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Veröffentlicht am 21.07.2019

Rezension: Idol – Gib mir deine Liebe

Idol - Gib mir deine Liebe
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Informationen zum Buch:
Teil 3 der VIP-Reihe von Kristen Callihan
575 Seiten, erschienen am 28.06.2019 im LYX-Verlag.


Nachdem ich Teil 1 dieser Reihe einige Male auf Instagram gesehen habe, habe ich ...

Informationen zum Buch:


Teil 3 der VIP-Reihe von Kristen Callihan
575 Seiten, erschienen am 28.06.2019 im LYX-Verlag.


Nachdem ich Teil 1 dieser Reihe einige Male auf Instagram gesehen habe, habe ich sie mir kurzerhand auch auf meine Wunschliste geschrieben. Kurz darauf sah ich dann per Zufall, dass Band 3 als Rezensionsexemplar auf NetGalley verfügbar ist – an dieser Stelle vielen Dank an NetGalley und den Verlag, dass sie mir das E-Book kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

Erst war ich ein wenig skeptisch, ob es klug ist, mit dem 3. Band in die Reihe zu starten. Und ja, es werden im Buch auch einige Geschehnisse aus den vergangenen zwei Bänden angesprochen, aber für mich war das überhaupt kein Problem. Meiner Meinung nach kann man die verschiedenen Teile gut in einer anderen Reihenfolge lesen.


Kurze Zusammenfassung zum Inhalt:


Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert
Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung Eis unter den Nagel. Eins ist klar: Ohne das Minzeis mit Schokoladensplittern wird Stella das Unwetter nicht überstehen. Und so greift sie zu einer drastischen Maßnahme: Sie küsst den Fremden und lenkt ihn damit ab, sodass sie mit dem Eis fliehen kann. Wer hätte schon ahnen können, dass es sich bei dem Überrumpelten um Jax Blackwood, Sänger und Leadgitarrist der erfolgreichen Rock Band Kill John, handelt? Und dass ausgerechnet er sich als Stellas neuer Nachbar entpuppt?


Charaktere:


Stella mochte ich auf Anhieb sehr gerne. Sie ist eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch und versucht, allen anderen in ihrem Umfeld stets zu helfen und ein offenes Ohr für ihre Probleme zu haben. Und obwohl sie in ihrem Job viel mit Menschen zu tun hat, ist sie genau wie Jax Blackwood eigentlich nichts anderes, als eine einsame Seele in der riesengrossen Stadt New York. Jax hingegen, ist der gutaussehende, berühmte und begehrte Frontman der gefeierten Rockband Kill John, aber auch das sorgt nicht dafür, dass er vor Problemen verschont bleibt. Sogar ganz im Gegenteil.
Schon nach dem Kuss im Supermarkt ist klar, dass beiden ihre erste Begegnung so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen wird. Und spätestens, als sich herausstellt, dass die beiden für die nächsten paar Monate Nachbarn sein werden, sind ihre Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft.


Meine Meinung:


Die Art, wie die beiden miteinander umgehen, hat bei mir sowohl für viele Lacher, aber auch für so einige «Awww»-Momente gesorgt. Man merkt zwar ziemlich schnell, dass beide mit ihren ganz persönlichen Problemen zu kämpfen haben, doch die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und mitzuverfolgen, wie sie gemeinsam ihre Ängste überwinden und sich ihre grössten Geheimnisse anvertrauen, war einfach nur herzerwärmend.

Die ganze Clique rund um die Band Kill John fand ich auch absolut genial und ich will unbedingt wissen, welche Geschichten sich die Autorin für Rye und Whip ausdenkt. Die Bücher über Killian und Scottie werde ich im Übrigen ebenfalls noch lesen.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da die Autorin es geschafft hat, an den richtigen Stellen die nötige Tiefgründigkeit einfliessen zu lassen, aber auch eine menge lustige, fröhliche und auch einige ziemlich heisse Momente vorhanden waren.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass das Buch für meinen Geschmack im Verhältnis zur Geschichte ein wenig zu umfangreich war. Einige Szenen hätte man auch getrost weglassen und die Geschichte so etwas weniger langatmig machen können. Im Gegensatz dazu fand ich dann aber die Nebenhandlung rund um Stellas Vater fast schon ein wenig zu kurz. Plötzlich ergeben sich ungeahnte Probleme, doch dann hat sich das nach gefühlten drei Seiten auch schon wieder erledigt und es wird nie wieder angesprochen. Das hat mich dann doch ein wenig irritiert.


Fazit:


Aber ansonsten ist das Buch für mich definitiv eine gelungene Liebesgeschichte mit viel Tiefgründigkeit, die ich auf jeden Fall an alle weiterempfehlen würde, die auf Rockstar-Romane stehen.

Wertung: 4,5/5

Veröffentlicht am 30.07.2019

Toller Reihenauftakt mit schockierender Wendung am Ende

DNA
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Der Klappentext hat mich schon von Beginn an sehr neugierig gemacht und deshalb fiel mir auch der Einstieg ins Buch entsprechend leicht. Der Prolog und auch der Start in die Ermittlungen beginnen sehr ...

Der Klappentext hat mich schon von Beginn an sehr neugierig gemacht und deshalb fiel mir auch der Einstieg ins Buch entsprechend leicht. Der Prolog und auch der Start in die Ermittlungen beginnen sehr spannend und machen Lust auf mehr. Mit der Zeit hatte ich dann aber zunehmend Mühe mit den vielen Charakteren. Dadurch, dass es im Verlauf der Geschichte immer mehr wurden, habe ich manchmal ein wenig den Überblick verloren. Natürlich ist mir bewusst, dass jeder Charakter eine Rolle spielte und deshalb die meisten für die Geschichte auch wirklich benötigt wurden, aber trotzdem gab es den einen oder anderen Moment, in dem ich ein wenig verwirrt war.

Darüber hinaus konnte ich lange keine richtige Nähe zu den Hauptcharakteren spüren, was es mir als Leser etwas schwierig gemacht hat, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Im letzten Drittel hat sich das dann aber geändert und am Schluss hatte ich das Gefühl, Huldar und Freyja nun ein wenig besser zu kennen.
Und obwohl für mich die Story manchmal ein bisschen zu langatmig erzählt wurde, fand ich den Fall an sich grossartig! Von komplizierten Verstrickungen über Geheimcodes bis hin zu einer schockierenden Enthüllung am Ende war einfach alles dabei, was einen guten Krimi ausmacht!

Deshalb freue ich mich nun auch umso mehr auf den zweiten Teil dieser Reihe, den ich schon bei mir zu Hause im Regal stehen habe. Und ich glaube sogar, dass dieser mir vielleicht sogar besser gefallen könnte, da ich jetzt nach dem ersten Teil mit den Hauptpersonen schon etwas warm geworden bin.

Dieser gelungene Start in Yrsa Sigurdardottirs Krimi-Reihe rund um Huldar und Freyja bekommt von mir gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Unlogische Handlung, unsympathische Charaktere und völlig unterirdische Dialoge

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Auf den ersten Blick sprach mich das Buch direkt an: das Cover sah schön aus und auch die Inhaltsangabe klang ganz interessant. Als ich dann aber die ersten paar Seiten gelesen hatte, musste ich schnell ...

Auf den ersten Blick sprach mich das Buch direkt an: das Cover sah schön aus und auch die Inhaltsangabe klang ganz interessant. Als ich dann aber die ersten paar Seiten gelesen hatte, musste ich schnell feststellen, dass die Grundidee zwar ganz okay war, aber die Umsetzung war leider überhaupt nicht gut.
Beginnen wir einmal bei der Handlung. Ich hatte eigentlich durchweg Verständnisprobleme, weil Ereignisse oder Hintergründe einfach mal überhaupt nicht erklärt wurden. Normalerweise finde ich es positiv, wenn man nicht schon von Anfang an alles über jeden Charakter weiss und sich auch fragt, wieso denn nun gewisse Dinge passieren. Aber diese Geschichte war irgendwie so chaotisch, dass ich zwischendrin manchmal überhaupt nicht mehr wusste, wer jetzt wer ist und warum wer was will. Dazu kommt, dass Logikfehler vorkommen, die es meiner Meinung nach einfach nicht in einem Buch geben darf. Und die Rede ist nicht von etwas Kleinem, Unauffälligen, sondern von einem wichtigen Ereignis, das passiert und bei dem sich der Leser die ganze Zeit fragt, was es denn nun damit auf sich hat. Eigentlich ein prima Geheimnis, das man zum Ende hin als Autor noch aufklären könnte. Aber es wurde einfach komplett vergessen! Nie wieder erwähnt! Und das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Auch Spannung war selten vorhanden. Ausser vielleicht am Ende, als die Geschichte ihren Höhepunkt fand. Aber nicht einmal dort war die Handlung sauber ausgearbeitet und der Leser bleibt mit offenen Fragen zurück. Dabei wäre das Ende eigentlich echt gut gewesen, wenn es nicht so furchtbar kurz und oberflächlich beschrieben gewesen wäre.
Mit der Hauptperson konnte ich ebenfalls gar nichts anfangen. Es handelt sich dabei um Veronica, eine Lehrerin und Möchtegern-Schriftstellerin mit einem Reinlichkeitszwang. Der verschwindet aber auf wundersame Weise immer mehr, obwohl sich die komplette Zeitspanne der Geschichte nur über wenige Tage erstreckt. Auch mit ihren unendlichen Fragen und ihrer übermässigen Naivität hat sie mich einfach nur genervt. Und komischerweise waren die beste Freundin der Hauptperson und ein anderer wichtiger weiblicher Charakter eigentlich ganz genau gleich aufgebaut. Auch sie hatten diese unschuldige Art und den Drang, ununterbrochen zu reden.
Die Dialoge, die sich zwischen den Charakteren entwickelten, waren mir oft zu übertrieben und manchmal richtig kindisch. Ich hatte manchmal das Gefühl, die Autorin würde sie gewollt witzig schreiben, aber ich fand sie einfach nur zum Fremdschämen. Wenn eine frisch gekürte Drachenjägerin vor einem bevorstehenden Kampf eine zehnminütige Rede schwingt, in der sie die Dämonen freundlich dazu auffordert, doch bitte ihre Opfer gehen zu lassen, weil sie sonst die Polizei ruft, wirkt es für mich einfach wie ein harmonisierter Kinderfilm und nicht wie ein Fantasy-Roman für Erwachsene. Und oft hat die Autorin auch einfach meinen Humor nicht ganz getroffen.
Ich muss leider sagen, dass ich froh war, als ich dieses Buch beendet habe. Und ich würde es auch niemandem weiterempfehlen, zumal ich wirklich zugeben muss, dass es das wohl schlechteste Buch war, das ich bisher gelesen habe.
Es bekommt von mir 1,5/5 Sterne. Den halben Punkt gibt’s noch, weil ich das Cover ganz okay finde und die Story eigentlich auch eine recht solide Grundidee hatte.