rausch mit extrem hoher Suchtgefahr. Man zittert, die Gedanken überschlagen sich, dein Herz ist vollkommen überlastet, aber trotzdem geht immer noch mehr. Lesen auf eigene Gefahr.

"Die falsche Liebe zieht einen runter wie ein schwerer Anker. Die richtige schenkt einem Flügel."

Zum Thema Gefahr: Das Thema dieses Buches dessen Umsetzung ist nichts, was man öfter mal irgendwo liest. Es ist rau, es ist düster, es haut einen um. Wer sich nicht wirklich sicher ist, ob er damit umgehen kann, der sollte vorsichtig sein. Wenn man es allerdings einmal gelesen hat, bekommt man es so schnell nicht mehr aus dem Kopf, denn es ist einzigartig. Colleen Hoover damit etwas Gewaltiges geschaffen.

Hat sich der Kauf dieses Buches gelohnt? Ohne Widerrede.
Würde ich es nochmal lesen? Definitiv. Mehrmals.

Die Worte gehen dir unter die Haut, die Story legt dich in Fesseln und lässt dich so schnell nicht wieder los, du gehst an dein Limit. Wenn du damit umgehen kannst, dann lass dir dieses Buch definitiv nicht entgehen.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Düster, rau und gleichzeitig voller Emotionen

Midnight Blue
1

„Ich bin Künstler. Es ist nicht meine Aufgabe, glücklich zu sein. Ich muss fühlen und leiden und dieselben Empfindungen in anderen auslösen.“

Midnight Blue erzählt die Geschichte von Indie, die dringend ...

„Ich bin Künstler. Es ist nicht meine Aufgabe, glücklich zu sein. Ich muss fühlen und leiden und dieselben Empfindungen in anderen auslösen.“

Midnight Blue erzählt die Geschichte von Indie, die dringend Geld benötigt, und Alex, ein Rockstar der die Finger nicht von Drogen lassen kann. Beide Charaktere sind schlagfertig, was zu energiegeladenen Wortgefechten führt. Zusammen mit den vielen Emotionen ist dies eine wunderbare Kombination, die eine sehr gelungene Story hergibt. Es ist auch einfach wundervoll, wie tiefgründig die Charaktere ausgearbeitet sind, besonders Alex. Er sorgt nicht nur einmal dafür, dass einem als Leser das Herz bricht - und dann Stück für Stück wieder zusammengesetzt wird.

Ich hatte meine Schwierigkeiten, in die Story reinzukommen, da der Anfang recht zäh war. Wenn man allerdings erstmal eingetaucht ist, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ehe man sich versieht ist man schon auf der letzten Seite und weiß nun nicht mehr, wohin mit all den Gefühlen.

Midnight Blue bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und ist absolut zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Wunderschön und zuckersüß!

Never Too Close
0

„Fehler zu verbessern oder Zugeständnisse zu machen ist okay, aber seine Persönlichkeit zu verändern? Nie und nimmer. Wenn dein Partner dich so nicht mag, dann ändere den Partner, denn er ist nicht der ...

„Fehler zu verbessern oder Zugeständnisse zu machen ist okay, aber seine Persönlichkeit zu verändern? Nie und nimmer. Wenn dein Partner dich so nicht mag, dann ändere den Partner, denn er ist nicht der richtige.“

„Never Too Close“ ist mein erster Roman von Morgane Moncomble, der mich mit seinem tollen Cover und einer vielversprechenden Handlung von Anfang an in seinen Bann gezogen hat - und ich wurde nicht enttäuscht!

Erzählt wird die Geschichte von Violette und Loan, die beste Freunde sind, seit sie gemeinsam im Aufzug stecken geblieben sind. Nach einer Weile verbindet die beiden viel miteinander, so viel, dass beide nichtmal bemerken, dass ihre Gefühle vielleicht über eine Freundschaft hinausgehen, bis ein Gefallen die Situation schlagartig verändert. Denn Violette möchte ihr erstes Mal nicht mit irgendjemandem, sondern mit ihrem besten Freund Loan erleben.

Ich wurde vom lockeren und lustigen Schreibstil der Autorin sofort in den Bann gezogen und wollte am liebsten gar nicht mehr aufhören mit Lesen. Ihre Charaktere sind alle einzigartig und verleihen der Geschichte jeder noch mehr Pepp, sei es Violettes fröhliche Art oder Loans sanfter Charakter oder das direkte und brutal ehrliche Auftreten von Violettes Freundin Zoe. Der einzige Charakter, der nicht wirklich gepasst hat, war Violettes Freund, der wirklich nur der Handlung gedient hat.

Zur Handlung an sich sag ich nicht viel, um Spoiler zu vermeiden, aber ich wurde definitiv mehr als nur einmal überrascht. Sie ist so viel tiefer, als man anfangs vermutet.

Insgesamt ist „Never Too Close“ definitiv eine Empfehlung an alle New-Adult-Fans. Ich kann es kaum erwarten, mehr von der jungen Autorin aus Frankreich zu lesen!

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