Cover-Bild Das Glück hat viele Seiten
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783404178476
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ella Zeiss, Ellen McCoy

Das Glück hat viele Seiten

Roman

"Bücher berühren die Seele. Sie erden uns und lassen uns gleichzeitig fliegen."

Ein Laden voller verstaubter Bücher in einem Dorf in der Eifel - was hat Tante Marlies sich nur dabei gedacht, ihr Geschäft ausgerechnet Hannah zu vererben, die seit Jahren kein Buch mehr angerührt hat? Zum Glück ist mit dem attraktiven Geschäftsmann Ben schnell ein Käufer gefunden. Als Hannah jedoch von seinen Plänen für den Laden erfährt, setzt sie alles daran, den Verkauf noch zu verhindern. Denn sie ist längst wieder der Magie der Bücher erlegen. Rasch entbrennt ein Kampf um die Zukunft des Buchladens, bei dem zwischen Hannah und Ben heftig die Funken fliegen.

Eine Geschichte über alte Wunden und neue Träume - zum Schmunzeln und Dahinschmelzen. Und eine Liebeserklärung an das Lesen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2019

Wellness-Hotel oder Buchladen?

2

Ein Buch über die Liebe zu Büchern weckt immer mein bibliophiles Interesse! Doch wie der Klappentext schon verrät, spielt das Buch leider nicht wirklich in einem Buchladen (der auf dem schönen Cover toll ...

Ein Buch über die Liebe zu Büchern weckt immer mein bibliophiles Interesse! Doch wie der Klappentext schon verrät, spielt das Buch leider nicht wirklich in einem Buchladen (der auf dem schönen Cover toll getroffen wurde). Es geht vielmehr darum, diesen zu retten! Denn kaum geerbt, verkauft Hannah das gute Stück gleich an den ersten Interessenten, der ihr förmlich auflauert und erzählt, es wäre ja eh längst mit ihrer Tante abgesprochen gewesen.

Als sich das als unwahr erweist, folgen diverse Rettungsversuche von Hannah, die zunehmend abstruser werden. Währenddessen wirkt der böse Ben gar nicht mehr soo böse. Dazwischen kochen auch immer wieder ganz andere Emotionen hoch zwischen den beiden Streithähnen. Bei all dem ging für mich die Authentizität letztendlich ein bisschen flöten, zusammen mit der Sympathie für die zwei.
Es hätte wohl auch geholfen, wenn die Hintergrundinformationen zu den beiden Protagonisten ausführlicher ausgefallen wären. So war es für mich nicht nachvollziehbar, wieso später anscheinend Hannahs ganzes Lebensglück davon abhängt diesen Buchladen weiterbestehen zu sehen (sie selbst hat übrigens nie vor, ihn zu führen!) wo sie noch kurz zuvor ihn nicht mal haben wollte.

Das Ende stimmt etwas versöhnlich, viel mehr kann ich dazu gar nicht schreiben ohne etwas vorwegzunehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.08.2019

Mit Büchern auf dem Land

1

Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Roman vorgelegt, in dem sie es hervorragend versteht, die Gegensätze zwischen waschechten Dorfbewohnern und eingefleischten Stadtmenschen darzustellen. Speziell ...

Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Roman vorgelegt, in dem sie es hervorragend versteht, die Gegensätze zwischen waschechten Dorfbewohnern und eingefleischten Stadtmenschen darzustellen. Speziell die Gegebenheiten und die Atmosphäre im Dorf und mit den Einheimischen, die sich untereinander alle kennen, hat sie sehr treffend beschrieben. Auch das Unverständnis der Städtler dafür kommt gut rüber. Was ihr hier sehr gut gelungen ist, hat sie bei ihren Protagonisten leider nicht ganz so gut umgesetzt.

Hannah ist eine naive unfertige Person, die nicht die Spur von erwachsenem Verhalten an den Tag legt. Sie macht die gleichen grundlegenden Fehler mehrmals und zeigt keinerlei Einsicht ihr Verhalten zu ändern. Bestärkt wird sie darin leider noch von den Damen des Buchclubs, denen man allein aufgrund ihres Alters doch eine etwas vernünftigere Handlungsweise zugetraut hätte. Mir sind die leider alle ein bisschen auf die Nerven gegangen. Ben hingegen war mir von Anfang an recht sympathisch, obwohl er eigentlich die Rolle des Fieslings übernehmen sollte. Mit Informationen zu ihm war die Autorin sehr geizig und man muss sich einiges so zwischen den Zeilen zusammen reimen.

Versöhnt hat mich schließlich das schöne und passende Cover und die gelungene Idee zum Finale im Buch, das mir wirklich gut gefallen hat.

Fazit: Eine leichte, nette Sommerlektüre, wenn man keine zu hohen Erwartungen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.08.2019

Idee gut Umsetzung leider nicht so gelungen

3

Zum Cover kann ich nur sagen es ist wunderschön. Es spricht genau das, aus was man auch im Buch vermittelt bekommt, Kleinstadtfeeling mit kleiner, gemütlicher Buchhandlung, kleiner Gaststätte und vielen ...

Zum Cover kann ich nur sagen es ist wunderschön. Es spricht genau das, aus was man auch im Buch vermittelt bekommt, Kleinstadtfeeling mit kleiner, gemütlicher Buchhandlung, kleiner Gaststätte und vielen kleinen hübschen Orten.

Der Schreibstil von Ella Zeiss war am Anfang noch sehr locker und leicht, doch von Abschnitt zu Abschnitt wurde es für mich immer schwieriger flüssig zu lesen, woran es genau liegt, kann ich euch nicht sagen.

Hannah war mir am Anfang sehr sympathisch, doch das verflog schnell. Von Abschnitt zu Abschnitt, hatte ich immer mehr das Gefühl, ich habe es mit einem Teenie zu tun statt mit einer Erwachsenen Frau.

Ben war mir auch sympathisch bis zu einem gewissen Punkt. Auch er wurde mir einfach zu kindisch irgendwann mit seinem Verhalten. Er ist der Sturkopf in Person und arrogant auch noch dazu. Zum Ende hin wird er mir kurz nochmal sympathisch, aber auch das konnte das vorgefallene nicht ändern.

Kommen wir zum Buch. Ich muss gestehen ich war wirklich gespannt, was Frau Zeiss aus der Idee gemacht hat. Leider konnte sie mich mit der Umsetzung nicht überzeugen, es war mir ab dem zweiten Abschnitt einfach zu kindisch, um ehrlich zu sein. Hannah wurde zu einem kleinen Kind, Ben wurde zu einem kleinen Kind, beide haben sich verhalten als hätte man ihnen die Bauklötze weggenommen. Gerade im zweiten Abschnitt habe ich mich wie im Kindergarten gefühlt. Dazu kam das ich wirklich genervt war von den Damen. Ich kann die Liebe voll nachvollziehen, aber von einer Erwachsenen Frau kann man erwarten, dass sie irgendwann ruhe, gibt. Das hat auch nichts mit verlieren zu tun, sondern mit erwachsen sein. Sich Fehler einzugestehen und das Kampffeld zu räumen. Das Ende an sich war schön, was Ben geschaffen hat, war schön. Dennoch kam es mir eher so rüber: wir müssen unbedingt ein Happy end für beide Seiten schaffen das mal eben schnell auf sechs Seiten runter gearbeitet wurde. Hinzu kommt das mir die Hintergrundinfos zu beiden gefehlt haben. Man erfährt über Hannah nicht viel und über Ben auch nicht wirklich über Ihn eigentlich noch weniger. Was mir aber wirklich gut gefallen hat, war das Kleinstadtfeeling mit dem kleinen gemütlichen Buchladen. Ella Zeiss hat das Gefühl sehr gut rübergebracht bekommen. Auch die Beschreibungen der Orte und Geschäfte, hat Frau Zeiss sehr bildlich beschrieben, sodass die Vorstellungskraft gut arbeiten konnte. Alles in allem war es okay aber für mich kein Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.06.2020

Leicht enttäuschend

0

Hannah erbt den Buchladen von Tante Marlies, der Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Sie will ihn möglichst schnell loswerden & verkauft ihn daraufhin an Ben. Der behauptet, dass er ihn weiterführen würde ...

Hannah erbt den Buchladen von Tante Marlies, der Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Sie will ihn möglichst schnell loswerden & verkauft ihn daraufhin an Ben. Der behauptet, dass er ihn weiterführen würde & verschweigt, dass er in Wahrheit ein Hotel daraus machen will. Als Hannah ihre vorschnelle Entscheidung bereut, ist der Vetrag bereits unterschrieben & somit ist bereits zu spät.
Die Geschichte wirkt zu Beginn noch ganz lustig. Hannah die nichts mit ihrem Erbe zu tun haben will, den Buchladen verkauft & ihn dann zurückhaben will. Aber schlussendlich ist das Buch ein einziger Kampf mit Streichen, Korruption & Erpressung, um den Buchladen von Ben zurück zu bekommen. Dass Hannah nicht die hellste Kerze ist, wird einem ziemlich schnell klar. Selten habe ich so eine naive, manipulierbare & sture Protagonistin erlebt. Richtig anstrengend. Zumal ich ihr ihre plötzliche Sentimentalität für den Buchladen nicht abkaufen konnte, habe ich mich gefragt, warum sie nicht einfach versucht hat einen Deal mit Ben zu machen, dass er doch einen Teil des Buchladens bestehen lassen könnte, den ihre Streiche gehen einerseits ganz schön unter die Gürtellinie & schlussendlich ist es nicht Bens Schuld, dass Hannah sich nicht eine Sekunde überlegt hat, was sie tut, als sie den Buchladen verkauft hat.
Dass die beiden sich trotzdem ineinander verlieben, hat mich richtig irritiert. Was sollte das?
Genauso wie die älteren Frauen, die Hannah geholfen haben & wohl witzig sein sollten mit ihrem schrulligen Verhalten & ihren jugendlichen Witzen, aber ehrlich gesagt waren sie das nicht wirklich…
Schlussendlich hat das Buch aber trotzdem irgendwie unterhalten & manchmal ist das auch schon genug.

Fazit
Ella Zeis hat mit «Das Glück hat viele Seiten» einen Roman geschrieben, der einerseits extrem vorhersehbar ist & zum anderen auch in seinem Inhalt wenig Sinn macht. Alleine schon Hannah, die den Buchladen ihrer Tante verkauft, ohne dass sie ihn sich je angesehen hat & danach dann plötzlich alles bereut, die Liebesgeschichte zwischen Ben & ihr direkt obendrauf & dann noch all die älteren Frauen aus dem Dorf, die Hannah dabei helfen wollen, den Buchladen zurück zu kriegen. Die Charaktere sind unsympathisch, die Geschichte abstrus, aber trotzdem irgendwie unterhaltsam & lesen lässt es sich extrem süffig. Ich vergebe 2.5 von 5 Sterne & kann euch das Buch nicht wirklich empfehlen… Nicht zu vergleichen mit Büchern von Petra Hülsmann oder Kerstin Gier.

Veröffentlicht am 22.08.2019

zwischen Albern und Witz

1

Was tut man, wenn man die Eifel nicht mag und seine eifelige Vergangenheit tief im hintersten Gehirnstübchen begrub? Und dann von der Tante ein Haus mit Buchladen und Buchclub erbt? Vor diesem Problem ...

Was tut man, wenn man die Eifel nicht mag und seine eifelige Vergangenheit tief im hintersten Gehirnstübchen begrub? Und dann von der Tante ein Haus mit Buchladen und Buchclub erbt? Vor diesem Problem steht die Hauptfigur Hannah. Dazu kommt Ben, glatter Geschäftsmann, der es auf Haus und Grund abgesehen hat. Liebesgeschichte? Ja.

Man kann sich in die Geschichte und Ben gut hineinversetzen, auch in die Omas vom Buchclub. Der Schreibstil ist locker, die seichte Geschichte gut erzählt, die Akteure gut erdacht und ausgearbeitet. Alleine mit der Hauptfigur Hannah hatte ich Probleme: sie hat sehr drastische Ansichten, oft kindlich-naiv, reagiert oft pampig und wirkt so gar nicht erwachsen. Ben wiederum ist total anders. Das Hin und Her zwischen beiden Figuren ist allerdings auf die Dauer eher albern und völlig unglaubwürdig. Dreht es sich allerdings direkt um den Buchladen und die Nebenfiguren ist die Geschichte wunderbar witzig. 

Fazit: Abgesehen von manchen Albernheiten seitens Hannahs ist das e-Book eine gute Lektüre für abends, im Bett oder außerhalb