Cover-Bild Verratenes Land
(56)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 896
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783959673365
Greg Iles

Verratenes Land

Thriller
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten.

Ich hatte nie die Absicht, meinen Vater zu hassen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich meinen eigenen Sohn beerdigen würde. Und ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich den Kindheitsfreund betrügen würde, der mir das Leben rettete, oder dass ich für eine Lüge den Pulitzerpreis bekommen würde.
All diese Dinge habe ich getan, und doch würden mich die meisten Leute, die mich kennen, als ehrenwerten Mann bezeichnen. So weit würde ich nicht gehen. Aber ich versuche, ein guter Mensch zu sein, und ich glaube, dass es mir meistens gelingt. Wie ist das nur möglich? Wir leben in komplizierten Zeiten.
Und es ist nicht einfach, ein guter Mensch zu sein.

»Ein großartiges Werk von herausragender Bedeutung, voller Kraft und von großer Ernsthaftigkeit.«
Washington Post über die Natchez-Trilogie

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Thriller über die Südstaaten

0

Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf das neueste Buch von Greg Iles.

Klappentext:
»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut ...

Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf das neueste Buch von Greg Iles.

Klappentext:
»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi zurückkehrt.
Nach wie vor wird das Wohl und Wehe der Stadt durch den »Bienville Pokerclub« gelenkt - ein zwielichtiger Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen, der noch aus den Tagen des Bürgerkrieges stammt. Genau dort fängt Marshall mit seinen Nachforschungen an, als Buck Ferris, Archäologe und Ziehvater von Marshall, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt.
Denn seine Ausgrabungspläne gefährdeten das Bauvorhaben der neuen chinesischen Papiermühle. Und es sind die Mitglieder des Pokerclubs, die das größte Interesse an diesem Deal haben. Dass ausgerechnet Max Matheson, Schwiegervater von Marshalls Highschoolliebe und Vater seines Jugendfreundes, Mitglied des illustren Clubs ist, macht seine Ermittlungen noch brisanter.


Ich war direkt in der Geschichte drin, da der Schreibstil flüssig ist und sich angenehm lesen lässt. Die handelnden Personen und die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibung gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Geschichte, vor allem um die Machtkämpfe, wird sehr detailliert geschildert, so dass man sich vorkommt, als sei man direkt in der Geschichte dabei beim Lesen. Die Spannung ist über das gesamte Buch hoch, so dass man kaum eine Pause machen möchte beim Lesen und das trotz fast 900 Seiten, was ja schon recht viel ist für einen Thriller. Es gibt auch einige überraschende Wendungen, die das Buch noch interessanter und spannender machen.

Von mir eine klare Leseempfehlung für „Verratenes Land“ und fünf Sterne für das neueste Buch von Greg Iles.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Auf den zweiten Blick ein ehrenwerter Mann

0

Fee zum Inhalt:
Nach etwa 30 Jahren kehrt Marshall McEwan, Pulizerpreisträger, der lange in Washington gelebt hat, nach Bienville, Mississippi zurück. Er möchte seine Mutter bei der Pflege des kranken ...

Fee zum Inhalt:
Nach etwa 30 Jahren kehrt Marshall McEwan, Pulizerpreisträger, der lange in Washington gelebt hat, nach Bienville, Mississippi zurück. Er möchte seine Mutter bei der Pflege des kranken Vaters unterstützen und da ist auch noch die Zeitung seines Vaters, die kurz vor dem Ruin steht. Eines Tages wird sein Ziehvater, der Archäologe Buck Ferris, tot aus dem Fluss geborgen.

Fees Meinung:
Ich hatte den Autor schon positiv in meiner Erinnerung, allerdings weiß ich nicht mehr von welchem Werk. Als ich die Leseprobe las, musste ich mich sofort bei Vorablesen bewerben. So etwa auf 250 bis fast 300 Seiten hat das Buch „Längen“. Nach Bucks Tod bis Sallys Tod, ist es etwas mühsam zu lesen. Das was zwischendurch passiert ist nicht dramatisch genug. Danach gibt es eine Menge Showdows, so dass ich gerne dran geblieben bin, beim Lesen. Am Anfang war ich fast geschockt von 832 Seiten inklusive 1,5 Seiten Kurz-Danksagung, zum Schluss (nach 8tägiger Lesezeit) war ich sehr begeistert, dass der Autor mich so brillant zum Ende getragen hat.

Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen:
Morde, Machtkämpfe, Herrschen wie die Könige, Verrat, Kriege, Unfälle, Vergangenheit, Journalismus, Skrupellosigkeit, Korruption, Beziehungen, Selbstmord (???), Folterungen, Wahlbetrug, gekaufte Stimmen, Macht, Gier, Freundschaft, Liebe, Familienzusammenhalt, Überheblichkeit der High Society, die Klüngeleien, Unterschlagung, Übervorteilung, einfach darum viel Geld zu machen, immer über Leichen und um alles negative, was es so gibt. Und natürlich, wie man das ganze vertuscht. Immer dabei ist ein Schuss Ironie, damit es nicht ganz so abdriftet.

Die Landschaft ist wunderbar beschrieben, teilweise sehr blumig und absolut vorstellbar, genauso wie das ganze Buch und geschehen. Bildhaft konnte ich mir vieles vorstellen. Das war zwischendurch Balsam für meine Leserseele.

Mit Marshall McEwan habe ich sehr mitgelitten. Das Buch ist in Ich-Form aus seiner Sicht geschrieben. Es ist quasi eine Art Biografie von ihm und seinem Leben. Es gibt sehr viele Rückblicke, die nicht immer schön sind. Am Anfang des Buches stehen Sachen wie: “Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten,… meinen Vater zu hassen, … meinen Sohn zu beerdigen,…den Kindheitsfreund zu betrügen,… Lüge den Pulitzerpreis zu bekommen.“ Zuerst bekommt man einen negativen Eindruck von diesem Charakter, aber so nach und nach fühlt man mit und versteht und verurteilt ihn nicht mehr. Als Leserin hab ich mit ihm mitgelitten. Er erzählt sehr realistisch, teils ironisch, man fühlt seine innere Zerrissenheit, seine Schuldgefühle und seine Unsicherheit, ob auch alles richtig ist, so wie er es macht. Als er von seinem Vater die Absolution dafür bekommt, spürt man seine Erleichterung.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Vor allem die Frauen Jet, Sally, Nathalie, die Witwe von Buck Ferris und Marshalls Mutter sind sehr sympathisch. Mit Jet erlebt man in diesem Buch allerlei Tiefen und Höhen, man hat sehr viel Verständnis für sie und ihre Handlungen. Trotzdem war ich dem Ende sehr dankbar (warum wird jeder verstehen, der es liest). Die anderen Männer im Buch sind sehr gut beschrieben, aber man weiß nie wem man trauen kann und wem nicht. Die Teenis der Gegenwart sind auch sehr sympathisch und teilweise hilfreich, Jets Sohn ist sehr wichtig, spielt aber eher als Nebenperson mit. Die Teenis der Vergangenheit sind überwiegend negativ dargestellt. Die Protagonisten der Nacht, als Adam starb oder als Jet und Marshall von ihrer Scheune vertrieben werden. Die Charaktere sind lebensecht gezeichnet und sehr glaubhaft. Vor allem von Jets Charakter wird man immer wieder überrascht. Manchmal ist es schon etwas gruselig und auf jeden Fall erschreckend.


Der Bienville Pokerclub wird wirklich glaubhaft gezeichnet, sodass es schon wieder unheimlich, furchteinflößend und beängstigend ist.

Wasser und Ertrinken ziehen, mindestens 4 mal, wie ein roter Faden durch das Buch. Zunächst ertrinkt Adam, Marschalls Bruder, im Mississippi, dann Marshalls Sohn im Swimmingpool, dann wird Marshalls Ziehvater Buck Ferris aus dem Mississippi geborgen und zu guter letzt wird Marshall durch Waterboarding gefoltert, bis er unter der Dusche fast ertrinkt..

Teilweise fühlte ich mich in „Vom Winde verweht“ versetzt. Die Südstaaten-Atmosphäre, dazu unter Trump sind so wunderbar widergespiegelt, dass ich den Eindruck hatte, dabei zu sein. Skrupellos, zügellos, einfach schauerlich genial. Allerdings fand ich dieses Werk besser, realistischer und auf einem höheren Niveau. Ein sehr fesselnder Schreibstil, mit ein paar wenigen Längen, aber das sei bei 832 Seiten verziehen. Klar, dass er – obwohl kürzend – 1,5 Seiten Danksagung dazu schreibt.

Das Cover und die Beschreibungen sind wunderbar gewählt. Dafür würde ich eine 1 mit Sternchen geben. Vor der „Bestellung“ würde ich aber nachfragen, ob das Buch in einem kartonierten Umschlag geliefert wird. Mein Buch wurde in einem Druckpolsterumschlag geliefert. Die 847 g sind bei der Post mehrfach auf die Ecken und Kanten gefallen, so dass das neue Buch schon beschädigt ankam und leichte Eselsohren aufweist. Wenn der HarperCollins Verlag schon so dicke Bücher verlegt, sollte er doch sorgfältiger und liebevoller verpacken. Dazu kam eine Folie zum Schutz des Buches, aber vielleicht gibt’s auch umweltfreundliche Folie?

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Autor lässt nichts aus, auf seinen 830 Seiten, alle Facetten an spannendem und unterhaltsamem, sowie ausführliche Showdowns ohne Ende. Insgesamt ein brillantes Werk auf höchstem Niveau. Ein wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und emotionaler Thriller. Die Höchstwertung 20 Sterne!


Veröffentlicht am 14.08.2019

Brisantes Südstaatendrama

0

Ein ziemlich dickes Buch – aber es ist ja auch eine große Aufgabe , die sich der Autor Greg Iles da gestellt hat . Und es gelang ihm schon in der Leseprobe die Themen Macht, Korruption, Mord gut anzureißen. ...

Ein ziemlich dickes Buch – aber es ist ja auch eine große Aufgabe , die sich der Autor Greg Iles da gestellt hat . Und es gelang ihm schon in der Leseprobe die Themen Macht, Korruption, Mord gut anzureißen. Das macht er in einer sehr nüchterne aber anschaulichen Art , teilweise mit lakonischen Einwürfen…
Marshall McEwan kehrt nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi zurück. Der »Bienville Pokerclub« lenkt wie eh und je alle Vorgänge in Wehe der Stadt. Dieser Zusammenschluss von Reichen und Mächtigen – einer der schon immer bestehen zu scheint – ist der Ausgangsort für Marshalls Nachforschungen. Und der Anlass ist der mysteriöse Tod von Marshalls Ziehvater Buck Ferris. Der Archäologe ist den Mitgliedern des Pokerclubs mit seinen Ausgrabungsplänen ein Dorn im Auge…
Greg Iles gelingt ein eindrückliches Bild der Südstaaten-Atmosphäre zu zeichnen. dabei legt er nicht nur Wert auf die Handlung, sondern auch auf die tolle Landschaft.
Meisterhaft gelingt es ihm auch die Zerrissenheit des Protagonisten darzustellen , der sich schuldig fühlt am Tod seines älteren Bruders. Dabei ist die Ich-Perspektive des Autors gut gewählt und sucht direkte Nähe zum Leser.
Dabei ist das Buch viel mehr als ein Thriller; ein glaubwürdiges Aufzeichnen der Atmosphäre in den Südstaaten und zudem über alle Seiten hinweg spannend.
Ich habe noch keine Bücher der sogenannten Natchez-Trilogie gelesen, aber nach „Verratenes Land“ werde ich das definitiv tun.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Was für eine Geschichte

0

Verratenes Land ist mein erstes Buch von Greg Iles und ich muß sagen es wird nicht mein letztes sein. Obwohl der dicke Schmöker mit seinen 832 Seiten eine wirkliche Herausforderung ist habe ich Seite für ...

Verratenes Land ist mein erstes Buch von Greg Iles und ich muß sagen es wird nicht mein letztes sein. Obwohl der dicke Schmöker mit seinen 832 Seiten eine wirkliche Herausforderung ist habe ich Seite für Seite innerhalb von ein paar Tagen verschlungen.
Marshall Mc Ewan ist schon früh aus seiner Heimat verschwunden. Er ist vor seinem Vater und der Schuld am Tod seines Bruders Adam schuldig zu sein geflüchtet. Allerdings bleibt er auch dann nicht von Schicksalsschlägen verschont und kehrt nach über fünfundzwanzig Jahren in seinen Heimatort Bienville zurück, da seine Mutter ihn wegen der schlechten Gesundheit seines Vaters bittet dessen Geschäft zu führen. Schnell leben die ganzen alten Erinnerungen wieder auf und er landet in einem Sumpf aus Machtspielen.
Es spiegelt den Süden der USA bestens wieder. Ich habe viel Korruption, Macht, Gier, Selbstmord, Mord und sogar Folterungen gefunden, aber auch Familienzusammenhalt, Freundschaft und Liebe. Greg Iles hat diese Dinge gekonnt mit der Landschaft und ein wenig Geschichte verknüpft und für mich eine wirklich interessante Story geschaffen. Wenn mir auch manches Mal etwas zuviel an Drumherum und Ausschweifendes dabei war bleibt es trotzdem rasant und sehr überraschend in seinen Wendungen.
Er lässt Marshall Mc Ewan in der Ich Form erzählen, was mir eigentlich immer gut gefällt. Marshall redet teils nüchtern und überraus realistisch, ja, teils sogar schon fast triefend vor Ironie. Seine Gefühle, seine seelischen Probleme, seine innere Zerissenheit und auch seine Arbeitswelt waren für mich mehr als realistisch zum Ausdruck gebracht.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls gut und glaubhaft beschrieben und handelten so wie ich es mir vorstellen konnnte.
Ich kann es jedem empfehlen als einen Thriller der besonderen Art.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Der Süden Amerikas

0


Der Autor Greg Iles konnte mich mit seinem Roman „Verratenes Land“ sofort begeistern.
Dieser ziemlich dicke Thriller ließ mich nicht aus seinem Bann. Er fesselt vom Anfang bis zum Ende.

Die Geschichte ...


Der Autor Greg Iles konnte mich mit seinem Roman „Verratenes Land“ sofort begeistern.
Dieser ziemlich dicke Thriller ließ mich nicht aus seinem Bann. Er fesselt vom Anfang bis zum Ende.

Die Geschichte spiel in Bienville, Mississippi
Der Journalist Marschall McEwan kommt nach 30 Jahren in seine Heimatstadt zurück, weil sein Vater schwer krank ist. Er will die Zeitung seines Vaters retten.
dann trifft er seine verheiratete Jugendliebe und sie beginnen eine Leberbeziehung.
In Bienvile soll gerade eine Papiermühle erbaut werden. Die Machtverhältnisse sind ziemlich erschreckend. Da wird brutal regiert und bestimmte Männer haben das Sagen.
Auf dem Gelände findet der Archäologe alte Dinge der Indianer. Der ist dann einfach tot.
Marschall will die Mörder finden. Doch gibt es noch viel mehr Straftaten. Ein Mord ist da gar nichts.

Der Autor schilder die Skrupellosigkeit im Süden der USA. Er zeichnet seine Figuren detailliert und lässt sie glaubhaft erscheinen, auch wenn das erschreckend erscheint.
Der Schreibstil ist einfach grandios.
Der Roman ist ein grandioses Werk, auf hohem Niveau,das ich nur empfehlen kann.