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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Manchmal muss man einfach etwas Verrücktes machen

Sommerträume am Gardasee
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INHALT:

Die Journalistin Nele steckt beruflich und privat in einer Sackgasse. Eigentlich möchte sie über Sport berichten, aber ihr Chef hat sie zum Horoskope schreiben verdonnert. Ihr Freund Lars bevormundet ...

INHALT:

Die Journalistin Nele steckt beruflich und privat in einer Sackgasse. Eigentlich möchte sie über Sport berichten, aber ihr Chef hat sie zum Horoskope schreiben verdonnert. Ihr Freund Lars bevormundet sie in der Beziehung, es gibt keine Spontanität mehr und für jede Kleinigkeit wird Nele verantwortlich gemacht. Ihre bestehe Freundin Fiona rät ihr, dass sie einfach einmal ausbrechen soll und endlich etwas Verrücktes macht. Fiona hat gut reden – wie soll das gehen?

Doch es ist leichter als gedacht. Als sie mit Lars auf dem Weg zum Urlaub ist, reicht es Nele. Lars macht sie wieder einmal dafür verantwortlich, dass er was vergessen hat. Kurzentschlossen steigt sie an einer Tankstelle zu einem Rocker auf die Harley und lässt Lars und den gemeinsamen Urlaub hinter sich. Gemeinsam reist sie mit Ron an den Gardasee und muss unterwegs feststellen, dass Harley Fahrer gar nicht so sind, wie sie immer gedacht hat. Nele erkennt ganz schnell, dass sich hinter dem Rocker ein Mann verbirgt, der ein trauriges Geheimnis hütet.

Zerbricht daran die zarte Liebe, die sich nach und nach entwickelt?

Ein gefühlvoller Dolce-Vita-Liebesroman in der atemberaubenden Landschaft Oberitaliens zwischen Olivenhainen und klaren Bergseen.



MEINUNG:

Ich habe mich sehr gefreut, dass es wieder einen neuen Band der „Urlaubsküsse-Reihe“ gibt. Ich mag ihren Schreibstil und bin immer wieder begeistert von ihren Geschichten. Diesmal lernen wir Ron und Nele kennen und dürfen mit den beiden gemeinsam an den Gardasee reisen.

Nele war ja wirklich sehr spontan, als sie zu Ron auf die Harley gestiegen ist. Ich dachte nur: „WOW; da getraut sie sich ja jetzt was!“ Aber Lars war mir auf den ersten Seiten schon unsympathisch und ich konnte wirklich nicht verstehen, warum sich Nele so hat behandeln lassen. Ich konnte mir sein Gesicht an der Tankstelle sehr gut vorstellen, als seine Freundin auf einmal mit einem Rocker abhaut. Das hat er Nele einfach nicht zugetraut.

Ron hat mir direkt gefallen und ich fand ihn auf Anhieb sympathisch. Aber ob ich so spontan wie Nele mit ihm gereist wäre, dass weiß ich nicht. Ich glaube so mutig wie sie, bin ich dann doch nicht. Ron hat man oft angemerkt, dass ihn etwas belastet. Es wurde auch immer einmal angesprochen, aber erst später erfährt man sein Geheimnis. Das fand ich sehr gut, so blieb es ziemlich spannend. Deswegen werde ich hier auch nicht mehr erwähnen. Ich bin sehr gerne mit Ron und Nele durch die Alpen und nach Italien gereist. Die Gegend wurde toll beschrieben und an dem Bergsee, wo beide Rast gemacht haben, wäre ich auch sehr gerne gewesen. Das hat sich nach Ruhe und Entspannung pur angehört.

Schön fand ich es, dass man nicht nur aus der Sicht von Nele lesen konnte, sondern das auch Ron immer mal wieder zu Wort kam. Dadurch konnte man die Gedanken der beiden noch besser verstehen und mit ihnen mitfühlen.



FAZIT:

Julia K. Rodeit hat mit ihrem 4. Band der „Urlaubsküsse“ wieder einen Wohlfühlroman geschrieben, der einen träumen lässt und auf eine wunderschöne Reise mitnimmt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Frecher Kerl mit großen Herz

Finley! - Frecher Kerl mit Herz
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INHALT:

Finley kann es einfach nicht fassen. Er wird von seinen Eltern aus dem warmen Kalifornien ins kalte Finnland geschickt. Hier soll er wieder zur Vernunft kommen, denn die letzte Zeit hat er ziemlich ...

INHALT:

Finley kann es einfach nicht fassen. Er wird von seinen Eltern aus dem warmen Kalifornien ins kalte Finnland geschickt. Hier soll er wieder zur Vernunft kommen, denn die letzte Zeit hat er ziemlich über die Stränge geschlagen. Ab sofort gibt es keine Privatschule, keine ausschweifenden Partys und kein eigenes Auto mehr. Jetzt muss er wieder auf eine staatliche Schule und jeden Tag mit dem Bus fahren.

Auf seiner neuen Schule fällt ihm ein seltsames Mädchen auf. Linnea führt ein geheimnisvolles Leben, lacht nie und lebt sehr zurückgezogen. Finley will unbedingt mehr über sie wissen und versucht langsam ihr Vertrauen zu gewinnen.

MEINUNG:

Finleys Eltern Penelope und Laurie führen in Kalifornien das bekannte Weingut, dass die geliebte Granny der gesamten Tervo Familie vererbt hat. Hier hat Finley alles was man sich wünschen kann, doch seine reichen Freunde sind kein guter Umgang für ihn. So kommt es wie es kommen musste, Finley schlägt über die Stränge und muss nach Finnland. Dass er das nicht in Ordnung findet, kann man ja verstehen. Wer will schon aus dem sonnigen Kalifornien, wo man einfach alles hat, ins kalte Finnland. Aber wer Penelope aus den anderen Bänden kennt, weiß was sie für ein Wirbelwind ist und wenn sie einmal ein Machtwort gesprochen hat, dann gibt es kein Entkommen.

Finley hat sich eigentlich schnell in Finnland eingelebt und möchte unbedingt herausfinden, was das traurige Mädchen für ein Geheimnis hat. Es war schon ziemlich süß zu lesen, wie er sich ins Zeug legt und erst einmal immer wieder bei ihr aneckt. Aber Finley hat ein weiches Herz und Linnea hat es ihm angetan. Warum lacht sie nie? Warum hat sie nie Zeit? Und warum trägt sie immer die schweren Einkaufstüten nach Hause? Sie hat es wirklich nicht einfach. Ihr Vater ist krank und muss gepflegt werden. Um genug Geld zu haben, ist ihre Mutter auf ihren Job angewiesen und Linnea versucht natürlich zu unterstützen wo es nur geht. Dadurch hat sie keine Zeit für Freunde und auch die Schule leidet darunter, denn die Hausaufgaben können erst am späten Abend erledigt werden und genug Schlaf bekommt sie auch nicht. Hier prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wer die Tervos kennt, der weiß, dass sie alles dafür geben Linneas Familie zu helfen.

Natürlich durften in diesem Roman die liebenswerte Mona und der Rockstar Leevi nicht fehlen. Leevi ist der Patenonkel von Finley und ich muss sagen, ich habe da so einige Gemeinsamkeiten entdeckt. Finley ist genauso ein liebenswerter Kerl wie sein Patenonkel, auch wenn man am Anfang ein anderes Bild von ihm bekommt.

Josie Kju schafft es immer wieder, mich mit ihren Büchern in den Bann zu
ziehen. Einmal angefangen lege ich das Buch erst wieder zurück, wenn es ausgelesen ist. Da ist dann immer etwas Enttäuschung und Traurigkeit dabei: „Schon wieder ausgelesen! Und was mache ich jetzt ohne die chaotischen Tervos?“ Natürlich warten, dass es ganz schnell Nachschub gibt. Ich hoffe wirklich, dass die Autorin noch viele weitere Bände schreibt.

FAZIT:

Finley, ist ein frecher Kerl mit einem ganz liebenswerten Herz. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch und hoffe, dass es nicht so lange dauert.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wohlfühlroman

Der Zauber von Somerset
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INHALT:

Amber hat eine schwere Zeit hinter sich und möchte deswegen den Sommer im schönen Somerset verbringen. Sie mietet sich für 3 Monate ein Ferienhaus, um dort neue Kraft zu schöpfen. Doch durch eine ...

INHALT:

Amber hat eine schwere Zeit hinter sich und möchte deswegen den Sommer im schönen Somerset verbringen. Sie mietet sich für 3 Monate ein Ferienhaus, um dort neue Kraft zu schöpfen. Doch durch eine Doppelbuchung des Vermieters, steht einen Tag später der Schriftsteller Finian im Cottages. Auch er möchte zur Ruhe kommen und sich hier seinem neuen Roman widmen.

Da Amber Mitleid mit dem zerzaust wirkenden Mann hat, bietet sie ihm eine Wohngemeinschaft an. Am Anfang scheuen sich beide vor weiterem Kontakt und gehen sich eher aus dem Weg. Doch auf dem Hof lebt ein altes Pferd, um das sie sich kümmern müssen. Langsam kommen sie sich näher und als ein ängstlicher Hund seinem fiesen Besitzer entkommt, müssen sie zusammenhalten.


MEINUNG:

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bin wirklich begeistert. Ich fand es toll, wie sie die Landschaft beschrieben hat und konnte mir das alles sehr gut vorstellen. Somerset muss eine wunderschöne Landschaft sein, die man einfach einmal besuchen muss. Durch das Buch durfte ich schon einmal einiges entdecken.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Finian und Amber. Sowas finde ich immer sehr schön, da man da noch einen besseren Bezug zu den Protagonisten bekommt. Man bekommt eher mit, was in der Person gerade vorgeht.

Amber und Finian sind zwei sehr sympathische Protagonisten, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Sie brauchen erst einmal etwas, bis sie sich annähern, aber dabei hilft ihnen ja das alte Pferd Brandon, um das sie sich kümmern müssen. Dass sie beide nicht wirklich Ahnung von Pferden haben, hat mich ja erst einmal schmunzeln lassen. Aber sie meistern das wirklich sehr gut und so kommt es auch, dass sich so nach und nach immer mehr Tiere auf dem Hof befinden. Die ängstliche Hündin Faye hat direkt gespürt, dass sie bei Amber und Finian besser aufgehoben ist. Ihr Besitzer Cox ist aber auch ein furchtbarer Mann, vor dem ich auch abgehauen wäre.

Nach und nach entwickeln sich zwischen den Beiden ganz langsam Gefühle, die beide aber erst einmal nicht sehen wollen. Das langsame Annähern, ihre Blickkontakte und die Schüchternheit von Finian und Amber, haben zu diesem Roman sehr gut gepasst. Das macht vielleicht das Leben in Somerset aus, dass hier einfach alles etwas langsamer und ruhiger läuft.

Sehr schön ist auch, dass es hier nicht nur um eine Liebesgeschichte geht, sondern auch ganz viel um das Thema Tierschutz. Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe mit allen Protagonisten gehofft und gebangt, dass ihre Aktionen alle gut gehen.

Die Autorin Pippa Watson lebt in Nordrhein-Westfalen auf dem Land, ist aber seit ihrer Kindheit sehr mit Großbritannien verbunden. So oft wie es geht, streift sie mit ihren Hunden durch die Landschaften der romantischen Küsten und Gärten. Hinter dem Pseudonym Pippa Watson steht die deutsche Autorin und Hundetrainerin Mirjam Müntefering. Ihre Liebe zu Großbritanien und Tieren konnte man in ihrem Roman auf jeder Seite spüren.


FAZIT:

Ein Roman zum Wohlfühlen, der von mir sehr gerne 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Eine wirklich tolle Fortsetzung

Frecher Fridolin
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INHALT:


Linus ist eigentlich ein ganz normaler neunjähriger Junge, hätte er nicht einen Waschbären als Freund. Seit Linus den kleinen Fridolin im Garten entdeckt hat, ist sein Leben ziemlich aufregend ...

INHALT:


Linus ist eigentlich ein ganz normaler neunjähriger Junge, hätte er nicht einen Waschbären als Freund. Seit Linus den kleinen Fridolin im Garten entdeckt hat, ist sein Leben ziemlich aufregend geworden. Liebevoll kümmert er sich um den kleinen Freund, auch wenn er dafür die erste Zeit nachts aufstehen musste. Mittlerweile ist Der Waschbär ziemlich zutraulich, kommt regelmäßig zu Besuch und verbringt die Nächte im Kinderzimmer.


Nun steht Linus aber vor einem großen Problem. Sein Opa feiert Geburtstag und sie fahren ihn über das Wochenende besuchen. Wie wird Fridolin ohne ihn zurechtkommen? Wo bekommt er nun sein regelmäßiges Futter her? Und ganz wichtig: Wir der Waschbär ihm böse sein und dann nicht mehr zu Besuch kommen?


Linus ist in großer Sorge und schmiedet heimlich einen Plan …



MEINUNG:


Fridolin ist mittlerweile ein gern gesehener Gast, der sogar jeden Abend bei Linus im Zimmer schlafen darf. Doch man merkt, dass Fridolin ein Waschbär ist und eine Menge Unsinn im Kopf hat. Umgestürzte Gläser sind hier noch das kleinere Übel.


Ich konnte Linus natürlich verstehen, dass er sich Gedanken gemacht hat, wenn er über das Wochenende wegfährt. Über seinen Plan für Fridolin möchte ich gar nichts erzählen, dass muss man einfach selbst lesen. Ich kann nur sagen, dass der kleine Kerl für ein ordentliches Chaos sorgt.

Auch wenn es schön ist, einen Waschbären als Freund zu haben, bekommen die Kinder hier sehr schön vermittelt, dass es aber kein Haustier ist. Es ist ein Tier, das in Freiheit leben muss und sich nicht so einfach zähmen lässt. Und gerade Waschbären können für großes Chaos sorgen.


Eigentlich schreibt Katharina Lankers Bücher für Erwachsene. Damit sie ihren achtjährigen Sohn zum Lesen motivieren kann, hat sie sich die Geschichte von Linus und Fridolin ausgedacht, die er verschlungen hat. Ich kann ihren Sohn total verstehen und hätte auch nach Nachschub gerufen.

Mit „Frecher Fridolin“ hat sie eine tolle Fortsetzung geschrieben, die nicht nur Kinder ab 8 Jahren begeistern wird. Die Illustrationen wurden von der Autorin selbst gezeichnet und laden die Kinder dazu ein, sie bunt zu gestalten.


Reihe:


„Linus und Fridolin“

„Frecher Fridolin“

„Abenteuer mit Fridolin“ (noch nicht erschienen)


Alle Bücher sind in sich abgeschlossen!


Fazit:


Eine schöne Fortsetzung die sich zum Vorlesen und Selbstlesen eignet!

Veröffentlicht am 06.07.2019

Waschbär Fridolin

Linus und Fridolin
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INHALT:

Linus ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Manchmal gibt es Ärger in der Schule oder mit seiner großen Schwester, aber wirklich was Aufregendes passiert nicht. Das soll sich aber an einem ...

INHALT:

Linus ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Manchmal gibt es Ärger in der Schule oder mit seiner großen Schwester, aber wirklich was Aufregendes passiert nicht. Das soll sich aber an einem Abend ändern, als er nachts auf der Terrasse einen Waschbären entdeckt. Linus gibt ihm etwas zu Essen und tauft ihn auf den Namen Fridolin. Jede Nacht steht Linus nun auf und schaut nach seinem Waschbär, der bald sehr zutraulich ist.

Doch kann Linus sein Geheimnis für sich behalten oder wird er schon bald entdeckt?

MEINUNG:

Ich kenne schon Bücher von der Autorin und habe mich sehr gefreut, dass sie nun auch ein Kinderbuch geschrieben hat. Mit „Linus und Fridolin“ hat sie ein wirklich tolles Buch geschrieben und ich bin gespannt, wie es mit den zwei Freunden weitergeht.

Als Kind habe ich die Kinderserie „Rascal, der Waschbär“ geliebt und hätte auch sehr gerne einen Waschbären als Haustier gehabt. Beim Lesen dieses Kinderbuches musste ich immer an die Serie denken und bin so wieder in meine Kindheit gereist. Das hat mir sehr gut gefallen.

Linus ist ein sehr aufgeweckter Junge, der sich rührend um seinen neuen Freund kümmert. Schnell bemerkt er, dass es gar nicht so einfach ist, sich nachts um seinen Freund zu kümmern und tagsüber in der Schule aufzupassen. Dann kommt natürlich noch die Angst dazu, dass er entdeckt und von seinem Freund getrennt wird. Ziemlich viel für den kleinen Linus.

Katharina Lankers schreibt hier sehr kindgerecht wie es ist, wenn man sich um ein Tier kümmern muss. Ein Tier macht nicht nur Spaß, sondern auch eine Menge Arbeit und man hat eine große Verantwortung. Ich bin nun wirklich sehr gespannt, welche Abenteuer Linus und Fridolin noch erleben werden, oder ob sie vielleicht wieder getrennt werden.

Abgerundet wird die Geschichte, durch schöne schwarz-weiß Bilder, die alle von der Autorin gezeichnet wurden. Die Geschichte von Linus und Fridolin ist in sich abgeschlossen. Es wird aber noch 2 Folgebände geben.

FAZIT:

Ein wirklich schönes Kinderbuch.