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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein wirklich träumerisches Buch

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo ist ein Träumer. Er treibt sich gerne in Geschichten und Mythen rum. Besonders die Geschichten um die Stadt Weep haben es ihm angetan. Neben seinem Job als Bibliothekar schreibt er seit Jahren Informationen ...

Lazlo ist ein Träumer. Er treibt sich gerne in Geschichten und Mythen rum. Besonders die Geschichten um die Stadt Weep haben es ihm angetan. Neben seinem Job als Bibliothekar schreibt er seit Jahren Informationen um die Stadt zusammen. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht und Lazlo meldet sich. Werden sich Lazlos Recherchen als wahr beweisen?

Das Cover und die Aufmachungen im Buch sind wirklich schön. Der Schreibstil ist nicht ganz einfach, da sehr bildhaft und poetisch geschrieben wird. Der Einstieg war also etwas schwer, aber wenn man einmal drin ist, ist es einfach wunderschön. Lazlo ist ein ruhiger und bescheidener Charakter. Er steckt vieles ein und bekommt wenig zurück. Er macht aber eine schöne Entwicklung im Buch durch und ich fand ihn sehr sympathisch. Irgendwann kommt noch eine zweite perspektive im Buch dazu, über die möchte ich aber eigentlich nichts verraten, damit ihr genauso überrascht werdet. Die Geschichte selbst ist träumerisch, mystisch und voll von Magie, Träumen und Alpträumen. Die Ideen der Autorin sind einfallsreich und ich habe viele von ihnen vorher noch nie gelesen.
Ein bisschen Abzug gibt es für die Schnelligkeit der Handlung. Ich hatte das Gefühl, dass Teil 1 den Leser mit der Welt bekannt machen soll und eher eine Einleitung für Teil 2 ist. Ich denke das liegt an der Übersetzung denn meines Wissens nach ist das Buch im Englischen nur ein Teil.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Die Geschichte ist nicht, was der Klappentext verspricht

Lieblingskind
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Joe Thorne wuchs in Arnhill auf. Nachdem seine Schwester verschwunden war und wiederkam, war sie nicht mehr dieselbe, Joe bekam fürchterliche Angst vor seiner eigenen Schwester. Er zog aus der Stadt und ...

Joe Thorne wuchs in Arnhill auf. Nachdem seine Schwester verschwunden war und wiederkam, war sie nicht mehr dieselbe, Joe bekam fürchterliche Angst vor seiner eigenen Schwester. Er zog aus der Stadt und wollte nie wieder dorthin zurück. Bis er eines Tages eine Mail bekommt, die andeutet, dass sich das Schicksal seiner Schwester wiederholt. Er bewirbt sich daher als Lehrer in Arnhill und zieht dorthin zurück, doch niemand ist wirklich glücklich über seine Rückkehr.

Das Cover ist eines Thrillers wirklich angemessen. Ich habe das Buch abends immer auf den Kopf gelegt, damit es mich nicht anstarrt. Ich bin ein Angsthase.
Die Geschichte war nicht wirklich die, die mir auf dem Klappentext versprochen wurde. Ich hätte die Geschichte der kleinen Annie erwartet, mit ihr im Vordergrund. Stattdessen habe ich die Geschichte von Joe und vielen anderen bekommen, Annie war nur der Auslöser. Auch würde ich fast sagen, dass es mehr Krimi, als Thriller ist, weil viel Fokus auf die Aufklärung gelegt wird.
Tatsächlich hat mich das alles aber nicht wirklich gestört, ich mochte die Geschichte nämlich gerne.
Joe hat einige Laster zu tragen und ist auch nicht der sympathischste Protagonist, trotzdem habe ich ihn gerne begleitet. Er hat einige versteckte Verbündete, aber vor allem hat er in seiner Heimatstadt viele Feinde. Warum, müsst ihr selbst herausfinden. Wir begleiten Joe durch die Gegenwart und seine Vergangenheit. Was damals passiert ist, möchte er heute aufklären.
Der Schreibstil war locker leicht zu lesen und ich kam gut durch das Buch. Thriller fesseln mich auch immer noch auf eine ganz besondere Art. Für mich hatte die Geschichte keine unerwarteten Wendungen, dennoch habe ich mich über die knapp 400 Seiten gut unterhalten gefühlt. •
Bewertung: 4/5⭐

Veröffentlicht am 14.08.2019

Schön, aber nicht nachhaltig

Dich schickt der Himmel
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Fixie führt ein ruhiges Kleinstadtleben. Sie arbeitet den ganzen Tag im Laden ihrer Eltern und die Familie steht für sie an erster Stelle. Als ihre Jugendliebe Ryan wieder zurück ins Land kommt hofft Fixie ...

Fixie führt ein ruhiges Kleinstadtleben. Sie arbeitet den ganzen Tag im Laden ihrer Eltern und die Familie steht für sie an erster Stelle. Als ihre Jugendliebe Ryan wieder zurück ins Land kommt hofft Fixie ihm endlich näher zu kommen. Ob ihr ein Zwischenfall mit einem Fremden im Café dabei helfen kann?
Bei diesem Buch ist mir die Bewertung schwergefallen. Angefangen beim Inhalt, ich kann keine gute Zusammenfassung schreiben. Weiter zur Geschichte: Ich habe eigentlich keinerlei Kritikpunkte und trotzdem hat mich das Buch nicht völlig abgeholt. Ich konnte das Buch problemlos weglegen und habe sogar angefangen parallel ein anderes Buch zu lesen!
Fixie ist eine liebevolle Protagonistin mit einem Tick: Sie muss Leuten helfen. Wenn sie irgendwo jemanden auch nur in der kleinsten Schwierigkeit sieht, dann kann sie nicht anders, als zu helfen. Das ist eine wirklich niedliche Angewohnheit. Ryan ist mir von Anfang bis Ende unsympathisch, ich habe ihn regelrecht verachtet. Mit Sebastian und mir war es immer ein Hin und Her. Mal mochte ich ihn, mal fand ich ihn furchtbar. Wie es am Ende des Buchs war, müsst ihr natürlich selbst lesen. Die Nebencharaktere haben alle ihre Eigenheiten, die die Geschichte bereichern. Auch die Geschichte an sich ist schön geschrieben, hat keine Lücken oder völlig unlogische Handlungen und trotzdem hat es mich nicht 100% abgeholt. Irgendwie schade und es fuchst mich auch ein bisschen, dass ich „den Fehler in der Gleichung“ nicht finde.
Wenn ihr als auf schöne, ruhige Liebesgeschichten mit netten Charakteren steht, dann lest dieses Buch, trotz meiner verwirrten Rezension!

Veröffentlicht am 14.08.2019

Eine magische Welt, die mich in ihren Bann gezogen hat

Caraval
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Tella und Scar wachsen unter ihrem gewalttätigen Vater auf und sie wollen nichts lieber, als aus ihrem Zuhause zu fliehen. Mit der anstehenden Hochzeit von Scar mit einem Grafen, den sie nicht kennt, scheint ...

Tella und Scar wachsen unter ihrem gewalttätigen Vater auf und sie wollen nichts lieber, als aus ihrem Zuhause zu fliehen. Mit der anstehenden Hochzeit von Scar mit einem Grafen, den sie nicht kennt, scheint das Ziel nah. Doch kurz vor der Hochzeit erhalten die beiden eine Einladung zum Caraval. Natürlich können sie nicht widerstehen und machen sich mit der Hilfe des Seemanns Julian auf zum Caraval. Doch ist dort alles so schön, wie die beiden es sich immer ausgemalt haben?
Die Geschichte wird aus der Sicht von Scar erzählt, die ich zwar mochte, mit der ich aber nicht so richtig warm geworden bin. Sie hat ihre Prinzipien und an die hält sie sich strikt. Das ist so ziemlich das Einzige, was wir erfahren, irgendwie fehlte mir bei ihr etwas Tiefe. Tella ist die wilde kleine Schwester von Scar, die die Welt noch durch eine Abenteuerbrille sieht. Julian hat es mir wirklich schwer gemacht. Ich wusste nie, wo er jetzt gerade steht, was seine Intentionen sind und ob er es ehrlich meint. Das fand ich aber gut! Man wird bei Caraval viel an der Nase herumgeführt. Die Welt an sich fand ich großartig! Die Magie, die Möglichkeiten, die Ideen, ich war wirklich hin und weg von allem dort! Auch die Geschichte hinter dem Caraval fand ich gut. Natürlich ist sie noch nicht beendet, denn es gibt ja noch einen zweiten Teil und der wird auch schnell verschlungen! Der dritte erscheint dann erst am 3.10.19, aber so lang ist das ja gar nicht mehr!

Veröffentlicht am 08.07.2019

Ein ruhiger vierter Teil

Hope Again
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Ich empfand die Geschichte um Everly und Nolan als ruhiger, als die der anderen Teile. Beide haben eine sehr ruhige Persönlichkeit und Art mit Problemen umzugehen. Während bei den anderen Pärchen teilweise ...

Ich empfand die Geschichte um Everly und Nolan als ruhiger, als die der anderen Teile. Beide haben eine sehr ruhige Persönlichkeit und Art mit Problemen umzugehen. Während bei den anderen Pärchen teilweise die Fetzen flogen, ziehen sich Everly und Nolan eher zurück. Die beiden passen unter anderem dadurch sehr gut zueinander. Auch sind beide kreativ und tiefsinnig, weswegen sie von Beginn an viele Gemeinsamkeiten haben. Leider haben auch beide eine schwierige Vergangenheit, die einer Beziehung im Wege steht, sie aber zu den Menschen gemacht hat, die sie heute sind.
Besonders Everlys Geschichte ging mir sehr nah. Mona Kasten hat einen sehr gefühlvollen Schreibstil, der das ganze unterstützt.
Auch alle anderen Woodshill Bewohner wieder zu treffen hat mir sehr gut gefallen. Da der zweite ja mein liebster ist, freue ich mich über jeden Auftritt von Dawn und Spencer.
Alles in allem eine tolle Geschichte und ich freue mich auf den nächsten Teil! Da mir aber „trust again“ noch besser gefallen hat, kann ich „hope again“ leider nur 4/5 Sternen geben.